VfR Mannheim Saison 2023/2024

  • Schwacher Jahresauftakt des VfR

    0:2-Niederlage beim ATSV Mutschelbach


    (tb) Im ersten Pflichtspiel des Jahres erhielt der VfR einen nicht unbedingt erwarteten Dämpfer und musste mit leeren Händen die Heimreise antreten.


    Bei frühlingshaften Temperaturen begann die Partie zunächst verhalten. Der VfR hatte in der Anfangsphase des Spiels leichte Feldvorteile, ohne jedoch das Tor der Gastgeber ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Die erste Torchance für den ATSV war ein Kopfball in der 12. Minute, der über die Torlatte hinweg ins Aus segelte. Eine Minute später spielte Robin Mörmann den schnellen Felix Kendel in zentraler Position an. Dieser hob das Leder über den herausstürzenden Torwart Ugur Can Tayar hinweg ins Tor zur Führung der Gastgeber.


    Der VfR zeigte sich von dem frühen Rückstand geschockt und brachte kaum etwas Brauchbares zustande. Versuche, das Mittelfeld zu überbrücken, wurden von den konzentriert und konsequent auftretenden Gastgebern schon im Keim erstickt. Der VfR fand in dieser Phase überhaupt keine Linie, gewann im Mittelfeld kaum einen Zweikampf und ließ sich darüber hinaus von dem Ärger über zeitweise kleinliche Entscheidungen des Schiedsrichters aus der Ruhe bringen.


    Ganz anders der Auftritt der Hausherren, die im Kampf um den Ball zumeist einen Schritt schneller waren als ihre Gegenspieler und aggressiver in die Zweikämpfe gingen. In der 31. Minute landete ein Schuss das ATSV am Pfosten des VfR-Tores, nachdem Max Denefleh ausgerutscht war. Der VfR hatte nur noch eine Halbchance (58.), als ein Schuss Justin Neuners im Außennetz landete. Ein ganz schwacher Auftritt der Gäste in diesem ersten Durchgang!


    Offenbar hatte Trainer Hakan Atik in der Halbzeitpause deutliche Worte gesprochen, denn der VfR kam nun sichtbar entschlossener aus der Kabine. Die erste Duftmarke der 2. Halbzeit setzten jedoch die Gastgeber in Person von Colin Bitzer, der in Minute 51 einen sehenswerten Fallrückzieher an den Pfosten geknallt hatte. Der ATSV zog sich nun bedingt durch fortwährende Offensivaktionen des VfR mehr zurück und erwehrte sich der zunehmenden Angriffe des VfR mit Glück und Geschick. Als belebendes Element für die Gäste erwies sich die Hereinnahme von Akin Ulusoy, der das Offensivspiel des VfR sichtlich belebte. Mittelstürmer Justin Neuner hatte nun mehrfach die Ausgleichschance, so per Kopf in den Minuten 60 und 66. Kurz danach verpuffte eine weitere Torchance, als er den Ball nicht richtig traf. Der Ausgleich lag in dieser Spielphase in der Luft und wäre aufgrund der Daueroffensive des VfR auch verdient gewesen.


    In der Schlussphase versuchte der VfR bei diesem knappen Rückstand, das Blatt erst recht noch zu wenden. Jedoch ergaben sich jetzt zwangsläufig Konterchancen für den ATSV Mutschelbach. In der 75. Minute lief Felix Kendel alleine auf Torwart Can Tayar zu, drosch das Leder jedoch weit über den Kasten. Der VfR warf nun alles nach vorne. In Minute 82 zwang Nicolas Jüllich den ATSV-Torwart Bleich zu einer Glanzparade, als dieser Jüllichs platzierten Schuss aus dem unteren Toreck kratzte. Zwei weitere Konterchancen des ATSV verpufften, bis erneut Felix Kendel in Minute 90 + 6 alleine vor Ugur Can Tayar das Leder an ihm vorbei zum 2:0-Endstand ins Netz schob.


    Beim VfR wird man sich Gedanken machen müssen, wie ein Spielverlauf der heute gesehenen Art zu verbessern ist, wenn man den Erfolg auf fremdem Platz nicht aus den Augen verlieren will.


