Opfer werden gebracht um den Scheichs, Oligarchen, ... "ihren" Sport zu liefern. Ein Land das mit dem Fußball unglaublich wenig zu tun hat. Ein Land das nicht geeignet ist, ein solches Turnier auszurichten.
WM 2022 in Katar
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Der Weltverband FIFA hat die Aussagen seines Generalsekretärs Jerome Valcke zu einer möglichen Verlegung
der Weltmeisterschaft 2022 in Katar in den Winter relativiert.
"Das Turnier wird erst in acht Jahren ausgetragen. Von daher wird der Beratungsprozess nicht übereilt", teilte
die FIFA am Mittwoch mit.
Vor der WM in Brasilien werde keine Entscheidung darüber fallen, ob das Turnier erstmals in der Geschichte
in den Winter verlegt wird.
In dem Schreiben weist der Weltverband darauf hin, dass es sich bei dem Statement von Valcke um dessen
persönliche Meinung handele.
Der Austragungstermin sei weiterhin Gegenstand einer andauernden Diskussion, in die alle Beteiligten, die
nationalen Verbände, Ligen, kommerziellen Partner und Rechteinhaber, einbezogen würden.
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Auf den Baustellen für Infrastrukturmaßnahmen für die WM 2022 in Katar hat es in den vergangenen Monaten
angeblich mindestens 36 weitere Todesfälle unter den ausländischen Arbeitern gegeben.
Das berichtet der "Guardian". Die britische Tageszeitung beruft sich dabei auf Regierungsdokumente aus Nepal.
Insgesamt soll sich die Zahl der Toten aus Nepal laut des Berichts bereits auf 185 summiert haben.Dabei stellen die Nepalesen lediglich ein Sechstel der insgesamt rund zwei Millionen Gastarbeiter in Katar.
Rechnet man die Zahl von 185 hoch dann sind es insgesamt wohl schon über 1.100 Tote.Und die FIFA unternimmt nichts. Alle möglichen Organisationen protestieren, aber unternehmen auch nichts.
Die WM 2022 wird wohl auf "Killing Fields" stattfinden.
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Wenn die FIFA Oberen um Blatter nur ein kleines bisschen Anstand und Moral hätten würden sie diesen Schweinen die WM wieder abholen.
Aber es ist ja nicht nur Katar:
2014 Braslilen und Olympia 2016 Rio de Janeiro: Massenproteste verhallen. Stadien werden obwohl man fast ein Jahrzehnt Zeit hatte wohl nicht fertig.
2014 Sotschi: Raubbau an der Landschaft. Winterspiele unter Palmen. Tausende von ausländischen Bauarbeitern die nicht bezahlt werden.
2018 WM Rußland: Wird wohl so werden wie Sotschi. Putin´s zweites Denkmal. -
Wenn die FIFA Oberen um Blatter nur ein kleines bisschen Anstand und Moral hätten
:quote: -
Die umstrittene Weltmeisterschaft 2022 in Katar steht angeblich auf der Kippe.
Nach Informationen der "Welt am Sonntag" sei es eine "ernstzunehmende Option", dass die WM beim
Kongress im Frühjahr 2015 neu vergeben wird, soll ein hochrangiger Mitarbeiter des Weltverbandes
FIFA gesagt haben.
Eine Entscheidung soll auf der letzten Sitzung des Exekutivkomitees im Jahr 2014 herbeigeführt werden.
"Dann wäre noch genug Zeit, das Turnier neu zu vergeben", so der FIFA-Mitarbeiter in der "WamS".
Die WM-Endrunde im Emirat am Persischen Golf hatte zuletzt wiederholt heftig internationale Kritik hervorgerufen.
Zunächst wurde der Termin im heißen katarischen Sommer mit Temperaturen bis zu 50 Grad Celsius angeprangert.
Nun steht eine Verlegung des Turniers in den Winter zur Diskussion.
Außerdem waren die Arbeitsbedingungen zahlreicher ausländischer Kräfte in Katar von zahlreichen internationalen
Organisationen kritisiert worden.
