[Regionalliga] Liga ohne Zukunft?

  • Das ist ja das Grundproblem:
    2-3 Gruppen wären sportlich viel interessanter, aber die jetzige Form ist wirtschaftlich wohl tragfähiger.
    Sie ist ein Kompromiss der Profis (wegen der U23) und der breiten Masse der "Amateure". Auf der Strecke bleiben abgestürzte Traditionsvereine oder solche die in großer Vergangenheit schwelgen und von großer Zukunft träumen.
    Die Tendenz momentan geht in Richtung "künstliche hochgepuschte Kunstprodukte" (bäh!) und solide geführte "Dorfvereine" die mit schlanken Strukturen erfolgreich sind. Im Südwesten habe ich den Eindruck, die Liga ist auch maßgeschneidert für solche wie Worms, Homburg, Mannheim, Trier, Pirmasens etc.

  • Zwei 3.Ligen. Eine Nord, eine Süd. Je 16 bis maximal 18 Teams. Die ersten beiden steigen in die 2. Liga auf, die beiden 2. spielen in einer 3er-Gruppe mit dem 16. der 2. Liga um den letzten freien Platz. Je 3 steigen ab, die Meister + 2. aus Südwest steigen in die beiden Ligen auf.

  • Zwei 3.Ligen. Eine Nord, eine Süd. Je 16 bis maximal 18 Teams. Die ersten beiden steigen in die 2. Liga auf, die beiden 2. spielen in einer 3er-Gruppe mit dem 16. der 2. Liga um den letzten freien Platz. Je 3 steigen ab, die Meister + 2. aus Südwest steigen in die beiden Ligen auf.


    Gute Idee. Aber eventuell sollte man dann mit 6 Regionalligen spielen. Wenn Bayern eine hat, kann auch BaWü eine eigene Liga wuppen.

    Koan Neuer!

  • Nachwuchsförderung in den 2. Mannschaften ist natürlich wichtig. Aber nicht in der dritten Liga (!) und im Bereich der Regionalliga gab es ja schon Überlegungen, eine Regionalliga nur aus 2. Mannschaften aufzustellen.
    Zuschauerzahlen mit maximal 100 bis 300 Zuschauern sind da ja eher die Regel als die Ausnahme.
    Die jetzige Struktur ist jedenfalls weder wirtschaftlich noch sportlich (Aufstiegsspiele) eine sinnvolle Sache.


    Und in der Aufstiegsrunde zur dritten Liga halte ich grundsätzlich gegen die 2. Mannschaften - egal von wem, da diese dann auch noch die dritte Liga weiter ruinieren.

    Keine Reservemannschaften in der 3. Liga!!!
    Eine viergleisige Regionalliga und die Meister steigen auf - so wird ein Schuh draus...!!!

  • Zwei 3.Ligen. Eine Nord, eine Süd. Je 16 bis maximal 18 Teams. Die ersten beiden steigen in die 2. Liga auf, die beiden 2. spielen in einer 3er-Gruppe mit dem 16. der 2. Liga um den letzten freien Platz. Je 3 steigen ab, die Meister + 2. aus Südwest steigen in die beiden Ligen auf.



    Guter Vorschlag, aber so finde ich es persönlich noch besser:


    2 x 3.Liga (18 Vereine)
    maximal 3 Zweitvertretungen je Staffel
    Zuordnung nach geographischen Gesichtspunkten
    Aufstieg in Liga 2 wie von Weylin beschrieben
    Absteiger je 3 Vereine

    4 x Regionalligen (je 18 Vereine)
    max. 4 Zweitvertretungen je Staffel
    Aufstieg der Meister in 3. Liga
    Aufstiegsrelegation der Vizemeister untereinander ->
    4er-Gruppe (1x Heim, 1x Auswärts, 1x Neutral)
    Absteiger 3 Vereine

    - Süd: Landesverbände Bayern, Württemberg, Baden, Südbaden
    - West: Landesverbände Westfalen, Niederrhein, Mittelrhein, Rheinland, Südwest, Saar
    - Ost: Hessen, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg
    - Nord mit den Landesverbänden Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern

    12 x Oberligen (je 18 Vereine)
    max. 4 Zweitvertretungen
    Aufstieg der Meister in die jeweilige Regionalliga
    Abstieg kann unterschiedlich sein
    - Süd 1: Bayern-Nord (wie zur Zeit)
    - Süd 2: Bayern-Süd (wie zur Zeit)
    - Süd 3: Württemberg, Baden, Südbaden
    - West 1: Westfalen
    - West 2: Niederrhein, Mittelrhein
    - West 3: Rheinland, Südwest, Saar
    - Ost 1: Hessen
    - Ost 2: Thüringen, Sachsen
    - Ost 3: Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg
    - Nord 1: Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern
    - Nord 2: Niedersachsen Ost, Hamburg
    - Nord 3: Niedersachsen West, Bremen


    Wenn eine Zweitvertreung aufsteigt und in der oberen Klasse ist die Grenze erreicht, gibt es einen Regelabsteiger weniger und die schlechteste Zweitvertretung muss runter.
    Das Übel mit den Zweitvertretungen muss man leider schlucken wegen DFL-Macht.
    Die 5 Regionalverbände sind auf zu lösen, da total überflüssig.

