1. FC Normannia Gmünd -SC Geislingen

  • Am kommenden Samstag ist mit dem SC Geislingen ein echter Traditionsverein zu Gast in Gmünd. Die Favoritenrolle liegt da eindeutig bei der Normannia. Man sollte nur nicht überheblich in dieses Spiel gehen. Dann wird das schon.


    Hier ist die Vorschau für das Stadionblatt:


    Zum ersten Heimspiel der Saison 2022/2023 empfängt die Normannia den SC Geislingen. Der SC Geislingen wurde im Jahre 1900 gegründet und blickt auf eine große Fußball-Tradition zurück. In der Saison 1951/1952 gelang der Aufstieg in die 1. Amateurliga Württemberg, die damals die höchste Spielklasse im württembergischen Amateurfußball darstellte. 1958/1959 wurde der SCG sogar Meister in dieser Spielklasse und ein Jahr später gelang in dieser Liga Platz 2, doch zum Aufstieg in die Zweitklassigkeit reichte es nicht. Jedoch waren die Geislinger bis zur Saison 1973/1974 durchgängig in der dritthöchsten Spielklasse vertreten und kehrten dorthin in der Saison 1976/1977 auch nochmals für ein Jahr zurück. Nach dem Abstieg in der Saison 1977/1978 wurden die Geislinger im Rahmen der Spielklassenreform in die Landesliga Staffel 2 eingegliedert, wo in der Saison 1979/1980 die Meisterschaft gefeiert werden konnte. Im zweiten Verbandsliga-Jahr musste man den Abstieg hinnehmen, wurde aber anschließend zweimal hintereinander Meister und gehörte anschließend für zwei Jahre der Oberliga Baden-Württemberg an. In der Saison 1984/1985 sorgte der SCG dann auch bundesweit für Schlagzeilen, als er im DFB-Pokal den Bundesliga-Vizemeister Hamburger SV, bei dem seinerzeit unter anderem Felix Magath als Spieler und Günter Netzer als Team-Manager unter Vertrag standen, in der ersten Runde mit 2:0 besiegte und anschließend auch noch gegen den Zweitligisten Offenbacher Kickers mit 4:2 erfolgreich war. Erst in der dritten Runde kam gegen Bundesligisten Bayer Uerdingen das Pokalaus. Einem Abstieg in die Verbandsliga in der Saison 1985/1986 folgte ein Jahr später der sofortige Wiederaufstieg in die Oberliga. Vier Jahre lang konnten die SCG-Fans dann im Eybacher Tal Oberliga-Fußball sehen, bevor man wieder in die Verbandsliga zurück musste. Doch erneut gelang in der Saison 1991/1992 der Wiederaufstieg und bis einschließlich der Saison 1995/1996 war der SCG letztmalig wieder im baden-württembergischen Amateurfußball-Oberhaus vertreten. Dann ging es allerdings rapide begab mit dem Geislinger Fußball. 1997/1998 stieg der SCG in die Landesliga ab und 2000/2001 musste man sogar in die Bezirksliga zurück. Es folgte ein Auf und Ab zwischen Landesliga und Bezirksliga (2002/2003 Aufstieg, 2005/2006 Abstieg, 2010/2011 Aufstieg, 2016/2017 Abstieg, 2018/2019 Aufstieg). Und nun ist der SCG, der in der vergangenen Runde Meister der Landesliga Staffel 2 wurde, in die Verbandsliga zurückgekehrt. Gleichzeitig feierte auch die U 23 des SCG die Meisterschaft in der Kreisliga A.

    Allerdings musste der SC Geislingen vor der aktuellen Runde einen großen Umbruch im Kader vornehmen. Trainer Tobias Flitsch zog es ebenso wie Spieler Denis Videc, zum Oberligisten FV Ravensburg und weitere bewährte Kräfte wie Uwe Grupp (zum KSG Eislingen), Pascal Volk (zum SV Ebersbach), Dominik Mader, Paul Heer (beide zu JC Donzdorf), Max Wanner (zum 1. FC Heiningen), Michael Wende (zum SV Neresheim) und Tim Pöhler (zur Sport-Union Neckarsulm) verließen den Verein. Von den Neuzugängen verfügt lediglich Valon Dodaj (zuletzt Calcio Leinfelden-Echterdingen) über Verbandsliga-Erfahrung. Ansonsten wurden ganz überwiegend junge Talente wie Lenny Mändle (zuletzt U 19 SC Freiburg) und Mert Özdemir aus dem Heidenheimer NLZ verpflichtet. Neu-Trainer Goran Kenjic steht somit vor der schweren Aufgabe, innerhalb von kürzester Zeit ein Team zu formen, das Verbandsliga-Ansprüchen genügt. Saisonziel der Geislinger, bei dem mit Nermin Ibrahimovic und Ricardo Dias Matos auch zweit Ex-Normannen im Kader stehen, kann deshalb nur der Klassenerhalt sein. Zwar geht die Normannia als Favorit in die heutige Begegnung, doch unterschätzen sollte man das neu formierte Team aus dem Eybacher Tal trotzdem nicht. Man darf aber durchaus optimistisch sein, dass die Punkte heute bei der Normannia bleiben.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Allerbeste Genesungswünsche an unseren ehemaligen Spieler Alexander Aschauer. :positiv1:


    :ja1:


    :smile:

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  • Leider fällt Alexander Aschauer mit einem Muskelfaserriss mehrere Wochen aus. Aber es muss auch ohne ihn gehen.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.