Quo vadis, SV Waldhof?

  • Zitat

    Original von delta27
    (...)
    Ist es beim Waldhof auch noch die Regel, daß die Leute einen normalen Beruf ausüben?
    (...)


    Eher nicht, die trainieren ja zweimal täglich.

  • Dann wird es sicherlich den einen oder anderen hart treffen. Gefährliche Entscheidung des Managements...

    Der Delta-Besitzer
    __________________
    [Oo]\____Y____/[oO]


    Nöttingen - wer's findet, findet's gut...!


    Wir sind die Ultras in Nöttingen! :lachen:
    Marathon... Wenn es einfach wäre, hieße es ja Fußball :frech:

  • Zitat

    Original von delta27
    Dann wird es sicherlich den einen oder anderen hart treffen. Gefährliche Entscheidung des Managements...


    Hab gerade gelesen, daß die zweite Hälfte später ausgezahlt werden soll. Aber der Schuß kann nach hinten losgehen. Andererseits ging fast die ganze Saison "nach hinten los" und viel zu verlieren ist auch nicht mehr.

  • rein vom Gefühl her find ich das eine gute Sache vom Präsidium....


    Die sollen schon mal merken, dass das hier kein Schullandheim ist :link:


    ALLERDINGS....korrekt ist das meineserachtens nicht und ich glaube das da noch etwas Ärger auf das Präsidium zukommt.


    Mann kann nicht einfach das Grundgehalt aus diesem oder jenem Grund nur zur Hälfte überweisen, selbst wenn am Ende komplett gezahlt wird.


    Wenn man die Spieler über das Geld motivieren will, dann hätte man von vorneherein leistungsbezogene Verträge machen müssen.


    Da ich die wirkliche Intention des Präsidiums nicht kenne ist es halt schwer die Sache einzuschätzen.
    Sollte man lediglich den eine oder andern Spieler vorzeitig vergraulen wollen (warum auch nicht :D) dann ist das vlt. ganz wirksam


    Dennoch.....das gibt Ärger :unsicher:

    ______________________________


    :schal10:


    nur der SVW

  • Zitat

    Original von Ken
    (...)
    Wenn man die Spieler über das Geld motivieren will, dann hätte man von vorneherein leistungsbezogene Verträge machen müssen.


    Da ich die wirkliche Intention des Präsidiums nicht kenne ist es halt schwer die Sache einzuschätzen.
    Sollte man lediglich den eine oder andern Spieler vorzeitig vergraulen wollen (warum auch nicht :D) dann ist das vlt. ganz wirksam


    Dennoch.....das gibt Ärger :unsicher:


    Die Verträge sind schon leistungsbezogen, allerdings haben sie sich in dieser Saison ja wohl wirklich keine Prämien erarbeitet bzw. erspielt. Da müßte man am Vertragssystem noch etwas feilen wenns immernoch an der Motivation hapern sollte...


    Die sollen nur aufpassen, daß nicht die falschen Leute vergrault werden! Wird jedenfalls nicht langweilig werden bei uns -> der 2.000 Beitrag hier drin wird bald erreicht. :lool:

  • Diese Massnahme des Waldhof Präsidiums ist nicht leicht, manche wird es motivieren besonders die jungen Spieler, aber die älteren die auch Familie haben werden diese Massnahme zurecht nicht einsehen und verstehen können :sauer2:

  • Zitat

    Original von WaldhofBub
    SV Waldhof zahlt März-Gehälter nur zur Hälfte
    ...
    "Wenn man an Prämien geht, ist es in Ordnung. Gehälter zur Hälfte einzubehalten, kann ich nicht nachvollziehen. Jeder hat seine Miete zu zahlen, viele haben Kinder. In der Oberliga wird nicht das bezahlt, was viele denken," sagt Marcel Rath, der mit seinen Spielerratkollegen diese Woche ein klärendes Gespräch mit dem Präsidium suchen will."
    © Mannheimer Morgen


    sehe ich genauso, schließlich sind prämien dazu da die spieler zu motivieren und bei mißerfolg die vereinskassen zu entlasten.


