Aufsteiger und Aufstiegsspiele in Westfalen 2022

  • Der FLVW hat die Auf- und Abstiegsregelung für die überkreislichen Ligen veröffentlicht.


    https://www.flvw.de/fileadmin/user_upload/Auf-_und_Abstiegsregelung_Herren_2021-2022.pdf


    Interessant auch, dass das Heimrecht bei den Entscheidungsspielen gelost wird. Also keine Spiele mehr auf neutralem Platz. Das ist zwar schon etwas länger beschlossen, kam aber bisher aufgrund der beiden Saisonabbrüche nicht zu Anwendung.

    Wenn ich mich nicht verrechnet habe, müsste das Folgendes heißen:


    Oberliga (1 Staffel, 21 Mannschaften):

    2 feste Aufsteiger in die RL (Plätze 1+2)


    bei 0 bis 2 RL-Absteigern: 5 Absteiger in die VL (Plätze 17-21)

    bei 3 RL-Absteigern: 6 Absteiger in die VL (Plätze 16-21)

    bei 4 oder mehr RL-Absteigern: 7 Absteiger in die VL (Plätze 15-21)


    Sollzahl 2022/23: 18 Mannschaften


    Verbandsliga (2 Staffeln, 36 Mannschaften, 2x18):

    bei 0 RL-Absteigern: 4 Aufsteiger in die OL (Plätze 1+2)

    bei 1 RL-Absteiger: 3 Aufsteiger in die OL (Platz 1 + ESP für Platz 2)

    bei 2 oder mehr RL-Absteigern: 2 Aufsteiger in die OL (Platz 1)


    10 feste Absteiger in die LL (Plätze 14-18)


    Sollzahl 2022/23: 32 Mannschaften


    Landesliga (4 Staffeln, 70 Mannschaften, 2x18+2x17):

    bei 0 RL-Absteigern: 5 Aufsteiger in die VL (Platz 1 + ESP für Platz 2)

    bei 1 oder mehr RL-Absteigern: 4 Aufsteiger in die VL (Platz 1)


    18 feste Absteiger in die BL (Plätze 14-18 bzw. Plätze 14-17)


    Sollzahl 2022/23: 72 Mannschaften


    Bezirksliga (14 Staffeln, 228 Mannschaften, 2x18+1x17+10x16+1x15):

    14 feste Aufsteiger in die LL (Platz 1)

    Mehr Aufsteiger sind nur theoretisch (bei mehrfachem Spielklassenverzicht) möglich.


    57 feste Absteiger in die KLA (Plätze 14-18 bzw. Plätze 14-17 bzw. Plätze 13-16 bzw. Plätze 13-15)


    Kreisliga A:

    38 feste Aufsteiger in die BL

    1x2,5 Aufsteiger: Dortmund

    4x2 Aufsteiger: Bochum, Recklinghausen, Münster, Ahaus/Coesfeld

    7x1,5 Aufsteiger: Unna/Hamm, Siegen-Wittgenstein, Paderborn, Bielefeld, Hagen, Gelsenkirchen, Höxter

    17x1 Aufsteiger: Hochsauerlandkreis, Olpe, Tecklenburg, Herne, Lübbecke, Steinfurt, Herford, Gütersloh, Lemgo, Iserlohn, Minden, Lippstadt, Soest, Detmold, Lüdenscheid, Arnsberg, Beckum


    Hier übrigens die Berechnungsgrundlage dafür (hat sich da eigentlich was geändert?):


    https://www.flvw.de/fileadmin/user_upload/Ermittlung_I_der_Anzahl_der_Aufsteiger_zur_BL_ab_2021-2022.pdf


    Die Entscheidungsspiele (hier in Hin- und Rückspiel) sehen dann so aus:

    Unna-Hamm gegen Bielefeld

    Paderborn gegen Höxter

    Siegen-Wittgenstein gegen Hagen

    Gelsenkirchen gegen Dortmund

    2 Mal editiert, zuletzt von Hilfemann ()

  • Zitat

    Bei „,5“ Aufsteigern werden entsprechende Entscheidungsspiele in Hin- und Rückspiele nach den Bestimmungen der UEFA-Klubwettbewerbe ausgetragen, die für die Austragung von Spielen im K.O.-System gelten.

    Vielleicht auch noch ganz interessant. Das heißt also, dass auch hier die Auswärtstorregel nicht mehr gilt. Gut so!

  • FSV Gevelsberg-Coach Wolfgang Hamann hatte seine Truppe für das Nachholspiel am Samstag beim SC Hennen erfolgreich motiviert. Durch den 3:2-Auswärtssieg ist Platz 2 wieder in Reichweite gerückt. "Man sollte dieses Ziel nie aus den Augen verlieren, aber wir geben es nicht als ‛Muss’ aus", erklärte er gegenüber der Lokalpresse "Westfalenpost", die angab, dass die Vizemeisterschaft am Ende der Saison zu einer Aufstiegsrelegation führen könnte. FuPa Westfalen erklärt, warum dies nicht richtig ist.


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  • In der Landesliga-Staffel 1 könnte es in der kommenden Saison mächtig eng werden. Stand heute würden aus der Westfalenliga Staffel 1 der VfL Theesen, SC Peckeloh, SC Herford, VfB Fichte und TuS Tengern absteigen. Dazu kommen Aufsteiger aus den Bezirksligen. Doch mehr als eine 18er-Staffel wird die Landesliga nicht, wie Staffelleiter Friedhelm Spey erklärt: „18 Mannschaften ist das absolute Maximum, eigentlich wollen wir auf 16 runter.“ „Sollten es mehr als 18 werden, dann staffeln wir um“, sagt Spey. Das könnte die SpVg. Beckum betreffen und möglicherweise den SC Peckeloh.


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  • Beckum würde bestimmt in die Staffel 4 gehen und Peckeloh wohl auch. Bad Westernkotten könnte auch in die 2 gehen.

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  • Westfalen hat nur auf dem Papier fließende Grenzen. In der Praxis sind die schon ziemlich festgezurrt. Ebenso ist die Sollzahl 16 eher butterweich zu verstehen. In der Praxis ist das ein Sollkorridor von 15 bis 18.


    Beispielsweise umfasst die Landesliga Staffel 1 traditional die ostwestfälisch-lippischen Fußballkreise. Erst wenn die Zahl der Vereine aus diesem Einzugsgebiet 18 übersteigt, erfolgen Umgruppierungen, nicht schon bei über 16. Der oben genannte SC Peckeloh ist ein traditioneller Umgruppierungskandidaten. Eigentlich gehören sie zum Kreisverband Bielefeld, also Ostwestfalen, und damit in die Staffel 1. Wenn es da aber zu voll wird, gehen sie regelmäßig rüber in die Staffel 4, eigentlich den Vereinen der münsterländischen Kreisverbände vorbehalten.


    Ebenso spielt die Staffel 1 dann auch schon mal mit 15 Vereinen, wenn halt in einer Saison nur 15 OWL-Vereine da sind. Erst bei unter 15 gäbe es Zuwachs von außerhalb des tradionellen Kerngebiets. Da ist dann der SuS Bad Westernkotten aus dem nicht-ostwestfälischen Kreis Soest so ein typischer Notnagel, siehe die aktuelle Saison.

  • Westfalen hat nur auf dem Papier fließende Grenzen. In der Praxis sind die schon ziemlich festgezurrt. Ebenso ist die Sollzahl 16 eher butterweich zu verstehen. In der Praxis ist das ein Sollkorridor von 15 bis 18.

    Das ist aber relativ zu sehen. Im Normalfall sollte die Landesliga in der Saison 2023/24 wieder mit 64 Mannschaften spielen, allerspätestens 2024/25. Dann gibt es wieder die fixe Sollgröße 16.


    Nächste Saison dürfte es auf 72 hinauslaufen (wenn Lotte aus der RL absteigt), so dass es vier 18er-Staffeln geben wird...


    Auch Vizemeister dürfen auf den Aufstieg hoffen
    Dass aus der Oberliga Westfalen Meister und Vizemeister in die Regionalliga aufsteigen, ist hinlänglich bekannt. Doch auch in anderen überkreislichen Staffeln…
    www.fupa.net

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan79 ()

  • Es kam ja auch schon vor, dass es 64 Mannschaften waren und dann in einer Staffel 17 und in einer anderen 15 waren. :facepalm:

    Ok, da würde ich noch mitgehen, dass so etwas passieren könnte, wenn es in einer Region 17 sind. Aber 18 nicht mehr ;)


    Und Tante Edith sagt mir gerade noch, dass das auch nur ein einziges Mal für OWL passiert ist...

