Verbandsliga Nordbaden 2022/23

    Verbandsliga Nordbaden

    Teilnehmerfeld 2022/2023


    1.) FC-Astoria Walldorf II (Absteiger)

    2.) 1. FC Bruchsal (Absteiger)


    3.) SV Spielberg

    4.) VfR Mannheim

    5.) VfB Eppingen

    6.) FV Fortuna Heddesheim

    7.) SV Waldhof II

    8.) FC Zuzenhausen

    9.) TSG 62/09 Weinheim

    10.) 1. FC Mühlhausen

    11.) FC Olympia Kirrlach

    12.) VfR Gommersdorf

    13.) FC Germania Friedrichstal

    14.) SV Langensteinbach


    15.) VfL Kurpfalz Neckarau (Aufsteiger)

    16.) VfB Bretten (Aufsteiger)

    17.) Türkspor Mosbach (Aufsteiger)


    Rhein-Neckar

    1.) FC-Astoria Walldorf II (Absteiger)

    2.) VfR Mannheim

    3.) VfB Eppingen

    4.) FV Fortuna Heddesheim

    5.) SV Waldhof II

    6.) FC Zuzenhausen

    7.) TSG 62/09 Weinheim

    8.) 1. FC Mühlhausen

    9.) VfL Kurpfalz Neckarau (Aufsteiger)


    Mittelbaden

    1.) 1. FC Bruchsal (Absteiger)

    2.) SV Spielberg

    3.) FC Olympia Kirrlach

    4.) FC Germania Friedrichstal

    5.) SV Langensteinbach

    6.) VfB Bretten (Aufsteiger)


    Odenwald

    1.) VfR Gommersdorf

    2.) Türkspor Mosbach (Aufsteiger)

    1. Spieltag

    FC Olympia Kirrlach 2:1 SV Waldhof Mannheim U23

    230 Zuschauer


    Am ersten Spieltag der Saison 22/23 in der Verbandsliga Nordbaden empfing der FC Olympia Kirrlach die U23 des SV Waldhof Mannheims. Kirrlach ist ein Stadtteil mit über 9000 Einwohnern der Großen Kreisstadt Waghäusel. Der Verein selbst gehörte in den 50er Jahren der 1.Amateurliga Nordbaden an, der damals höchsten Amateurklasse, ansonsten war man aber überwiegend auf Kreis- und Bezirksebene vertreten, verfügte jedoch schon immer über eine gute Jugendarbeit.

    Die Vorbereitung lief für die Kirrlacher alles andere als optimal, erst im Laufe dieser wurde mit Frank Hettrich ein neuer Trainer präsentiert mit dem Saisonziel, möglichst schnell den Klassenerhalt zu sichern. Der Waldhof-Nachwuchs ist da sicherlich etwas ambitionierter, als Aufstiegsfavoriten gelten wohl aber der VfR Mannheim, SV Spielberg, FC Zuzenhausen und Fortuna Heddesheim.
    Das Spiel war in der ersten Halbzeit sehr schön anzusehen, es gab einige Torraumszenen auf beiden Seiten, vor allem die Waldhöfer waren um attraktiven Kombinationsfußball bemüht, ließen aber ihre Chancen liegen. Bei zwei Szenen hätte es durchaus Elfmeter geben können, der Schiedsrichter ließ aber generell viel laufen. Olympia Kirrlach bewies in Halbzeit 1 aber sehr starke Effizienz, aus vier guten Chancen machten sie zwei Tore, wobei beidemale die Mannheimer Hintermannschaft schlecht aussah. In der zweiten Hälfte wurden die jungen Mannheimer noch druckvoller und erzielten verdienterweise den Anschlusstreffer, der Ausgleich sollte allerdings nicht mehr gelingen, sodass Kirrlach einen Auftakt nach Maß feierte.


    Ich bin in dieser Saison vor allem auf den VfR Mannheim gespannt, ob er in diesem Jahr seiner Favoritenrolle gerecht werden kann. Man hat sich gut verstärkt, ist hinsichtlich Sponsoren, Jugend und Umfeld sehr gut aufgestellt, sodass ich sie definitiv als die größte Bereicherung aus dieser Liga für die Oberliga bezeichnen würde.
    Gespannt bin ich auch, wie sich der VfL Kurpfalz Neckarau in der für ihn neuen Liga schlägt, wobei man wohl bis zum Schluss um den Klassenverbleib zittern werden muss.

    13.Spieltag

    VfB Bretten 2:0 VfL Kurpfalz Neckarau

    250 Zuschauer


    Am 13.Spieltag traf in der Verbandsliga Baden der VfB Bretten auf den VfL Kurpfalz Neckarau aus Mannheim. Beide Mannschaften stecken tief im Abstiegskampf und vor der Partie trennte die Kontrahenten bloß ein Punkt. Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Klubs ist, dass sie vor der Saison aus der Landes- in die Verbandsliga aufstiegen. Das Spiel brachte demnach tabellarisch eine enorme Brisanz mit.