Nach Angaben des britischen Guardian sollen in den vergangenen Jahren mehrere Hundert nepalesische Gastarbeiter
auf Baustellen gestorben sein.
Amnesty International und der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) hatten sich daraufhin eingeschaltet.
Die FIFA hatte zuletzt allerdings den Eindruck vermittelt, dass sie trotz der offenkundigen Menschenrechtsverletzungen
an der Vergabe der Endrunde 2022 an Katar festhält.
"Ein WM-Entzug wäre absolut kontraproduktiv", hatte FIFA-Exekutivmitglied Theo Zwanziger nach der Anhörung zum
Thema Katar vor dem Menschrechtsausschuss der Europäischen Union (EU) erst am vergangenen Donnerstag in Brüssel
gesagt. Zwanziger verwies darauf, dass erst die WM-Vergabe die Zustände in Katar öffentlich gemacht habe.
Der frühere Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gab zu, dass die von zahlreichen Medien und Organisationen
geschilderten Bedingungen der Gastarbeiter in Katar "absolut inakzeptabel" seien.
Neben der FIFA seien nun auch die Politik und die Wirtschafts-Unternehmen, die in Katar aktiv sind, für Verbesserungen
zuständig.
"Die FIFA schaut hin, wir werden alles intensiv im Auge behalten. Und ich habe Vertrauen, dass die Verantwortlichen im
Katar nicht nur Lippenbekenntnisse von sich gegeben haben und dass sich die Verhältnisse verbessern", sagte Zwanziger.
Die deutsche EU-Menschenrechts-Ausschussvorsitzende Barbara Lochbihler attestierte Katar und der FIFA, dass sie sich
um Verbesserungen der Arbeitsbedingungen bemühen. Ausreichend seien die Maßnahmen aber bei weitem nicht, vor
allem das sklavenähnliche Kafala-System müsse abgeschafft werden.
"So lange es das Kafala-System gibt, wird es zu Menschenrechtsverletzungen kommen", sagte Lochbihler.
Nach Ansicht Zwanzigers ist die Abschaffung aber nicht die Aufgabe der FIFA, sondern der Politik.
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Die WM 2022 wird in Qatar stattfinden, so sicher wie es da Sand in der Wüste gibt. Das ist doch alles nur billiges Säbelrasseln für die Medien, jetzt da mal ein bisschen Kritik wegen des Wetters und der Mortalitätsrate eingesetzt hat. Und die Herren von der FIFA haben ganz offenbar gemerkt, wie sie sich dank dieser Steilvorlage noch ein zweites Mal die fetten Briefumschläge unter der Hotelzimmertür durchschieben lassen können. Dumm waren sie ja noch nie...
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Die englische Tageszeitung "Telegraph" hat möglicherweise einen Bestechungsfall im Zusammenhang mit der Vergabe
der WM 2022 an Katar aufgedeckt.
Wie das Blatt berichtet, seien kurz nach der Entscheidung fast 2 Millionen Dollar an den ehemaligen FIFA-Vizepräsidenten
Jack Warner und seine Familie gezahlt worden - von der Firma des katarischen Fußball-Offiziellen Mohamed bin Hammam.
Die amerikanische Bundesbehörde FBI soll gegen den früheren CONCACAF-Präsidenten aus Trinidad und Tobago ermitteln.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Warner im Mittelpunkt von Ermittlungen steht. 2006 soll er Schwarzmarkttickets für die
Weltmeisterschaft in Deutschland verkauft haben.
2011 wurde er wegen des Verdachts, gegen den FIFA-Ethikcode verstoßen zu haben, vorübergehend suspendiert und trat
später zurück.Der inzwischen 71-Jährige soll versucht haben, Stimmen für die Wahl bin Hammams zum FIFA-Präsidenten
gekauft zu haben.
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Gewerkschaftsboss Michael Sommer fordert den Entzug der Weltmeisterschaft 2022 für Katar.
"Unsere Befürchtungen, was das Regime in Katar betrifft, bestätigen sich voll. Man muss den Katarern die WM
entziehen, wenn sie an dem Kafala-System, das an Sklaverei grenzt, festhalten und die internationalen Arbeits-
rechtsnormen nicht nachweisbar einhalten, also durch Überprüfung der internationalen Arbeitsorganisationen",
sagte der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und des Internationalen Gewerkschaftsbundes der
"Sport Bild" (Mittwoch-Ausgabe).
Der IGB hatte im Februar eine Inspektionsreise in zehn Arbeitslager in der Nähe von Doha unternommen.
Der IGB-Bericht, der von mindestens 4000 toten Wanderarbeitern auf den WM-Baustellen ausgeht, liegt auch dem
Weltverband FIFA vor, dessen Exekutivkomitee sich am Donnerstag und Freitag mit den Menschenrechtsverletzungen
in Katar beschäftigen wird.
Den Aussagen der Katarer, die schon häufiger Besserung gelobten, schenkt Sommer keinen Glauben.
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Die Organisatoren der WM 2022 in Katar erwägen eine Austragung des Turniers in weniger als zwölf Spielstätten.
Das teilten die Ausrichter in dem kleinen Emirat am Persischen Golf am Donnerstag mit, der Entscheidungsprozess
mit dem Weltverband FIFA dauere noch an.
"Angesichts der Größe des Landes" hätten die FIFA und das Organisationskomitee (OK) sich dem Thema gewidmet.
Bis Dezember 2014 will das OK nun einen Vorschlag für die Zahl der Spielorte vorlegen, die finale Entscheidung soll
das Exekutivkomitee der FIFA im März 2015 fällen. Der Verband schreibt ein Minimum von acht Stadien vor.
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WM-Gastgeber Katar hat auf die massive internationale Kritik reagiert und die Abschaffung des umstrittenen Kafala-
Systems für Gastarbeiter angekündigt. Das gab der Ausrichter der Endrunde 2022 am Mittwoch bekannt.
Das bestehende Kafala oder "Sponsorship-System", bei dem Arbeiter von Firmen in sklavenähnlichen Bedingungen
gehalten werden, werde "durch ein System ersetzt, das auf Arbeitsverträgen basiert", hieß es in der entsprechenden
Mitteilung.
Mit der Reform endet auch die Bedingung für die Arbeiter, sich bei ihren Arbeitgebern eine Erlaubnis zum Verlassen des
Landes besorgen zu müssen. Bisher waren die Reisepässe der Arbeiter konfisziert worden. Dies wird unter den neuen
Richtlinien unter Strafe gestellt.Leider ändert das nichts am Tod von mehr als tausend Arbeitern aus Nepal, Indien, Pakistan, Bangladesch und anderen
Nationen. Auch ohne Kafala werden dort zukünftig Gastarbeiter sterben.
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Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger hegt Zweifel an der Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2022
in Katar. "Ich bin alles andere als sicher, ob die WM in Katar ausgetragen wird, weil zu viel gewichtige Punkte
nicht geklärt sind", sagte Zwanziger dem "Handelsblatt" (Freitags-Ausgabe).
Der 68-Jährige ist Mitglied des Exekutiv-Komitees und von FIFA-Präsident Sepp Blatter mit der Koordination der
erforderlichen Gespräche zu den Arbeitsrechten in Katar beauftragt worden.
Im Sommer könne in Katar ohnehin nicht gespielt werden.
Das sei Beschlusslage der FIFA. Auch die Vergabe des Großereignisses an das Wüsten-Emirat wirft Fragen auf,
derzeit untersucht eine FIFA-Kommission unter Leitung des ehemaligen amerikanischen Staatsanwaltes Michael
Garcia, ob bei der Entscheidung Geld floss.
