[Regionalliga] Liga ohne Zukunft?

  • Frag den Winkler und den Kallnick. :pardon:

    Das mit der Planungssicherheit ist doch eh völlig Banane. Nach der Logik müssten ja beispuelsweise alle Mannschaften, die sich erst am letzten Spieltag retten, in der kommenden Saison völlig chancenlos sein, weil alle Mannschaften, die sich schon ein oder zwei Wochen vorher gerettet haben, den Transfermarkt leergefegt haben. Bullshit.

  • Richtig, nichts anderes habe ich behauptet. Doch damit ist der Direktaufstieg flöten, wenn man nicht mit dem Konstrukt halber Staffeln theoretisch-juristisch zwar richtig liegt, aber die Wirkung des Nichtaufstieges nach einer Saison auf direktem Wege außer Acht lässt.Persönlich mag ich Aufstiegsspiele/Relegationen übrigens überhaupt nicht.


    Aber wenn Aufstiegsspiele nach 16er Spielklassen kein Problem sind, sollten wir es doch ganz einfach so machen. Wir bilden doch eine Regionalliga Nordwest mit dem Unterbau einer Oberliga Westfalen/Weser-Ems/Bremen, die in vier Staffeln zu 16 Mannschaften spielt: Westfalen 1 bis 3 und Weser-Ems/HB. Die vier sind dann ja eher als andere Oberligen durch und spielen in zwei Relegationen zwei Aufsteiger aus. Bumm - fertig. Achen, ist ja Westfalen...


    Anders gesagt: Was Du nicht willst, dass man Dir tu, dass füg auch keinem andren zu.

    An solchen Sinnlosantworten erkannt man, dass Du Dich mit anderer Leute Meinungen überhaupt nicht beschäftigst, sondern Dich nur selbst gerne reden hörst und für Deine Meinung gebauchpinselt werden willst.


    Denn sonst hättest Du hier schon mehr als einmal vernommen, dass ich ein großer Befürworter von Aufstiegsrunden bin und würdest ergo nicht so einen schnippischen Vorschlag machen.


    Sportsfreund, meinetwegen können wir gerne zu den traditionellen fünf Regionalligen zurückkehren. Meister und Vizemeister jeder Staffel in die Aufstiegsrunde. Zwei Gruppen zu fünf Teams. Denn hat das unsägliche Gezuppelle im vermieften Hinterzimmer nämlich ein Ende und die Sache wird sportlich entschieden.

  • Das mit der Planungssicherheit ist doch eh völlig Banane. Nach der Logik müssten ja beispuelsweise alle Mannschaften, die sich erst am letzten Spieltag retten, in der kommenden Saison völlig chancenlos sein, weil alle Mannschaften, die sich schon ein oder zwei Wochen vorher gerettet haben, den Transfermarkt leergefegt haben. Bullshit.

    Sehe ich ja auch so. Aber so argumentieren die eben.


    http://www.ardmediathek.de/tv/…45380&documentId=47881838


    Im Video nach 0:50 und 3:30 ungefähr.

    :kochen: Ziel wird es nicht sein aufzusteigen, sondern Meister zu werden.

  • Kehrtwende Nr. .... irgendwie komm ich nicht mehr mit.

    Welche Kehrtwende? Zeig doch mal. Wenigstens eine. Ich warte solange gespannt. :gaehn:


    Du hast es immer noch nicht verstanden.


    Wenn man hinterher Direktaufstiegsplätze verteilen will, muss man vorher für gerechte Staffelgrößen sorgen. Gerecht nach Leistungsdichte. Und nur nach Leistungsdichte. Denn Quadratkilometer schießen keine Tore. Sondern Mannschaften schießen Tore.


    Und wenn es nunmal einer unmöglichen Quadratur des Kreises gleichkomnt, gerechte Staffelgrößen zu schaffen, dann kann es keine Direktaufsteiger für alle geben. Dann muss man das Problem eben über Aufstiegsrunden lösen. Und wenn jeder durch die Aufstiegsrunde muss, ist der Staffemzuschnitt völlig humpe. Da kannst Du meinetwegen Bremen eine eigene Regionalliga geben. Wen stört schon ein bisschen Kanonenfutter? Am Ende setzt sich ja doch das Team aus der leistungsstarken Staffel in wenigstens 9 von 10 Jahren durch.


    Ich brauche keine Direktaufsteiger. Ich bin mit der Aufstiegsrunde lecker zufrieden. Nur der Modus sollte optimiert werden. 2 Gruppen zu dritt (oder zu fünft, siehe oben) mit Hin- und Rückspiel.


    Im übrigen müsstest Du als derjenige, der ständig mit diesem "vor 1945 haben Gebiet X und Gebiet Y auch mal in einer Liga gespielt" daherkommt, sich doch vor Freude auf die Schenkel klopfen, wenn jemand Aufstiegsrunden fordert. Denn vor 1945 gab es keine Direktaufsteiger. Da war es von der 1. bis zur 5. Liga völlig üblich, dass 4 oder 5 Staffelsieger um 1 oder 2 Aufstiegsplätze antraten.