    Zitat

    Original von delta27
    ...
    Und vor allem ist dies zu einem Zeitpunkt, in dem es um Vertragsverlängerungen und Neuverpflichtungen geht nicht gerade die beste Werbung.


    stimmt, stand hier nicht irgendwo das waldhof demnächst mit konkreten planungen für die nächste saison beginnt? talentierte spieler zu vernünftigen konditionen in die oberliga zu locken ist sowieso schon schwierig und noch auch noch diese geschichte...

    ...und niemals vergessen

    EISERN UNION!

  • Waldhof kürzt Gehälter


    Der SV Waldhof schwimmt nicht im Geld. Durch die immer geringer werdenden Zuschauereinnahmen und die schwachen Leistungen des Oberligisten sahen sich die Verantwortlichen der Blau-Schwarzen gezwungen, die Spielergehälter zu kürzen. Präsident Dr. Hans Joachim Bremme räumte auf Nachfrage ein, dass nicht nur sportliche, sondern auch finanzielle Gründe den Ausschlag für diesen Schritt gaben.


    Hier die Original-Pressemitteilung:


    SV Waldhof kürzt Gehälter


    Auf Grund der durchwachsenen Leistungen des Oberligakaders des SV Waldhof der letzten Wochen hat das Präsidium des Vereins beschlossen, den Spielern der ersten Mannschaft das Gehalt für den Monat März vorerst nur zur Hälfte auszuzahlen.


    Quelle: http://www.sport-kurier.de



    HEY LEUTE WELCHER BERICHT IST DEN NUN RICHTIG; DER OBERE ODER DER VOM SPORT-KURIER :??:

  • Zitat

    Original von ssv_grieche
    HEY LEUTE WELCHER BERICHT IST DEN NUN RICHTIG; DER OBERE ODER DER VOM SPORT-KURIER :??:


    Ist doch ganz klar. Zuerst wurde die untere Pressemitteilung veröffentlicht, danach hat einer nachgefragt ob es auch finanzielle Gründe dafür gibt und der Präsi hat das nicht dementiert. Daraufhin wurde der obere Bericht vom Sportkurier geschrieben. Richtig sind also beide Berichte, nur sind im ersten mehr Informationen drin.


    Klutsch & Co.:
    Art und Weise sowie der Zeipunkt dieser Aktion sind eher "unglücklich".

  • ich kanns aber gut nachvollziehen. sonderlich erbauend war das geckicke echt nicht- besser wäre aber sicher gewesen, der verein hätte den fans den eintritt entschädigt und die mannschaft prozentual, aus der mannschaftskasse, daran beteiligt. ich schleppe schon seit geraumer zeit für meine verhältnisse unmengen an kohle zum waldhof- und wenn ich ehrlich bin sind mir ganz andere bestrafungen für die mannschaft in den sinn gekommen als das spiel gegen die kickers 2 vorbei war...


    ein klärendes gespräch kann auch manchmal wunder bewirken, dieses "klärende gespräch" werden auch sicherlich deutlich mehr spieler ernst nehmen, als die gespräche zuvor.

  • Kehrt Sebert zum Waldhof zurück?


    Mitte des Monats soll Klarheit herrschen, wie es weitergeht - Sponsoren, Etat, Zielsetzung, Verstärkungen, Trainer. Die Zeit drängt beim Oberligisten SV Waldhof. Gerade in der Trainerfrage.


    Da dürfen sogar Sponsoren mitreden. Wie in Lautern soll gelten: Zurück zu den Wurzeln. Da paßt der jetzige Coach Hans Hein als Ex-Profi und Aufstiegsheld. Er ist bei den Fans beliebt, genießt aber nicht vollstes Vertrauen vom Präsident Dr. Hans Joachim Bremme. Deshalb wird Günter Sebert ins Gespräch gebracht. Der Ehrenspielführer kennt Liga und Verein, hat Erfahrung, wohnt vor der Tür - und hat seine Wurzeln hier.


    Quelle: Bild Rhein-Neckar

  • Zitat

    Original von WaldhofBub
    ...
    Wie in Lautern soll gelten: Zurück zu den Wurzeln.hier.
    ...


    das klingt irgendwie nicht nach zielsetzung aufstieg sondern eher nach konsolidierung...

    ...und niemals vergessen

    EISERN UNION!

  • Zitat

    Original von Klutsch


    das klingt irgendwie nicht nach zielsetzung aufstieg sondern eher nach konsolidierung...


    Quelle: Bild -> nicht (so) ernst nehmen!

  • Schlechte Leistungen des SVW sind eine Qualitäts- sowie eine Kraftfrage


    Mehr ist im Augenblick einfach nicht drin



    Maurizio Gaudino hatte schon wieder genug. Wie schon nach der Heimpleite gegen Normannia Gmünd (2:3) brauste der Sportdirektor des SV Waldhof auch am vergangenen Samstag unmittelbar nach Spielende auf und davon. Der Stadionsprecher hatte sich gerade erst von den 1370 Zuschauern verabschiedet, als der Geländewagen des Ex-Nationalspielers den Parkplatz am Carl-Benz-Stadion verließ. Nach desaströser Leistung im zweiten Abschnitt hatten die Waldhöfer auch die Begegnung gegen die Stuttgarter Kickers mit 1:2 in den Sand gesetzt – von Aufbruchstimmung durch den neuen Trainer und alten Waldhöfer Hans Hein war nichts mehr zu spüren. Die Stimmung glich eher der einer Trauerfeier.


    Und vielleicht werden die hochtrabenden Ziele des Traditionsvereins ohnehin bald zu Grabe getragen. Zumindest läuft der selbstgesetzte Coutdown, wonach bis Mitte April die Weichen für die neue Saison gestellt sein sollen, unerbittlich gegen die Blau-Schwarzen. Am Samstag gab es nichts Neues. Nur die Wiederholung der Aussagen der vergangenen Wochen. „Wir stehen in Gesprächen“, sagte Schatzmeister Jürgen Winter. Nur ein erfolgreicher Abschluss der Gespräche mit neuen Geldgebern gibt der Hoffnung, im Juni 2007 in der Regionalliga zu sein, neue Nahrung.


    Andernfalls holen die Waldhöfer Plan B aus der Tasche. Der bedeutet den baldigen Umzug aus dem Carl-Benz-Stadion an den Alsenweg, die Abkehr vom Profitum und den Neuaufbau einer Mannschaft mit Spielern aus der eigenen Jugend und der Region. Mit Gaudino ist diese mühselige Kleinarbeit nicht zu machen und vielleicht hat der uchtartige Abschied am Samstag Symbolkraft.


    Während der Sportdirektor verschwunden war, saß Hans Hein immer noch im Pressecontainer und hielt die blau-schwarze Fahne hoch. Gegen die Kickers hatte er seinen Weg, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen, konsequent fortgesetzt, musste aber feststellen, dass die Qualität nicht ausreicht, um im Konzert der Großen mitzuspielen. Zudem baute sein Team wie schon gegen Gmünd und in Nöttingen in der zweiten Halbzeit konditionell ab. Eine offene „Watschn“ an seinen Vorgänger verkniff sich der Coach zwar, ließ aber durchblicken, dass im Winter geschlampt worden sein muss: „Die Jungs haben nicht genügend Kraft für 90 Minuten auf hohem Niveau.“


    Das soll in der neuen Saison anders werden, wofür Hein persönlich sorgt – wenn man ihn lässt. Weiterhin ist nämlich unklar, ob er auch in der nächsten Saison auf der Kommandobrücke sitzt. „Ich würde den Job machen und stehe auch für den sogenannten Plan B zur Verfügung“, ließ Hein verlauten. Mögliche Neuzugänge hat er bereits im Blick, doch im Moment sind ihm die Hände gebunden. „Es gibt in der Oberliga und auch in der Verbandsliga genügend Spieler, die uns helfen können. Das müssen nicht immer ehemalige Pros sein.“ (Michael Wilkening)


    Quelle: SportWoche Nr. 9/06

    Einmal editiert, zuletzt von WaldhofBub ()

  • SVW: Gaudino tritt kürzer


    Kein Sportdirektor mehr / Beratende Funktion


    Maurizio Gaudino (39) wird zum 1. Juli sein Amt als Sportdirektor des Fußball-Oberligisten SV Waldhof Mannheim abgeben. "Es wurde schon berichtet, dass ich zurücktrete. Das ist Quatsch. Ich stehe dem Verein weiterhin im sportlichen Bereich beratend zur Verfügung. Die Position eines Sportdirektors ist ohnehin für einen Viertligisten überzogen. Ich trete zeitlich kürzer, da ich vom Verein finanziell nicht abhängig bin und damit die Möglichkeit bieten möchte, eingesparte Gelder in den Spielerkader zu investieren", so der Ex-Nationalspieler, der seit Juli 2004 seinen Job am Alsenweg ausübt.


    "Ich werde weiter Spiele und Spieler beobachten und mit dem neuen Trainerteam Menze/Hein zusammenarbeiten. Nur nicht mehr in der ersten Reihe", erklärt Gaudino. Waldhof-Präsident Bremme bestätigte auf Anfrage, dass das Präsidium über die Absichten des langjährigen Bundesliga-Profis schon länger eingeweiht war: "Wir haben über die Situation mehrmals gesprochen. Neben seinen Aufgaben im Nachwuchsbereich wird Hans Hein sich künftig verstärkt um diese Belange kümmern", so der Klubchef.


    Dass sich Gaudino in der Vergangenheit über einiges geärgert hat, daraus macht er kein Hehl: "Ich habe versucht in den letzten zwei Jahren Strukturen aufzubauen. Aber es wird nicht an einem Strang gezogen. Es geht soweit, dass Leute, die sich in die Arbeit überhaupt nicht einbringen, noch Vereinspolitik betreiben", kritisierte er. "Ein Neuaufbau benötigt einfach Zeit. Nach einer Insolvenz macht man nicht im Vorbeigehen einen Durchmarsch in die zweite Bundesliga."


    Zuletzt hatte Gaudino Hans Hein als Trainer gewonnen und den 17-jährigen Keeper Christopher Gäng gebunden, dem ein Vertrag des VfB Stuttgart sowie ein Angebot aus England vorlag. (robo)


    © Mannheimer Morgen - 19.04.2006

  • SVW droht totaler Umbruch


    Morgen in Crailsheim ohne Evans Wise


    "Er ist ein Teamarbeiter und kein Einzelkämpfer, wie wir schon mal einen hatten. Wir können beide voneinander lernen und haben ziemlich identische Vorstellungen." Der erste Eindruck, den Waldhof-Trainer Hans Hein aus dem Gespräch mit seinem Nachfolger Steffen Menze gewann, war "rundum positiv". Am morgigen Samstag tritt der Fußball-Oberligist in Crailsheim an (15 Uhr). Einer ist dann auf keinen Fall dabei, weil er Anfang der Woche ebenfalls eine positive Nachricht erhielt: Mittelfeldakteur Evans Wise wurde kurzfristig zum einwöchigen Nationalmannschafts-Lehrgang mit Trinidad & Tobago eingeladen. Es ist durchaus denkbar, dass Coach Leo Beenhakker den 32-Jährigen für das WM-Team der Karibik-Kicker nominiert.


    Verzichten muss Hein wohl auch auf Patrick Marschlich (Achillessehne) und Rene Schwall. Der 19-Jährige verletzte sich im Spiel gegen die zweite Mannschaft des SC Freiburg mit Verdacht auf Kreuzbandriss. Sollte sich das bei der heutigen Abschlussuntersuchung bestätigen, droht ihm eine sechsmonatige Pause. Entsprechend ist Hein gezwungen, seine Abwehr erneut umzustellen. Im Moment plant der Übungsleiter mit Oppong und Schuster im Zentrum sowie dem agilen Bocchio davor. Im Angriff hält Hein wie zuletzt an Donkov und Ekoto-Ekoto fest. Für Patrick Marschlich, der gestern eine leichte Belastungseinheit absolvierte, könnte der junge Ergün Pakel in die Startformation zurückkehren.


    Zum ersten Mal hat sich indes Steffen Menze zu seiner am 1. Juli am Alsenweg beginnenden Trainertätigkeit geäußert. Der 37-Jährige beobachtete die Heimspiele gegen Linx, Sandhausen und Freiburg: "Was den künftigen Kader anbetrifft, besteht noch kein Grund zur Hektik", sagt Menze. Wie es heißt, wird (Noch)-Sportdirektor Maurizio Gaudino mit dem neuen Trainergespann in der kommenden Woche die Einzelgespräche mit den Spielern beginnen. Es ist nicht auszuschließen, dass dem SVW zum Sommer ein Totalumbruch ins Haus steht: 14 Verträge laufen aus.


    Vieles deutet darauf hin, dass nicht mehr als vier oder fünf Akteure des aktuellen Kaders ein erneutes Angebot bekommen. Wobei hinter vorgehaltener Hand Benjamin Waldecker längst mit dem SV Sandhausen in Verbindung gebracht wird, Todericiu ans Karriere-Ende denkt, Oppong mit einem Wechsel liebäugelt, und sich die Personalie Paeslack nach seiner "Verletzungssaison" wohl erübrigt haben dürfte. Da waren's nur noch zehn .. (robo)


    © Mannheimer Morgen - 21.04.2006

  • Maurizio Gaudino mit neuem Job


    Künftig Talente sichten


    Mannheim - Maurizio Gaudino wird trotz aller Turbulenzen der vergangenen Wochen in der nächsten Saison beim Fußball-Oberligisten SV Waldhof Mannheim Sportdirektor bleiben. Nur wird Gaudino diese Position in der neuen Spielzeit nicht mehr hauptamtlich begleiten. "Es ist noch nicht definitiv, aber ich werde im Scouting tätig sein", so Gaudino gestern.


    Dieser Schritt habe nichts mit den Differenzen im Verein zu tun. "Ich will mich aus der vordersten Front zurückziehen und nicht mehr nur für den SVW arbeiten. Mit den Trainern Steffen Menze und Hans Hein hat Waldhof Leute, die professionell arbeiten und Strukturen im Verein aufbauen können", sagt Gaudino.


    Quelle: Rheinpfalz

  • Präsident Bremme bezieht Stellung


    Der Präsident des SV Waldhof, Dr. Hans Joachim Bremme, bezog am Donnerstagabend auf der Pro-Waldhof-Sitzung Stellung zu den Gehaltskürzungen der Spieler und der möglichen Kooperation mit Dietmar Hopp.


    Laut Bremme würden die Gehälter nur für den Moment zurückgehalten und das nur solange sich die Leistungen auf dem Rasen nicht bessern. Eine volle Auszahlung sei dabei nicht von Siegen abhängig, vielmehr wolle man sehen, dass die Mannschaft kämpft. Die Kürzungen beträfen außerdem nicht die Sozialabgaben, welche weiterhin voll abgeführt würden. Da die Entscheidung des Präsidiums, die Märzgehälter der Spieler vorerst nur zur Hälfte auszuzahlen, „arbeitsrechtlich nicht haltbar“ sei, ist man dazu verpflichtet, die Löhne nachträglich an den Kader auszuzahlen. Der Präsident rügte bei der Versammlung zudem die Disziplinlosigkeit seiner Profis, die im Verlauf der Saison die meisten Roten Karten in der Oberliga erhalten haben und gestand ein, dass „einige nur wegen des Geldes spielen und sich nicht für den Verein verreißen“.


