TSG Wörsdorf

  • Vorstellung des neuen Kaders am 7. Juli


    Gut ein Monat Schon- und Vorbereitungsfrist noch, dann geht´s für die Oberliga-Fußballer wieder in die Vollen. Im Rahmen der Vorrundenbesprechung im Verbandsdomizil Grünberg wurden für den August zwei Englische Wochen angesetzt. Das bedeutet auch für die TSG Wörsdorf, die am 7. Juli (18 Uhr) ihren Fans den neuen Kader präsentiert, eine hohe Beanspruchung zu Saisonbeginn. Los geht"s für das Team von Reinhold Jessl am 6. August (17 Uhr) mit der Auswärtsreise zum OSC Vellmar. Am 13. August (17.30 Uhr) genießt die TSG gegen Neuling SG Bruchköbel erstmals Heimrecht.
    Die erste Liga-Phase endet am 10. Dezember, die zweite startet am 4. März 2006 und dauert bis zum 27. Mai. Ein für den 18. Februar vorgesehener Spieltag wurde kurzerhand auf den Ostermontag verlegt. Beleg für das flexible Miteinander zwischen Klassenleiter Armin Keller, dessen Kollegen und den Verantwortlichen in den Vereinen. Neben Bruchköbel zählen Bayern Alzenau, TSG Wattenbach und FSV Steinbach zum Kreis der Aufsteiger in Hessens höchste Liga, die künftig nicht mehr vom Radiosender FFH, sondern von Lotto Hessen mit jährlich 120 000 Euro gesponsort wird. Auch in der kommenden Saison sind vier Absteiger festgeschrieben. Durch verstärkten Zustrom aus der Landesliga (bedingt durch den Titelgewinn der Reserve eines höherklassigen Teams) oder durch hessische Regionalliga-Absteiger kann sich diese Zahl noch erhöhen. Parallel greift bei den Bestimmungen zum Einsatz junger Spieler eine Neureglung: Künftig müssen vier Akteure auf dem Spielbericht vermerkt sein, die am 1. Juli noch nicht 23 sind. Zudem dürfen maximal fünf Nicht-EU-Ausländer aufgeführt werden. Oberliga-Vereine können in Zukunft übrigens in Verbindung mit den verankerten Fristen auch Spieler aus der Ersten oder Zweiten Bundesliga ausleihen.


    Bei den Themen Bestrafungen und Schiedsrichter hatte Armin Keller kaum Grund zu Beanstandungen. Mit 32 Einzelrichterurteilen und 36 Rechtsausschuss-Fällen bewegte sich der Faktor Strafen deutlich unter dem Niveau der Spielzeit 03/04. Indirekt vielleicht auch das Verdienst der 30 auf Oberliga-Ebene pfeifenden Schiris, die durch neun Kollegen aus höheren Ligen Unterstützung erfahren. Übrigens: Künftig wird jedes unsaubere Tackling, also nicht nur das von hinten erfolgte, mit Rot geahndet. Wenig erfreulich: Durch Erhöhung der Spesensätze stiegen die Schiri-Kosten auf 3433 Euro pro Klub.


    http://www.woersdorf.de

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • Platz sieben mit nur vier Punkten Rückstand auf Rang vier - das ist für die Oberliga-Fußballer der TSG Wörsdorf der Orientierungspunkt für die am 6. August in Vellmar beginnende neue Runde. Kein Grund allerdings, sich im Vorfeld allzu weit aus dem Fenster zu lehnen.


    "Intern haben wir natürlich unsere Zielvorstellung. Doch wir werden vorab keine angepeilte Platzierung nennen, sonst wird vom ersten Spieltag an nur unnötiger Druck von aussen erzeugt", sagt Trainer Reinhold Jessl und ergänzt: "Wir wollten bei der personellen Neuplanung charakterstarke Spieler mit Siegermentalität - flexibel einsetzbar, ballsicher und kopfballstark. Und die ersten Eindrücke bestätigen diese Erwartungen."