    Für Rechtschreib- und Grammatikfehler lesen Sie den Duden oder schlagen sie meinen ehemaligen Deutschlehrer.

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  • 4x3 =12 nicht 8 :)


    Für Rechtschreib- und Grammatikfehler lesen Sie den Duden oder schlagen sie meinen ehemaligen Deutschlehrer.


    Wen muss ich für das beibringen des rechnens schlagen? ;)

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    Comeback Tour
    2010/11 Oberliga BW --> 2011/12 Regionalliga --> 2015/16 3. Liga

  • Zwei 3.Ligen. Eine Nord, eine Süd. Je 16 bis maximal 18 Teams. Die ersten beiden steigen in die 2. Liga auf, die beiden 2. spielen in einer 3er-Gruppe mit dem 16. der 2. Liga um den letzten freien Platz. Je 3 steigen ab, die Meister + 2. aus Südwest…


    Hatten wir schon. Nannte sich bloß nicht 3. Liga Nord/Süd, sondern Regionalliga Nord/Süd. Und genau das wollte am Ende keiner mehr haben. Die zig Reformen der letzten 20 Jahren haben eines bewiesen. Fußballligen funktionieren entweder nur bundesweit oder in traditionell etablierten Umrissen. "Nord/Süd" ist kein etablierter Umriss, die zweigeteilte 2. Liga war während der 7 mageren Jahre ihrer Existenz mindestens genauso eine Pleiteliga wie manch anderes Reißbrettkonstrukt der Vergangenheit. Ich wage daher die (unbeweisbare) Prognose, dass selbst eine bundesweite 4. Liga ein besseres Modell wäre als eine zweigeteilte 3. Liga, wenn es einfach nur darum gehen soll, 20 weitere Clubs zu Profivereinen zu machen.


    Alles was die heutige Regionalliga braucht, ist ein besserer Modus für die Aufstiegsrunde. Da schließe ich mich Kerl Fieser an. Die 3. Liga verträgt auch problemlos einen vierten Absteiger, dann kann die Aufstiegsrunde in 2 Gruppen zu 3 Vereinen ausgetragen werden. Aber ich glaube, das habe ich hier auch schon mehr als einmal gefordert.

  • gutes statement @ Lohmann. dem stimme ich sowohl bzgl des zuschnitts als auch bezgl der ab- und aufstiegsregelung zu

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • Und selbst unabhängig vom vierten Auf-/Absteiger wären zwei Dreiergruppen auch jetzt schon das bessere Modell. Derzeit besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich zwei der drei besten Mannschaften der abgelaufenen RL-Saison rein kraft Auslosung gegenseitig ausknocken müssen. Mit zwei Dreiergruppen wäre das auf den unwahrscheinlichen Fall reduziert, dass die drei besten Mannschaften in die gleiche Gruppe gelost würden. In allen anderen Fällen würde dafür (mindestens) eine sportliche Niederlage gegen eine der drei schlechteren Mannschaften ursächlich sein.


    Letztlich brauchte man nur die beiden Dreiergruppen an 3 Spieltagen ausspielen, sprich alle Mannschaften haben ein Heim- und ein Auswärtsspiel, durch das Los bestimmt. Die Gruppensieger steigen auf, die Gruppenzweiten kicken auf neutralem Gelände um den letzten Aufstiegsplatz. Die beiden besten Mannschaften der abgelaufenen RL-Saison könnten damit sogar in den Gruppenspielen niemals gegenseitig endgültig ausknocken.

  • in zwei dreiergruppen wären auch hin- und rückspiele durchführbar, um dem zufall noch weniger chancen zu geben. früher wurden die aufstiegsrunden sogar in vierer/fünfer-gruppen nach diesem modus ausgetragen

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • in zwei dreiergruppen wären auch hin- und rückspiele durchführbar, um dem zufall noch weniger chancen zu geben. früher wurden die aufstiegsrunden sogar in vierer/fünfer-gruppen nach diesem modus ausgetragen


    Man könnte ja auch den Belgischen Modus zur Ermittlung des Aufsteigers nehmen. Das ist spannend und keiner blickt so recht durch :D

  • Man könnte ja auch den Belgischen Modus zur Ermittlung des Aufsteigers nehmen. Das ist spannend und keiner blickt so recht durch :D


    Shhhht, nicht, dass hier irgendwer von der DFL oder dem DFB mitliest, die machen das nachher wirklich. =O

