VfR Mannheim Saison 2023/2024

  • Auswärts bisher ein Punktelieferant

    Nichts zu holen beim 0:4 in Bissingen

    (tb) Die Niederlagenserie des VfR Mannheim auf fremdem Platz nimmt inzwischen bedenkliche Ausmaße an. Auch nach dem 5. Auswärtsspiel der laufenden Saison bleiben die Rasenspieler tor- und punktlos.


    Die Platzherren zeigten sich von Beginn an angriffslustig. Der VfR hielt dagegen, sah sich in der Startviertelstunde aber zumeist in die eigene Hälfte zurückgedrängt, da es der Mannschaft nicht gelang, den Ball über mehrere Stationen in den eigenen Reihen zu halten. In der 16. Minute lief der Ball an der konsternierten VfR-Abwehr vorbei über mehrere Stationen und landete schließlich bei Nesreddine Kenniche, der aus kurzer Distanz mühelos zur Führung der Gastgeber einschob.


    Nach dem Rückstand zog sich der FSV etwas zurück. Der VfR kam jetzt besser ins Spiel und kam zu Chancen. In der 22. Minute fiel ein VfR-Stürmer im Strafraum der Gastgeber, aber der Pfiff des Unparteiischen blieb aus. Kurz darauf startete Ali Ibrahimaj ein vielversprechendes Solo auf der linken Angriffsseite und spielte zum auf Schussposition bereiten Kapitän Marco Raimondo-Metzger, doch Torsteher Burkhardt verhinderte den Einschuss. In der 32. Minute verpasste Raimondo eine gute Freistoßflanke des agilen Ibrahimaj nur knapp. Der VfR drängte auf den Ausgleich, doch Robin Szarkas Kopfball in der 40. Minute nach Flanke Ibrahimajs war zu schwach. Pasqual Pander ging kurz darauf auf der linken Seite durch und passte nach innen, aber kein Mitspieler war zur Stelle, um zu vollstrecken. Im Gegenzug erfolgte dagegen die kalte Dusche. Nach einem verunglückten Querpass im zentralen Mittelfeld liefen zwei Bissinger Angreifer alleine auf das VfR-Tor zu und manövrierten den chancenlosen Paul Lawall routiniert aus. Mit dem 2:0 ging es in die Halbzeit.


    Der VfR ließ sich im 2. Durchgang nicht hängen und fightete gegen die drohende Niederlage. Allerdings fehlte es bei den Angriffsaktionen weiterhin an Präzision. Trotz einiger Halbchancen blieben die VfR-Angriffe harmlos und stellten die robuste Abwehr der Gastgeber kaum vor Probleme. Spätestens in der 72. Minute war dann der Stecker endgültig gezogen, als erneut der gefährliche Kenniche am Strafraum nicht konsequent angegriffen wurde und das Leder gekonnt ins lange Toreck schlenzte. Sturmkollege Valentyn Podolsky machte es ihm sechs Minuten später in einer fast identischen Aktion nach und machte mit dem 4:0 den Deckel drauf.


    Wieder waren es individuelle Fehler, die den VfR gegen einen keinesfalls übermächtigen Gegner auf die Verliererstraße brachten. Bereits am Dienstag geht es weiter, und zwar gegen den Tabellenführer Sonnenhof Großaspach, der Fehler der heute gesehenen Art sicher kompromisslos ausnutzen wird.


    Aufstellung FSV Bissingen:

    Burkhardt – Fitze, Ikpide, Schmidt, Böhm (71. Dominkovic), Zinram (79. Lorch), Mamic (82. J. Keklik), S. Keklik, Sirianni, Podolsky (85. Mouhssine), Kenniche (85. Häußermann)


    Aufstellung VfR:

    Lawall – Gurley, Becker, Raimondo (46. Lado), Amin (46. Schulat) – Szarka, Ulusoy, Djengoue – Sahiti (55. Kwadwo), Ibrahimaj (67. Sanyang), Pander


    Tore:

    1:0 Kenniche (16.)

    2:0 Podolsky (45.)

    3:0 Kenniche (72.)

    4:0 Podolsky (76.)


    Schiedsrichter:

    Gregor Wiederrecht, SKG Erbstetten

  • seit 1994/1995

    Hat dieser Saisonbreak einen besonderen Grund?

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • seit 1994/1995

    Hat dieser Saisonbreak einen besonderen Grund?

    Ich hatte mir mal vor Jahren die Mühe gemacht alle VfR-Punktspiele in einer Gegnerstatistik zusammenzutragen. Die Saison 1994/1995 war das Jahr der Einführung der damals drittklassigen Regionalliga und ich konnte ab da auch aus verlässlichen Quellen die Ergebnisse entnehmen.


    Von der Zeit davor lag mir leider nicht alles vor, da es ja u.a. die tolle Seite "Statistik Klein" nicht mehr gibt, die sich vornehmlich mit der Amateur-Oberliga BaWü befasst hatte.

  • Ah, verstehe. Ja, mit der Regionalliga-Einführung ist das natürlich ein nachvollziehbarer Schritt.


    Wenn es Dir weiterhilft und sofern Du es überhaupt willst, gebe ich Dir gerne mal die Ergebnisse der Oberliga ab 1978/79 weiter, dann kannst Du da die Punktspiele wenigstens auf einen Nenner bringen.

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • In Papierform als Ergebniskasten, wie man sie früher zum Saisonabschluss im "KICKER" vorfand.

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
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  • Ja, so hatte ich mir das gedacht. Aber gib' mir da bitte etwas Zeit, aber ich stelle Dir dann die Spielzeiten 1978/79 bis 1993/94 zusammen.

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • Rasenspieler setzen Duftmarke

    VfR Mannheim bezwingt SG Sonnenhof Großaspach mit 3:0 (1:0)

    (mk) Das war mal ein Ausrufezeichen! Der VfR Mannheim gewann an einem regnerischen Dienstagnachmittag souverän mit 3:0 (1:0) gegen den Tabellenführer SG Sonnenhof Großaspach und sorgte für den Paukenschlag des Spieltages. Nicht nur das Ergebnis ließ die 250 Zuschauer im Rhein-Neckar-Stadion verwundern, auch die gesamte Leistung sorgte für Erstaunen. Der VfR Mannheim überzeugte auf allen Ebenen. Defensiv wirkte die Atik-Elf sehr stabil und ließ kaum nennenswerte Tormöglichkeiten des Gegners zu. In der Offensive agierten die Rasenspieler wiederum zielstrebig und im Laufe des Spiels auch effizient.


    Im Vergleich zur Niederlage in Bietigheim-Bissingen nahm Cheftrainer Hakan Atik erneut einige personelle Änderungen vor. Der Coach ließ mit Christoph Becker, Nestor Djengoue und Jose Lado gleich drei Innenverteidiger auflaufen und operierte folgerichtig mit einer Fünferkette. Darüber hinaus feierte das U19-Eigengewächs Tim Schulat sein Debüt in der Startformation, während Albin Sahiti ebenfalls in der Anfangself zu finden war.


    Schon nach wenigen Minuten war zu spüren, dass sich ein offener Schlagabtausch entwickeln könnte. Der VfR gewann zahlreiche Zweikämpfe und erschwerte es den Gästen, in das letzte Drittel vorzustoßen. Falls mal ein Ball seinen Weg in den Mannheimer Strafraum fand, klärte die aufmerksame Abwehrkette humorlos. VfR-Keeper Paul Lawall verbrachte eine ruhige Anfangsphase, doch nach gut 20 Minuten musste er seine gesamte Klasse unter Beweis stellen. Die blau-weiß-rote Innenverteidigung unterschätzte einen langen Vertikalball und ermöglichte dem freistehenden Gästestürmer Nico Engel einen Abschluss aus kurzer Distanz. Lawall lenkte den Ball reaktionsschnell ins Toraus und verhinderte mit einer starken Parade den Rückstand (23.).


    Mit zunehmender Spieldauer legte der VfR allerdings auch den Respekt vor dem bis dahin auswärts verlustpunktfreien Tabellenführer ab und kam zu Torabschlüssen. Die erste gute Gelegenheit hatte Nestor Djengoue, der einen präzisen Freistoß Robin Szarkas per Kopf erwischte (26.). Nach einer guten halben Stunde startete Pasqual Pander auf der rechten Seite ein beeindruckendes Solo, ließ mehrere Gegenspieler wie Slalomstangen stehen und prüfte Großasapchs Keeper Maximilian Reule mit einem strammen Abschluss (34.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es jedoch Justin Neuner, der am schnellsten reagierte, einen von Großaspach-Keeper nach vorne abgewehrten Ball zu fassen bekam und in klassischer Mittelstürmermanier aus kurzer Distanz zur Mannheimer Führung abstaubte (44.).


    Im zweiten Durchgang, der unter äußerst windigen und regnerischen Bedingungen stattfand, blieb die erwartete Sturm-und-Drang-Phase der SG Sonnenhof Großaspach aus. Dies war in erster Linie auf eine abgeklärte Leistung des VfR zurückzuführen, der weiterhin zahlreiche Zweikämpfe gewann und den Gästen, immerhin die effizienteste Offensivreihe der gesamten Oberliga, keine Großchance ermöglichte. Darüber hinaus versuchten die Mannheimer nicht, die knappe Führung irgendwie über die Zeit zu retten, sondern verlagerten das Spiel häufig in die Hälfte des Tabellenführers. Basierend auf einem Freistoß sorgte erneut Justin Neuner für den zweiten Torjubel des Nachmittags, doch sein Treffer fiel laut Schiedsrichter Jannik Ganji aus einer Abseitsposition (62.). Großaspach blieb weiterhin harmlos, einzig ein an der Strafraumgrenze ausgeführter Drehschuss von Nico Engel konnte verbucht werden (71.). Zweifelsohne war der VfR im gesamten zweiten Durchgang dem 2:0 näher als Großaspach dem Ausgleich. Als nach gut 70 gespielten Minuten Albin Sahiti in den Strafraum zog und sein Gegenspieler sich nur mit einem regelwidrigen Einsteigen zu helfen wusste, entschied der Unparteiische auf Foulelfmeter, den Pasqual Pander problemlos zum Ausbau der Führung einnetzte (75.). Die faustdicke Überraschung nahm nicht nur erste Konturen an, sondern wurde zunehmend wahrscheinlicher. Nachdem die Gäste in der Offensive alles auf eine Karte setzten, boten sich für den VfR Räume zum Kontern. Einen solchen Gegenstoß nutzte erneut Pander aus. Der flinke Mittelfeldspieler bekam einen langen Vertikalpass unter Kontrolle, umspielte Gegenspieler samt Keeper und netzte zur endgültigen Entscheidung ein (85.). Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) geht es für den VfR nach Nöttingen zum sechsten Auswärtsspiel der Oberligasaison. Die Atik-Elf darf die Reise nach Remchingen mit maximalem Selbstvertrauen antreten.


    VfR Mannheim: Lawall, Schulat (90+2 Amin), Becker, Djengoue, Lado, Gurley, Szarka, Ulusoy (90. Ono), Sahiti (82. Jüllich), Pander (90+2 Sorge), Neuner (65. Sanyang)


    SG Sonnenhof Großaspach: Reule, Mistl (46. Gesell; 73. Dautaj), Tasdelen (46. Rahn), Manduzio (46. Ender), Mohr, Kunde, Nyamsi, Landwehr (66. Stoppel), Nuraj, Frölich, Engel


    Tore:

    1:0 Neuner (44.)

    2:0 Pander (75.)

    3:0 Pander (85.)


    Schiedsrichter: Jannik Ganji

    Zuschauer: 250

  • Wieder kein Auswärtspunkt

    Aufregung über nicht gegebenen Elfmeter in Nöttingen

    (tb) Auch im 6. Auswärtsspiel der Saison konnte der VfR nicht punkten, wurde aber nach Albin Sahitis Tor erstmals in einem fremden Oberligastadion auf der Anzeigetafel mit einem eigenen Treffer vermerkt.


    Es war dem FC Nöttingen von Beginn an anzumerken, dass er mit einem Sieg seine prekäre Tabellensituation verbessern wollte. Der FC ließ aus einer gut gestaffelten Ordnung heraus den Ball zirkulieren und setzte die VfR-Abwehr unter Druck. Nach einem Freistoß von Niklas Hecht-Zirpel in der 7. Minute kam ein Nöttinger Mitspieler am langen Pfosten zum Schuss, verfehlte das Tor aber knapp. Eine Minute später gingen die Gastgeber in Führung. VfR-Torwart Paul Lawall versuchte einen hohen in die Spitze geschlagenen Ball aus der Gefahrenzone zu fausten, Offensichtlich durch einen Gegenspieler behindert musste er aber zusehen, wie das Leder in seinem Kasten einschlug.


    Der VfR wehrte sich und erspielte sich Chancen. Der Nachschuss nach einem Szarka-Freistoß verfehlte das Nöttinger Tor nur knapp (11.) Wenige Minuten später sorgte eine schöne Einzelaktion von dem erst in der letzten Woche verpflichteten Elvir Maloku für Gefahr. In Minute 24 verpasste Justin Neuner eine Hereingabe aus aussichtsreicher Position.


    Mit zunehmender Spieldauer fand der VfR besser in die Partie, verbesserte seine Zweikampfführung und gewann an Passsicherheit. In der 40. Minute strich nach einer Rechtsflanke ein Nöttinger Kopfball noch einmal knapp am Tor vorbei. Dann schnürte der VfR seinen Gegner in der eigenen Hälfte ein. Kurz vor dem Pausenpfiff zog Albin Sahiti nach einer zu kurz geratenen Abwehraktion der Gastgeber von der Strafraumgrenze ab und versenkte den Ball zum Ausgleich im Nöttinger Tor.


    Nach dem Seitenwechsel blieb der VfR zunächst am Drücker. Bei einem Freistoß von Robin Szarka hatte Torwart Pendinger alle Hände voll zu tun, um den Ball abzuwehren. In dieser Phase verzeichnete der VfR eine deutliche Feldüberlegenheit. Der Nöttinger Trainer reagierte darauf und brachte zwei neue Feldspieler. Ehe es sich der VfR versah, trugen die Gastgeber einen Angriff nach vorne, der zu einem Eckball führte. Der wurde präzise nach innen geschlagen und landete auf dem Kopf von Stefan Zimmermann und von dort im VfR-Tor zur erneuten Führung des FC Nöttingen.


    Der VfR blieb offensiv und drängte auf den Ausgleich. In der 74. Minute folgte der größte Aufreger aus Mannheimer Sicht. Pasqual Pander drang von rechts in den Strafraum ein und legte den Ball an seinem Gegenspieler vorbei. Der ließ das Bein stehen und brachte den VfR-Stürmer damit zu Fall, doch die Pfeife der Schiedsrichterin Selina Menzel blieb stumm. Wütende Proteste folgten. Trainer Hakan Atik sah daraufhin Gelb-Rot und musste die Trainerbank verlassen. Wenige Minuten danach hatte Pasqual Pander freistehend erneut die Riesenchance, doch Torwart Pendinger konnte diese mit einer Glanzparade entschärfen.


    In Minute 83 folgte schließlich die endgültige Entscheidung, Nach einem schlampigen Querpass des VfR hatte Nöttingen die VfR-Abwehr auf der linken Angriffsseite ausgespielt. Die flache Hereingabe versuchte Torwart Lawall abzufangen und klatschte das Leder nach vorne ab. Der eingewechselte Jimmy Marton hatte keine Mühe zu vollstrecken. In einem inzwischen völlig aus den Fugen geratenen Spiel hatte der VfR noch zwei weitere Großchancen in Minute 83 und 85, als Torwart Pendinger jeweils gegen Pasqual Pander und Muhamed Sanyang glänzend parieren konnte. Den Schlusspunkt setzte schließlich der eingewechselte Dobros mit dem 4:1, nachdem er die aufgerückte VfR-Abwehr überlaufen hatte.


    Zum wiederholten Male war es die Fehleranfälligkeit und mangelnde Effizienz im Verwerten der Torchancen, die für die erneute Auswärtsniederlage des VfR verantwortlich waren.


    Aufstellung FC Nöttingen:

    Pendinger – Zimmermann, Mohamed (66. Dobros), Hecht-Zirpel (66. Marton), Trivunic (75. Egolf), Fassler, Waldraff, Hauser, Hoffmann, Kececi (90.+2. Hohloch), Tubluk (80. Y. Becker)


    Aufstellung VfR:

    Lawall – C. Becker, Lado Okoro, Djengue, Schulat (75. Rona) – Polat (79. Jüllich), Szarka – Sahiti (80. Fetzner), Maloku (71. Sanyang) – Pander, Neuner


    Tore:

    1:0 Zimmermann (8.)

    1:1 Sahiti (45.+1.)

    2:1 Zimmermann (68.)

    3:1 Marton (84.)

    4:1 Dobros (90.+2.)


    Schiedsrichter:

    Selina Menzel, FC 21 Karlsruhe

  • Gegnerstatistik gegen Gmünd seit 1994/1995

    Ich werde am Samstag vor Ort sein und freue mich auf den ersten Besuch beim VfR.


    Fun Fact: Alle bisherigen 13 Tore im Mannheim wurden von 13 verschiedenen Spielern erzielt

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  • Heimspiel gegen Mitaufsteiger
    VfR Mannheim empfängt den 1.FC Normannia Gmünd
    (mk) Nach einer erneuten, dieses Mal etwas unglücklichen, Auswärtsniederlage beim FC Nöttingen darf der VfR Mannheim am kommenden Samstag (15.30 Uhr) wieder ein Heimspiel bestreiten. So enttäuschend die Bilanz auf fremdem Geläuf auch sein mag, so solide ist doch das Auftreten der Rasenspieler vor heimischem Publikum. Mit vier Siegen aus insgesamt sechs Begegnungen gehört der VfR, was die Heimspiele betrifft, zum oberen Tabellenmittelfeld der gesamten Oberliga Baden-Württemberg. Dementsprechend optimistisch darf die Atik-Elf die Begegnung gegen den schwäbischen Aufsteiger 1.FC Normannia Gmünd angehen. Aus blau-weiß-roter Perspektive stellt sich erneut die Frage, welche personellen Optionen das Trainerteam hat. Auf der einen Seite sorgten zuletzt Verletzungen sowie Atemwegserkrankungen für zahlreiche Ausfälle und zwangen Atik zum Improvisieren. Auf der anderen Seite zeigte vor allem die Partie gegen Großaspach, dass der Kader über eine nennenswerte Breite verfügt und bei guter Tagesform auch in der Lage ist, den Ausfall zahlreicher Führungsspieler zu kompensieren. Da die eben erwähnte Tagesform in regelmäßigen Abständen jedoch starken Schwankungen unterliegt, bleibt auch gegen Gmünd abzuwarten, von welcher Seite sich der VfR präsentieren wird. Werden die Blau-Weiß-Roten eine stabile Defensivleistung abliefern oder sich erneut aufgrund folgenschwerer Fehler im Spielaufbau selbst das Leben schwer machen? Ähnliche Diskontinuitäten sind in der Offensive zu beobachten. Manchmal beklagen sich die Zuschauer über Chancenwucher, ein anderes Mal wirkt der VfR wiederum sehr effizient.
    Der Gegner aus Gmünd schaffte in der vergangenen Saison über die Aufstiegsspiele den Sprung in die Oberliga Baden-Württemberg. Gegenwärtig befindet sich der 1904 gegründete Fußballverein auf dem siebten Tabellenplatz und verfügt somit bereits über ein kleines Punktepolster auf die Abstiegsränge. Rein statistisch gesehen ist die gegenwärtige Platzierung vor allem auf die starke Defensive zurückzuführen. Mit 13 Gegentreffern in zwölf Spielen hat die Zlatko-Blaškić-Elf nach Großaspach und Göppingen die wenigsten Gegentreffer aller Oberligamannschaften hinnehmen müssen. In der Offensive scheint wiederum Alexander Aschauer, der 82 Mal in der zweiten österreichischen Liga spielte sowie 83 Mal in der deutschen dritten Liga auflief, ein zentraler Fixpunkt zu sein. Aschauer erzielte sechs Treffer und steuerte somit knapp 43% aller Tore von Normannia Gmünd bei. Zuletzt duellierten sich der VfR und Gmünd in der Saison 2011/2012. Damals konnte der VfR beide Begegnungen für sich entscheiden. Auswärts setzte sich das Team von Kenan Kocak mit 5:1 durch, zu Hause hielten die Blau-Weiß-Roten den Gegner mit einem 2:0-Erfolg auf Distanz.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Ein im Endeffekt leistungsgerechtes 1:1. In der 1. Spielhälfte lag der Spielball und das Chancenplus - abgesehen von einer stürmischen Normannia-Viertelstunde - eindeutig beim VfR.

    In Durchgang zwei glich sich das Spiel zunehmend aus. Nach der Führung durch ein Jokertor für den VfR glich Normannia wenige Minuten später aus, und auch wenn gegen Ende etwas mehr hätte herausspringen können, so war das erkämpfte Remis durchaus in Ordnung.


    Die Toilette war sehr praktisch. Wenn man die nicht abschließbare Tür offen ließ, konnte man beim kacken das Spiel weiter beobachten


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