Tour de France 2011

  • Andy Schleck hat mit einer taktischen Meisterleistung die 18. Etappe der Tour de France hinauf zum Galibier gewonnen. Der Luxemburger distanzierte die Rivalen Cadel Evans und den katastrophal einbrechenden Alberto Contador sowie seinen Bruder Frank auf der "Königsetappe" deutlich. Bereits weit vor dem Ziel in Serre-Chevalier auf 2645 m hatte sich Schleck abgesetzt. In der Gesamtwertung verpasste Schleck, der ein Jahr nach seinem Sieg auf dem Tourmalet einen weiteren legendären Gipfel eroberte, das Gelbe Trikot nur knapp, das weiter Thomas Voeckler trägt.



    18. Etappe


    1. Andy Schleck (LEO) 6:07:56
    2. Fränk Schleck (LEO) +2:07
    3. Cadel Evans (BMC) +2:15
    4. Ivan Basso (LIQ) +2:18
    5. Thomas Voeckler (EUC) +2:21
    6. Pierre Rolland (EUC) +2:27
    7. Damiano Cunego (LAM) +2:33
    8. Rein Taaramae (COF) +3:22
    9. Thomas Danielson (GRM) +3:25


    15. Alberto Contador (SBS) +3:50
    18. Samuel Sánchez (EUS) +4:42
    ...



    Gesamtwertung


    1. Thomas Voeckler (EUC) 79:34:06
    2. Andy Schleck (LEO) +0:15
    3. Fränk Schleck (LEO) +1:08
    4. Cadel Evans (BMC) +1:12
    5. Damiano Cunego (LAM) +3:46
    6. Ivan Basso (LIQ) +3:46
    7. Alberto Contador (SBS) +4:44
    8. Samuel Sánchez (EUS) +5:20
    9. Thomas Danielson (GRM) +7:08
    10. Jean-Christophe Péraud (ALM) +9:27


    41. Tony Martin (THR) +1:07:09
    55. Linus Gerdemann (LEO) +1:29:59
    63. Jens Voigt (LEO) +1:40:29
    ...

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Phänomenale Etappe, aber wie der Voeckler plötzlich zur Bergziege wird ist nicht mehr normal. Und ich meine, selbst wenn er gedopt wäre, wärs trotzdem noch ein enormer Leistungssprung. :tongue:

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • Einfach nur toll und mutig von Andy Schleck schon am Izoard die Attacke zu fahren. Nicht zu vergessen sein Edelhelfer Maxime Monfort (Belgien) der ihn bis zum Fuße des Galibier schleppte. Ebenfalls mit einer guten Leistung Cadel Evans der fast im Alleingang die Verfolgergruppe hoch auf den Galibier zog und so noch den Rückstand von teilweise über 4.Minuten auf Schleck im Ziel auf 2:15 Minuten verkürzen konnte.


    Heute gibt es die letzte Bergetappe über den Col du Telegraphe wieder den Galibier mit Ziel in Alpe d Huez.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • War auch tief beeindruckt von Schleck gestern nachmittag. Die letzten rund 10km alleine, im Tal noch der böige Gegenwind und 1km vor den anderen Assen im Ziel. :respekt:


    Es hat mich gefreut das Contador 5km vor Ende abgestunken ist. Hoffentlich kriegt man diesen Kerl endlich überführt. X(
    Heute wird das gelbe Trikot wohl wechseln. Die paar Sekunden wird Schleck dem Voeckler noch abnehmen. Vor allem wenn man gesehen hat wie fix und fertig Voeckler am Ende war. Trotzdem allerhöchste Hochachtung vor seiner Leistung, auch die von Evans und A. Schleck!
    Samstag reisst vielleicht Tony Martin noch was in Grenoble, ansonsten eine eher unbefriedigende Tour für die deutschen Starter im Feld. Ausnahme Greipel mit dem Etappensieg! :erster:

  • Die Etappe nach Alpe d Huez gewann Pierre Roland aus Frankreich. Andy Schleck hat Voeckler das Gelbe Trikot abgenommen. Der Favorit auf den Gesamtsieg ist jetzt aber Cadel Evans. Dieser sollte seinen Rückstand von 57 Sekunden auf Schleck heute beim Einzelzeitfahren aufholen. Die Bergwertung gewann Samuel Sanchez (Spanien) mit 108 Punkten vor Andy Schleck (98 ) und Jelle Vanendert (Belgien) mit 74 Punkten.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Wie erwartet war der Vorsprung nach den Alpen für Andy Schleck zu gering. Im Zeitfahren verlor er mehr als 2:30 Min auf Cadel Evans und damit auch die Tour. Das Zeitfahren gewann Tony Martin aus Eschborn. :thumbup:


    Die Etappe nach Paris gewann Mark Cavendish. Damit gewann dieser mit 5 Etappensiegen auch das Grüne Trikot für den besten Sprinter.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)