Pforzheim - Es droht die Isolvenz

  • Eine Stellungnahme des 1. CfR Pforzheim


    DROHT DEM 1. CfR DIE INSOLVENZ?

    Mit Erstaunen mussten wir dem Artikel der Pforzheimer Zeitung vom 18.07.2020 entnehmen, dass der Brief des Vereins an Oberbürgermeister Peter Boch vom 16.7.2020 als „offener Brief“ bezeichnet wurde. Der 1. CfR Pforzheim 1896 e.V. stellt an dieser Stelle ausdrücklich klar, dass dem nicht so ist. Das Schreiben wurde per Mail über das Rechtsamt an den OB gerichtet und wurde von dort wohl im Nachgang an die Fraktionen des Gemeinderates weitergeleitet. Wie dieser Brief nun den Weg zur Zeitung gefunden hat, entzieht sich unserer Kenntnis.

    Der 1. CfR Pforzheim 1896 e.V. möchte zudem festhalten, dass die geschilderte Problematik der Verwaltung nicht erst seit kurzem bekannt ist. Ein erster Versuch hier in einem klärenden Gespräch eine Einigung zu erzielen fand bereits im November 2019 statt. Leider waren die Rechtsauffassungen des Dezernat III / Rechtsamt und des CfR derart unterschiedlich, dass der Verein ein Rechtsgutachten über alle Verträge zwischen dem 1. CfR und der Stadt erstellen ließ. Dies war auch ausdrücklicher Vorschlag der Verwaltung. Das Ergebnis dieses Rechtsgutachtens, welches in den wesentlichen Teilen die Rechtsauffassung des Vereins teilt, wurde Ende Januar dem Rechtsamt, sowie dem Oberbürgermeister übermittelt.

    Trotz mehrerer Versuche unseres Rechtsanwaltes in dieser Angelegenheit voranzukommen, kam es nach unserer Auffassung und Wahrnehmung in den vergangenen sieben Monaten zu keinem Verhandlungsdurchbruch, weshalb nun durch den Vorstandsvorsitzenden Markus Geiser ein erneuter Versuch unternommen worden ist, Oberbürgermeister Peter Boch den Standpunkt des Vereins zu erläutern. Der 1. CfR ist seit November 2019 dazu bereit, eine vernünftige Lösung mit der Stadt auszuhandeln und sieht eine Klage als allerletztes Mittel, welches vermieden werden sollte. Ein Aussitzen, wie es von der Verwaltung praktiziert wird, kann nicht mehr akzeptiert werden.

    Stand heute ist der 1.CfR Pforzheim bereits mit über 360.000 € in zusätzliche Vorleistungen gegangen, stets in dem Glauben und mit dem Vertrauen, das hier eine einvernehmliche Lösung gefunden wird. Die Vorleistungen zu erbringen und zu bezahlen war ein notwendiger Schritt, um den Spielbetrieb in der Oberliga Baden-Württemberg aufrecht zu erhalten und auch den damit verbundenen Verpflichtungen unserer Sponsoren gegenüber gerecht zu werden, nachdem man dem 1. CfR im Herbst 2019 mitgeteilt hatte, dass der Aufsichtsrat der SWP einen Spielbetrieb im Holzhofstadion über den 31.12.2019 hinaus nicht duldet. Wir waren dadurch gezwungen, für die im Nachgang geforderten Zusatzleistungen im Brötzinger Tal in Vorleistung zu gehen.

    Der 1.CfR Pforzheim stellt an dieser Stelle ausdrücklich klar, dass es im Verein getrennte Etats für Bau und Spielbetrieb gibt und dass der Spielbetrieb für die kommende Saison gesichert ist. Eine etwaige zweite Coronawelle bleibt hier unbetrachtet. Sollte diese kommen, werden sehr viele Vereine ohnehin nochmal ihre Zukunftsausrichtung überdenken müssen.

    Die finanziellen Einbußen durch den Corona-Shutdown haben den Verein getroffen, stellen aber keine unüberwindbaren Herausforderungen dar. Jedoch sind die Investitionen, die wir als Mieter in die städtische Immobilie einbringen sollen, nicht machbar.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Also der Vorstand des CFR ist doch clever und kämpft schon seit Jahren mit der Stadt... Die Spielzeit ist gesichert die Etats getrennt. Trotzdem ist es ein Unding wenn man als Bauherr Geld vorstreckt in ner Größenordnung die wirklich weh tut und dann wird man im Stich gelassen...

    "Freunde oder Feinde - Dafür oder Dagegen - Liebt uns oder hasst uns aber lernt mit uns zu leben!"


  • steht nix neues drin ... es geht einfach um nicht eingeplantes geld das der verein vorgestereckt hat und die klamme stadt will nicht dafür aufkommen ... etwa 150000 euro für bodenentsorgung mit belastetem material aus dem 2 weltkrieg - und etwa 320000 euro für die verlegung von neuen Versorgungsleitungen.


    Es ist natürlich nicht ganz leicht .. .das Stadion wird von der Stadt gebaut und gehört der Stadt ... der CFR ist nur Mieter - allerdings auch der Bauherr ... da ein weiterspielen im Holzhof nicht mehr möglich war wurde vom Bauherren das Geld vorgestereckt - und die Stadt weiss halt wie immer nicht woher nehmen.


    Des weiteren Steht darin das der CFR bisher ca 12000 Stunden an Eigenleistung erbracht hat - was ich in anbetracht der wenigen Helfer wirklich beachtlich finde.


    Meine Prognose ... die Stadt lässt den verein hängen bis es nmmer geht und kommt dann mit ner Minimallösung über den Tisch.


    In Insolvenz geht der Verein fürs erste nicht - die Sportlichen und Baukonten sind hier klar getrennt ... aber arschig ist es mal wieder das das Bürschlein Grinsebacke Bürgermeister so den Schwanz einzieht.

    "Freunde oder Feinde - Dafür oder Dagegen - Liebt uns oder hasst uns aber lernt mit uns zu leben!"


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