    Aufstellung ATSV Mutschelbach:

    Bleich – Reißfelder, Mörmann (62. M. Weißer), Kleinert, Kendel, Reuer, Bitzer (83. Mahle), Klemm (70. Rabold), J. Weißer (84. Yörükoglu), Batke (90. Diringer), Dinger


    Aufstellung VfR:

    Can Tayar – Franz, Denefleh (78. Rona), Djengoue, Amin (53. Ulusoy) – Polat, Jüllich, Szarka – Maloku, Neuner, Sahiti (59. Pander)


    Tore:

    1:0 Kendel (13.)

    2:0 Kendel (90.+6)


    Schiedsrichter:

    Philipp Hofheinz (FV Niefern)

  • VfR noch nicht auf Betriebstemperatur
    Harmlose Rasenspieler unterliegen Hollenbach verdient mit 0:3 (0:0)
    (mk) Der Start in das Kalenderjahr 2024 kann für den VfR Mannheim nun endgültig als unglücklich charakterisiert werden. Auf die enttäuschende 0:2 (0:1)-Niederlage in Mutschelbach folgte am vergangenen Samstagnachmittag gegen den FSV Hollenbach nicht die erhoffte Reaktion. Stattdessen unterlagen die Mannheimer aufgrund einer ernüchternden zweiten Halbzeit verdient mit 0:3 (0:0).
    Dabei war der Start in die Partie vielversprechend. Der VfR störte den FSV früh im Spielaufbau und provozierte Ballverluste des Gegners. Bereits nach einer Minute eroberte Elvir Maloku das Leder und legte es ins Zentrum auf Albin Sahiti ab. Der Abschluss segelte aus gut 16 Metern knapp am linken Torpfosten vorbei (1.). Während Hollenbach in der Anfangsphase nervös wirkte, agierte der VfR griffig. Justin Neuner bekam einen missratenen Abschlag des Gästekeepers Thomas Bromma vor die Füße gespielt. Im darauf folgenden Eins-gegen-Eins-Duell bügelte Hollenbachs Schlussmann seinen Patzer jedoch aus und entschärfte Neuners Abschluss (7.). Vielleicht hätte die Partie einen anderen Lauf genommen, wenn der VfR in der Anfangsphase den nicht unverdienten Führungstreffer erzielt hätte. Nach dieser Großchance flachte die Partie allerdings merklich ab. Der schwungvolle Start des VfR verpuffte in den folgenden Minuten. Stattdessen fand Hollenbach besser ins Spiel und erarbeitete sich erste Torgelegenheiten. Sebastian Schieks unbedrängter Kopfball nach knapp 25 Minuten zwang Ugur Can Tayar zu einer ersten starken Parade (24.). Der VfR hatte nun Schwierigkeiten, ins letzte Drittel vorzustoßen. Verlorene Zweikämpfe und vermeidbare Fehler im Spielaufbau behinderten die Offensive. Gleichzeitig sorgten Abstimmungsprobleme zwischen Abwehr und Torhüter für Unstimmigkeiten im Defensivverbund, die beinahe die Gästeführung ermöglicht hätten. Eine eigentlich leicht zu klärende Hereingabe landete vor den Füßen Lorenz Minders, der jedoch im Abschluss zu hoch ansetzte (37.). Wenige Augenblicke später kam auch Hollenbachs Top-Torjäger Hannes Scherer erstmals aus spitzem Winkel zum Abschluss (39.).
    Im zweiten Durchgang bekamen die 320 Zuschauer im Rhein-Neckar-Stadion zunächst eine zähe Begegnung mit wenigen Torabschlüssen präsentiert. Der VfR tat sich speziell im Offensivspiel schwer und konnte weiterhin keine nennenswerten Torgelegenheiten kreieren. Cheftrainer Hakan Atik versuchte zwar Impulse zu setzen, doch die personellen Änderungen entfalteten nicht die erhoffte Wirkung. Auf der anderen Seite verwertete Hollenbach nach gut 60 Minuten einen Eckball zur Führung. Der freistehende Sebastian Schiek bekam eine Kopfballverlängerung zu fassen und hämmerte den Ball humorlos ins lange Toreck (63.). Der Rückstand brachte den VfR nun endgültig aus dem Konzept. Anstatt den einen oder anderen Akzent in der Offensive zu setzen, gerieten die Rasenspieler weiter in Bedrängnis. Hollenbach erwies sich wiederum vor allem in Standardsituationen als brandgefährlich. Nach 70 Minuten konnte der VfR eine Freistoßhereingabe nicht final klären. Über Umwege landete der Ball bei Noah Krieger, der im Getümmel das Spielgerät gekonnt ins Tor schob (70.). Doch Kriegers 0:2 bildete nicht den Schlusspunkt eines aus VfR-Sicht unglücklichen Nachmittags. Zwei Zeigerumdrehungen später markierte Hollenbachs Top-Torjäger Hannes Scherer das 0:3. Der effiziente Mittelstürmer köpfte eine präzise Flanke unbedrängt und aus kurzer Distanz problemlos zum Endstand ein (72.). In der folgenden Zeit plätscherte die Partie vor sich hin. Der VfR kam erst in der 90. Minute wieder gefährlich vor das Tor. Robin Szarka hämmerte den Ball nach einer Ecke direkt auf das Hollenbacher Gehäuse, doch Bromma reagierte geistesgegenwärtig und entschärfte (90.). Somit blieb es bei einer 0:3-Niederlage, die nicht nur ergebnistechnisch zu wünschen übrig ließ. Offensiv agierte der VfR harmlos, kam selten zum Abschluss und ließ darüber hinaus die wenigen Chancen liegen. In der Defensive offenbarten sich wiederum einige Defizite. Die ersten beiden Gegentreffer resultierten aus Standardsituationen, die der VfR nicht final klären konnte. Darüber hinaus stimmte die Zuordnung in der Abwehr nicht immer. Wer beispielsweise einen Stürmer mit den Qualitäten Hannes Scherers aus kurzer Distanz unbedrängt zum Abschluss kommen lässt, wird hierfür im Regelfall bestraft. Genau dies war beim 0:3 der Fall. Am kommenden Samstag (15.00 Uhr) gibt es für den VfR die Chance, beim SV Oberachern wieder in die Spur zu finden. Nicht nur Cheftrainer Hakan Atik wird in dieser Partie eine deutliche Reaktion erwarten. Dass die Mannschaft wesentlich besseren Fußball spielen kann, hat sie in dieser Saison bereits eindrucksvoll bewiesen!
    Aufstellung
    VfR Mannheim: Can Tayar, Denefleh, Vrella (70. Titsch Rivero), Franz, Djengoue, Szarka, Jüllich (56. Rona), Polat (66. Ulusoy), Sahiti, Maloku (56. Anthis), Neuner
    FSV Hollenbach: Bromma, Breuninger, Minder, Faßbinder, Scherer, Krieger (85. Rau), J. Limbach, Schiek, Lutz (80. Hofmann), Uhl, F. Limbach (76. Schappes)
    Tore: 0:1 Schiek (63.)
    0:2 Krieger (70.)
    0:3 Scherer (72.)
    Schiedsrichter: Jonathan Woldai