    2 Mal editiert, zuletzt von Stefan79 ()

  • Es ist deswegen für OWL aber auch nur bisher nur deshalb einmal passiert, weil es bis 2012 noch eine fünfte Staffel Mitte gab, in die fast jede Saison drei oder vier OWL-Vereine umgegliedert worden sind.


    Auch war es bis 2012 erkennbar das Prinzip, da man eben die Staffel 5 Mitte als Sammelbecken für jedwede Überschuss aus Ost, Süd, West oder Nord hatte, als Priorität gleichmäßige 16er Staffeln zu bilden.


    Seit 2012 hat sich das von Saison zu Saison erkennbarer verlagert. Erst nur in der Bezirksliga, später auch in der Landesliga. Jetzt lässt man lieber eine Staffel mit 17 spielen, bevor man Derbies trennt und dafür eine andere Staffel mit nur 15. Und wenn ganz hart auf hart kommt, teilt man eben einer Staffel auch mal 18 zu.


    Selbst die Westfalenliga hat man ja auch schon vor Corona mehrfach ohne Not in eine 15er und eine 17er Staffel eingeteilt, weil kein Verein sich gemeldet hat, freiwillig auf der anderen Seite der seit über 60 Jahren faktisch bestehende Nordost/Südwest-Grenze spielen zu wollen.

  • Der Ausdruck "50 Prozent-Regelung" wurde schon länger nicht mehr in den Mund genommen. Alle überkreislichen Staffeln Westfalens haben diese Hürde inzwischen genommen, so dass auf jeden Fall eine Wertung der laufenden Spielzeit mit Auf- und Absteigern vorgenommen wird. Es ist etwas Spielerei, aber in der Corona-Pandemie kann man nie wissen. Die Anzahl der Spielausfälle erreichte am Wochenende eine neue Höchstzahl. FuPa Westfalen wirft einen Blick auf die Saison 2022/23 von der Oberliga bis zur Landesliga, wenn jetzt plötzlich Schluss wäre.


    Wie könnten die Staffeln 2022/23 aussehen, wenn jetzt Schluss wäre...
    Der Ausdruck "50 Prozent-Regelung" wurde schon länger nicht mehr in den Mund genommen. Alle überkreislichen Staffeln Westfalens haben diese Hürde inzwischen…
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  • nur mal fiktiv, was wäre, wenn Lotte sich plötzlich in die BL zurückziehen würde? Gäbe es einen OL-Absteiger weniger, oder einen VL-Aufsteiger mehr?

  • Die Regularien sind da mE eindeutig. Die OL-Absteiger sind fix, egal, was passiert. Also würde die VL profitieren.


    EDIT: Nochmal nachgelesen. Geht nicht anders.

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan79 ()

  • Die Regularien sind da mE eindeutig. Die OL-Absteiger sind fix, egal, was passiert. Also würde die VL profitieren.


    EDIT: Nochmal nachgelesen. Geht nicht anders.

    Da wäre ich mir nicht so sicher, denn soooo eindeutig sind die Regularien dann doch wieder nicht.


    Zwar unterscheiden die Regularien nicht, ob (in der fiktiven Frage von Asa) Lotte sportlich absteigt oder freiwillig zurückzieht. Insoweit haben die Verbandsjuristen inzwischen dazu gelernt. Denn früher war immer nur von "Absteigern" die Rede. Das hat dann bei Rückzügen weiter oben immer ausgereicht, als bester Absteiger solange vor den Verbandsgerichten herumzuzergeln, dass der Verband aus Angst um den pünktlichen Saisonstart dann halt klein beigegeben hat und der beste Absteiger drin bleiben durfte. Heute dagegen spricht man in den Regularien geradezu vorbildlich von "Absteigern/Rückkehrern aus der Regionalliga West und den sonstigen übergeordneten Ligen":


    Zitat

    Bei keinem, einem oder zwei Absteiger/Rückkehrer aus der Regionalliga West und den sonstigen übergeordneten Ligen in die Oberliga steigen die fünf Tabellenletzten der Abstiegsrunde zur Westfalenliga ab

