Ligastruktur 1.-5. Liga (zeitlose Reformgedanken) - Ligareform

  • Die sind noch nicht mal zusammenhängend. :piep:

    ups meine Schuld und mangelnde Geographiekenntnisse :pikiert1: hatte da in Richtung Tauberfranken eine Landbrücke vor dem geistigen Auge. lassen wir das also

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

    Einmal editiert, zuletzt von Wacker_Wiggerl ()

  • Auch ich bin ja ein großer Freund der Sechstklassigkeit. Aber um den Norden nicht allzusehr zu benachteiligen, könnte man Thüringen auch noch an Hessen angliedern. Nur so als Gedankenspiel.

  • In diesem Zusammenhang. Der DFB benutzt ja leider sehr grobe Kartenabbildungen. Aufgrund weitgehender Decklungsgleichheit bei Bundesländern (Ausnahme z.B. Hamburg einschl. Kreis Pinneberg) komme ich meist klar.
    Auch bei der Abgrenzung Südwest und Rheinland kann man die Kreisgrenzen gut wiedererkennen.


    Recht schwierig wird es für mich bei den beiden Baden. Südbaden scheint sich an jeder Stelle der politischen Gebietsreform der 70er Jahre entzogen zu haben und setzt voll auf historische Grenzen, währen zwischen Nordbaden und Württemberg (wenn man der Wikipedia-Karte) https://de.wikipedia.org/wiki/…Regionalverb%C3%A4nde.png glauben schenken darf.
    Nach dieser wären z.B. alte größere Teile Württembergs (z.B. im Main-Tauber-Kreis) nun Teil von Nordbaden. Während dies der einzige Teil des fussbalerischen Nordbadens aus dem Reg.Bezirk Stuttgart ist verläuft der Karte nach die Grenze der Fußballverbände heute anhand der in den 70er Jahren veränderten Bezirke, die von Suttgart und Karlsruhe aus regiert werden, wobei im Süden scheinbar der Kreis Freudenstadt aus dem Bezirk Freiburg nicht badisch, sondern im vollen Umfang württembergisch ist.


    Kann jemand bestätigen, dass Nordbaden und Württemberg im Fußball entsprechende Umgruppierungen nach den 70er Jahren vorgenommen haben oder hat hier ein Kartenzeichner fälschlich versucht Grenzen unter Zuhilfenahme heutiger Kreisgrenzen zu zeichnen? Da muss man wohl über die Homepages der Verbände Vereine im großen Maßstab lokalisieren, sofern das hier keiner weiß...


    Umgkehrt könnte es ggf. auch zwischen Südbaden und Württemberg-(Hohenzollern) Änderugen gegeben haben, die ein Kartenzeichner anders herum übersehen hat???

  • Nordbaden und Südbaden sind die alten Bezirke im Land Baden-Württemberg bzw früher im Land Württemberg-Baden und Baden.


    Auch in Württemberg gab es früher 2 LV, die aber schon relativ früher 1951 (aus dem Kopf) vereinigt wurden, in der VL Struktur gab es aber bis Ende der 70er noch die 2 geteilte Struktur. (Württemberg-Hohenzollern und der Württembergische Teil des Landes Württemberg-Baden)


    Das sind alles noch die alten Grenzen bis auf Ausnahmen natürlich. Etliche Vereine aus Bayern sind in Württemberg mit drin (Z.b Neu-Ulm), Viernheim und hessische Orte am Neckar spielen in Nordbaden mit..

  • Ja, diese Ausnahmen kann man alle zu Hessen und Bayern recht leicht ausmachen, neben Neu-Ulm ja auch Lindau, was noch ein Relikt der Zugehörigkeit zur franzöischen Zone ist, da Frankreich so die Landbrücke zu seiner Zone in Österreich herstellte.