    Zuvor hatte schon Trainer Hans Hein harsche Kritik an seinem Team geübt. Er bemängelte die Einstellung und Physis seiner Profi s, die unter Vollprofi -Bedingungen
    trainieren dürften, ohne jedoch mit Teams wie Normannia Gmünd mithalten zu können. Die physischen Schwächen seiner Spieler hofft er durch eine Erhöhung des Trainingspensums kompensieren zu können, aber die allein seien nicht ausschlaggebend für die schlechten Leistungen. Trotz allem bleibe es für ihn etwas ganz Besonderes, für den SVW zu arbeiten. Hein will dem Verein auf jeden Fall erhalten bleiben, auch wenn in der kommenden Saison ein neuer Trainer an den Alsenweg kommen sollte. Die Entscheidung hierüber soll laut Präsident Bremme Mitte April fallen.


    Für rege Diskussionen sorgte das Thema Hopp, der dabei mithelfen will, auf dem Waldhof-Gelände ein Förderzentrum für den Nachwuchs aufzubauen. Bremme betonte, dass nicht Hopp, sondern die BASF der Hauptgeldgeber hierfür sei. Er bat die Waldhof-Fans auf Grund der prekären finanziellen Situation des Vereins, Verständnis für die Verhandlungen mit dem SAP-Mitgründer aufzubringen. Unabhängig davon verhandle man aber auch mit anderen potenziellen Investoren.


    Die Anhänger stehen einer Finanzspritze durch Hopp mehrheitlich kritisch gegenüber und befürchten, dass er Waldhof in eine Art „Farmteam“ für die TSG Hoffenheim verwandeln könnte, dass er also versucht, den talentierten Mannheimer Nachwuchs nach Hoffenheim zu locken. Andere sehen dagegen gar die Identität des Arbeitervereins gefährdet. Mit einem professionellen Nachwuchszentrum setze man das Herzblut der ehrenamtlichen Trainer aufs Spiel. Es gibt jedoch auch Stimmen aus den Reihen der Fans, die dieser Ansicht widersprechen. Durch die Annahme von Geldern des Mäzens Hopp begebe man sich noch lange nicht in dessen Abhängigkeit. Außerdem sei es unwahrscheinlich, Hopps Pläne durchkreuzen zu können. (JÖ)


    Quelle: SportWoche Nr. 10/06

  • Leere Kassen – oder doch nur Motivationshilfe?


    Erst war es nur ein schwelendes Gerücht, dann folgte die – mit inhaltlichen Fehlern durchsetzte – ofzielle Pressemitteilung des Vereins: Der SV Waldhof hat die Spielergehälter vorerst eingefroren. Auf Grund der schlechten Leistungen der Mannschaft, wie es hieß. Insider hingegen mutmaßten: Der Verein hat wieder einmal kein Geld.


    „Wir haben drei Mal geführt und drei Mal verloren“, erklärte Waldhof-Boss Dr. Hans Joachim Bremme die drastische Maßnahme, die er als Motivationshilfe verstanden wissen will. Den Vermutungen, dass der Klub pleite sei und deshalb die Gehälter nicht zahle, widersprach er entschieden: „Wir haben durch die rückläugen Zuschauerzahlen sicherlich Probleme“, bestätigte der Präsident. „Aber das Geld hätten wir in jedem Fall zusammenbekommen. Von einer drohenden Insolvenz kann nicht die Rede sein.“ Arbeitsrechtlich ist die Sache selbstverständlich nicht in Ordnung, dessen sind sich die SVW Verantwortlichen bewusst. Rainer Spagerer überbrachte die unfrohe Kunde. Die Begeisterung hielt sich in Grenzen, noch vor dem Spiel in Hoffenheim kam es zu einem Treffen des Präsidiums mit dem Spielerrat, dem neben Sprecher Dirk Schuster auch Marcel Rath, Alessandro da Silva, Michael Oelkuch und Georgi Donkov angehören und der als „Vertreter der Jungen“ durch René Schwall und Victor Bocchio ergänzt wurde. „Die Spieler sind von der Maßnahme natürlich nicht begeistert, für manche gibt es erhebliche Probleme.“ Nicht etwa für einen Oelkuch, mit einem gut dotierten (Dreijahres-) Vertrag ausgestattet, wohl aber für die schlechter bezahlten Akteure, zu denen etwa auch ein Ken Asaeda zählt. „Wenn ein Spieler durch diese Aktion in arge Nöte kommen sollte, kann er sich jederzeit an uns wenden und wir werden ihm helfen“, versicherte Bremme, der die Spiele in Hoffenheim und am Donnerstag im Derby gegen den SV Sandhausen abwarten wollte. Die Partie bei der Hoffenheimer Regionalliga-Reserve endete mit einem, so Bremme, ordentlichen 1:1. Und wenn die Begegnung gegen Sandhausen in die Hose geht, müssen dann die Waldhöfer weiter auf ihr Geld warten? „Es kommt nicht auf das Ergebnis, sondern auf die Einstellung an“, verdeutlicht Bremme. „Denn die hat zuletzt einfach nicht gestimmt.“ Kommende Woche nähert sich die unter anderem auch von Sportdirektor Maurizio Gaudino angekündigte Deadline hinsichtlich der Zukunftsplanung. „Wir sind guter Dinge, was die nächste Runde angeht“, sagt Bremme auf die Finanzen angesprochen. Namen wollte er nicht nennen, aber bald dürfte durchsickern, wer in der kommenden Saison als Trainer das Zepter am Alsenweg schwingt und entsprechend „seine“ Mannschaft aufbaut. Dabei soll es zwischen der Philosophie Gaudinos und des aktuellen Trainer Hans Hein nicht nur Gemeinsamkeiten geben.


    Sehr erfreut war Bremme über die Pläne des Mäzens Dietmar Hopp, ein Jugendzentrum auf dem Waldhof errichten zu wollen. Am Mittwoch war es auf Hopps Initiative in Zuzenhausen zu einem Treffen zwischen der TSG Hoffenheim und dem SVW gekommen. Hopp will den „sozialen Brennpunkt im Mannheimer Norden“ unterstützen. „Es hat bereits ein Begehung vor Ort mit dem Leiter des Hoffenheimer Jugendzentrums gegeben“, so Bremme, der klar stellte: „Ein solches Zentrum würde in erster Linie von der Metropolregion getragen. Selbstverständlich würden wir auch unsere Kooperationspartner Weinheim und Oggersheim sowie den ein oder anderen Verein darin integrieren.“ (Terence Träber)


    Quelle: SportWoche Nr. 10/06

  • Präsidium des SV Waldhof Mannheim 07 e.V. wird umbesetzt


    Emmanouil Lapidakis übernimmt das Amt des Vizepräsidenten von Steffen Ratzel / Dieter Kirsch kommt für Horst Kilian / Michael Grunert wird in das Präsidium kooptiert


    Steffen Ratzel und Horst Kilian haben mit dem heutigen Tag (9. Mai 2006) ihre Ämter im Präsidium des SV Waldhof niedergelegt. Herr Ratzel begründete seinen Rücktritt wie folgt:
    „Mir hat die Arbeit für den SV Waldhof in den vergangenen 2 Jahren sehr viel Spaß gemacht. Angesichts meiner beruflichen Beanspruchung in Stuttgart und meines kommunalpolitischen Engagements in Mannheim ist es mir aber künftig nicht mehr möglich, diese Tätigkeit mit dem notwendigen Zeiteinsatz auszufüllen. Von vielen Seiten wurde ich gebeten, beim Neuaufbau der CDU Mannheim entscheidend mitzuarbeiten. Dieser Aufgabe möchte ich mich gerne stellen. Dem Präsidium stehe ich auch künftig beratend zur Seite und werde einzelne Aufgaben im Verein übernehmen."


    Präsident Dr. Bremme nahm den Rücktritt von Herrn Ratzel entgegen und dankte ihm für die hervorragende Arbeit, die er für den Verein geleistet hat. Herr Ratzel wird dem SVW weiter im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten zur Verfügung stehen.


    Gleichzeitig gab Dr. Bremme bekannt, dass ab sofort Herr Emmanouil Lapidakis das Amt des Vizepräsidenten des SV Waldhof Mannheim übernehmen wird. Herr Lapidakis habe sich durch vielfältige Unterstützung des Vereins große Verdienste für den SV Waldhof erworben. Er sei stets zur Stelle gewesen, wenn seine Hilfe benötigt worden sei. Es sei sehr erfreulich, dass er mit seinem Eintritt in das Präsidium Verantwortung für den SVW übernimmt und seine Fußball- und Marketingkenntnisse dem Verein zur Verfügung stellt.


    Herr Lapidakis freut sich auf sein neues Amt. In seiner Vorstellungsrede in der letzten Präsidiumssitzung sagte er: „Mir liegt sehr viel daran, dass die Mannschaft eine hohe Qualität aufweist und zudem ein harmonisches und produktives Klima zwischen Spielern, Trainer und Vereinsverantwortlichen vorherrscht. Dann werden wir auch sportlich wieder Erfolg haben. Der SV Waldhof ist ein großer und stolzer Verein, der möglichst bald wieder oben spielen muss. Dafür will ich mit ganzer Kraft arbeiten.“


    Des Weiteren wird das langjährige Präsidiumsmitglied Horst Kilian, der auf Grund gesundheitlicher Probleme im weiteren Familienumfeld zeitlich sehr stark gefordert ist, seinen Platz im Präsidium zur Verfügung stellen. Dem Verein wird Horst Kilian weiter als Leiter der Jugendabteilung zur Verfügung stehen. Dr. Bremme: "Horst Kilian ist seit über 30 Jahren Mitglied beim SV Waldhof und hat mit seinen Tätigkeiten als Betreuer, Trainer und Präsidiumsmitglied Hervorragendes für den Verein geleistet. Wir sind froh, dass er weiterhin im Jugendbereich seine wertvolle Arbeit fortsetzen wird.


    Präsidiumsmitglied für Herrn Kilian wird der Heddesheimer Dieter Kirsch (69). Herr Kirsch ist Geschäftsführer der Kirsch Kommunal- und Landtechnik GmbH. Er ist Mitglied im Vorstand des Förderkreises der Fußballjugend des SVW. Herr Kirsch unterstützt die Jugendarbeit des Vereins. Sein Enkel Cedric spielt aktiv in der B-Jugend des SV Waldhof.


    Dr. Bremme: "Bei der nächsten Mitgliederversammlung des Vereins werden die Mitglieder der Satzung entsprechend über die Berufung der beiden neuen Präsidiumsmitglieder abstimmen".


    Darüber hinaus hat das Präsidium in seiner Sitzung am 5. Mai 2006 Herrn Michael Grunert als kooptiertes Mitglied in den Vorstand aufgenommen. Mit beratender Stimme wird Herr Grunert künftig an den Sitzungen des Präsidiums teilnehmen.


    Grunert, gebürtiger Mannheimer und seit einigen Jahren Mitglied beim SV Waldhof, ist seit über 20 Jahren in leitenden Funktionen der Medien & Kommunikationsbranche tätig (u.a. BURDA-Verlag). Seit 10 Jahren ist er mit seinem regional und national ausgerichteten Verlag in Mannheim ansässig. Durch seine langjährigen regionalen und nationalen Kontakte und Erfahrungen, u.a. als Mitglied im Vorstand des Südwestdeutschen Zeitschriftenverleger Verbandes, will er mithelfen, die internen und externen Kommunikationsabläufe so wie die Gewinnung von Sponsoren weiter zu professionalisieren. Sein Tätigkeitsschwerpunkt im Verein wird dementsprechend insbesondere die Ausarbeitung von Kommunikationsstrategien und Umsetzung in Marketingaktivitäten sein.


    SV Waldhof Mannheim 07 e.V.
    - Präsidium -