Fußball-Oberliga. Für TSG Neustrelitz verlängert sich die Spielpause. In Torgelow bemühen sich die Platzwarte tapfer weiter um die Bespielbarkeit des "Geläufs".
Von Roland Bandow und Roland Gutsch
Torgelow/Neustrelitz. Die Witterungsunbilden beeinflussen weiter den Spielplan der Fußballer: Schon jetzt gibt es zahlreiche Absagen, und auch das Neustrelitzer Oberliga-Auswärtsspiel in Babelsberg fällt im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Beim Tabellennachbarn in Torgelow kämpfen die Platzwarte noch, um den Kunstrasen irgendwie in der Kategorie „bespielbar“ zu halten. Am Sonntag um 14 Uhr soll angepfiffen werden.
„Die Platzleute haben bisher großartig gearbeitet“, lobte Greif-Coach Eckard Ehrke. „Wir werden wohl spielen. Aber eine kleine Unsicherheit bleibt.“ Schon heute Nachmittag soll es nach einer erneuten Begehung ein „Ja“ oder „Nein“ geben. Starker Frost zum Beispiel darf nicht kommen. So hoffen die Vorpommern auf „die Gnade von oben“, sprich gutes Wetter und natürlich einen Sieg gegen Eberswalde. „Mit dem Neunten kommt ein Gegner unserer Kragenweite. Wir wollen drei Punkte“, bekräftigte Ehrke.
Fehlen wird Matthias Martens, der seine „Gelb-Rote“ aus der letzten Partie vor der Winterpause beim BFC Dynamo (0:2) absitzen muss. Neueinkauf Sebastian Mahnke hat muskuläre Probleme im Oberschenkel, könnte aber zu einem Kurzeinsatz kommen. Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Namen Radoslaw Koziel (Knie-Beschwerden). Sollte Koziel ausfallen, dürfte dies die Chance für Pawel Trzaska sein – ein weiterer Neuer. Sicher sei, so Coach Ehrke, dass Neuzugang Daniel Scheinhardt von Beginn an als Verteidiger mitmischen werde.
Land unter im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion: Die TSG Neustrelitz kann also ihren Rückrunden-Start erst für den 19. Februar (14 Uhr) planen – ein Heimspiel gegen Hansa Rostock II. Gestern Mittag erreichte TSG-Geschäftsstellenleiter Andreas Kavelmann die Absage des Tabellenzweiten SV Babelsberg 03. Amtskollege Ralf Hechel verwies auf Internet-Fotos, die das „Karli“ als Wasserlandschaft zeigen. Kein Fußball möglich.
Neustrelitz-Trainer Lothar Hamann trug die zweite Verschiebung des Halbserien-Auftakts mit Fassung. „Davon war ja zu 95 Prozent auszugehen. Seit Anfang der Woche haben wir uns entsprechend eingestellt. Ich finde die Absage auch vernünftig.“ Test-Partien soll es in den kommenden Tagen aber geben. Dem 7:2-Spiel beim Greifswalder SV wollen die TSGler am Sonntag im Randberliner Mühlenbeck einen Form-Check gegen den brandenburgischen Verbandsliga-Spitzenreiter SV Altlüdersdorf folgen lassen. Am Dienstag dann spielt man bei den Bundesliga-Junioren von Hertha BSC – auf beheizbarem Kunstrasen.
Von solchem Luxus ist man in Neustrelitz ein gutes Stück entfernt. „Aber ein Kunstrasenplatz soll ja kommen“, hofft Hamann. In den vergangenen Wochen musste er seine Jungs oft per Hallen-Training auf Vordermann bringen. Es sei dennoch „eine gute Vorbereitung“ auf den Kampf um den Klassenerhalt gewesen. Dem Kader fehlen derzeit nur der Langzeitverletzte Robert Kristofic und Thomas Duggert (Fußquetschung).