    Mir ging es nicht um diese Ausnahmen, sondern die Grenzziehung INNERHALB Baden-Württembergs entlang der historsichen Landesgrenze, bzw. wo hier Anpassungen zu heutigen Kreisgrenzen vorgenommen wurden. Das Wirrwar zeigt die folgende Karte ganz gut:


    Die Archive in Baden-Württemberg tragen ja behördlich notwendig noch alte Grenzen im Lande mit sich, währen die Liniengrenzen die heutigen kommunalen Grenzen darstellen. Hier sieht man, dass Südbaden im Fußball scheinbar geblieben ist, man im Fußball zwischen Nordbaden und Württemberg aber vieles angepasst hat - es sei denn, die besagte Kartenzeichnung der Wikipedia stimmt nicht, kann ja auch sein. Ich gebe zu, da muss man natürlich sehr genau hingucken. Als Historker wollte ich da schon etwas mehr wissen, als die allgemeine Landesentwicklung ;)


    https://www.bing.com/images/se…electedIndex=2&ajaxhist=0

  • Also vom Südbadischen Verband weiß ich selbst, dass dies die alten Grenzen sind. Beim Nordbadiscehn Verband ging ich eig auch davon aus, hier müsste man aber um sicher zu gehen bei den Beteiligten nachfragen.

  • Könnte sein, dass es kleine Anpassungen gab, aber weitgehend ist alles noch nach alten Grenzen. Zum Beispiel Friolzheim liegt im Regierungsbezirk Karlsruhe, gehört aber zum WFV.


    Zumindest in Württemberg orientieren sich sogar die Bezirke und die Kreisligen an den alten Landkreisen. Zum Beispiel spielt Leonberg im Bezirk Enz/Murr, obwohl es im Landkreis Böblingen liegt. Was mich etwas wundert ist, dass Böblingen/Calw ein Bezirk ist, obwohl Böblingen zu Nordwürttemberg gehört.

  • Hier ist doch in einem Bild alles ganz klar: Historisch und aktuell:

    Ich dachte es geht dir um die fußballerische Ausrichtung der Gebiete in Baden-Württemberg.
    Anhand meiner Karten kannst du die aktuellen Fußballkreise im historischen und gegenwärtigen Kontext erkennen.

  • Wenn man eine verschränkte 3.Bundesliga mit 2 Staffeln a 12 Teams einführen würde, hätte man viel gewonnen.


    Ich denke die Variante ist klar mit 2 regionalen Hinrunden (22 Spiele) und einer Meisterrunde mit den besten 4 Teams jeder Staffel, sowie 2 regionale Abstiegsrunden (14 Spielen).


    Eventuell könnte man überlegen, dass der Relegationsplatz an den anderen großen Block ginge, also kein Block 3 Aufsteiger stellen kann. Die Blöcke wären:


    Nord,West und Nordost
    Südwest und Süd.


    Da es hier einen kleinen Überhang zum Norden gibt, wäre ein Wechsel von Thüringen in den Süden denkbar, aber kein muss.


    Die Regionalligen wären die bekannten mit einer Spaltung der RL SW.


    Im Falle eines Wechsels von Thüringen in den Süden, könnte man auch die bisherige Struktur im Südwesten beibehalten und Thüringen mit Bayern anschließen. Der 3.te Aufsteiger könnte dann in einem Entscheidungsspiel ausgetragen werden oder auch fallen gelssen werden, in dem Fall, dass es Überhang von zu vielen Absteiger gäbe.


    Ein noch gewagteres Modell, wäre die Abschaffung der 3.Liga und 6 RL mit je 10 Teams (18 Spiele) einzurichten. Die besten beiden Teams jeder Staffel qualifizieren sich für die Bundesweite Meisterrunde, wobei hier aufgrund der Anzahl der Spiele die Ergebnisse gegen den RL Partner mitgenommen werden sollten, sodass noch (18 Spiele) zu absolvieren wären. Die restlichen 8 Teams absolvieren jeweils eine regionale Abstiegsrunde (14 Spiele). Unterbau sollten hier max 2 Oberligen sein.


    Aber sind alles eher theoretische Modelle, da nicht konservativ genug.

  • Die Blöcke wären:


    Nord,West und Nordost
    Südwest und Süd.


    Da es hier einen kleinen Überhang zum Norden gibt, wäre ein Wechsel von Thüringen in den Süden denkbar, aber kein muss.

    Diese regionale Offerte bekämpfe ich nun schon seit der Wiedervereinigung. In Zeiten der alten Bundesrepublik gab es die 2. Liga Süd aus Süd und Südwest und andererseits die Nordstaffel aus West, Nord und Westberlin. Nach der Wiedervereinigung wurde an Westberlin qausi die gesamte DDR angeklebt.
    In der Folge sind nach der Sechstellösung derzeit die drei nach Einwohnern kleinsten Bereich die Bayern, Baden-Württemberg und Hessen-Südwest (letztere beide sind ja immer die Quasi-RL der Doppelliga Südwest), die drei Einwohnerstärksten sind West, Nord und Nordost. Verhältnis mit riesigem Überhang beim Norden - etwa 45 zu 35, da ist Thüringen ein Tropfen auf den heißen Stein. Auch bei den Mannschaftszahlen ist der Norden in Führung und die Tendenz verläuft hier auch eher gen Nord.


    Die Nord-Süd-Sache wäre im Grunde wieder das Förderprogramm für den ohnehin schon wirtschaftlich besser gestellten Süden. Daher habe ich immer vor der Zweierlösung Nord/Süd gewarnt. Die bringt eine Schieflage im Proporz.
    Der Drittelbezug West/Südwest, Nord/Nordost und Süd ist da viel faier, denn hier sind Mannschaftszahlen und Einwohnerzahlen jeweils in einem umgekehrten Ranking. Nord/Nordost mit den meisten Einwohner und den wenigsten Mannschaften, Süd mit den wenigsten Einwohnern, aber den meisten Mannschaften. Damit ergibt sich aus allen Kategorien das beste Mittel.


    Aus den vorgenannten Gründen wäre also im "Katastrophenfall" einer Nord-Süd-Teilung m.E. mindestens der Anschluss von Thüringen an Süd PFLICHT, eventuell zusätzlich gar von Mittelrhein.

  • Die Wiki-Karte ist nicht sonderlich akkurat.


    Ich hab zwei Karten selbst erstellt, die dir vielleicht helfen mögen.
    Einmal nach historischen Kreisen und einmal nach aktuellen Kreisen.
    Stand ist allerdings 2012.


    Ich dachte es geht dir um die fußballerische Ausrichtung der Gebiete in Baden-Württemberg.Anhand meiner Karten kannst du die aktuellen Fußballkreise im historischen und gegenwärtigen Kontext erkennen.

    Achso, tja, die Schwierigkeit an Deinen Karten ist, dass ich aus den Abkürzungen nicht herauslese, was Du meintest und die fehlenden Verbandgrenzen erschweren die Sache auch sehr. Ich meine aber zumindest daraus ablesen zu können, dass die Wikipediakarte - wie ich annahm - wohl doch falsch ist. Denn dort ist der ganze Main-Tauber-Kreis mit seinen altwürttembergischen Gebieten deutlich fußballerisch in Nordbaden und wenn ich Deine Karte so erahnt deute, nicht. Hieße: Der Zeichner der Wikipediakarte hat einfach die neuen Kreisgrenzen genommen und unterstellt das geht schon historisch auch heute auf. Für Südbaden ist dies ja nicht der Fall.


    Übrigens: Mit der Blankokarte, die ich immer bundesweit arbeite, bin ich auch nicht glücklich. Ganz häufiger Fehler aus der Zeit der Wiedervereinigung, der noch immer durchs Land geistert, ist der Umstand, dass im Nordosten die Ländergrenzen bis 1952 verwendet werden, während das Ländereinführungsgesetz auf Basis der DDR-Bezirke und Kreisgrenzen enstand. Die deutlichen Abweichungen (am deutlichsten bei Elbe-Elster, was völlig unhistorisch heute Brandenburg ist) hier: https://upload.wikimedia.org/w…Laender_1947_1990_DDR.png

  • und hier schließt sich wieder der Kreis. Angliederung Sachsens an den Süden und Teilung NDS und wir sind beim 4er Modell.

  • die sechsgleisige Regionalliga hat folgende Nachteile:
    es ist kein Direktaufstieg der Meister möglich.
    zuviele Sollstärkenplätze ergeben eine sportliche Verwässerung.
    Die benachbarten Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar werden getrennt.

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

    2 Mal editiert, zuletzt von Wacker_Wiggerl ()

  • die sechsgleisige Regionalliga hat folgende Nachteile:es ist kein Direktaufstieg der Meister möglich.
    zuviele Sollstärkenplätze ergeben eine sportliche Verwässerung.

    Na dann teilt die 3. Liga doch ! Ihr seit doch jetzt schon erfahren im filetieren,trachieren und massakrieren ! :rofl: