T-Mobile suspendiert Ullrich

  • Zitat

    Original von Oliver


    Wenn du mitfährst, mach ich auch mit - hab zwar kein Fahrrad, aber was macht das schon.
    Gleich in die Videothek und nen Radsportmanager ausgeliehen, dann passt das schon :rofl2:


    Ohne Fahrrad ist schlecht - aber selbst ein sieben Jahre altes Gerät wie das meine reicht im nächsten Jahr sicher aus:



    Und der "Radsportmanager 2006" hat eine versteckte Option "Apotheke" - bloß nicht erwischen lassen...

  • Also wir brauchen:
    2 Kästen Hansa Pilz, 2 Kästen Cola, 5 Liter Kaffee, einen Beiwagen (da kommt der Tonikum rein zur Motivation), Zigarettenanzünder, Stapel Magazine und dann gehts den Berg rauf !


  • Oh man, und das so kurz vor der Tour. :link:


    Macht'se zu und NIE wieder auf !!!



    Der Radsport ist verdorben durch und durch. Wer daran Freude hat ist einfach nur naiv! :traurig2:

    1. FC Bocholt 1900 e.V. - Die Macht vom Hünting

  • Na toll, das ist dann wohl Ullrichs Karriere gewesen..


    Vinokurow ist ja auch weg von T-Mobile, die werden jetzt geschockt sein und bei der Tour gar nichts holen, auch wenn mit Klöden oder Mazzoleni ja ambitionierte Kandidaten da wären..

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • Achja... die sauberen Herr Radfahrer. Wie es mir um die immer Leid tut.
    Ich kann die Typen schon nicht ab, wenn sie bei uns im Rudel die ganze (ganze! nicht nur ihre seite, nein auch die Gegenfahrbahn und dann noch frech werden) Strasse blockieren.


    Ne, mal den persönlichen Groll beiseite, die Radsportler sind die die am häufigsten negativ auffallen beim Thema Doping. Da Lob ich mir doch andere Sportarten, wo das nicht vorkommt

    Der Delta-Besitzer
    __________________
    [Oo]\____Y____/[oO]


    Nöttingen - wer's findet, findet's gut...!


    Wir sind die Ultras in Nöttingen! :lachen:
    Marathon... Wenn es einfach wäre, hieße es ja Fußball :frech:

  • Zitat

    Original von podest-putzer
    Na toll, das ist dann wohl Ullrichs Karriere gewesen..


    Wenn da was dran ist, hält sich mein Mitleid in engen Grenzen. Falls nicht, ist das natürlich extrem dumm gelaufen.


    Aber ich glaub einfach nicht mehr, dass man in der Sportart ohne Doping erfolgreich sein kann. Die Wirkung der Mittel ist einfach zu groß, als dass da ein ungedopter noch ne Chance hat, vorne mitzufahren.

  • MAn hört ja auch vo nden Ex-Rennfahrern immer wieder, wie sie sagen, dass bei ihnen früher auch alle zugepumpt waren. Was ich etwas schade finde, ist, dass Doping-King Armstrong immer noch nichts nachgewiesen ist.

  • Wenn man Fernsehen wegen der Spannung und nicht wegen der Realitätsnähe guckt, dann sollte man diese Tour de France sehen. Denn jetzt kann jeder gewinnen. Tourfavoriten sind für mich Leipheimer, Vinokurow, Sastre, Popovych, Klöden, Evans, Landis und Valverde.

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • Jan Ullrich in «Blick»: Niemals gedopt

    Radprofi Jan Ullrich hat alle Dopingvorwürfe rigoros zurückgewiesen und will im nächsten Jahr bei der Tour de France noch einmal um den Sieg kämpfen.


    Auf die Frage «Jan Ullrich, ganz ehrlich: Haben Sie wirklich nie gedopt?» antwortete der ehemalige T-Mobile-Kapitän in einem Interview der Schweizer Zeitung «Blick»: «Natürlich nicht. Ich habe niemals in meiner ganzen Karriere einen anderen Rennfahrer betrogen. Das ist Fakt.»


    Seine Kündigung durch den Bonner Radstall akzeptiert der Tour- Sieger von 1997 nicht, «weil es aus meiner Sicht keinen Grund für diesen Rauswurf gibt». Ullrich zeigte sich enttäuscht von seinem Team, von dem er mehr Unterstützung erwartet hätte. «Ich habe immer gesagt: Ich höre mit einem Tour-Sieg auf. Dieses Jahr wurde er mir leider verwehrt. Deswegen bin ich bestrebt, noch ein Jahr dran zu hängen», kündigte der 32-Jährige an. Ullrich war vor der Tour 2006 von T-Mobile suspendiert und am vorigen Freitag gekündigt worden, weil sein Name im Zusammenhang mit dem in Spanien aufgedeckten Dopingskandal aufgetaucht war.


    Er sei in diesem Jahr mehrfach kontrolliert worden, alle Doping- Tests im Training und bei Wettkämpfen seien negativ gewesen. Ullrich: «Ich muss doch nicht meine Unschuld beweisen. Es ist menschenunwürdig, wenn ich einen Gentest abgeben muss. Ich bin ein Radprofi und doch kein Mörder oder Verbrecher.»


    Der Zeitpunkt des Interviews scheint nicht zufällig gewählt zu sein. Am Tag der Veröffentlichung treffen sich in Düsseldorf die Anwälte von Ullrich und dessen Team-Managements. Bei diesem Treffen sollen Möglichkeiten sondiert werden, einen langwierigen Prozess abzuwenden.


    Quelle: dpa

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  • Keine Abfindung von T-Mobile


    Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ullrich


    Jan Ullrich laufen nicht nur die Fans davon, jetzt setzt es auch am Verhandlungstisch Niederlagen für den ehemaligen deutschen Radstar. Aufgrund eines Fehlers seines Managers bekommt er wohl keine Abfindung von T-Mobile, zudem ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Bonn gegen ihn.


    Anstatt ein offenes Wort an die Öffentlichkeit zu richten, um sein gesicht zu wahren, hat sich Jan Ullrich im Dopingskandal entschieden, auf juristischem Weg seine Reputation und offenbar viel Geld zu retten. Dieses Unterfangen scheint nun nicht zu funktionieren.


    Der in die Doping-Affäre um den spanischen Mediziner Eufemiano Fuentes verstrickte Radprofi hat nach Informationen des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel" die am 20. Juli ausgesprochene Kündigung durch das Team T-Mobile akzeptiert. Damit verzichte er auf eine Abfindung in Millionenhöhe nach Ansicht von Arbeitsrechtsexperten allerdings nicht freiwillig. Schuld daran sei eine Äußerung seines Managers Wolfgang Strohband, berichtet das Nachrichten-Magazin. Strohband hatte erklärt, Jan Ullrich werde für T-Mobile mit Sicherheit nicht mehr in den Sattel steigen, dieses Kapitel sei endgültig abgeschlossen.


    Taktischer Fehler des Managers?


    Damit habe Strohband den finanziellen Forderungen seines Klienten die Grundlage entzogen, heißt es in dem Bericht weiter. Denn um den Anspruch auf eine Abschlusszahlung zu wahren, hätte Ullrich sich T-Mobile vorerst weiter für Renneinsätze anbieten müssen, weil sein Vertrag noch bis Ende 2006 lief. Anwälte des deutschen Radprofis und des Bonner Mobilfunkunternehmens hätten sogar bereits Gespräche über die Höhe einer möglichen Abfindung geführt. Ullrich hatte bei seinem Rennstall jährlich 2,5 Millionen Euro verdient.


    Zudem ermittelt die Bonner Staatsanwaltschaft gegen Jan Ullrich sowie dessen sportlichen Betreuer Rudy Pevenage und den spanischen Radprofi Oscar Sevilla. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Fred Apostel dem Nachrichtenmagazin "Focus". Unter dem Aktenzeichen 430 Js 936/06 hätten die Ermittler demnach ein Verfahren wegen des Verdachts auf Betrug zum Nachteil des Rennstalls T-Mobile eingeleitet.


    "Sport muss sauber bleiben"


    Damit reagierten die Staatsanwälte laut "Focus" auf eine Strafanzeige der ehemaligen Leichtathletin Britta Bannenberg. Die heutige Professorin für Strafrecht und Kriminologie in Bielefeld hatte die beiden Radprofis und den Berater angezeigt, weil "der Sport in Deutschland sauber bleiben" müsse. Die Radsportler hätten ihr Team betrogen und damit Vertragsbruch begangen, begründete Bannenberg, die keinen der drei Angezeigten persönlich kennt, ihre Anzeige.


    Quelle: ARD

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  • T-Mobile bis 2010 - «Glaube an sauberen Radsport»

    Weniger Geld, mehr Kontrollen, keine Stars, neue Philosophie: Das T-Mobile-Team, 1991 als Telekom-Mannschaft ins Profi-Radsport-Metier gestartet, steht vor einem kompletten Neubeginn.