    Marcus Henning (Buchonia Flieden) soll in der Mittelfeldzentrale seine Laufstärke und sein gutes Auge einbringen, Zaki Tammaoui (ebenfalls Flieden) gilt als künftiger Sicherheitschef vor der Abwehr, die vom Ex-Erzhausener Michael Pereira organisiert wird. Ein spielender Libero, der mit gescheiten Pässen Aufbauarbeit leisten soll. Neben Henning ist Rouven Leopold (FV Bad Vilbel) für den Offensivpart in der Mittelreihe zuständig. Manuel Kraft (SV Bernbach), ein Linksfuß der einen prima Sonderbewacher mimen kann, und nicht zuletzt Timo Leifermann ergänzen schließlich die Garde der neuen Stammplatzanwärter. Der frühere Eschborner besticht im Sturm durch Leidenschaft und Kopfballqualitäten. Schlagen diese Sechs ein, könnte die TSG vom Start weg zum Dauergast im vorderen Tabellen-Drittel werden.


    - Wiesbadener Tagblatt -

  • Für Moller "zählt nur der Titel"


    "Mit diesem Kader dürfen wir nicht mit Rang vier zufrieden sein. Für mich zählt nur der Titel", macht der Sportliche Leiter und Sponsor der TSG Wörsdorf, Hans-Jürgen Moller, keinen Hehl.


    Wie in den Vorjahren wurde in Sachen Personalpolitik geklotzt. "Sollte es anfangs nicht richtig laufen, können wir nachlegen", bekennt gar Hauptsponsor Peter Klein.


    Mit Marcus Henning, Zaki Tammaoui (beide Buchonia Flieden), Rouven Leopold (Bad Vilbel), Manuel Kraft (Bernbach), Michael Pereira (Erzhausen) und Timo Leifermann (Eschborn) wurden Oberliga- bzw. Regionalliga-erprobte Akteure verpflichtet.


    "Wir haben mit Artug Özbakir (Baunatal) und Kapitän Seref Zangir (Wald-Michelbach) nur zwei Leistungsträger verloren", sieht Berater Günter Mohr ein klares Leistungsgefälle zwischen Zu- und Abgängen. Keine Prognosen gibt indessen der im zweiten Jahr bei der TSG tätige Trainer Reinhold Jessl ab. "Unser Kader hat einige Veränderungen erfahren. Aber ich denke, wir haben die richtigen Spieler verpflichtet!"



    Quelle: kicker.de

  • Ich vermute mal die Wörsdorfer werden zwar ziemlich weit
    oben mitspielen aber für die ersten beiden Ränge haben sie keine Chance.


    Der FSV Frankfurt wird wieder Vizemeister-falls kein Top-Torjäger
    mehr kommt.
    Nordend-Kicker1899
    Wann stellt ihr denn den ersehenten Stürmer vor ? :traurig2: :traurig2:



    Euer Goalgetter

    :bengalo: :supporter2: :schal10: :aufstieg: :hallo: :supporter2: :bengalo:



    1925: Finale um die Deutsche Meisterschaft
    1933: Süddeutscher Meister
    1938: Pokalfinalist
    1972: Deutscher Amateurmeister (2:1 Sieg über Marl-Hüls)
    2007: Aufstieg in die RL
    :zwinkern:


  • Du hast :mail2:


    Gruss NEK1899


  • Selbst wenn die noch einen super Torjäger bekommen werden die nur Vize Meister. Wir sind zu stark :jo:

  • Leopold legt die Messlatte hoch


    Die TSG Wörsdorf bestätigte beim 4:2-Sieg in Vellmar eindrucksvoll den in der Rückrunde der vergangenen Saison begonnenen Aufwärtstrend. Einzig die Rote Karte gegen Zaki Tammaoui (der Fall geht an den Rechtsausschuss) trübte den Rundenauftakt.


    Davon abgesehen scheinen die Zugänge zu passen: Beispielsweise Abwehrchef Michael Pereira (SV Erzhausen) und der hinter den Spitzen aufgebotene und gleich von Trainer Reinhold Jessl zum Kapitän bestimmte Rouven Leopold. "Wir haben einen Kader mit viel Potenzial. Schlechter als Platz fünf wäre aus meiner Sicht eine Enttäuschung", legt der Ex-Vilbeler die Latte hoch.


    Der 28- jährige Versicherungskaufmann sieht Wörsdorf als neue Herausforderung, nachdem er in Vilbel mit Trainer Levon Apkaryan keinen gemeinsamen Nenner mehr gefunden hatte. Ferner will Leopold zu alter Treffsicherheit zurückfinden. Vor zwei Jahren gelangen ihm in 28 Spielen aus dem Feld heraus 17 Tore.


    --
    Quelle: www.kicker.de

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Offensive bereitet Wörsdorf Sorgen



    TSG-Fußballer möchten in Kassel Werbung für das Match gegen Primus FSV Frankfurt machen

    nn. WÖRSDORF
    Der Samstag-Auftritt beim zwei Zähler besser auf Rang fünf postierten KSV Hessen Kassel (15.00 Uhr) birgt aus Sicht des Fußball-Oberligisten TSG Wörsdorf mehrere Facetten. In erster Linie den sportlichen Aspekt mit der Option, den Kontakt zu Platz zwei zu halten. Andererseits den Werbefaktor für das folgende Heimspiel gegen Liga-Krösus FSV Frankfurt. Und nicht zuletzt geht's ums Prestige.


    Hier Goliath Kassel in der nordhessischen Metropole mit Zweitliga-Vergangenheit und großer Arena, dort der Idsteiner Vorort-Zwerg mit begrenzter Infrastruktur. Doch die Wörsdorfer fühlen sich in der Rolle des Underdogs wohl, spuckten schon manchem Favoriten in die Suppe. Im Spieljahr 03/04 gelang im Aue-Stadion gar ein Sieg, im Mai, kurz vor Schluss der vergangenen Runde, ein 0:0.


    Zumindest ein Remis soll erneut herausspringen, wobei die Offensive Sorgen bereitet. Fraglich, ob der zuletzt mi Ladehemmung behaftete Torjäger Issac Ojigwe (Oberschenkelblessur) auflaufen kann. Für ihn könnte Ali El Fechtali in die Spitze rücken. Parallel sind vorne Timo Leifermann und Rouven Leopold gefordert, deren Goalgetter-Qualitäten zuletzt verschüttet schienen. In den Kader zurückkehrt Abwehrspieler Daniel Rasch.


    Quelle: Wiesbadener Kurier, 06.10.2005

  • Wörsdorfer ohne Chance in Kassel


    TSG-Offensive findet beim 0:3 erst nach der Pause statt / Treffer von Ojigwe nicht anerkannt


    Vom 10.10.2005

    nn. KASSEL Ganze Kerle waren gefordert. Doch im Gastspiel beim KSV Hessen Kassel entpuppten sich die Oberliga-Kicker der TSG Wörsdorf als überaus zahm. Endstand 3:0 (2:0) für die weitaus bissigeren, von ihren Fans "Löwen" genannten Kasseler - die bislang höchste TSG-Klatsche im Auestadion.


    Die erhoffte Werbeaktion für das Schlagerspiel gegen den FSV Frankfurt fand nicht mal ansatzweise statt. Spielausschuss-Chef Rolf Schmidt sprach deutliche Worte: "Von den Namen her haben wir zwar eine große Mannschaft. Aber wenn die Spieler richtig gefordert werden, sind es keine Kerle. Wir haben nicht das Letzte gegeben und uns zu früh mit dem Status des Verlierers abgefunden."


    Dazu kamen unglückliche Umstände. Der nach kurierter Verletzung erstmals wieder aufgebotene Manndecker Daniel Rasch erwischte an der Strafraumgrenze mit langem Bein den Ball, aber auch einen Akteur der Heimelf. Arnold verwandelte den folgenden, recht fragwürdigen Elfer zum frühen 1:0. Rouven Leopold verursachte acht Minuten später (25.) einen Freistoß. Der segelte in den Gäste-Strafraum und der zuvor für 150 Spiele im KSV-Trikot geehrte Thorsten Schönewolf bedankte sich per Kopf mit dem 2:0 - Zaki Tammaoui und Keeper Norbert Lorz waren sich in dieser Szene nicht einig gewesen.