    Aber wirklich unfallfrei formuliert sind die Regularien immer noch nicht. Außer das was da wortwörtlich steht, ist mit auch genau dieser Absicht so formuliert worden. Nochmal das gleiche Zitat, jetzt aber mit anderer Betonung:


    Zitat

    Bei keinem, einem oder zwei Absteiger/Rückkehrer aus der Regionalliga West und den sonstigen übergeordneten Ligen in die Oberliga steigen die fünf Tabellenletzten der Abstiegsrunde zur Westfalenliga ab

    Da steht explizit "in die Oberliga". Wenn das so die Intention des Verbands war und keine schlampige Formulierung, bei der ein möglicher Rückzug in tiefere Spielklassen schlichtweg übersehen wurde, dann würde es sehr wohl einen Unterschied machen, ob Lotte in der Oberliga oder in der Bezirksliga antreten will. Denn würde Lotte eine Liga unterhalb der Oberliga anstreben, würde der freie Platz dann an den sonst besten Absteiger gehen, wenn dann würde Lotte nicht als Absteiger/Rückkehrer in die Oberliga gelten.


    Und selbst wenn es eine Schlampigkeit wäre, sprich dass jeder Rückzug gemeint war, egal ob in die Oberliga oder in die Bezirksliga, würde es wie altbewährt locker ausreichen, solange vor den Verbandsgerichten herumzuzergeln, bis der Verband aus Angst vor einem verspäteteten Saisonstart nachgibt.

  • Das sehe ich anders. Egal wohin Lotte sich ggf. tiefer zurückzieht, betrifft es im Endeffekt nicht die Abstiegsregelung in der Oberliga. Diese wird eindeutig nur durch die Anzahl an Mannschaften beeinflusst, die von oben herunter kommen und dann tatsächlich in der Oberliga antreten möchten.

  • Ich hab schon mal durchgerechnet wie es denn laufen könnte, so langsam kommt das Saisonende ja in Sicht.


    Bei aktuell einem RL-Absteiger (Lotte) würde bei 5 OL-Absteigern neben den VL-Meistern auch der Sieger eines Entscheidungsspiels der Vizemeister aufsteigen, um die 18 Mannschaften in der OL zu erreichen.


    Die Verbandsliga würde mit den 5 Absteigern aus der OL und den 4 Meistern der LL auf wieder genau 32 Mannschaften kommen, also 2x16.


    In der Landesliga würde es dagegen sogar zu einer Aufstockung von 70 auf 72 Teams kommen. 10 Absteiger aus der VL und 14 Aufsteiger aus der BL stehen nur 4 Aufsteigern in die VL und 18 Absteigern in die BL entgegen. Es wären also 4x18er-Staffeln notwendig.


    Die Bezirksliga würde sich von aktuell 228 Mannschaften auf 213 reduzieren (+18 Absteiger aus der LL und 38 Aufsteiger aus der KLA, - 14 Aufsteiger in die LL und 57 Absteiger in die KLA). Theoretisch wäre dann wieder eine Einteilung in 12 Staffeln möglich (z. B. 9x18+3x17). Vielleicht sind aber auch 13 oder weiter 14 Staffeln denkbar.

  • Denke auch, dass die BL mind. um eine Staffel reduziert wird. Was hältst du von diesen Staffeleinteilungen in der VL und LL?


    Wie könnten die Staffeln 2022/23 aussehen, wenn jetzt Schluss wäre...
    Der Ausdruck "50 Prozent-Regelung" wurde schon länger nicht mehr in den Mund genommen. Alle überkreislichen Staffeln Westfalens haben diese Hürde inzwischen…
    www.fupa.net

  • Ich hab mangels Zeit und dank neuem Rechner noch keine eigene Einteilung versucht, mache das ja immer mit Google Earth, aber das sieht ja ganz vernünftig aus. Die Westfalenliga ist, logisch, vom Verlierer der Aufstiegsspiel in die OL abhängig, klar auch dass die üblichen Verdächtigen Wechselkandidaten wären.


    In der Landesliga wären Bad Westernkotten und Beckum auf jeden Fall die besten Kandidaten für einen Wechsel aus der LL 1. Und Verschiebungen von der 2 in die 3 sind sowieso kein Problem, da freuen sich die Mannschaften vermutlich sogar über die deutlich kürzeren Auswärtsfahrten. Also soweit alles vernünftig.