  • in zwei dreiergruppen wären auch hin- und rückspiele durchführbar, um dem zufall noch weniger chancen zu geben. früher wurden die aufstiegsrunden sogar in vierer/fünfer-gruppen nach diesem modus ausgetragen


    Sehe ich anders. Denn bei Hin- und Rückspiel in Dreiergruppen brauchst Du sechs Spieltage. Dazu dann auch noch Hin- und Rückspiel um den (derzeit) dritten Aufstiegsplatz zwischen den Gruppenzweiten, das macht acht Spieltage. Früher konnte man sich derart lange Aufstiegsrunden erlauben, weil die Oberligen gewöhnlich nur mit 30 Spieltagen ausgetragen wurden. Heute kann es aber problemlos vorkommen, dass einzelne RL-Staffeln 38 Spieltage haben. Dann nochmal 8 Spieltage Aufstiegsrunde oben auf, das gibt Terminprobleme. Denn entweder zieht sich die Aufstiegsrunde dann bis Ende Juni. Das will keiner, wegen der Sommerferien. Oder aber die reguläre Saison muss in allen fünf RL-Staffeln etwa Mitte April beendet sein. Das will aber auch keiner, die im Zweifel bis zu 38 Spieltage dann so rasant durchzupeitschen mit reichlich englischen Wochen.

  • voraussetzung dafür sind freilich 4 aufsteiger, die beiden besten aus 2 dreiergruppen, das hab ich zwingend mitgedacht, war von dir @lohmann auch so formuliert. dann macht es schonmal maximal 6 spieltage. macht drei wochen maximal, könnte auch an 3 wochenenden und dazwischen, d.h. großzügige 2 wochen ausgetragen werden. damit ist "mitte april" als populistischer quatsch enttarnt; in der zweiten maihälfte regulärer saisonschluß und dann die aufstiegsrunde bis anfang juni rein, das sollte akzeptabel sein. regulär hat eine regionalliga auch nur 34 spieltage, wenn verbände ihre ligen aufblähen, müßten halt schauen, wo sie die zusätzlichen spieltage unterbringen

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

    Einmal editiert, zuletzt von Wacker_Wiggerl ()

  • Wieso blähen die Verbände ihre Ligen auf? Da brauchen nur mal zwei Absteiger in die gleiche Staffel runterrutschen, aber der Meister verpasst den Aufstieg, dann hast Du fast unvermeidbar da die 19er Liga und mithin 38 Spieltage. Außer Du möchtest schon für solche 08/15 Normalfälle satte fünf oder sechs Absteiger aus einer 18er RL-Staffel produzieren, da ist das Geschrei dann auch wieder groß.

  • Theoretisch wäre es ja auch möglich, dass alle sechs Mannschaften eine Runde jeder gegen jeden spielen. Dafür bräuchte man nur fünf Spieltage. Die letzte Runde steigt auf neutralen Plätzen. Dies erhöht die Spannung und die Vereine haben durch zwei Heimspiele höhere Einnahmen. Außerdem kann man sich einen Patzer leisten, ohne dass die gesamte Saison für die Katz ist. Und wenn drei von sechs hochgehen sinkt die Chance, dass schon ausgeschiedene Vereine am letzten Spieltag lustlos agieren.

    Signaturen sind überbewertet!

  • also mmn haben die verantwortlichen verbände mit entweder erzwingung einer 18er-staffel, oder früherem saisonstart bzw mehreren englischen wochen genügend reaktionsmöglichkeiten auf die von Lohmann angesprochenen eventualitäten, so daß auf jeden fall ein saisonende im juni inclusive jeglicher aufstiegsrundenverfahren gewährleistet werden könnte.

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • Zitat


    kicker: Ist das Modell "Fußball und Arbeit" denn auf die Dauer überhaupt konkurrenzfähig?
    Schilling: Ich denke ja. Andere Vereine übernehmen das ja bereits. Auf Dauer
    werden nur ganz wenige Klubs in der vierten Liga unter Profibedingun­gen
    arbeiten.


    aus einem interview des kicker mit F.Schilling (bsv rehden)


    http://www.kicker.de/news/fuss…-haben-mehr-erwartet.html

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • Was soll das für ein besonders Modell sein? Das machen doch viele Vereine schon so, der sollte mal über den Tellerrand gucken.
    Aber es ist gut, wenn ein Verein außerhalb Bayerns auch so fährt. Das sollte den Bayern-bashern mal zu denken geben ;)
    Aber es bleibt dabei: die RL als Halbprofiliga bzw. "Champion league der Amateure" war von der breiten Mehrheit der Vereine und Landesverbände so gewollt. Beruf und Fußball ist hier das realistische Modell, das übrigens früher in den Amateuroberligen und Landesligen, als die noch 3. bzw. 4.LIga waren, auch schon in der Masse so war.
    Ob es auf Dauer so trägt, auch in Hinblick auf die Konkurrenz der de facto Profi-U23 Teams, wird sich im Lauf der nächsten Jahre zeigen.