Bundesligisten für Pokal-Reform und Neuverteilung der TV-Gelder

  • Ich hoffe, man findet bei den Verbänden das richtige Maß. Bislang gab es ja Jahr für Jahr nur Dorfvereine aus Südbaden oder dem LV Rheinland oder dem LV Südwest. Überall sonst spielten ja die gefühlten Profivereine wie Osnabrück, Regensburg etc. die Endspiele aus.
    Bei 75 Amateurvereinen (ohne z.B. die darüber durch 3. Liga qualifizierten) wäre die Aufteilung nach dem ja sonst so heiligen Proporz der Anzahl der spielenden Mannschaften wie folgt:


    13 Bayern
    9 Niedersachsen
    8 Westfalen
    6 Württemberg
    5 Hessen
    4 Niederrhein
    3 Sachsen
    3 Schleswig-Holstein
    3 Mittelrhein
    2 Sachsen-Anhalt
    2 Thüringen
    2 Berlin
    2 Brandenburg
    3 Südbaden
    2 Baden
    2 Rheinland
    1 Hamburg
    1 Bremen
    1 Südwest
    1 Saarland
    1 Mecklenburg-Vorpommern


    Wer bei diesen Proportionen erschreckt, der soll bitte konseqnterweise auch anders in dem Thread zur Zukunft der Regionalliga schreiben.

  • …13 Bayern…Wer bei diesen Proportionen erschreckt, der soll bitte konseqnterweise auch anders in dem Thread zur Zukunft der Regionalliga schreiben.

    na, ich finds gut :zwinker:

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • Ich hoffe, man findet bei den Verbänden das richtige Maß. Bislang gab es ja Jahr für Jahr nur Dorfvereine aus Südbaden oder dem LV Rheinland oder dem LV Südwest. Überall sonst spielten ja die gefühlten Profivereine wie Osnabrück, Regensburg etc. die Endspiele aus.

    Ja, das liegt daran, dass es momentan jeweils 2 Plätze für die 3 größten Verbände gibt und jeweils einen für alle anderen. Ich denke wir sind uns einig, dass das vom richtigen Maß weit entfernt ist. Ich finde aber mehr als 4 (alle Halbfinalisten) aus einem Pokalwettbewerb nicht so sinnvoll. Deshalb würde ich halt doch eher ein paar Plätze auf die Regionalligen verteilen.


    Offtopic: Eine Regionalliga für BW/Hessen mit 2 Aufsteigern und eine Regionalliga Bayern mit einem Aufsteiger entspricht aber auch nicht grade den Proportionen aus deiner Liste.

  • Inzwischen hat die tz (ist ja auch eine der - sagen wir mal - etwas spekulativeren und nicht so gründlich recherchierenden Zeitungen) etwas zurückgerudert. Nun ist nicht mehr die Rede von "beschlossen" sondern richtigerweise wie in der sid-Meldung von "Vorschlag der DFL", über den noch mit dem DFB und den Amateurvereinen verhandelt werden muss.
    Ob man die Erhöhung über eine pauschale Aufnahme der Dritt-und Regionalligisten oder eine Erhöhung der Teilnehmer aus den Landesverbänden macht?
    Blöd ist das allemal. Wie soll das mit den Lostöpfen aufgehen, dass jeder Amateur Heimrecht gegen Profis hat? Geht ja in der Quali rein rechnerisch nicht. Und dann kanns passieren, z.B. der Landespokalsieger aus Südwest zieht dann nicht einen Verein der 1. oder 2.Buli, sondern "darf" auswärts zum Landespokalsieger aus Bremen. Hurra, da kommt Freude auf...

  • Wie soll das mit den Lostöpfen aufgehen, dass jeder Amateur Heimrecht gegen Profis hat? Geht ja in der Quali rein rechnerisch nicht.

    Da in der Quali keine Profiteams teilnehmen geht das natürlich nicht.


    Meine Theorie zu den gegebenen Informationen wäre, dass 118 Mannschaften aus den Landesverbänden die Quali spielen. Die 59 Sieger spielen gegen die 11 Nicht-Europapokal-Bundesligisten, die 18 Zweitligisten, die 20 Drittligisten und die 6 Aufstiegsrundenteilnehmer (55 Mannschaften) die Vorrunde. Die 57 Sieger spielen dann zusammen mit den 7 Europapokalstartern die 1. Hauptrunde.


    Allerdings komme ich dann nur auf 180 Mannschaften, nicht auf 182. ?(


    Einzige Alternative wäre, dass sich die Quali sogar noch über mehrere Runden erstreckt, wenn wie im Artikel erwähnt, die Drittligisten nicht automatisch für die Vorrunde qualifiziert wären. Fände ich aber noch bescheuerter.


    Die Quali-Runde kann man ja regional losen und die Vorrunde hat dann schon die Duelle "Amateure gegen Profis", wobei zu den Profis dann eben auch die Drittligisten gezählt werden.

    NZS BXN live auf DAZN

  • Zitat

    Wie soll das mit den Lostöpfen aufgehen, dass jeder Amateur Heimrecht gegen Profis hat? Geht ja in der Quali rein rechnerisch nicht. Und dann kanns passieren, z.B. der Landespokalsieger aus Südwest zieht dann nicht einen Verein der 1. oder 2.Buli, sondern "darf" auswärts zum Landespokalsieger aus Bremen. Hurra, da kommt Freude auf...

    Indem man die Drittligisten automatisch qualifiziert und dem Profitopf zuordnet. Dann hat man schon mal 56 Profivereine und nur noch 72 Amateure, also 3 bis 4 pro Landesverband. Und dann lost man aus drei Töpfen.
    a) 56 Profivereine.
    b) 42 Landespokalsieger und -finalisten.
    c) 30 Landespokalhalbfinalisten.


    Dann zieht man 42 Paarungen Topf b) gegen Topf a)
    Dann nochmal 14 Paarungen Topf c) gegen Topf a)
    Und dann 8 Paarungen aus Topf c) gegen Topf c)


    Wer als Landespokalhalbfinalverlierer einzieht, der hat keine Ansprüche zu stellen, sondern muss dann eben auf Losglück hoffen oder aber sein Erstrundenmatch gewinnen.

  • Ist das ein gar nicht schlechter Vorschlag von Dir oder so eine Planungsoption bei DFB/DFL?

    Als wenn DFB und DFL in der Lage wären, solche Vorschläge zu produzieren...

  • Man könnte das übrigens noch finetunen:


    Topf Amateure I (21 Mannschaften):
    21 Landespokalsieger


    Topf Amateure II (51 Mannschaften):
    21 Landespokalfinalisten,
    21 Landespokaldritte
    3 Landespokalvierte der größten 3 Landesverbände
    3 Drittliga-Absteiger des Vorjahres
    3 Verlierer der Aufstiegsspiele zur 3. Liga.


    Topf Profi I (21 Mannschaften):
    18 Bundesligisten des Vorjahres
    3 Erstplatzierte der 2. Bundesliga.


    Topf Profi II (35 Mannschaften):
    15 übrige Zweitligisten
    20 Drittligisten


    Dann zieht man
    a) 21 Partien Topf Amateure I gegen Topf Profi I.
    b) 35 Partien Topf Amateure II gegen Topf Profi II
    c) 8 Partien Topf Amateure II gegen Topf Amateure II


    Somit würde man den Gewinn des Landespokals nämlich nicht entwerten, wenn schlimmstenfalls der unattraktivst mögliche Gegner ein frisch abstiegener Ex-Bundesligist oder der Relegationsverlierer ist. Während die Landespokalfinalisten oder -halbfinalisten maximal einen gehobenen Zweitligisten bekommen oder gar ein Drittligakellerkind.


    In allen weiteren Runden würde ich übrigens weiterhin den verbliebenen Amateuren immer Bundesligisten zulosen. Ein Regional- oder Oberligst fliegt doch eh spätestens in der 2. oder 3. Runde raus. Aber so wird man als Viert- oder Fünftligist dafür, dass man in der 1. Runde Werder Bremen rausgeschmissen hat, nicht in der 2. Runde mit Arminia Bielefeld bestraft.


    Nachtrag: Wobei noch die Frage zu stellen wäre, ob Kleinstverbände überhaupt zusätzliche Teilnehmer bekommen sollten? 3 Bremer, 3 Hamburger, 3 Berliner auf der einen Seite. 4 Bayern, 4 Niedersachsen, 4 Westfalen auf der anderen Seite, das ist irgendwie schief.

    4 Mal editiert, zuletzt von lohmann ()

  • Nachtrag: Wobei noch die Frage zu stellen wäre, ob Kleinstverbände überhaupt zusätzliche Teilnehmer bekommen sollten? 3 Bremer, 3 Hamburger, 3 Berliner auf der einen Seite. 4 Bayern, 4 Niedersachsen, 4 Westfalen auf der anderen Seite, das ist irgendwie schief.

    Das habe ich mich auch gefragt. Ich denke bei den Zwergverbänden sollte es doch eher bei einem Teilnehmer bleiben.

  • Es scheint sich jetzt doch eine andere Lösung zu finden.



    Zitat

    DFL will Europapokalteilnehmer entlasten


    Die Pläne sehen vor, dass 25 oder 26 Erstrunden-Spiele wie gewohnt eine Woche vor dem Saisonstart der Bundesliga stattfinden, die restlichen sechs oder sieben Partien (je nach Anzahl der Europacup-Starter) werden bei diesem Modell dann erst im September ausgetragen.
    Die Mannschaften, die in einem internationalen Wettbewerb vertreten sein werden, hätten so eine Woche länger Zeit zur Vorbereitung und damit auch für aufwändige Werbetouren nach Fernost oder in die USA.

    Es bleibt anscheined alles so wie es ist bei 32 Paarungen, nur die 6-7 internationalen deutschen Teams, werden wohl dann einen späteren Termin zugestanden.
    http://www.sportschau.de/fussb…dfb-pokal-reform-100.html

    KSV Holstein für immer und ewig!


    Hessen Kassel und Holstein Kiel


    "Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist."
    Zitat von Alfred Polgar

  • Damit die armen Europapokalteilnehmer sich nicht überlasten... :lachen: Wie immer zugunsten der Großen.
    Aber immerhin bleibt es bei der 1.Hauptrunde mit den Landespokalsiegern bzw. zusätzlichen Amas der großen Landesverbände und mit Heimrecht gegen Profis.
    Nur sollte der DFB entweder seine Anforderungen herunterschrauben oder den Amas mehr Geld geben.
    Beispiel: Aus dem Stadion Pirmasens hat der SWR schont öfters übertragen bzw. gefilmt, u.a. Juniorenländerspiele abends. Da hat das Fluchtlicht getaugt. Aber für den DFB-Pokal in Superduperhyper HD XXX-large muss zusätzliches Licht und einen Riesenpodest auf der HT installiert werden. Das treibt mit die Kosten hoch. Man rechnet bei Morlautern - Fürth mit ca. 4000 - 5000 Zuschauern und Morlautern wird dann finanziell grad mit einer schwarzen Null rauskommen. Da stimmt es doch nicht mehr mit den DFB-Auflagen.