    Also, welche Kehrtwende? Zeig doch mal. Wenigstens eine. Ich warte solange gespannt.

    4 Mal editiert, zuletzt von lohmann ()

  • Wir haben auf 231 Seiten Spuren ohne Ende hinterlassen, da werde ich niemandem mit ollen Kamellen quälen, nur weil Deine Selbstverliebtheit und Contra aus Prinzip und häufig Ungleichgewichtung von Gleichem sich als roter Faden hier durchziehen.

  • :popcorn1: Geht das Kino wieder los zwischen den beiden?

    KSV Holstein für immer und ewig!


    Hessen Kassel und Holstein Kiel


    "Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist."
    Zitat von Alfred Polgar

  • Und wenn jeder durch die Aufstiegsrunde muss, ist der Staffemzuschnitt völlig humpe. Da kannst Du meinetwegen Bremen eine eigene Regionalliga geben.

    Das sehe ich nicht so. Bremen hat etwas mehr als 1% der Herrenmannschaften. Bei 4 Aufsteigern pro Jahr wäre so etwa alle 23 bis 25 Jahre ein Aufsteiger gerechtfertigt. Nehmen wir mal an wir hätten 16 Teilnehmer (einen aus Bremen) die in 4 Vierergruppen die Aufstiegsplätze ausspielen. Ich glaube nicht, dass sich die Bremer Vertreter bloß alle 23 bis 25 Jahre durchsetzen würden, da beim Fußball immer ein bisschen Zufall mit eingeht. Bei reinem Zufall läge die Chance bei 25%, die Realität wäre wohl irgendwo zwischen 4% und 25%.


    Ich denke man könnte es mit dem Proporz wohl ein bisschen lockerer sehen. Wenn man 2012 noch Württemberg mit Bayern in eine Regionalliga Süd gesteckt hätte, wäre eine Aufstiegsrunde 3 aus 5 in Ordnung.

    :kochen: Ziel wird es nicht sein aufzusteigen, sondern Meister zu werden.

  • Oder man bildet eine 16er Aufstiegsgrunde, aus jedem Bundesland ein Klub. Die könnte man ggf. auch in Bundesliga umbenennen. :jaaa:


    Ne ehrlich, jede Liga ist ja quasi in sich auch eine Aufstiegsrunde und spiegelt durch ihren Unterbau auch eine regionale Gewichtung wieder. Auch in kleineren Aufstiegsrunden, die tatsächlich so heißen, muss das selbstverständlich der Fall sein, sonst bekommt man solche Ligen wie damals die Oberliga Nord, die eine Straßenbahnliga Hamburg war. Denn untereinander haben sich Vereine in der Liga an den letzten Spieltag oder in den Aufstiegsrunden abgesprochen. Bei 2 Hamburgern in der Aufstiegsrunden und 3 Niedersachsen passiert sowas, selbst wenn ein Land ein Vielfaches an Einwohnern oder Vereinen hat.

  • Wenn Bayern sich nicht gegen eine vereinsstarke


    RL Bayern/Baden-Württemberg (49.689)


    wehrt bliebe Platz für eine neue Aufteilung


    RL Südwest/Hessen/Nordrhein (40.568)
    RL Nord + Westfalen (44.995) und sogar eine
    RL Nordost (22.061)


    was ich selber übertrieben fände, was aber theoretisch ginge, da Bayern-Baden-Württemberg immer noch als größte bestünde und eine solche Größe von anderne verlangen könnte.
    Dennoch würde ich Schleswig-Holstein und Hamburg (zusammen 8.417 Mannschaften) natürlich vom Ausgleich mit nach Nordost rübernehmen, was vom Unterbau auch super klappt, da man dann zwei Staffeln hätte, in die man 8 Verbandsausteiger reinbekommt. Erhöht sich also der Druck auf Hamburg und Schleswig-Holstein mit der bayerischen Bereitschaft oder will Bayern eigentlich (was ich persönlich am fairsten fände) mit Thüringen und Sachsen in ein Boot?

  • Bayern mit Baden-Württemberg als Ausgleich für einen kleineren erweiterten NOFV wäre gar nicht mal so schlecht. So könnten auch komplette Landesverbände zugeordnet werden. Kritische Stimmen könnte es wegen der Zerschlagung von NRW bzw. der Umgruppierung von Hamburg und Schleswig-Holstein geben. Und was hält Baden-Württemberg davon?


    RL Süd

    • OL Bayern
    • OL Baden, Südbaden, Württemberg

    RL Mitte

    • OL Saarland, Südwest, Rheinland
    • OL Hessen
    • OL Mittelrhein, Niederrhein

    RL Nordwest

    • OL Niedersachsen, Bremen
    • OL Westfalen

    RL Nordost

    • OL Thüringen, Sachsen
    • OL Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin
    • OL Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern

    Für Rechtschreib- und Grammatikfehler lesen Sie den Duden oder schlagen sie meinen ehemaligen Deutschlehrer.

  • Die sauberste Lösung wären in der Tat eine zweigleisige 3.Liga mit 2 x 18 Teams und darunter 6 RL


    - Nord
    - Nordost
    - West
    - Südwest (HES,RLP, SL)
    - BW
    - BY


    Optimalerweise Thüringen in den Süden.


