Neues zum SV Waldhof [10/11]

  • Zitat

    Original von SVS1916Fan
    im ersten moment dachte ich das darf doch nicht wahr sein
    zweiter gedanke ok warum sollen sich die vereine aus der kurpfaltz nicht gegenseitig unter die arme greifen
    bin mal gespannt wieviel Waldhöfer den SVS bei dem spiel unterstützen
    und es wäre super wenn SVW & SVSfans zusammen in einem Block zusammen stehen


    Letzteres wird eher nicht geschehen, als neutrale Zuschauer werden aber einige vorbei schauen.


    Meine Wenigkeit kommt schonmal nicht, bin am Pokal-WE mit Klutsch in Berlin, um nen neuen Ground namens Alte-Försterei zu sammeln. :saufen:

  • Dem SVW steht das Wasser wohl schon bis über die Nase, sonst hätte man sich einen gestandenen Chefcoach leisten können. Naja, wenn die Kasse leer ist, muss man nehmen was man kriegt. Bei einer erneuten Insolvenz gehen auf Jahre die Lichter aus.
    Eigentlich schade. Hofentlich nimmt die gute Jugendarbeit keinen Schaden.

  • Zitat

    Original von SVS1916Fan
    im ersten moment dachte ich das darf doch nicht wahr sein
    zweiter gedanke ok warum sollen sich die vereine aus der kurpfaltz nicht gegenseitig unter die arme greifen
    bin mal gespannt wieviel Waldhöfer den SVS bei dem spiel unterstützen
    und es wäre super wenn SVW & SVSfans zusammen in einem Block zusammen stehen



    wir mit euch zusammen im block stehen?!
    von was träumste noch?!
    kommt ja net in den gedanken bei uns reinzukommen!!

  • Zitat

    Original von TSclub



    wir mit euch zusammen im block stehen?!
    von was träumste noch?!
    kommt ja net in den gedanken bei uns reinzukommen!!


    Na immerhin hat der PW-Vorsitzende bei der PK vorgeschlagen zusammen mit den SVS-Fans was zu "basteln" :lool:

  • Zitat

    Original von Vf-oreve-R


    Na immerhin hat der PW-Vorsitzende bei der PK vorgeschlagen zusammen mit den SVS-Fans was zu "basteln" :lool:


    Au ja, wir basteln schon mal an der Choreo für lawnplayers 2000. Eintrag im Waldhofforum.
    Keine schlechte Quote für ne VfR-Nase... :brd10:

    Immer auf Ballhöhe

  • Zitat

    Original von svw_oldie


    Au ja, wir basteln schon mal an der Choreo für lawnplayers 2000. Eintrag im Waldhofforum.
    Keine schlechte Quote für ne VfR-Nase... :brd10:


    Das wär doch mal was, oldie :lool: Da würde sich "lawnie" aber freuen *hehe*

    Einmal editiert, zuletzt von Vf-oreve-R ()

  • Eichbaum ist neuer Hauptsponsor


    Die Privatbrauerei Eichbaum ist ab sofort neuer Hauptsponsor des SV Waldhof Mannheim 07.


    Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz im Carl-Benz-Stadion gaben beide Parteien die Kooperation am heutigen Vormittag bekannt.


    Herr Vatter-Schönthal bezeichnete das Engagement von Eichbaum beim Mannheimer Traditionsverein als "Herzensangelegenheit". Auch wenn der Vertrag zunächst nur für die Spielzeit 2010/2011 gilt, hoffen beide Seiten auf eine längerfristige Zusammenarbeit.


    Neben einer Option auf eine Verlängerung beinhaltet der Vertrag allerdings auch eine Rücktrittsoption im Falle von Ausschreitungen im Rahmen von Spielen des SV Waldhof Mannheim 07. Auf Nachfrage bestätigte Vatter-Schönthal, dass die Vorkommnisse beim Regionalliga-Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II zu dieser Entscheidung beigetragen hätten. SVW-Geschäftsführer Andreas Laib ergänzte jedoch umgehend, dass beide Seiten sehr wohl wissen, dass nicht die Fans des SV Waldhof die Schuld an der Verwüstung der West-Tribüne tragen.


    Über die Höhe des Sponsoring-Betrags wurde Stillschweigen vereinbart. Andreas Laib erklärte jedoch, dass die Erwartungen des Vereins voll erfüllt wurden.


    Darüber hinaus wurde bekannt gegeben, dass die Privatbrauerei Eichbaum am 03.09.2010 ein Testspiel zwischen dem SV Waldhof Mannheim 07 und der TSG 1899 Hoffenheim präsentiert.


    Quelle: SV Waldhof

  • Sehr erfreulich ist das hier, was auf der Homepage von PRO WALDHOF steht.


    "Positiver Randeffekt vor dem Spiel in Stuttgart war die Anwesenheit Thomas Prokschs vom Württembergigschen Fußballverband, an den unser offener Brief aufgrund der Sinnlosigkeit von Bauzäunen gerichtet war. Herr Proksch unterbrach extra seinen Urlaub, sah sich das Spiel an und sprach mit Eric Wickenhäuser von PRO Waldhof sowie Martin Willig vom Fanprojekt Mannheim/Ludwigshafen. Dabei versicherte er Zuspruch in unserem Anliegen, indem er auf kommenden Sicherheitsbesprechungen von Bauzäunen als Fanblockzäunen der Polizei abraten möchte. Damit liegt der Spielball vorerst nicht mehr bei uns."


    Ich werde das auch an die Verantwortlichen bei der Normannia weiterleiten.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

    Einmal editiert, zuletzt von Bredi ()

  • Zitat

    Original von Bredi
    Sehr erfreulich ist das hier, was auf der Homepage von PRO WALDHOF steht.


    "Positiver Randeffekt vor dem Spiel in Stuttgart war die Anwesenheit Thomas Prokschs vom Württembergigschen Fußballverband, an den unser offener Brief aufgrund der Sinnlosigkeit von Bauzäunen gerichtet war. Herr Proksch unterbrach extra seinen Urlaub, sah sich das Spiel an und sprach mit Eric Wickenhäuser von PRO Waldhof sowie Martin Willig vom Fanprojekt Mannheim/Ludwigshafen. Dabei versicherte er Zuspruch in unserem Anliegen, indem er auf kommenden Sicherheitsbesprechungen von Bauzäunen als Fanblockzäunen der Polizei abraten möchte. Damit liegt der Spielball vorerst nicht mehr bei uns."


    Ich werde das auch an die Verantwortlichen bei der Normannia weiterleiten.


    Das würde ich auch sehr begrüßen, wenn dies Standard wird :jo:
    Es gibt m.M.n. keinen Grund für diese bescheidenen Regelung.


    Freie Sicht für Fußballfans :rauf:

  • Zweites Kandidaten-Team für Waldhof-Präsidium stellt sich heute öffentlich vor
    Wahl noch vor der Winterpause?


    Von unserem Mitarbeiter Roland Bode


    Mannheim. Möglicherweise noch in diesem Jahr könnte der SV Waldhof eine neue Führungsriege erhalten. Andreas Laib, Geschäftsführer beim Fußball-Oberligisten, schließt nicht aus, dass der Verein in Anbetracht von zwei Kandidaten-Teams, die sich für die Besetzung des künftigen Präsidiums bewerben, sogar noch vor der Winterpause eine Mitgliederversammlung einberuft und umsetzt.


    Auf einer Pressekonferenz will sich heute die Mannschaft um den Mannheimer Unternehmer Steffen Künster präsentieren. Der 47-jährige IT-Spezialist ist Geschäftsführer und Gründer der Firma Aspedia GmbH, die sich seit 2004 im Bereich Problemlösungen Direkt- und Online-Marketing spezialisiert hat. Zu seinem Team zählen neben Alstom-Kommunikationsleiter Dr. Immo von Fallois die Unternehmer Klaus Hafner und Klaus Geschwill. Künster wird als Präsidentenkandidat gehandelt. Auch Helmut Rufe (wir berichteten), der sein Team bis Ende dieser Woche benennen möchte, hat Ambitionen auf dieses Amt.


    Lager sind gesprächsbereit


    Stellvertretend für seine Mitbewerber um die Führungspositionen sagte von Fallois gegenüber dieser Zeitung: "Herr Künster ist der richtige Mann zur richtigen Zeit. Grundsolide, durchsetzungsstark und ohne Luftschlösser zu bauen." Einer möglichen Gegenkandidatur des anderen Teams sieht er momentan gelassen entgegen: "Es kann ja heute keiner heute sagen, wie die Mitglieder entscheiden." Erfreulich schon jetzt: Beide Lager scheinen auch untereinander gesprächsbereit - unabhängig vom Ausgang einer möglichen Kampfabstimmung. Dies betonten von Fallois wie auch Rufe. Letztlich müsse es um den Verein gehen.


    Der Alstom-Mitarbeiter führt weiter aus: "Für uns ist es wichtig, dass wir mit dem Fan-Dachverband ProWaldhof, dem verbliebenen Präsidium und dem Verein Anpfiff ins Leben zuvor einen Kontakt herstellen, um unsere Ziele aufzeigen zu können."


    Vor dem am Samstag anstehenden Derby bei Oberliga-Schlusslicht TSG Weinheim (14.30 Uhr) scheint sich nach zwei Jahren ohne Präsidenten nun etwas zu bewegen.


    Presse: Mannheimer Morgen - 18. November 2010

  • Endlich bewegt sich in dieser Sache etwas! Ich hoffe es ist noch nicht zu spät, sieben Jahre im Nirgendwo haben ihre Spuren hinterlassen. Die Lethagie, in die viele Fans bereits verfallen sind, war im Stadion regelrecht zu spüren. Ein kleiner Hoffnungsschimmer!

  • Bewerber-Team um Präsidiumsposten beim SV Waldhof formuliert Ambitionen / "Netzwerke nutzen"
    Künster peilt die Dritte Liga an


    Von unserem Mitarbeiter Roland Bode


    Mannheim. Eine "externe Mannheimer Lösung" soll den SV Waldhof aus der Krise der vergangenen Jahre führen. Mit diesem Vorhaben hat sich gestern die Erste von wahrscheinlich zwei um die künftige Führung des Fußball-Oberligisten bemühten Präsidiumsmannschaften vorgestellt. Präsidentschaftskandidat Steffen Künster (47) betont: "Wir brauchen die Mannheimer Wirtschaft und ihr Netzwerk und keine Verbindungen zu verkrusteten Strukturen." Sportliches Ziel für die kommenden fünf Jahre sei das Erreichen der Dritten Liga. Der Nachwuchs müsse die Nummer eins in der Metropolregion werden.


    Die Abtragung wirtschaftlicher Altlasten in Verbindung mit gesundem Wachstum, intensivierte Jugendarbeit und Kommunikation sowie die Stärkung und Pflege der "Marke" SV Waldhof bezeichnete der IT-Unternehmer aus Walldorf als wichtigste Ziele. Neben einer Präsidentschaft sieht sich der verheiratete Familienvater (zwei Söhne) für die Bereiche Repräsentation und Marketing verantwortlich. Vize-Präsident und für den Bereich Sport zuständig soll Klaus Hafner werden. Für die Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit wäre im Fall einer Wahl Dr. Immo von Fallois zuständig. Das Ressort Finanzen würde Klaus-Rüdiger Geschwill übernehmen. "Ehrlichkeit, Realismus, Loyalität - das sind die wichtigsten Grundvoraussetzungen", bekräftigt Künster sein Vorhaben, das auch die verstärkte Einbindung der Abteilungen Tennis, Handball und Gymnastik in das gesamte Vereinsgeschehen beinhaltet. Weiteres Ziel sei die Zahl der Mitglieder um rund 25 Prozent auf dann 2500 zu steigern. Die Gründung eines Beirates, der sich aus Mitgliedern des Fan-Dachverbandes Pro Waldhof, Persönlichkeiten der Region und aus den Abteilungen zusammensetzt, soll die interne Kommunikation optimieren.


    "Wir benötigen ein starkes Team, das uns nach vorne bringt. Hier sind wir in allen Bereichen kompetent aufgestellt", so Künster. "Auf Basis der bestehenden Netzwerke jedes Einzelnen bin ich davon überzeugt, dass wir die schwierige Aufgabe, die im Falle einer Wahl auf uns zukommt, bewältigen können."


    Nach bisherigem Kenntnisstand betrachtet Künster eine Regionalliga-Lizenz für 2011/12 als nicht gesichert. Umso mehr sei es erforderlich, eine Mitgliederversammlung noch vor Weihnachten durchzuführen. Auch Umstrukturierungen auf der Geschäftsstelle seien geplant. Eine Diskussion über die Geschäftsführung gebe es indes nicht: "Andreas Laib hat hervorragende Arbeit erledigt und den SVW in schweren Zeiten vor noch Schlimmerem bewahrt", meinte Künster.


    Sportlich steht für die Blau-Schwarzen am Samstag (14.30 Uhr) das Gastspiel im Weinheimer Sepp-Herberger-Stadion bei Schlusslicht TSG Weinheim an. Drei Punkte sind dringend erforderlich, wenn der Kontakt zur Tabellenspitze nicht abreißen soll. Tickets sind am heutigen Freitag noch im Vorverkauf auf der Geschäftsstelle am Alsenweg erhältlich.


    Quelle: Mannheimer Morgen - 19. November 2010

  • Zitat

    Original von WaldhofBub
    ...
    Sportlich steht für die Blau-Schwarzen am Samstag (14.30 Uhr) das Gastspiel im Weinheimer Sepp-Herberger-Stadion bei Schlusslicht TSG Weinheim an. Drei Punkte sind dringend erforderlich, wenn der Kontakt zur Tabellenspitze nicht abreißen soll.
    ...


    Naja, zumindest das hat ja schon einmal geklappt. Für den Rest ist euch viel Glück zu wünschen, muß ja endlich mal wieder aufwärts gehen.

    ...und niemals vergessen

    EISERN UNION!

  • Die Bekenntnisse Richtung Laib schrecken mich auch etwas ab. Hätte er so nen tollen Job gemacht, wären wir jetzt wohl eher ne Liga weiter oben.
    Find es auch bedenklich wie im WO jetzt schon die andere Partei kritisiert wird, weil sie planen eine Radsportabteilung zu installieren, vom restlichen Konzept weiß noch keiner was, abefr schon sind drei Seiten voller Kritik vollgetippt.


    Abwarten und Tee trinken.


    Ich geb zu "Team Künster" macht nen sehr guten Eindruck, aber jetzt mal nen kühlen Kopf bewahren und sehen was das andere Team plant.

  • Jöhl und Rupp unterstützen Konzept
    Rufe: Es geht nur um den SV Waldhof


    Mannheim. Beim Fußball-Oberligisten SV Waldhof gibt es vermutlich einen Zweikampf um die Besetzung des künftigen Präsidiums. Nach Steffen Künster (wir berichteten) hat jetzt auch der zweite Bewerber um das Präsidentenamt, Helmut Rufe (54), die Namen seines kompletten Teams mitgeteilt.


    Der Mannschaft des Finanzdienstleistungs-Unternehmers sollen der in Mannheim ansässige und bundesweit angesehene Steuerberater Thomas Jöhl (49) sowie der Mediziner Dr. Thomas Rupp (68) angehören. Rupp betreute als Orthopäde unter anderen Eishockey-Spieler der Mannheimer Adler und der Jungadler. Im Rahmen einer Pressekonferenz will Rufe an diesem Freitag Konzept und Ideen für den Fall einer Wahl präsentieren.


    Auch er wünscht sich "möglichst noch in diesem Jahr eine Mitgliederversammlung". Was eine wahrscheinliche Kampfabstimmung betrifft, würde Rufe schon im Vorfeld ein Treffen mit dem Team des Gegenkandidaten begrüßen. Rufe: "In vielen Punkten sind wir deckungsgleich. Unabhängig davon geht es mir mit der Kandidatur nicht um persönliche Profilierung, sondern einzig um den Verein SV Waldhof."


    Hilfe auch bei Niederlage


    Sollten er und sein Team nicht gewählt werden, sei dem SVW seine Unterstützung - und auch die seines geschäftlichen Umfelds - dennoch sicher. Äußerungen der Gegenseite, dass er zugleich einen Aufsichtsrat mitbringen wolle und schon vorgeschlagen habe, widersprach er vehement. Auch der Aufsichtsrat steht auf der nächsten Versammlung zur Wahl. Rufe: "Das ist nicht korrekt und geht auch gar nicht. Es gibt zwar Interessenten in meinem Umfeld. Aber diese Wahlen laufen völlig unabhängig voneinander."


    Im Fall einer Wahl wolle er als Erweiterung des Vereins und im Sinne der Mitgliedergewinnung eine neue Radsportabteilung gründen und als deren Aushängeschild ein über die Region hinaus bekanntes und erfolgreiches Team installieren. Dessen Namen verriet er nicht. robo


    Quelle: Mannheimer Morgen - 23. November 2010

  • Der neue Waldhof-Präsident Steffen Künster überzeugt Mitglieder mit einem seriösen Auftritt und finanziellen Zusagen
    Hoffnungsträger am Alsenweg


    Von unserem Mitarbeiter Roland Bode


    Mannheim. Nach seinem deutlichen Wahlsieg hängte sich Steffen Künster, der neue Präsident des SV Waldhof, demonstrativ einen blau-schwarzen Fanschal um. Die Botschaft war klar: Ich bin einer von Euch, dieser Verein liegt mir am Herzen. Danach gab der neue Hoffnungsträger des Traditionsvereins erste Interviews und musste viele Hände schütteln.


    Vier Stunden hatte es gedauert, bis auf der Jahreshauptversammlung im Kulturhaus Käfertal jene Frage beantwortet war, die alle anderen in den Hintergrund rücken ließ: Wer wird der neue Präsident? Vor der Versammlung waren sich viele Mitglieder nicht sicher, für welchen der beiden Kandidaten sie stimmen sollten. Immer wieder war bei Gesprächen im Foyer zu hören: "Ich warte die Präsentation ab" oder "der Wahlausgang wird eng." Umso überraschender, dass Künster fast drei Viertel (72 Prozent) der Anwesenden mit seinem Konzept überzeugen konnte. Der neue starke Mann am Alsenweg stellte in seiner Rede klar: "Es ist bereits fünf nach zwölf. Der SV Waldhof hat noch eine Chance, die letzte, für den Angriff in den Profi-Fußball."


    Der IT- und Werbefachmann präsentierte sich gut vorbereitet. Seine wesentlichen Botschaften für eine bessere Zukunft des Klubs: Seriosität, Transparenz und Teamfähigkeit, wachsendes Vertrauen, Imageverbesserung, fortgesetzte wirtschaftliche Konsolidierung, Ausbau der "Marke SV Waldhof" und das Ziel, bei der Jugendarbeit wieder zur Nummer eins der Region zu werden.


    Aber auch Künsters finanzielle Zusagen überzeugten am Ende wohl einige Unentschlossene: Unter dem Strich versprach der 47-Jährige den Mitgliedern zunächst 831 000 Euro: 331 000 Euro aus festen Zusagen vorangegangener Sponsorengespräche, dazu weitere 500 000 Euro für eine Marketing- und Imagekampagne ab Februar 2011, die sein eigener Betrieb und eine Partnerfirma beisteuert. In Gesprächen sei man darüber hinaus mit weiteren Unternehmen, die der SVW als Sponsoren gewinnen will. Künster bezifferte die mögliche zusätzliche Summe auf knapp 700 000 Euro und sagte: "Ich hoffe, dass wir auch hier Einiges bekommen." Das Gesamtvolumen der Künster-Zusagen beliefe sich damit auf rund 1,5 Millionen Euro.


    Mitbewerber Helmut Rufe (54) wirkte nach der Niederlage nicht enttäuscht: "Wer auf den Platz geht, muss verlieren können. Ich habe immer betont, dass es für mich nicht um Personen geht, sondern um den Verein. Ich wünsche Herrn Künster und seinem Team alles Gute für die viele Arbeit, die nun wartet." Am Tag nach der Verkündung des Ergebnisses bekräftigte er: "Ich werde trotzdem versuchen, dem SVW und der neuen Führung zu helfen." So könne er sich auch einen Platz im noch zu wählenden Aufsichtsrat vorstellen: "Vorausgesetzt ich würde hierfür vorgeschlagen und die noch zu verabschiedende neue Satzung gibt dem Organ mehr Einfluss."


    Rufe hatte kurzfristig sein Team ändern müssen, weil der für die Finanzen vorgesehene Wirtschaftsprüfer Thomas Röhl anonym angezeigt worden war. Hintergrund: "Wir unterliegen der Unabhängigkeit", so Röhl. Deshalb habe ihn die Wirtschaftsprüferkammer gebeten, von einer Kandidatur abzusehen. Röhl hätte deshalb vorerst nicht gewählt werden können. Ex-Trainer Walter Pradt sollte den Sportbereich besetzen und Fanbeauftragter werden.


    Quelle: Mannheimer Morgen - 18. Dezember 2010


    KOMMENTAR
    Präsident mit System
    Roland Bode über die Wahl Steffen Künsters beim SV Waldhof


    Catenaccio" ist ein in früheren Jahren von italienischen Fußball-Klubs häufig praktiziertes System, dessen Begriff im übersetzten Sinn für strenge Ergebnisorientierung steht. Hinten muss die Null stehen, dann verliert man nicht. Die Mitglieder des SV Waldhof haben dieser taktisch auf Sicherheit basierenden Spielausrichtung ein klares "Ja" erteilt. Defensive statt Totalangriff! Zu sehr sind nicht eingehaltene - und oft haltlose - Versprechungen der vergangenen Jahre in den Hinterköpfen hängen geblieben.


    Der neue Präsident Steffen Künster setzt auf System, Strategie, Zeit, Nachhaltigkeit, Teamgeist, vor allem aber auf Professionalität. Dinge zu versprechen, die er nicht halten kann, sind ihm nach eigener Aussage fremd. Mit seinem bis ins Detail vorbereiteten Konzept punktete der Unternehmer in der Stunde der Wahrheit. Das war wahlentscheidend gegenüber Mitbewerber Helmut Rufe. Der besaß zwar ebenso ein schlüssiges Konzept und stand ebenfalls für nötige Umstrukturierungen. Doch er ließ bei der Präsentation einige klare Inhalte vermissen. Allen auch dem Wahlkampf geschuldeten Unterschieden zum Trotz wäre Künster dennoch gut beraten, Rufes Ideen in die anstehende schwere Arbeit einzubeziehen. Auch hier getreu der eigenen Vorgabe: "Wir müssen alle an einem Strang ziehen."