    Gespielt wurde im 8.000-Zuschauer fassenden Stadion „VfB-Platz im Sportzentrum“, was aufgrund der Größe auf eine höherklassige Vereinshistorie vermuten lässt. in den 50er Jahren schaffte es der VfB Bretten auch tatsächlich mal bis in die damals drittklassige 1.Amateurliga, danach war man aber überwiegend in der Landes- und Bezirksliga aktiv waren. Anders der Gegner in der Verbandsligapartie aus dem Mannheimer Stadtteil Neckarau. Der VfL Kurpfalz Neckarau entstand 2011 durch die Fusion des VfL mit dem VfB Kurpfalz Neckarau. Vor allem der VfL Neckarau erlangte jedoch Bekanntheit über die Stadtgrenzen der damaligen Fußballhochburg Mannheim hinaus, denn bis in die 50er Jahre konnte der Klub immer wieder erstklassig für Aufmerksamkeit sorgen und selbst danach blieb man bis in die 70er Jahre – mit einer Ausnahme – mindestens drittklassig. Der Erfolg des VfL in der frühen Nachkriegszeit wird auf ewig mit Vereinslegende und Nationalspieler Fritz Balogh verbunden sein, der nach einem Spiel in München aus dem fahrenden Zug stürzte und leider viel zu früh verstarb.


    Am Freitagabend ging es also im Abstiegskampf der Verbandsliga um wichtige Punkte. Die etwa 250 anwesenden Zuschauer sahen eine kampfbetonte erste Halbzeit, in der die Heimmannschaft überlegen war und verdient mit 2:0 in Führung ging. Insbesondere nach den Toren wurden die Brettener Spieler von der eigenen zweiten Mannschaft, die sich gegenüber der Tribüne neben der Ersatzbank platzierten, mit Schlachtrufen angefeuert. In der zweiten Halbzeit blieb Bretten am Drücker und hatte einige hochkarätige Chancen, die meistens vom sehr guten Neckarauer Torwart pariert wurden. Nach Abpfiff konnte man die Erleichterung in den Reihen des VfB sichtbar spüren, denn mit diesem Sieg verlässt man die Abstiegszone. Dagegen rutscht der VfL Kurpfalz Neckarau durch den Auswärtssieg der TSG Weinheim vom Sonntag auf einen direkten Abstiegsplatz. Grundsätzlich merkt man beim Team aus dem Mannheimer Stadtteil, dass vor der Saison einige Leistungsträger den Verein verließen. Es wird eine ganz schwierige Saison, bis zum Schluss wird man im Abstiegskampf bleiben, persönlich befürchte ich aber, dass es für den Klassenerhalt nicht reichen wird.

    Fußballromantiker oder Nostalgiker bekommen bei etlichen Duellen der Verbandsliga Baden feuchte Augen. Neben den Zweitvertretungen des SV Waldhof und des FC-Astoria Walldorf sind hier etwa der frühere Regionalligist SV Spielberg und der FC Zuzenhausen am Start – wenngleich Zuzenhausen wohl eher als Heimatort des Hoffenheimer Nachwuchsleistungszentrums bekannt ist. Ganz zu schweigen vom VfR Mannheim als früherem Deutschen Meister (1949). Und auch der VfL Kurpfalz Neckarau (früher schlicht VfL Neckarau) zählte einst zu den fußballerischen Aushängeschildern im Südwesten Deutschlands. Hinzu kommt erwähnte TSG 1862/09 Weinheim, die seit der erwähnten Fusion 1997 allerdings das Schicksal der Eppinger als Fahrstuhlmannschaft teilt. Da auch Neckarau ums sportliche Überleben im höherklassigen Amateurfußball kämpft, kommen bei den direkten Duellen nur bedingt Nostalgiegefühle auf. Kampf und Krampf sind in der Regel angesagt, die Zuschauerzahlen sind trotz der namhaften Klubs nur selten dreistellig.

    Das Duell der alten Pokalschrecks - KURZ-Geschichte - Geschichten | Zeitspiel-Magazin (jimdosite.com)

    Die einen kennen mich, die anderen können mich.

    Der VfR Mannheim schickt sich in dieser Saison löblicherweise mal wieder an in die Oberliga aufzusteigen. Während man Zuzenhausen mittlerweile halbwegs abschütteln konnte, bleibt Mühlhausen weiterhin recht penetrant dran. Nach den Spielen vom Samstag schaut es wie folgt:



    1. VfR Mannheim 27 Spiele 67 Punkte


    2. 1. FC Mühlhausen 27 64


    3. FC Zuzenhausen 27 59

    4. SV Spielberg 27 57

    5. FC-Astoria Walldorf II (Ab) 28 56

    6. Fortuna Heddesheim 27 53

    7. SV Waldhof II 26 49

    8. 1. FC Bruchsal (Ab) 28 42
    9. VfB Bretten (N) 27 35

    10. VfB Eppingen 28 31

    11. TSG Weinheim 27 30

    12. FC Germania Friedrichstal 27 30

    13. VfR Gommersdorf 27 24


    14. TS Mosbach (N) 27 24


    15. SV Langensteinbach 27 15

    16. FC Kirrlach 26 10

    17. VfL Kurpfalz Neckarau (N) 27 9



    So 23.04.2023 15:00

    SV Waldhof II - TSG Weinheim -:-

    TS Mosbach - FC Kirrlach -:-

    Da heute Spielberg gegen Zuzenhausen mit 2:1 gewann und Mühlhausen zu Hause gegen Waldhof II mit 3:5 verlor, ist der VfR Mannheim aufgrund der überragenden Tordifferenz (20 plus Tore mehr als Mühlhausen) nicht mehr einzuholen. Morgen kann der VfR in Friedrichsthal Schaulaufen.


    Ich gratuliere mal schon heute zur Meisterschaft und dem ersehnten Aufstieg in die Oberliga BW :aufstieg:

    Die Rasensportler feiern zu Hause mit einem 6:1 gegen Kirrlach die seit letztem Spieltag feststehende Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga Bw.


    Nd,ich auch mal eine gute Zuschauerzahl: 476.