Vorstellung des neuen Kaders am 7. Juli
Gut ein Monat Schon- und Vorbereitungsfrist noch, dann geht´s für die Oberliga-Fußballer wieder in die Vollen. Im Rahmen der Vorrundenbesprechung im Verbandsdomizil Grünberg wurden für den August zwei Englische Wochen angesetzt. Das bedeutet auch für die TSG Wörsdorf, die am 7. Juli (18 Uhr) ihren Fans den neuen Kader präsentiert, eine hohe Beanspruchung zu Saisonbeginn. Los geht"s für das Team von Reinhold Jessl am 6. August (17 Uhr) mit der Auswärtsreise zum OSC Vellmar. Am 13. August (17.30 Uhr) genießt die TSG gegen Neuling SG Bruchköbel erstmals Heimrecht.
Die erste Liga-Phase endet am 10. Dezember, die zweite startet am 4. März 2006 und dauert bis zum 27. Mai. Ein für den 18. Februar vorgesehener Spieltag wurde kurzerhand auf den Ostermontag verlegt. Beleg für das flexible Miteinander zwischen Klassenleiter Armin Keller, dessen Kollegen und den Verantwortlichen in den Vereinen. Neben Bruchköbel zählen Bayern Alzenau, TSG Wattenbach und FSV Steinbach zum Kreis der Aufsteiger in Hessens höchste Liga, die künftig nicht mehr vom Radiosender FFH, sondern von Lotto Hessen mit jährlich 120 000 Euro gesponsort wird. Auch in der kommenden Saison sind vier Absteiger festgeschrieben. Durch verstärkten Zustrom aus der Landesliga (bedingt durch den Titelgewinn der Reserve eines höherklassigen Teams) oder durch hessische Regionalliga-Absteiger kann sich diese Zahl noch erhöhen. Parallel greift bei den Bestimmungen zum Einsatz junger Spieler eine Neureglung: Künftig müssen vier Akteure auf dem Spielbericht vermerkt sein, die am 1. Juli noch nicht 23 sind. Zudem dürfen maximal fünf Nicht-EU-Ausländer aufgeführt werden. Oberliga-Vereine können in Zukunft übrigens in Verbindung mit den verankerten Fristen auch Spieler aus der Ersten oder Zweiten Bundesliga ausleihen.
Bei den Themen Bestrafungen und Schiedsrichter hatte Armin Keller kaum Grund zu Beanstandungen. Mit 32 Einzelrichterurteilen und 36 Rechtsausschuss-Fällen bewegte sich der Faktor Strafen deutlich unter dem Niveau der Spielzeit 03/04. Indirekt vielleicht auch das Verdienst der 30 auf Oberliga-Ebene pfeifenden Schiris, die durch neun Kollegen aus höheren Ligen Unterstützung erfahren. Übrigens: Künftig wird jedes unsaubere Tackling, also nicht nur das von hinten erfolgte, mit Rot geahndet. Wenig erfreulich: Durch Erhöhung der Spesensätze stiegen die Schiri-Kosten auf 3433 Euro pro Klub.