SSV Reutlingen - Erfolgsserie soll im Spitzentanz gegen Sandhausen ausgebaut werden. Weigl laboriert an Kapselzerrung im Knie. Debüt von »Co« Rösch an der Seitenlinie
»Ich traue der Mannschaft mittlerweile alles zu«
VON FRANK PLEYER
REUTLINGEN. Am Samstag (14.30 Uhr) wird Otmar Rösch erstmals als Co-Trainer auf der Bank des Fußball-Oberligisten SSV Reutlingen Platz nehmen. Der Oberliga-Spitzentanz gegen den SV Sandhausen ist das erste von vier Spielen bis zur Winterpause, in der der neue Trainer-Assistent mit von der Partie ist.
Coach Peter Starzmann ist sehr froh über die Einigung, die zunächst bis zur Winterpause gilt. Wenn das Duo gut harmoniert, soll über eine Fortsetzung der Rösch-Tätigkeit gesprochen werden. »Er ist loyal, er ist ehrlich, er ist anerkannt im Umfeld und liegt mit mir auf einer Wellenlänge«, sagt Starzmann über seinen »Co«. Pikant ist indes, dass einst ein Zusammenprall von Rösch (damals SSV) und Starzmann (spielte für den VfL Kirchheim) die Karriere Starzmanns als Fußball-Spieler beendet hat.
Jetzt wird Rösch zudem ebenso wie Starzmann stundenweise in der SSV-Geschäftsstelle aushelfen, in der die Aufgaben nach dem Weggang von Manager Wilfried Gröbner auf drei, vier Schultern verteilt werden sollen, wie der SSV-Coach erklärte.
Iseli bekommt totale Ruhe
Gegen Sandhausen soll die SSV-Erfolgsbilanz von 13 Spielen ohne Niederlage weiter ausgebaut werden. Allerdings ist Jochen Weigl angeschlagen, der sich beim 0:0 in Hoffenheim unmittelbar nach seiner Einwechslung eine Kapselzerrung im Knie zuzog, aber weiterspielte. »Es wäre schon schlimm, wenn er gar nicht dabei wäre«, sagt Starzmann.
Bei Tobias Iseli, seit Wochen außer Gefecht, könnte eine Schambein-Entzündung die Ursache sein. Eine solche, langwierige Verletzung hatte der Defensivspieler bereits einmal während seiner Zeit beim VfR Aalen. Starzmann hat ihm totale Ruhe verordnet, damit Iseli wenigstens nach der Winterpause wieder 100-prozentig fit ist. Die Stärke des SSV in dieser Saison war bisher, Ausfälle wegzustecken. Es gibt zwar Mannschaften, die bessere Einzel-Spieler haben - Starzmann zählt den SV Sandhausen dazu -, aber als homogenes Team sind die Nullfünfer kaum zu bremsen. »Wir sind so gut drauf. Ich traue der Mannschaft mittlerweile alles zu«, sagt der SSV-Coach.