Verbandsliga Württemberg 2024/2025


  • Hab mal in irgendeinem Bericht in einer türkischen Lokalzeitung gelesen, dass der feste Plan Liga 3 ist.

    Türkische Lokalzeitung in HN - Dachte kenne viel aber das ist mir neu!

    Seit ich mal per Zufall darauf gestoßen bin, dass man in Gambia gelegentlich über das sportliche Abschneiden des Donau/Iller-Kreisligisten SV Amstetten berichtet, wundert mich eigentlich gar nichts mehr in unserer Zeit.

  • Zuerst einmal hoffe ich, dass TSN in die Oberliga aufsteigt, da Oberliga in unserer Gegend immer ein Gewinn ist. Hoffentlich folgt der VfR im Anschluss.

    Du hast aber Recht, dass es nicht die angesprochene Philosophie ist und das hat mich auch überrascht. Vielleicht haben die Verantwortlichen schon auf Änderungen zur neuen Saison reagiert. Keine Ahnung!

  • Was ist denn mit NSU?

  • Nach TG München und TS Dortmund ist das jetzt der dritte Verein..... :lol:

    Früher gab es auch schon Türkiyemspor Berlin die drittklassig spielten. Aber es stimmt die türkischen Migrantenvereine streben nach oben, nur meistens zerfällt das Kartenhaus irgendwann weil irgendjemand die Geduld verliert. Fanpotential haben diese Vereine eh selten außer sie aktivieren die türkische Community. Also ich denke nicht, dass solche Vereine auf Dauer höher als Regionalliga spielen. Türkgücü München in der 3. Liga dürfte eine Ausnahme gewesen sein. In der 2. Bundesliga oder Bundesliga wird man so einen Verein sicherlich niemals sehen und würde auch nicht zur Attraktivität beitragen. Da sind mir sogar Hoffenheim, Wolfsburg oder Leverkusen 8o lieber.


    Die SUN (nicht mehr NSU) ist von der Oberliga in die Landesliga Staffel 1 durchgereicht worden. Also momentan nur die Nr. 2 der Stadt.

  • Nicht zu vergessen Croatia Berlin, deren Zuschauer in der damals drittklassigen Regionalliga man bei Heimspielen namentlich per Handschlag begrüßen konnte. In Anzug, Sonnenbrille und Goldkettchen waren sie auch leicht zu erkennen.

  • Logo, Türkieyemspor, TS Berlin und Croatia Berlin gab es früher ja auch noch in höheren Ligen. Ich meinte eher diese 3 Vereine in letzter Zeit. :pardon: Was ich persönlich cool finde, sind die Polonia Vereine, die aber nirgendwo höher spielen. Aber bei vielen oder allen (?) gibts dann polnisches Bier und polnische Wurst... :positiv2: Und richtig cool finde ich den OSV Rastatt, wo das "O" ja für Oberschlesien steht, die aber leider ihren Sportplatz mit der alten gammligen Holztribüne verloren haben.

  • Zuerst einmal hoffe ich, dass TSN in die Oberliga aufsteigt, da Oberliga in unserer Gegend immer ein Gewinn ist. Hoffentlich folgt der VfR im Anschluss.

    Du hast aber Recht, dass es nicht die angesprochene Philosophie ist und das hat mich auch überrascht. Vielleicht haben die Verantwortlichen schon auf Änderungen zur neuen Saison reagiert. Keine Ahnung!

    Was ist denn mit NSU?

    NSU gönne ich den Erfolg auch, aber leider ist der Weg nach oben ein bisschen länger.