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Reaktion gefordert
    Rasenspieler möchten am Samstag (15.00 Uhr) eine sportliche Trendwende einleiten
    Gute Laune machte sich beim VfR Mannheim in den vergangenen Wochen selten breit. Zumindest aus sportlicher Perspektive gab es zuletzt wenig zu lachen. Die Oberligamannschaft absolvierte nicht nur eine ausbaufähige Wintervorbereitung, sondern startete darüber hinaus auch denkbar unglücklich in die Restrückrunde. Die beiden Niederlagen in Mutschelbach und gegen Hollenbach wurmten speziell Cheftrainer Hakan Atik, der nicht mit Kritik sparte und am kommenden Samstag (15.00 Uhr) eine Reaktion beim Auswärtsspiel in Oberachern fordert.
    Dass der VfR besseren Fußball spielen kann, dürfte nach dem erfolgreichen Schlussspurt im Jahr 2023 nicht zur Debatte stehen. Doch zuletzt mangelte es wieder an vielem: Während in der Defensive die Stabilität fehlte, ließ die Offensive ein kaltschnäuziges Auftreten vermissen. Die 0:3-Niederlage gegen Hollenbach verdeutlichte, dass bei den Rasenspielern aktuell viel Luft nach oben ist. Nach knapp zehn Minuten hätte der VfR eigentlich in Führung gehen können, doch zwei gute Torgelegenheiten wurden nicht verwertet. Auf der anderen Seite verteidigten die Blau-Weiß-Roten im zweiten Durchgang die Standardsituationen halbherzig und ließen beim 0:3 Hollenbachs Goalgetter Hannes Scherer unbedrängt zum Abschluss kommen.
    Die blau-weiß-rote Trendwende soll nun beim Tabellen 13. SV Oberachern eingeleitet werden. Die Schwarzwälder trotzen zuletzt dem 1. CfR Pforzheim auf fremdem Geläuf einen Punkt ab und dürften dementsprechend selbstbewusst das Heimspiel angehen. Vor drei Wochen feierte der SVO sogar einen Coup im südbadischen Landespokal und bezwang den Regionalligisten Bahlinger SC mit 3:0 (1:0). Bei einem Blick auf die Tabelle wird deutlich, welche hohe Bedeutung die anstehende Begegnung für beide Mannschaften hat. Oberachern rangiert aktuell auf dem ersten möglichen Abstiegsplatz und möchte diesen schnell hinter sich lassen. Für den VfR bietet sich im Schwarzwald wiederum die Chance, sich aus dem Negativstrudel zu befreien und mögliche Abstiegssorgen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Aktuell trennen beide Mannschaften fünf Punkte. Geht es nach den Quadratestädtern, sollen kommenden Samstagabend beide Mannschaften wieder acht Zähler voneinander trennen. Das Hinrundenspiel endete im Rhein-Neckar-Stadion übrigens mit einer 1:2-Niederlage für den VfR. Nill Hauser erzielte den Last-Minute-Treffer für den SVO.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Punkteteilung nach spannendem Spielverlauf

    dezimierter VfR verteidigt wertvollen Auswärtspunkt in Oberachern

    (tb) Aus einer hart umkämpften Partie in Oberachern errang der VfR ein Unentschieden und unterbrach damit die Negativserie, die sich bei einer weiteren Niederlage fortgesetzt hätte.


    Dabei geriet der VfR früh in Rückstand. In der 6. Minute wurde ein Eckball der Gastgeber auf die linke Strafraumgrenze weitergeleitet. Dort lauerte Oberacherns Noah Zwick und beförderte das Leder per Schrägschuss an Torwart Paul Lawall vorbei zur 1:0-Führung seiner Mannschaft. Der VfR bemühte sich in der Folge um Spielkontrolle und versuchte, seine Sturmspitzen in Szene zu setzen. Ein Kopfball von Albin Sahiti in der 8. Minute war jedoch zu schwach und kurz darauf hatte Torwart Redl keine Mühe, einen Schuss, der von der linken Abwehrseite abgefeuert wurde, zu entschärfen. Fünf Minuten später landete ein Abwurf des Oberacherner Torwarts bei Akin Ulusoy, dessen Schuss jedoch nicht platziert genug war und am Tor des SV Oberachern vorbeistrich.


    Die Kontrahenten bekämpften sich nun weitgehend im Mittelfeld. Der VfR bekam langsam Oberwasser, denn Oberachern begann sich zurückzuziehen und sich auf die eigene Abwehr zu verlassen. Dabei fuhren sie einige Konter wie etwa in Minute 25, als ein Stürmer der Gastgeber frei vor dem VfR-Tor vergab. In der 31. Minute fiel der bis dahin verdiente Ausgleich. Winterneuzugang Mate Bozic tankte sich auf der linken Seite durch und bediente Albin Sahiti im Strafraum aus kurzer Distanz, der keine Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen.


    Weitere Gelegenheiten blieben bis zum Pausenpfiff auf beiden Seiten ungenutzt. Der VfR hatte spielerische Vorteile, Oberachern die etwas klareren Torchancen.


    Die Gäste kamen aus der Pause mit viel Entschlossenheit. In der 49. Minute wurde Pasqual Pander steil angespielt. Der umkurvte einen Gegenspieler und ließ dem gegnerischen Torwart mit seinem platzierten Schuss keine Chance. 2:1-Führung für den VfR Mannheim! Und die Rasenspieler blieben zunächst am Drücker und waren in der Folgezeit Chef im Ring. In Minute 62 vergab Oberachern aber eine Riesenkonterchance. Der eingewechselte Justin Neuner vertändelte kurz darauf den Ball aus aussichtsreicher Position. Wenige Minuten später zappelte der Ball im VfR-Tor, jedoch wurde dem Treffer wegen Abseits die Anerkennung versagt.


    Der SV Oberachern brachte nun frische Kräfte und verstärkte den Druck auf die VfR-Abwehr. Der VfR verteidigte leidenschaftlich. Die Spannung war spürbar und schließlich kaum noch zu überbieten. In der 76. Minute war es dann schließlich soweit. Ein Diagonalpass auf die linke Seite fand den eingewechselten Emanuele Giardini sträflich ungedeckt, der keine Mühe hatte, zum 2:2 auszugleichen. In der 82. Minute gab es Aufregung auf der linken Abwehrseite des VfR und Diskussionen innerhalb einer Spielertraube. Plötzlich zog der Schiedsrichter die Rote Karte und schickte Max Denefleh vorzeitig in die Kabine. Offenbar hatte der Unparteiische in einem Zweikampf eine Tätlichkeit bemerkt und diese dem VfR-Innenverteidiger zur Last gelegt.


    Die Gastgeber, jetzt mit einem Mann mehr auf dem Platz, erhöhten den Druck nun noch mehr und scheiterten drei Minuten vor Schluss an VfR-Torwart Paul Lawall. Auch eine unübersichtliche Situation kurz darauf vor dem eigenen Tor konnte die Hintermannschaft der Gäste bereinigen, so dass es beim alles in allem gerechten Unentschieden blieb.


    Aufstellung SV Oberachern:

    Redl – Fritz, Zwick, Durmus (56. Asam), Stefotic, Gueddin, Huber, N. Leberer, Recht (65. Giardini), Ludwig, Angot (56. Barnick)


    Aufstellung VfR:

    Lawall – Bozic, Becker, Djengoue, Denefleh – Titsch Rivero,, Szarka – Ulusoy, Amin (63. Neuner) – Sahiti (65. Maloku), Pander (73. Vrella)


    Tore:

    1:0 Zwick (6.)

    1:1 Sahiti (31.)

    1:2 Pander (49.)

    2:2 Giardini (77.)


    besondere Vorkommnisse:

    82. Rote Karte für Max Denefleh (VfR)


    Schiedsrichter:

    Christian Eiletz (SV Nöllingen)

  • Im Abstiegskampf angekommen
    VfR Mannheim unterliegt den Tabellenvierten1. CfR Pforzheim mit 1:3 (0:0)
    (mk) Der Trend zeigt beim VfR Mannheim weiterhin nach unten. Auch gegen den ambitionierten 1. CfR Pforzheim gelang es den blau-weiß-roten Rasenspielern nicht, den ersten Saisonsieg im Jahr 2024 einzufahren. Nach einer guten ersten Halbzeit folgte ein suboptimaler zweiter Durchgang, der schlussendlich zur 1:3 (0:0)-Niederlage führte und den Vorsprung gegenüber dem ersten möglichen Abstiegsplatz auf zwei Zähler zusammenschmelzen ließ. Dabei startete die Partie aus Mannheimer Perspektive vielversprechend. Keine zwei Minuten waren vergangen, da prüfte Andrew Wooten Pforzheims reaktionsschnellen Keeper Elvin Kovac aus kurzer Distanz, doch dieser entschärfte den Abschluss mit einer imponierenden Fußabwehr. In der Folge duellierten sich die zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Zahlreiche packende Zweikämpfe im Mittelfeld prägten das Spiel. Beide Teams schenkten sich nichts und wollten unbedingt die drei Punkte einfahren. Nach einer guten Viertelstunde hatte Pforzheim erstmals die Riesenchance, in Front zu gehen: Ein präziser Vertikalpass bediente Top-Torjäger Konstantin Makropoulos, der alleine auf Paul Lawall zulief, den Ball jedoch aus guter Position am langen Pfosten vorbeisetzte (17.). Makropoulos war auch an der zweiten Großchance der Gäste beteiligt: Eine Diagonalflanke in den Strafraum versuchte er per Kopf hinter die Linie zu drücken, doch Lawall reagierte bravourös und entschärfte den Abschluss mit einem sehenswerten Reflex (31.). Der VfR hatte wiederum kurz vor dem Halbzeitpfiff erneut die Chance, mit einer Führung im Rücken den Pausentee anzutreten. Dieses Mal setzte Christopher Becker den Ball über das Tor, nachdem sich die Blau-Weiß-Roten ansehnlich über die linke Seite in den Strafraum kombinierten (45.).
    Im zweiten Durchgang blieb es in den ersten Minuten weitgehend ruhig vor den Toren. Nach einer guten Stunde erhöhte Pforzheim jedoch die Frequenz. Zunächst konnte der geschickt antizipierende Marcel Titsch Rivero einen weiteren Abschluss von Makropoulos noch von der Linie köpfen (60.), doch eine Minute später gingen die ehemaligen Goldstädter dank ihres Goalgetters schließlich in Führung (61.). Ausgangspunkt war ein Mannheimer Ballverlust im Mittelfeld. Pforzheim schaltete schnell um und bediente den Mittelstürmer mustergültig. Dieser lupfte über den herauseilenden Paul Lawall und stellte die Führung seiner Mannschaft her.
    Die gute Nachricht aus Mannheimer Perspektive: Der VfR stemmte sich gegen die Niederlage und war sichtlich bemüht, den Bock umzustoßen. Zwar entwickelten die Rasenspieler vor 250 Zuschauern keine klassische Sturm-und-Drang-Phase, allerdings genügte ein gefährlicher Angriff, um den Ausgleich herzustellen. Pforzheims Innenverteidigung verschätzte sich bei einer Diagonalflanke des eingewechselten Akin Ulusoys und ermöglichte somit Andrew Wooten, den Ausgleich zu erzielen. Dieser nahm den Ball gekonnt an und vollendete aus kurzer Distanz souverän zum 1:1 (70.). Die Körpersprache des Neuzugangs war eindeutig: Der VfR kann das Spiel noch zu seinem Gunsten entscheiden. Wooten wollte den Ball möglichst rasch aus dem Netz holen und sprintete Richtung Mittellinie. Doch die aufkeimenden Hoffnungen zerschellten binnen fünf Minuten. Pforzheims Joker Niklas Hofmeister drehte sich an der rechten Strafraumkante einmal um die eigene Achse und hämmerte den Ball ansatzlos in das lange Eck zur erneuten Führung des Tabellenvierten (75.). Es war ein Traumtor, das den VfR erneut kalt erwischte. Dieses Mal konnte die Blau-Weiß-Roten dem 1. CfR nichts mehr entgegensetzen. Sämtliche Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt. Größere Torchancen gab es daher nicht mehr zu vermelden. Stattdessen war es erneut Hofmeister, der in der Nachspielzeit den Spielstand auf 1:3 stellte und dem VfR die zweite aufeinanderfolgende Heimniederlage bescherte.
    Steno:
    VfR Mannheim: Lawall, Bozic, Djengoue, Titsch Rivero, Becker (68. Maloku), Szarka, Amin (82. Anthis), Polat, Sahiti (70. Neuner), Pander (70 Ulusoy), Wooten
    CfR Pforzheim: Kovac, Sager, Macorig, Kahriman, Gudzevic, Yeboah (60. Uabuike), Schwarz, Münst (83. Varese), Schwaiger, Ratifo (60. Hofmeister), Makropoulos (83. Sauerborn)
    Tore: 0:1 Makropoulos (61.) 1:1 Wooten (71.) 1:2 Hofmeister (75.) 1:3 Hofmeister (90.)
    Schiedsrichter: Niklas Pfau (Achern)

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • VfR baut den Gegner auf und verliert

    2:3 in Reutlingen


    (tb) Der VfR Mannheim kommt aus Reutlingen ohne Punkte zurück und steckt nach dieser vermeidbaren Niederlage jetzt voll im Abstiegskampf.


    Dabei hatte es für den VfR gut begonnen. Man stand zunächst kompakt und ließ den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen. Die Gastgeber beschränkten sich respektvoll auf die eigene Defensive und brachten nach vorne zunächst kaum etwas zustande. In der 9. Minute spielte Yakup Polat einen Steilpass auf Pasqual Pander, der das Leder geschickt annahm und zum 0:1 ins Reutlinger Tor beförderte. Anstatt dem VfR Sicherheit zu geben, wirkte der Treffer wie eine Initialzündung für den SSV. Bereits zwei Minuten nach dem Rückstand kam er zur ersten Torchance, die noch verpuffte. Kurz darauf ging der VfR im Mittelfeld nicht konsequent genug in den Zweikampf. Das Anspiel an die linke Strafraumgrenze landete bei Tom Schiffel, der den Ball trocken per Rechtsschuss zum Ausgleich ins lange Eck beförderte.


    Die Gastgeber spürten nun, dass in diesem Spiel etwas gehen könnte und verstärkten ihre Offensivbemühungen zumeist in Form von schnell vorgetragenen Kontern. Der VfR hielt halbherzig dagegen und blieb darum in manchen Zweikämpfen nur zweiter Sieger. In Minute 31 schoss Reutlingens Onesi Kuengienda aus aussichtsreicher Position ans Außennetz. Kurz vor dem Halbzeitpfiff landete der Ball nach einer gut vorgetragenen Kombination der Rasenspieler im Reutlinger Tor. Jedoch wurde der Treffer wegen Abseits nicht anerkannt. Mit dem Unentschieden ging es in die Pause. Eine verschenkte Halbzeit musste dem VfR bis dahin für seinen insgesamt pomadigen Auftritt attestiert werden.


    Nach Wiederanpfiff gab es zunächst keine Besserung im VfR-Spiel. Trotz optischer Überlegenheit luden inkonsequent geführte Zweikämpfe im Mittelfeld die Gastgeber immer wieder zu Kontern ein. In der 52. Minute nahm das Unheil seinen Lauf. Reutlingens Tobias Dierberger setzte sich auf der rechten Seite durch. Seine flache Hereingabe konnte Torwart Paul Lawall nicht festhalten, so dass der mitgelaufene Denis Lübke in der Mitte abstauben konnte. 2:1-Führung für den SSV! Auch in dieser Szene hatten die VfR-Abwehrspieler nicht energisch genug gestört. In Minute 70 gelang dem SSV sogar das 3:1 mit einer Bilderbuchkombination. Angriff zunächst von rechts konnte der VfR in der Mitte abwehren, aber zu kurz Verlagerung nach links - Flanke an den langen Pfosten. Dort konnte Ole Deininger, umringt von zwei zuschauenden VfR-Abwehrspielern einköpfen.


    Nun wachte der VfR endlich auf und begann, den Druck zu erhöhen. In der 72. Minute flankte Andrew Wooten, dem die Bindung zu seinen Mannschaftskameraden noch sichtlich fehlt, nach innen. Der Ball landete bei Pasqual Pander, der den Anschlusstreffer erzielte.


    Reutlingen verteidigte nun mit Mann und Maus. In Minute 81 forderte die Mannheimer Bank vehement Handelfmeter, ohne beim Schiedsrichter Gehör zu finden. Es folgte eine Eckball-Serie des VfR, welche die Reutlinger aber unbeschadet überstanden. Robin Szarkas Flanke touchierte die Reutlinger Torlatte. Auch ein Freistoß von Robin Szarka aus 18m in der Schlussminute brachte nichts ein. Mannheims Spezialist für solche Fälle, Akin Ulusoy, war eine Minute vorher ausgewechselt worden. Reutlingen schaukelte den Sieg schließlich heim und durfte zum Schluss jubeln, denn dieser Sieg brachte sie auf 2 Punkte an den VfR heran.


    Aufstellung SSV Reutlingen:

    Potye – Deininger (71. Özüdogru), Staiger, Jäger, Ilic, Krajinovic (65. Gaiser), Lübke (86. Zenner), Schiffel, Dierberger, Trianni (90.+1 Inan), Kuengienda (71. Djermanovic)


    Aufstellung VfR:

    Lawall – Szarka, Becker, Djengoue, Amin (76. Anthis) – Jüllich, Polat (65. Bozic) – Ulusoy (88. Sahiti), Maloku (45. Neuner) – Pander (81. Arthee), Wooten


    Tore:

    0:1 Pander (9.)

    1:1 Schiffel (13.)

    2:1 Lübke (52.)

    3:1 Deininger (70.)

    3:2 Pander (73.)


    Schiedsrichter:

    Marco Öttl, SV Oberpölling

  • Die Abstiegsgefahr nimmt zu

    VfR verliert 2:4 in Denzlingen


    (tb) Nichts war es mit dem Punktgewinn, den sich der in diesem Kalenderjahr noch erfolglose VfR aus der Partie in Denzlingen erhofft hatte. Durch die erneute Niederlage haben die Rasenspieler nicht nur ihren Gegner aufgebaut, sondern sind selbst mitten in die Abstiegszone abgestürzt.


    Es war eine Partie geprägt von vielen Fehlern auf beiden Seiten. Bereits in der 9. Minute geriet der VfR in Rückstand, als eine Hereingabe den zentral freistehenden Anes Vrazalica erreichte, der keine Mühe hatte, das Leder über Torwart Tayar, der heute den Vorzug vor Paul Lawall bekommen hatte, hinweg zu heben.


    Der Rückstand trug natürlich nicht zur Stabilität des VfR-Spiels bei. Die meisten Bemühungen, zu einem konstruktiven Spielaufbau zu kommen, blieben zunächst erfolglos. Denzlingen wirkte zielstrebiger und gewann an Dominanz. Jedoch wurde Hassan Amin in der 29. Minute im Strafraum der Hausherren regelwidrig gelegt und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Andrew Wooten verwandelte den Strafstoß sicher. Der Treffer gab dem VfR etwas Auftrieb. Denzlingen trat bis zur Halbzeit kaum noch in Erscheinung, weil der FC das teils mangelhafte Deckungsverhalten des VfR nicht nutzen konnte und sich bei Konterversuchen als zu harmlos erwies.


    Nach dem Seitenwechsel kam Denzlingen etwas besser ins Spiel und vergab kurz hintereinander zwei dicke Torchancen (53. und 54.), als die VfR-Abwehr den Ball vor dem eigenen Tor vertändelt hatte. Drei Minuten danach folgte etwas überraschend die Führung der Gäste. Hassan Amin hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und Andrew Wooten in der Mitte bedient, der den Ball sicher im Denzlinger Gehäuse unterbrachte. Sieben Minuten danach zappelte das Leder nach einem Schuss von Andrew Wooten erneut im Denzlinger Tor, jedoch hob der Schiedsrichterassistent die Fahne wegen Abseits. Es folgte die beste Phase im VfR-Spiel, so dass die Hoffnung der mitgereisten VfR-Fans auf einen Sieg greifbar wurde. In Minute 69 war es jedoch erneut Vrazalica, der nach einem konsequent vorgetragenen Angriff gegen die unsortierte VfR-Abwehr den Ausgleich erzielte. Die Verunsicherung der Gäste stieg zusehends und führte zu teils turbulenten Szenen vor dem VfR-Tor gegen jetzt druckvollere Gastgeber, die offensichtlich auch den größeren Siegeswillen an den Tag legten.


    Kurz vor Schluss war es dann Matthis Eggert, der nach einem Eckball im Strafraum am höchsten stieg und den Siegtreffer per Kopf erzielte. Die wenigen Restminuten versuchte der VfR, das Blatt noch zu wenden, entblößte dabei die Abwehr vollends und musste somit nach einem Konter das 2:4 hinnehmen.


    Aufstellung FC Denzlingen:

    Bergmann – Amrhein (86. Einecker), Garcia Stein, Dees (63. Fischer), Vrazalica, Boye (90.+2 Bayram), Wiese (71. Respondek), Gehring, Leopold, Eggert (90. Lickert), Kitsamoutsele


    Aufstellung VfR:

    Tayar – Bozic, Becker, Djengoue, Vrella – Rona (46. Sahiti), Szarka, Amin (84. Setola) – Polat (89. Neuner) – Pander (67. Maloku), Wooten


    Tore:

    1:0 Vrazalica (10.)

    1:1 Wooten (32. Foulelfmeter)

    1:2 Wooten (56.)

    2:2 Vrazalica (69.)

    3:2 Eggert (89.)

    4:2 Fischer (90.+5)


    Schiedsrichter:

    John Bender, TSV Gomaringen