"Mit Blick auf die Vergabe der WM an Katar kommt es auf den Gesamteindruck von Ermittler Garcia an, ob diese
Entscheidung sauber ablief. Hegt er hieran ernste Zweifel und spricht der FIFA eine Empfehlung aus, die
Entscheidung zu überdenken, so wird der Kongress nicht umhin können, die WM neu zu vergeben", sagte Zwanziger.
Blatter hatte zuletzt erstmals eingeräumt, dass die Vergabe der WM 2022 an Katar ein Fehler gewesen sei.
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Der Untersuchungsausschuss der Ethikkommission des Weltverbandes FIFA will Anfang der kommenden Woche
seine Untersuchung zur Vergabe der WM 2022 an Katar abschließen.
"Nach Monaten der Vernehmung von Zeugen und des Sammelns von Material wollen wir diese Phase bis zum
9. Juni beenden und anschließend binnen etwa sechs Wochen einen Bericht an die Rechtskammer senden", hieß
es in einem Statement der Kommission unter Vorsitz von Michael Garcia.
Der Bericht werde alle Beweise beinhalten, die im Zusammenhang mit der Bewerbung stehen, auch die
Informationen aus früheren Untersuchungen. Die "Sunday Times" hatte am Wochenende neue Korruptions-
vorwürfe im Zusammenhang mit der Vergabe der WM 2022 an Katar veröffentlicht.
Nach Informationen der Zeitung soll der ehemalige Vize-Präsident der FIFA, Mohamed Bin Hammam,
umgerechnet 3,7 Millionen Euro an Schmiergeldern gezahlt haben, damit sein Heimatland den Zuschlag für
die Endrunde erhält.
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Der katarische Ex-Spitzenfunktionär Mohamed bin Hammam soll im Vorfeld der WM-Bewerbung seines Landes nach Angaben der "Sunday Times" auch um die Gunst von Franz Beckenbauer und UEFA-Präsident Michel Platini geworben haben.
Nur ein paar Monate nach dem WM-Zuschlag für Katar sei Beckenbauer im Juni 2011 auf Einladung von bin Hammam in Katar gewesen sein. Auch mit Platini sei ein persönlicher Termin arrangiert worden, hieß es.
Beckenbauer hat bislang nicht offengelegt, für wen er 2010 gestimmt hatte.NDR-Videotext 205
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Im Zuge der Korruptionsaffäre um die Vergabe der Fußball-WM 2022 an Katar kommen immer mehr Details
ans Licht, erstmals fällt auch der Name von Franz Beckenbauer.
Laut der britischen Zeitung "Sunday Times" und der "BBC" sei Beckenbauer zusammen mit Vorständen eines
Öl- und Gas-Transportunternehmens von der Schlüsselfigur Mohamed Bin Hammam fünf Monate nach der
Wahl des Wüstenstaats 2010 nach Doha eingeladen worden.
Beckenbauer (68 ), bei der Entscheidung Mitglied im Exekutivkomitee des Weltverbandes FIFA, gab auf
Anfrage der Sunday Times dazu keinen Kommentar ab. Die beteiligte Firma, die Beckenbauer vermeintlich
als Berater angestellt hatte, sagte, bei dem Treffen seien mögliche Investitionen Katars in die Seeschifffahrt
diskutiert worden. Zu einem Vertragsabschluss sei es nicht gekommen.
Bereits in der vergangenen Woche hatte die Sunday Times berichtet, der katarische Unternehmer und ehe-
malige FIFA-Vizepräsident Bin Hammam habe mehrere Offizielle des Weltverbandes mit insgesamt 3,7 Millionen
Euro geschmiert, um die WM in sein Heimatland zu holen.
Die doppelte Vergabe der Endrunden 2018 nach Russland und 2022 steht im Fokus der Ermittlungen der FIFA-
Ethikkommission mit Chefermittler Michael Garcia, der seine Untersuchung am Montag abschließen will.
Die FIFA-Exekutive wies nach einer Sitzung vor dem großen Kongress in Sao Paulo (10. und 11. Juni) nochmals
darauf hin, "dass sie die Ethikkommission ihre Arbeit beenden lässt, bevor sie Stellung nimmt".
Den Druck erhöht hat allerdings der langjährige FIFA-Partner adidas. "Wie schon erwähnt, ist der negative Tenor
der derzeitigen öffentlichen Debatte um die FIFA weder gut für den Fußball noch für die FIFA und seine Partner",
teilte das Herzogenauracher Unternehmen auf "AFP"-Anfrage mit.
Im japanischen Medien- und Elektronikkonzern Sony, der eine "angemessen Ermittlung" forderte, reagierte am
Sonntag ein zweiter FIFA-Sponsor. Seit geraumer Zeit stehen Bestechungsvorwürfe im Raum.
Demnach habe Bin Hammam neben den millionenschweren Überweisungen auch seine wirtschaftlichen und
politischen Kontakte missbraucht. So sei es Ende Oktober 2010, kurz vor der Wahl Katars und Russlands, zu
einem Treffen mit Wladimir Putin, damals Ministerpräsident Russlands, gekommen, um "bilaterale Beziehungen
im Sport" zu diskutieren.
Auch ein Gas-Deal zwischen Thailand und Katar sei von Bin Hammam, der von der FIFA inzwischen lebenslang
gesperrt ist, eingefädelt worden. Die BBC berichtet von Treffen der katarischen Königsfamilie mit neun Mitgliedern
des FIFA-Exkos, darunter auch FIFA-Präsident Joseph S. Blatter.
Das katarische WM-Organisationskomitee hatte die Vorwürfe bislang vehement bestritten. Bin Hammam habe
weder eine offizielle noch eine inoffizielle Rolle im OK gespielt.
(Quelle: sport1.de)Franz Beckenbauer als Berater um mögliche katarische Investitionen in die Seeschifffahrt !!!!
Kein Wunder dass er in Katar keine "Sklaven" sehen konnte, sein Blick war wohl durch Geldscheine getrübt. -
Auch das "hohe Risiko" eines Terroranschlags hat die Entscheider des Weltverbandes FIFA nicht davon abgehalten, die Fußball-WM 2022 an Katar zu vergeben.
Dies geht aus einem der britischen Zeitung Sunday Times vorliegenden Sicherheitsbericht hervor, den FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke vor der Wahl des Emirats am 2. Dezember 2010 in Auftrag gegeben haben soll. Gewarnt worden sei ausschließlich vor dem Wüstenstaat.
"Betrachtet man alle Faktoren (...) wird Katar ein hohes Risiko attestiert", zitiert die Zeitung aus der Arbeit des Südafrikaners André Pruis, Sicherheitschef der WM 2010 und derzeit Berater bei der Endrunde 2014 in Brasilien: "Ich bin der Meinung, dass es sehr schwierig sein würde, mit einem großen Störfall in solch einer Umgebung umzugehen, ohne die WM abzubrechen."
Valcke habe die Sicherheitsbewertung Mitte November 2010 angefordert, um den Exekutivkomitee-Mitgliedern bei der Wahl der Austragungsorte für die Endrunden 2018 (Russland) und 2022 "zu assistieren". Pruis sei demnach angewiesen worden, "alleine und diskret zu arbeiten", um die "strukturelle Anfälligkeit" der Bewerber gegen "koordinierte oder gleichzeitige Terrorattacken" aufzuzeigen.
Katar hatte sich gegen die Ausrichter USA, Südkorea, Japan und Australien durchgesetzt, die laut Sunday Times alle mit einem "niedrigen bis moderaten" Risiko bewertet wurden. Pruis habe angeblich auch von der Nähe Katars zu "Ländern mit einer Al-Kaida-Präsenz" gewarnt.
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Die FIFA ist offenbar gewillt, dem Scheichtum Katar die Gastgeberrolle für die WM-Endrunde 2022 zu entziehen.
Laut der brasilianischen Tageszeitung "Folha de S. Paulo" warte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter nur auf den
abschließenden Bericht der Ethik-Kommission, um den Fall dem Exekutiv-Komitee neu vorzulegen.
Die FIFA hatte sich zuletzt wiederholt zurückhaltend geäußert und wollte der unabhängigen Ethik-Kommission
nicht vorgreifen.
Allerdings hatte der 78-jährige Schweizer Blatter die Vergabe der WM an das Emirat am Persischen Golf vor
geraumer Zeit als "Fehler" bezeichnet.
Katar steht wegen angeblicher Schmiergeldzahlungen bei der WM-Vergabe im Dezember 2010 sowie unter anderem
wegen der katastrophalen Arbeitsbedingungen zahlreicher Gastarbeiter im Emirat international in der Kritik.
Allerdings hatte Katar immer wieder betont, an seiner WM-Gastgeberrolle unter allen Umständen festhalten zu wollen.
Wie die "Folha" in ihrer Donnerstag-Ausgabe berichtet, führe der Ethik-Kommissions-Bericht ausreichende Beweise
für Korruptionsfälle im Vorfeld der WM-Vergabe an.
Dies habe Blatter bereits gegenüber europäischen Funktionären angedeutet.
FIFA-Chef-Ermittler Michael J. Garcia will die Untersuchungen in Kürze abschließen und wird den Bericht voraus-
sichtlich im Spätsommer vorlegen.
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Auch sechs Monate nachdem die katarische Regierung deutliche Verbesserungen
für Gastarbeiter angekündigt hatte, sind die Bedingungen für Fremdarbeiter im
Austragungsland der WM 2022 nahezu unverändert schlecht.
Dies geht aus einem neuen Bericht der unabhängigen Menschenrechtsorganisation
Amnesty International hervor.
"Nur einige wenige der im Mai angekündigten Maßnahmen sind bislang umgesetzt
worden. Insgesamt sind die unternommenen Schritte unzureichend", sagte Sherif
Elsayed-Ali, Leiter der Abteilung Flüchtlings- und Migrantenrechte bei Amnesty:
"Es besteht dringender Handlungsbedarf, damit wir kein auf Zwangsarbeit und
Ausbeutung aufgebautes WM-Turnier erleben."
Der Wüstenstaat habe zwar umfassende Reformen angekündigt, sie aber nur
unzureichend in die Tat umgesetzt.
"Bislang gab es nicht viel mehr als das Versprechen, die Bedingungen zu verbessern",
sagte Elsayed-Ali, der bemängelte, dass die Regierung "die Füße vor den wirklich
wichtigen Veränderungen einzieht."
Dies betreffe insbesondere den Punkt, dass Gastarbeiter weiterhin nicht ohne
Erlaubnis ihres Arbeitgebers das Land verlassen dürfen, da ihre Pässe einbehalten
werden.
Die Organisation forderte den Wüstenstaat erneut zum Handeln auf, da Katar
andernfalls "die Glaubwürdigkeit aufs Spiel" setze.
Der Amnesty-Bericht bestätigte damit die Kritik der Vorsitzenden des EU-Menschen-
rechtsausschusses, Barbara Lochbihler, die bereits Ende Oktober in einem Brief an
den FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter die Bedingungen im WM-Gastgeberland
bemängelt und dem Weltverband mangelndes Verantwortungsbewusstsein
vorgeworfen hatte.
"Bei meinem Besuch in dem Golfstaat vor einigen Monaten kündigte man mir noch
weitreichende Reformen an", teilte Lochbihler in einem neuerlichen Statement am
Dienstagabend mit: "Wie der jüngste Bericht von Amnesty International erneut
bestätigt, ist rein gar nichts geschehen.".
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Wundert mich das ? NEIN. War das zu erwarten ? JA
Da bleibt nur der Entzug der Gastgeberrolle. Hoffentlich haben die bei der FIFA die Geldbündel noch und nicht alles verjubelt
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Bei den Vergaben der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 soll es keine Korruption gegeben haben. Zu diesem Ergebnis kommt die Ethikkommission des Weltverbandes Fifa.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/spo…sland-und-katar-1.2218770
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