    Ohne den in die jüngste Doping-Affäre verwickelten und gekündigten Jan Ullrich, der das Bild der Bonner mit einem Jahr Unterbrechung seit 1996 prägte, hat sich das Team vor allem einem konsequenten Anti-Doping-Kampf verschrieben. Damit folgte es dem Gebot der Stunde und hofft auf eine Sogwirkung. Der Sponsor gab Rückendeckung und verlängerte sein finanzielles Engagement über 2008 hinaus bis 2010, allerdings in geringerem Umfang als bisher. Nach der Affäre sei an einen kompletten Ausstieg gedacht worden, bestätigte Finanzvorstand Thomas Winkler.


    Unterdessen darf der früher Kapitän Ullrich auf eine Fahrerlizenz für die Saison 2007 hoffen. «Wenn Ullrich einen Antrag stellt, wird er sie erhalten», erklärte Lorenz Schläfli, der Geschäftsführer von Swiss Cycling in der neuesten Ausgabe des Magazins «Sport Bild». Der Schweizer Radsportverband ist für Ullrich zuständig, da der Tour-de- France-Sieger von 1997 in Scherzingen wohnt. Ullrich könne fahren, «wenn er eine Mannschaft hat», stellte Schläfli fest. Bislang galt eine Sperre Ullrichs durch den Schweizer Verband als sicher. Nun scheint man wegen der immer noch fehlenden Unterlagen des Weltverbandes UCI unruhig zu werden.


    Ohne die Aushängeschilder Ullrich und Andreas Klöden sind bei T- Mobile große sportliche Erfolge eher unwahrscheinlich. Unter dem neuen Management des Amerikaners Bob Stapleton und der sportlichen Leitung des Ex-Profis Rolf Aldag soll eine neue Radsport-Philosophie zum Tragen kommen. «2007 wird sicher nicht das erfolgreichste Jahr unserer Geschichte. Aber was ist Erfolg? Erfolg ist für mich auch offensive Fahrweise, mit der wir Sympathie schaffen», sagte Aldag bei der Vorstellung des neuen Regimes in der Bonner T- Mobile-Zentrale. «Wir hatten überlegt, nach den jüngsten Vorkommnissen auszusteigen. Aber man rennt nicht davon. Wir glauben nach wie vor an den Radsport und an die Zukunft eines sauberen Radsports», sagte Winkler.


    Die Zeit der großen Ambitionen bei der Tour de France sind vorerst vorbei. Der Australier Michael Rogers, der Heimkehrer Axel Merckx (Belgien) und der Nachwuchs um Patrik Sinkewitz (25/Fulda) und Linus Gerdemann (24/Münster) sind die Hoffnungen für die Rundfahrten. Die neuerdings starke Sprinterfraktion wird von dem frisch gekürten U-23- Weltmeister Gerald Ciolek (20/Köln), André Greipel (Rostock) und dem Österreicher Bernhard Eisel angeführt. Die Rote Karte erhielten neben Ullrich und dem Spanier Oscar Sevilla zum 31. Oktober auch Manager Olaf Ludwig, dessen rechte Hand Mario Kummer und der sportliche Leiter Frans van Looy (Belgien).


    Der Tour-Dritte Andreas Klöden und Etappengewinner Matthias Kessler (Nürnberg) wechseln zu Astana. Die Italiener Eddy Mazzoleni, Daniele Nardello (beide Italien) und Olaf Pollack (Cottbus) erhielten kein neues Angebot. Aldag präsentierte elf Neuverpflichtungen, bei denen Merckx, Jacob Piil (Dänemark) und Servais Knaven (Niederlande) herausragen. Der Kader für 2007 schrumpfte von bisher 30 Profis auf vorerst 27. Weitere Fahrer- Verpflichtungen seien noch möglich.


    Der 48 Jahre alte Unternehmer Bob Stapleton aus Kalifornien war Mitgründer und Vorstand des Mobilfunkkonzerns Voicestream Wireless, dem heutigen T-Mobile USA. Er ist zudem Eigner der Gesellschaft High Road Sports, Betreiberin des T-Mobile Team der Frauen. Deren neue Tochter, «Neue Straßen Sport GmbH» mit Sitz in Köln, wird künftig im Auftrag Sponsors, der sein bisher auf rund 12 Millionen Euro geschätztes Jahres-Engagement reduziert, als Betreibergesellschaft des Elite-Teams fungieren. «Ein großer Teil unseres Budgets fließt in den Kampf gegen Doping. Der Gesamtetat ist kleiner als 2006», sagte Stapleton, der vom «kompromisslosesten Anti-Doping-Programm aller ProTour-Teams sprach».


    Das Anti-Doping-Programm der Bonner erscheint einzigartig und hat laut Teamarzt Lothar Heinrich den «gläsernen Athleten» zum Ziel. Ein internationales, medizinisches Experten-Gremium und ein Trainingskoordinator der Sporthochschule Köln sollen alle relevanten Daten der Fahrer überwachen.


    Quelle: dpa

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.