    In den anderen Modellen muss man Kompromisse eingehen. Das Problem ist nur die Aufstiegsfrage. Denn die Relegation ist in den aktuellen TV Verträgen noch mit drinn und der würe auch im ersten Jahr der Reform gelten.


    Zu dem obrigen Modell die Grenzen von Niederrhein und Westfalen sind fließend und so ein Modell wird nie kommen. Flächenländer wie NDS oder Baden/Württemberg kann man trennen, aber nicht NRW an dieser Stelle. Abgesehen davon, dass HH/SH auch nicht begeistert davon sind.
    Außerdem muss die Frage in dem obrigen Modell gestattet sein, warum wird der NOFV erhalten und um HH/SH erweitert, während die anderen Ligen zerstückelt werden. Die SW erfüllt die Kriterien voll, bei West fehlt nicht viel.
    Außerdem scheint die Sehnsucht nach der OL Nordrhein nicht groß zu sein. Aber vlt kann Lohmann mal was zu seinen Brüder vom Mittelrhein sagen, wann stieg zum letzten mal ein Meister auf?
    Ein vierer Modell funktioniert nur bei einer Teilung von NDS, alles anderes ist nicht machbar.

  • Die Bayern und Koch sind doch für alles offen; im Prinzip, wohl wissend, wenn es nicht klappt bleibt die RL Bayern :D
    Aber im Ernst: die Bayern hatten schon wiederholt ihre Offenheit für eine RL Südost erklärt. Bei einer RL Bayern-BaWü müsste man rechnen, ob das einigermaßen fair zur Verteilung der anderen Gruppen passt. Eine RL Südost oder eine RL Bayern-BaWü wäre nicht so verkehrt, zerreißt aber wieder den Raum Rein-Neckar.
    Bei einer zweigruppigen 3.Liga und/oder vier Gruppen RL als "Semiprofiliga" wären die U23 im Vorteil, das muss man berücksichtigen. Man darf bei allem "Meister muss aufsteigen"Geschrei nicht die Anliegen der "Edelamateure" vergessen. In welche Liga passt z.B. der FK Pirmasens -für die OL zu stark und die jetzige und künftige RL zu schwach?
    Für die Historiker bzw. "Vor 45 Nostalgiker" unter uns: ;):D
    Wenn man "Westfalen" im ursprünglich früh- und hochmittelalterlichen Sinn interpretiert, würde eine Liga Westfalen-Niedersachsen-Bremen sogar zusammenpassen. Eine Nordostliga SH-McPomm-Brandenburg-Berlin würde unter dem Label "Elbslawien" passen. Nur "Sachsen" (Ex-Mark Meißen), Thüringen nördlich Rennstein und Sachsen-Anhalt (beide früher Teil Ostfalens") passen nicht ins Raster. Thüringen südlich des Rennsteigs ist eh Fränkisch.
    Aber bei allen Ideen: das wird nicht leicht und bei dem "Gerechtigkeitswahn" und den Egoismen der Regionalfürsten läufts auf die Quadratur des Kreies raus.

  • Und was hält Baden-Württemberg davon?

    Eigentlich ganz einfach zu beantworten. Anstatt in einer Regionalliga Südwest ein Drittel zu bilden (1 von 3 Aufsteigern) künftig in einer RL Bayern/Baden-Württemberg paritätisch mit Bayern (1/2).
    Württemberger Vereine dürften tendenziell dafür sein, Südbadische dürfte es tendenziell egal sein, Klagen dürften am ehesten aus (Nord-)Baden kommen.

  • Hier habe ich wieder ganz große Bedenken. Könnte an der Sturheit Thrüingens liegen, einem dann völlig überhängigem Norden zugeordent zu werden. Vermutlich spekulieren die Südverbände auch wieder darauf.
    Ernsthaft dürfte das kleine Thüringen auch nicht mit Bayern zusammengehen, auch weil eine OL Bayern-Thüringen wieder zu groß werden würde. Mit RV Süwest und Hessen ergäbe sich eine zu große West-Ostausdehnung.
    Bliebe im Süden im Grunde nur ein Viererunterbau: Bayern, Baden-Württemberg, Südwest, Hessen-Thüringen. Aber genau das ist ja schon einmal gescheitert.


    Wegen der regionalen Schieflage bei der Zweigleisigkeit: Pfoten weg. Eine der schlechteren Lösungen.

  • Eigentlich ganz einfach zu beantworten. Anstatt in einer Regionalliga Südwest ein Drittel zu bilden (1 von 3 Aufsteigern) künftig in einer RL Bayern/Baden-Württemberg paritätisch mit Bayern (1/2).Württemberger Vereine dürften tendenziell dafür sein, Südbadische dürfte es tendenziell egal sein, Klagen dürften am ehesten aus (Nord-)Baden kommen.

    Als Schwaben-Würtemberger wäre mir eine eigene RL am liebsten ! Macht aus der 3.Liga was zweigleisiges, die RL sechsgleisig und wir Schwaben haben dann unsere eigene Späzle-Liga ! :winken: