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Es ist lange her, dass die Kölner Südstadt sich so stark mit ihrem größten Fußballverein identifiziert hat. Das lässt sich in diesen Tagen eindeutig beobachten. Der Aufstieg des SC Fortuna in die Regionalliga hat eine solche Euphorie rund um das Südstadion entfacht, dass ein Teil der Anhänger durch die Straßen zieht und eigenhändig Plakate aufhängt. Darauf ist nicht etwa Werbung für ihre Fanklubs zu sehen, es sind schlicht Hinweise auf den Termin am Samstag, 14.30 Uhr.
Denn dann beginnt es, das erste Regionalliga-Heimspiel des Klubs seit dem Abstieg in die Oberliga im Sommer 2002. Während der Verein selbst das Spiel großflächig in der gesamten Stadt bewirbt, möchten die Fans ihren eigenen Beitrag zum erhofften Fußballfest leisten. Sie starten mit ihren Postern in der Südstadt und anderen Vierteln einen Aufruf, ihre Mannschaft zu unterstützen und sich der Liebe zum Traditionsverein in Rot-Weiß anzuschließen. „Der Klub ist noch lange nicht wieder auf Rosen gebettet“, betont Fan-Sprecher Ingolf Stollens, auf der Tribüne besser als „Inge“ bekannt. „Deshalb wollen wir die Fortuna tatkräftig unterstützen.“
Diese Unterstützung wird es mit Sicherheit auch brauchen. Gegner ist nämlich der Wuppertaler SV, hoch gehandelter und selbst ernannter Aufstiegsaspirant.
Uwe Koschinat leistet als neuer Fortuna-Trainer mit seiner offenen und direkten Art ebenfalls seinen Beitrag zur Fan-Euphorie. „Er vermittelt wieder ein richtiges Fortuna-Gefühl“, erklärt Stollens begeistert. „Ein Teil der Fans kommt jetzt erst zurück, weil das in den vergangenen Jahren gefehlt hat.“...
Quelle: Kölner Stadtanzeiger