    Und der Wörsdorfer Angriff? Fand erst nach der Pause mit der Einwechslung des angeschlagenen Isaac Ojigwe statt. Der Nigerianer traf prompt in der 53. Minute, doch der Schiri gab den Treffer nicht. "Aus meiner Sicht ließ er sich generell von der lautstarken Kulisse beeindrucken". mutmaßte Schmidt, ohne den Unparteiischen zum Sündenbock stempeln zu wollen.


    Vielmehr mussten sich die Wörsdorfer an die eigene Nase fassen. Vor allem Leopold. Von Ojigwe bedient, scheiterte er in der 67. Minute am früheren Oberhausener Zweitliga-Keeper Oliver Adler und zielte in der 87. Minute knapp vorbei. Kurz zuvor hatte Bauer einen Konter zum 3:0 genutzt.


    "Wenn wir den FSV genauso gewähren lassen, haben wir keine Chance", fordert Rolf Schmidt am Samstag die nötige Siegermentalität. Tatsache ist: Um dauerhaft in der Spitzengruppe zu bleiben, braucht es künftig ganze Kerle.


    TSG Wörsdorf: Lorz - Pereira (46. Ojigwe) - Rasch, Kraft - A. El Fechtali (66. Koch), Tammaoui, Henning, Boateng, Vermeer (73. N. El Fechtali) - Leopold - Leifermann.


    Tore: 1:0 Arnold (16./FE), 2:0 Schönewolf (25.), 3:0 Bauer (85.). - SR: Viktori (Dillenburg).- Zuschauer: 1470


    Quelle: Wiesbadener Kurier

  • Wörsdorf stoppt Klein-Karbens Höhenflug Niedernhausen. Die TSG Wörsdorf hat den Höhenflug des KSV Klein-Karben in der Fußball-Oberliga Hessen erst einmal gestoppt: Im gestrigen Nachholspiel in Niedernhausen siegte Wörsdorf verdient mit 1:0 und verschaffte sich damit ein bisschen Luft zu den Abstiegsplätzen.


    Vor 250 Zuschauern hatte Wörsdorf die Gäste aus der Wetterau fast über die gesamte Spielzeit gut im Griff. Allerdings ließ die Chancenverwertung des Teams von Trainer Reinhold Jessl stark zu wünschen übrig. Unter anderem vergaben Ali El Fechtali, Boateng und Leopold gute Möglichkeiten. Und so mussten die Wörsdorfer Anhänger bis drei Minuten vor Schluss warten, ehe doch noch der Siegtreffer fiel: Eine Flanke von Boateng verlängert Ojigwe zu Nouri El Fechtali, der freistehend am langen Pfosten den Ball über die Linie drückte.


    TSG Wörsdorf - KSV Klein Karben (1:0)


    Tore: El Fechtali (87 min)


    Zuschauer: 250

    dem KSV Klein Karben für immer und ewig treu

  • TSG Wörsdorf ist auf den Tag X vorbereitet


    Planspiele für Sponsoren-Rückzug in vollem Gang


    Paradoxe Lage bei der TSG Wörsdorf: Das Bezirksliga-Team auf Aufstiegskurs, die Erste vor dem Match gegen Neuling Bayern Alzenau (Sa., 14.30 Uhr) nahe der Oberliga-Tiefgarage, die zu Saisonschluss vier Absteiger ausweist. Dazu die Turbulenzen auf Sponsoren-Ebene.


    Hauptmäzen Peter Klein hat - wie bereits im Vorjahr - seinen stufenweisen Rückzug angekündigt. Vereinschef Johannes Eschenauer reagierte sofort, führte am Dienstagabend ein Gespräch mit der Mannschaft. Für Gegenwart und Zukunft der Fußballer im insgesamt sieben Abteilungen umfassenden Verein ergeben sich aus seiner Sicht zwei Modelle: Sollte Klein während der laufenden Runde aufhören, "müssten die Spielergehälter reduziert werden, wie das in jedem normal geführten Verein der Fall ist." Sollte der Etat im vorgesehenen Umfang erhalten bleiben und Klein danach passen, würde Modell zwei greifen: "Wenn es sportlich reicht, planen wir auch im kommenden Jahr für die Oberliga. Dann müssen wir mit den verfügbaren Mitteln vielleicht das Risiko eingehen und verstärkt auf jüngere Spieler setzen. Alternativ bleibt ein freiwilliger Rückzug."


    Die Spieler reagierten auf die Ankündigung eventueller Kürzungen natürlich erstaunt, während Eschenauer auf die zuletzt dürftigen Leistungen und den Tabellenstand verwies: "Wir appellieren an die Vernunft der Spieler, die jetzt zwei, drei Wochen Zeit haben, um Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Tatsache ist und bleibt, dass wir keine Schulden machen werden." Soll heißen: Die Akteure sollen entweder Abstriche bei der Vergütung akzeptieren oder sich mit Blick auf die Winterpause mit dem Thema Vereinswechsel befassen.


    Ferner gibt der 42-jährige Klubchef zu bedenken, dass auch die vorhandenen Kleinsponsoren maßlos enttäuscht seien. Und nicht zuletzt trage ja der Verein seinen monetären Anteil am Unternehmen Oberliga bei. Davon abgesehen fordert Eschenauer: "Die Mannschaft soll sich zusammenreißen. Sie hat das Potenzial zum Klassenerhalt und dann sehen wir weiter."


    Wiesbadener Tagblatt

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  • Tammaoui beharrt dagegen auf seinen Vertrag


    Das waren noch Zeiten. In der Hinrunde, als die TSG Wörsdorf eines ihrer wenigen Oberliga-Glanzstücke ablieferte, den inzwischen auf Rang drei emporgeschnellten SC Waldgirmes mit 4:2 bezwang. Das Rückspiel wurde am Samstagmit 1:3 verloren.


    Aus sportlichen und finanziellen Notwendigkeiten sind Veränderungen innerhalb des Kaders absehbar. Timo Leifermann und Daniel Rasch müssen gehen. Rouven Leopold hat Bereitschaft signalisiert, einer Vertragsauflösung zuzustimmen. Was bei Zaki Tammaoui nicht der Fall ist. Er beharrt auf getroffene Abmachungen. Die TSG hat dagegen keine Handhabe, sodass er an Bord bleiben wird.


    Davon abgesehen wird der geschäftsführende Vorstand demnächst zukunftsweisende Konzepte erörtern. Während früher die maßgebenden Personen der Fußball-Abteilung in ihrem Handeln unabhängig schienen, beispielsweise in eigener Regie die Trainer-Trennungen von Michael Schuhmacher und Claus Plattek bewerkstelligten, ist nun die Vereinsspitze um Johannes Eschenauer gefordert. Alleingänge der Fußballer sind tabu. Spielausschuss-Chef Rolf Schmidt bekräftigt: "Der Vorstand soll entscheiden. Egal, wie es auch weitergehen mag." Antworten sind in der Winterpause zu erwarten.


    Quelle: Wiesbadener Tagblatt

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  • Es mangelt an Geschlossenheit


    Beim Fußball-Oberligisten TSG Wörsdorf eine oft gehörte Kassette: Gut gespielt, Chancen nicht genutzt und folglich verloren. So war es auch im Gastspiel beim SC Waldgirmes. 1:3 unterlag die TSG, glitt damit nach dem letzten Spiel des Jahres auf Platz 14 ab - dem Rang vor den vier Abstiegsplätzen.


    Acht Punkte stehen aus den letzten zehn Spielen zu Buche. Viel zu wenig für einen Verein, der vor Saison die Spitzengruppe ins Visier genommen hatte, jetzt in sportlichen und finanziellen Nöten steckt.


    "Wir waren keineswegs schlechter. Doch man sieht bei unserer Mannschaft einfach, dass es an Geschlossenheit mangelt", vermisst Spielausschuss-Chef Rolf Schmidt den Harmoniefaktor. Trainer Reinhold Jessl gibt sich indes weiterhin kämpferisch, ist überzeugt, das Team aus dem Tief zu führen. Analog dem Hoch zu Beginn dieses Jahres. Bleibt die Frage, ob die TSG-Verantwortlichen dem Ex-Profi die Inszenierung eines Aufschwungs nochmals zutrauen. Zweifel sind angebracht.


    Davon abgesehen präsentierte sich Wörsdorf nach dem Grottenkick gegen Bad Vilbel verbessert. Ali El Fechtali traf zum 1:1 und Isaac Ojigwe schnupperte kurz vor der Pause gar am 1:2. Später ein Freistoß 30 Meter vor der TSG-Hütte. Keeper Norbert Lorz beorderte die Feldspieler an die Elfmetermarke. Doch seine Vorderleute hörten nicht, postierten die Mauer sechs Meter vor der Torlinie. Folge: Eine Hereingabe, die Steven Hassler zum 2:1 verlängerte. Der Knackpunkt und eine Bestätigung der von Schmidt angeführten fehlenden Harmonie.


    Rafael Foltyn (Kastel 46), in der ersten Saison Oberliga-Schiri, leitete mit seinen Assistenten Arsen Karagülyan (SV Wiesbaden) und Andreas Bsullak (FSV Oberwalluf) einwandfrei.


    TSG Wörsdorf: Lorz - Pereira - Koch, Kraft - Saufhaus, Henning, Tammaoui, N. El Fechtali, A. El Fechtali - Leopold (66. Boateng) - Ojigwe.


    Tore: 1:0 Karagiannis (21.), 1:1 A. El Fechtali (34.), 2:1 S. Hassler (59.), 3:1 Eidelwein (79.).- SR: Foltyn (Kastel 46).- Zuschauer: 250.


    Quelle: Wiesbadener Tagblatt

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  • Jetzt hat´s Trainer Jessl erwischt


    Co-Trainer Nico De Rinaldis übernimmt die Regie beim Fußball-Oberligisten TSG Wörsdorf


    Die Trennung hatte sich abgezeichnet. Jetzt wurde sie vollzogen. Reinhold Jessl (43) ist nicht mehr Trainer des Fußball-Oberligisten TSG Wörsdorf. Die Vertragsauflösung erfolgt zum 31. Dezember. Jessl, einst Profi bei Eintracht Frankfurt, hatte 2004 im Idsteiner Ortsteil angeheuert.


    "Wesentlich für die Trennung waren die unruhigen Umstände in den letzten Wochen und damit einhergehend die sportliche Talfahrt", begründet Klubchef Johannes Eschenauer die "einvernehmlich" mit Jessl getroffene Entscheidung. Die Stagnation mit zuletzt acht Punkten aus zehn Spielen hatte zum Handeln gezwungen.


    Der bisherige Co-Trainer Nico De Rinaldis übernimmt bis auf weiteres die Regie des auf den 14. Platz abgesackten Oberliga-Teams. Der 32-Jährige soll zunächst auch für die von ihm an die Bezirksliga-Spitze gehievte TSG-Zweite zuständig bleiben. Mit Unterstützung durch Wolfgang Machalsky. Im Vordergrund steht aber die Herkules-Aufgabe Oberliga-Klassenerhalt. "Ich bin belastbar. Jetzt gilt es, die Alibis der Spieler zu reduzieren, frische Motivation und Leidenschaft einzubringen. Die Mannschaft kann sicherlich mehr, als sie zuletzt gezeigt hat", sagt der System-Administrator und dreifache Familienvater - Söhnchen Fabio ist gerade mal drei Wochen alt - im Brustton der Überzeugung.


    Fehlen werden beim Unternehmen Liga-Sicherung Timo Leifermann, Daniel Rasch und Ex-Kapitän Rouven Leopold, dessen Vertrag nunmehr aufgelöst wurde. Leopold ist ebenso wie Leifermann beim Tabellenvorletzten FSV Steinbach im Gespräch. Teure Neuverpflichtungen scheinen in Wörsdorf angesichts der reduzierten Zuwendungen von Sponsor Peter Klein aber kaum mehr möglich, so dass notfalls mit Akteuren der Bezirksliga-Elf aufgefüllt wird.


    "Von finanziellen Nöten kann aber nicht die Rede sein. Wir haben den Haushalt für den Rest der Saison geradegerückt", erklärt Spielausschuss-Chef Rolf Schmidt. Dennoch setzt der Verein alles daran, sich sportlich und wirtschaftlich für eine sechste Saison in Hessens höchster Klasse zu qualifizieren. - De Rinaldis, im Alter von 26 bereits Trainer beim damaligen Landesligisten TSG Idstein, ist gefordert.


    Quelle: Wiesbadener Tagblatt

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  • Kann Ojigwe Wörsdorf retten?

    Die Hinrunde war für die TSG Wörsdorf kein Erfolg. Der untere Mittelfeldplatz ist zwar auch kein anderer als in den letzten Jahren, doch das Saisonziel war in dieser Spielzeit ein anderes. Nach oben sollte es für die Mittelhessen gehen, am besten in die Regionalliga. Nach diesen Worten blieb Hauptsponsor Peter Klein dem Verein treu, doch als das Team von Reinhard Jessl, der inzwischen gehen musste, nach durchwachsenen Leistungen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde, kündigte Klein seinen Ausstieg als Hauptsponsor an. Die Zukunft der TSG ist also, finanziell gesehen, ungewiss. Sportlich muss Wörsdorf aufpassen, nicht in Abstiegsgefahr zu geraten.


    Personalien


    Dass man noch nicht auf einem Abstiegsplatz steht, verdankt der Tabellen-14. vor allem Stürmer Isaac Ojigwe. Der Nigerianer traf bisher elf Mal und führt die interne Torschützenliste mit sieben Treffern Vorsprung vor Rouven Leopold an. Wenn Ojigwe traf, verlor die TSG nie ein Spiel. Auch deshalb dürften andere Vereine auf den 24-jährigen aufmerksam geworden sein. Dem Wörsdorfer Geldbeutel würde es gut tun, seinen am Ende der Saison auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.


    Dabei gehen dem Verein die Angreifer schon jetzt aus. Timo Leifermann`s Vertrag wird in der Winterpause aufgelöst. Rouven Leopold wird folgen, sehr zur Freude des Vorstands. Auch Daniel Rasch verlässt den Verein. Zaki Tammaoui dagegen beharrt auf seinen Vertrag und lässt über einen Abschied nicht mit sich reden.


    + + + TOP + + +


    - Norbert Lorz


    Torhüter Norbert Lorz musste erst 29 Mal hinter sich greifen. Für einen Abstiegskandidaten eine gute Quote. Zum Vergleich: Der Tabellensechste OSC Vellmar bekam 34 Gegentreffer eingeschenkt. Das gute Torverhältnis der TSG könnte am Ende noch eine wichtige Rolle spielen.


    - - - FLOP - - -


    - Timo Leifermann


    17 Einsätze und nur drei Tore. Das hätte sich Timo Leifermann sicher anders vorgestellt. Der 28-jährige kam vor der Saison mit hohen Ansprüchen vom 1.FC Eschborn. Die Quittung für seine schwachen Leistungen bekam Leifermann in der ersten Dezemberwoche. In der Winterpause muss er sich einen neuen Verein suchen.


    Ausblick auf 2006


    Trifft Ojigwe weiterhin so kontinuierlich, kann Wörsdorf einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, der über den angestrebten Rang fünf allerdings nicht hinausreichen wird. Wenn nicht direkt nach der Winterpause Erfolge eingefahren werden, droht der TSG der Abstieg.


    Transfermarkt


    Wörsdorf besitzt einen durchschnittlichen Oberliga-Kader, der aufgrund der akuten Geldnot nicht aufgestockt werden kann. Im Angriff war die TSG am besten besetzt. 29 Tore sprechen für sich. Es wird sich zeigen, ob Ojigwe auch ohne Unterstützung von Leifermann und Leopold treffen wird.

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  • TSG Wörsdorf ist um neue Strukturen bemüht und will mit einem Kraftakt die Klasse halten


    Bewegung auf allen Ebenen beim Oberligisten TSG Wörsdorf. Nach der Trennung von Trainer Reinhold Jessl bemühen sich geschäftsführender Vorstand und Fußball-Abteilung gemeinsam um eine strukturelle Neuordnung für Gegenwart und Zukunft.


    Das allein ist schon mal eine Neuerung, denn in der Vergangenheit schien es oft so, dass die Fußballer im über 1100 Mitglieder zählenden Verein so ziemlich ihr eigenes Süppchen kochen. Im Fall Jessl - der Ex-Profi ist keineswegs zum alleinigen Sündenbock der sportlichen Misere zu stempeln - übernahm Vereinsboss Johannes Eschenauer die Abwicklung, die in einem Auflösungsvertrag mündete.


    Parallel dazu sind die Spieler Timo Leifermann, Rouven Leopold und Daniel Rasch von Bord gegangen. Fest steht, dass sowohl Leifermann als auch Leopold zum Wörsdorfer Abstiegs-Konkurrenten FSV Steinbach wechseln. Bleibt abzuwarten, ob auch der mit Jessl aus Bernbach gekommene Defensiv-Allrounder Manuel Kraft auf den Trainertausch mit einem Wechselwunsch reagiert.


    Davon abgesehen geht der vom Co- zum Chefcoach beförderte TSG-Insider Nico De Rinaldis (32) mit enormer Leidenschaft an das Projekt Klassenerhalt heran. Fest steht: Im Rahmen des nunmehr nach unten korrigierten Etats für die restliche Saison wird der Verein alle Möglichkeiten zum Oberliga-Verbleib ausschöpfen. Die oft von den Verantwortlichen gestellte Frage nach dem Sinn der Anstrengungen und Aufwendungen bei zuletzt nicht mal mehr 100 Zuschauern bei den Heimspielen beantwortet Eschenauer in aller Offenheit: "Das ist sicher der wundeste Punkt. Die Zuschauer-Resonanz lässt zu wünschen übrig und rund um Idstein gibt es kein größeres Sponsoren-Interesse. Dann haben wir Wehen und Würges als Konkurrenz. Und die ständige Fußball-
    Präsenz im Fernsehen ist sicher auch ein Handicap. Aber die Oberliga steht für einen gehobenen Bekanntheitsgrad."


    Das Etikett Oberliga ist demnach das Leitmotiv des angestrebten sportlichen Kraftakts. Wohl im Glauben, dass man diese Ebene im Falle eines Abstiegs so schnell nicht mehr erreichen würde. Deshalb ist der Verein auch um Verbesserungen auf seinem Sportgelände bemüht. In Form eines überdachten Zuschauer-Bereichs. Aber auch für den benötigten Bau eines Kunstrasens wollen sich Eschenauer und seine Mitstreiter stark machen.


    Doch zunächst gilt es, das Niveau des Oberliga-Kaders im Rahmen verfügbarer Mittel anzuheben. Ein Stürmer und ein zentraler Mittelfeldspieler sollen kommen. Eventuell noch ein kopfballstarker Abwehrrecke. Dabei denkt man an eine Rückkehr des beim RSV Würges ausscheidenden Markus Kusch, der allerdings auch beim SV Erbenheim im Gespräch ist. Auch Seref Zangir - der Ex-Kapitän ist beim Landesligisten Eintracht Wald-Michelbach unglücklich - bleibt ein Thema.


    Was in der Gesamtheit nicht bedeutet, dass die TSG-Macher kurzfristig planen. Sollte der Klassenerhalt gelingen, will man nur dann weiter in der Oberliga antreten, wenn unter Beteiligung von Sponsoren die Bereitstellung eines konkurrenzfähigen Kaders gewährleistet ist. Da Zu- und Absagen der Geldgeber stets relativ kurzfristig erfolgen, ist flexibles Planen erforderlich. Alternativ würde sich die auf A- und B-Jugend-Ebene gut ausgestattete TSG zwecks Neuaufbau freiwillig in die Bezirks-Oberliga zurückziehen. Das gilt vermutlich auch für den Fall des Abstiegs aus Hessens höchster Liga. Grund: Die Landesliga wäre mit ähnlich hohen Kosten wie die Oberliga verbunden.


    Bleiben zwei Möglichkeiten: Mit (derzeit) schlanker gewordenem Etat die Oberliga auf Dauer sichern oder in aller Bescheidenheit zwei Etagen tiefer kleinere Brötchen backen. Im Juni wird Klarheit herrschen.


    Quelle: Wiesbadener Tagblatt

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.