  • Ali Gökdemir kommt zu Rapmusik-Ehren


    „Hinter dem Song steckt etwas“

    Ein Musik-Video des Rappers Mazen X erzählt die Fußballbiografie des ehemaligen Fußballprofis Ali Gökdemir. Der 33-jährige Spieler der Sportfreunde Schwäbisch Hall berichtet.
    Von Hartmut Ruffer
    Es ist ein Musik-Video, das lediglich 2:25 Minuten lang ist. Und doch erzählt es viel, sogar sehr viel aus dem Leben von Ali Gökdemir, dem ehemaligen Fußballprofi und Nationalspieler Aserbaidschans, der mittlerweile seit zehn Jahren wieder bei seinem Heimatverein, den Sportfreunden Schwäbisch Hall spielt. „Back“ heißt der Song des Berliner Rappers Mazen X. Dieser ist Ali Gökdemir gut bekannt, schließlich ist Mazen X Ali Gökdemirs Schwager.
    „Ich habe ihm von meinen Erfahrungen im Profifußball berichtet. Daraufhin wollte er unbedingt einen Song darüber machen.“ Als Ali Gökdemir dann im vergangenen Jahr in der Icon League, der von Toni Kroos und Elias Nerlich ins Leben gerufene Hallenfußball-Liga, für den SC Bürgeramt spielte, war das wie eine Rückkehr in ehemalige (Profi-)Zeiten. 20.000 Zuschauer und mehr verfolgten die Spieltage der Icon League. Ali Gökdemir, der auf seinem Instagram-Account 14.400 Follower hat, war „Back“ auf der großen Fußballbühne.
    Gökdemirs Teilnahme an der Icon League war der Auslöser für den Song, dessen Video aber setzt sich vor allem mit Gökdemirs Fußballbiografie auseinander. Zu Beginn sieht man einen Jungen, der über einen Zaun aufs Sportgelände klettert.
    Fußballinteressierte dieser Region erkennen das Gelände des VfR Altenmünster. „Ich habe als Kind sehr viel alleine trainiert. Ich bin immer mit dem Ball auf den Sportplatz. Wenn da schon welche waren, habe ich gefragt, ob ich mitspielen darf. Wenn niemand da war, habe ich alleine trainiert“, blickt Ali Gökdemir zurück.
    Arbeit, vor allem Ehrgeiz
    Der Talentierteste sei er nie gewesen, meint der heute 33-Jährige, „der Weg zum Profi war harte Arbeit, vor allem aber Ehrgeiz. Zudem musste ich als Migrant immer besser sein, um gleichermaßen anerkannt zu werden.“ In der Landhegstraße in Hessental, wo er aufgewachsen ist, habe er mit deutlich Älteren gespielt. Dazu zählen beispielsweise Redouane Bouidia oder Oliver Köhler, die beide auch für die Sportfreunde Hall spielten. „Sie waren teilweise schon 18, ich damals 12. Aber ich wollte besser werden, mich mit ihnen messen“, so Ali Gökdemir. Gegen Gleichaltrige oder Jüngere habe er manchmal auch alleine gespielt. Eine solche Szene ist auch Teil des Musik-Videos. „Hinter dem Song steckt wirklich etwas“, betont Ali Gökdemir. Dazu kommt: Der Junge in dem Video ist kein gecasteter Bub, sondern Ali Gökdemirs elfjähriger Sohn Adriano. Dieser trainiere ebenfalls hart und fleißig.
    Ihm hat Ali Gökdemir natürlich von seinem Werdegang berichtet. Eine Sache, die nicht Teil des Videos ist, ist ihm besonders in Erinnerung geblieben. Sie habe ihm im Nachhinein betrachtet auf dem Weg zum Profifußballer geholfen. „Ich hatte schon damals einen ziemlich starken linken Fuß. Beim Schusstraining ist den anderen Kindern aufgefallen, dass ich keine Markenschuhe hatte. Meine Mutter hat acht Kinder, wir konnten uns keine Schuhe von Adidas, Nike oder Puma leisten. Ich war einfach nur glücklich, überhaupt Fußballschuhe zu haben. Kinder können aber manchmal ziemlich gemein sein. Sie ließen mich spüren, dass ich keine Markenschuhe hatte. Ich bin heulend nach Hause gelaufen und habe mich erstmal im Zimmer vergraben. Meine Mutter, der ich enorm viel zu verdanken habe, kam zu mir und fragte nach. Ich erzählt es ihr und sie sagte: ‚Mach dir keinen Kopf darüber‘. Ich antwortete: Ich schwöre dir, ich werde Fußball-Profi!“
    So sollte es kommen. Über die Jugend des VfB Stuttgart ging es für Ali Gökdemir zu Hannover 96, wo er für die zweite Mannschaft spielte. 2012 berief ihn der damalige aserbaidschanische Nationaltrainer Berti Vogts ins Nationalteam. Ali Gökdemir verteidigte unter anderem gegen Superstar Cristiano Ronaldo.
    Zeit mit der Familie
    Nach seinen Stationen in der ersten türkischen Liga, der Süper Lig, bei Elazığspor und dem aserbaidschanischen Erstligisten Simurq Zaqatala beendete er seine Profikarriere mit 23 Jahren. Er fühlte sich ausgebrannt, hatte monatelang kein Geld vom Verein erhalten. „Das Profigeschäft kann hart sein. Vor allem aber muss man auf etwas verzichten, was man mit keinem Geld der Welt bezahlen kann: Zeit mit der Familie.“ So entschied er sich dazu, dem Profitum den Rücken zuzukehren, kam nach Hall zurück, begann eine Ausbildung und spielt seitdem für die Sportfreunde.
    Der Ausflug in die Icon League führte zu kontroversen Diskussionen mit den Sportfreunden, letztlich aber einigte man sich. Ob er 2025 erneut in der Icon League zu sehen sein wird, steht nicht fest. Schließlich werden die Teams wieder neu gecastet und zusammengestellt. Fußball spielen möchte er in jedem Fall noch einige Jahre. Und er kann sich gut vorstellen, Jugendlichen und Kindern per Einzeltraining vieles von dem zu vermitteln, was er gelernt hat. „Ich möchte etwas weitergeben“, so der 33-Jährige. Vielleicht gibt es dann wieder einen guten Grund für seinen Schwager, einen Song über ihn zu schreiben.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Die Entscheidung ist gefallen: Albert Lennerth wird ab dem 1. Juli 2025 Cheftrainer der 1. Mannschaft des VfL Pfullingen. „Wir haben Albert unsere Vorstellungen präsentiert und sind mit seinen Ideen auf einen Nenner gekommen“, erklärt Abteilungsleiter Sport Paul Stingel, der sein Amt im Mai an seinen Nachfolger Jan Herrmann übergibt. Herrmann, der derzeit noch als sportlicher Leiter tätig ist, ergänzt: „Die Gespräche verliefen jederzeit vertraulich und zielorientiert. Wir sind überzeugt, mit Albert einen erfahrenen und absoluten Fußballfachmann gefunden zu haben“.
    Lennerth trainierte zuletzt die U17 der Stuttgarter Kickers. Zuvor war der 52-Jährige Trainer unter anderem beim Oberligateam des SSV Reutlingen sowie diversen Jugendmannschaften an der Kreuzeiche tätig.
    Der A-Lizenzinhaber freut sich auf die Herausforderung am Jahnhaus: „Die Aufgabe beim VfL ist sehr reizvoll. Ich möchte dort zusammen mit dem engagierten Team der Abteilungsleitung langfristig etwas aufbauen, was der Bedeutung des Vereins gerecht wird. Wichtig ist mir, Juniorenspieler aus dem eigenen Stall in das Team einzubauen.“
    Allen Betroffenen ist bewusst, dass die gegenwärtige sportliche Lage der Verbandsligamannschaft durchaus bescheiden ist. Die Echazstädter zieren zur Winterpause mit zehn Punkten das Tabellenende des württembergischen Oberhauses. Der Vertrag mit Albert Lennerth gilt unabhängig von der Ligazugehörigkeit des VfL in der kommenden Saison.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.