• Zitat

    tut mir leid, aber mit Löw wird das nichts. Da wäre Matthias Sammer besser gewesen.


    quatsch...der ganze taktische kram kam doch vom löw und seinem stab...und ich find, wenn ers packt -und er wird es packen- die spielfreude beizubehalten dann klappt es mit ihm genauso, weils halt ne bekannte verbindung ist. die werden schon so weitermachen wies mal war, auch ohne klinsi jetzt

    Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen. (Erich Kästner)


    - TSG Wattenbach -

    Einmal editiert, zuletzt von Wattenbacher ()

  • Naja, ich war zwar fälschlicherweise für Tschechien in der Umfrage, aber im Nachhinein betrachtet: Was macht da "Serbien und Montenegro" und wo ist Portugal? Immerhin wurde nach den besten 4 gefragt..

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • So, jetzt sind 33 Teams weg. Ich weiß noch, wie ich ab 1000 Tagen jeden einzelnen Tag heruntergezählt habe, bis es endlich losging. Es war immer in so weiter Ferne und jetzt sind unsere Gäste alle weg.


    Ich tippe aber darauf, dass ich persönlich noch zwei Weltmeisterschaften in Deutschland erlebe. 2038 und 2070.


    Wer wettet mit mir? :D

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • Meine persönliche TV-Bewertung nach Schulnoten:


    ARD:


    Gerhard Delling: 2+ Souverän wie immer, so macht Fernsehen gucken Spaß


    Günter Netzer: 1- Er ist unverzichtbar für die ARD, für eine glatte 1 hat es bei dieser WM allerdings nicht gereicht.


    Reinhold Beckmann: 3 Er kommentierte nicht ganz so blind wie bei früheren Turnieren. Einige Schwächen aber im Finale.


    Steffen Simon: 4- Er wird überbewertet und hat bei der ARD eigentlich nichts verloren.


    Gerd Gottlob: 3+ Leider durfte er nur bei "kleineren" Spielen kommentieren. Machte das aber unspektakulär und souverän.


    Monica Lierhaus: 3- Sie berichtete aus dem deutschen Lager und ersetzte so Waldemar Hartmann. Das ist schon mal positiv, aber genial war es auch nicht.


    Waldemar Hartmann: 6 Nicht bewertbar. Allein die Vorschau für seinen WM-Club reichte, um nicht einzuschalten.


    Ralf Scholt: 2- Recht unspektakuläre Randerscheinung. Machte seine Arbeit aber gut.


    Durchschnittsnote = 3,1


    ZDF:


    Johannes B. Kerner: 4- Ihn sah man einfach zu oft. Er würgte die Experten ab und wollte lieber sich selbst reden hören.


    Jürgen Klopp: 1 Genialer Einfall, ihn als Experten einzustellen. Optimal.


    Urs Meier: 4+ Er stand im Schatten von Klopp. Nicht immer glücklich bei der Auswertung strittiger Szenen.


    Bela Rethy: 2 Er ist und bleibt der beste Kommentator in Deutschland. Schwach war allerdings sein Einsatz beim Spiel Frankreich - Brasilien, wo er nicht immer auf der Höhe war.


    Wolf-Dieter Poschmann: 3 Leider nicht so oft zu hören. Sonst in Ordnung.


    Thomas Wark: 5- Eine einzige Katastrophe. Er hat den Beruf verfehlt. Nur beim Spiel Portugal - England vereinzelte Lichtblicke.


    Norbert König: 4 Er war nur selten im Bild. Aber auch seine wenigen Einsätze wären optimierbar gewesen.


    Durchschnittsnote = 3,3

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • Früher... die kommen nicht erst 38 wieder... 70 bekomm ich nicht mehr mit, da bin ich schon unter der Erde :(

    Der Delta-Besitzer
    __________________
    [Oo]\____Y____/[oO]


    Nöttingen - wer's findet, findet's gut...!


    Wir sind die Ultras in Nöttingen! :lachen:
    Marathon... Wenn es einfach wäre, hieße es ja Fußball :frech:

  • Also mit der WM 2070 rechne ich auch nicht mehr, da bräuchte ich wohl´nen Zivi, der mich dann im Rollstuhl hinschiebt :D
    Aber wer weiß, vielleicht müssen wir ja 2010 für Südafrika einspringen. Ich persönlich glaub´s zwar nicht, aber ob´s Südafrika bis dahin hinbekommt, ist fraglich. Und Brasilien (die ja für 2014 in Frage kommen), wackelt scheinbar auch schon ganz heftig. Würde dann wohl heißen: 2010 USA ; 2014 wieder in D. Mal sehen, wie´s ausgeht..

  • 2022 kommen sie wieder hier her - abwarten! Wenn's dann das Forum hier noch gibt, dann werdet ihr mich alle Orakel von Nöttingen nennen :lool:

    Der Delta-Besitzer
    __________________
    [Oo]\____Y____/[oO]


    Nöttingen - wer's findet, findet's gut...!


    Wir sind die Ultras in Nöttingen! :lachen:
    Marathon... Wenn es einfach wäre, hieße es ja Fußball :frech:

  • So haben es die Deutschen gesehn:



    ...und so die Italiener:



    So haben es die Franzosen gesehn:



    ...und so die Amerikaner:



    Und so hat es die BILD-Zeitung gesehn:


  • Zitat

    Original von Wattenbacher
    ..der ganze taktische kram kam doch vom löw und seinem stab...und ich find, wenn ers packt -und er wird es packen- die spielfreude beizubehalten dann klappt es mit ihm genauso, weils halt ne bekannte verbindung ist. die werden schon so weitermachen wies mal war, auch ohne klinsi jetzt


    Fachkenntnis ersetzt leider keine Dynamik.



    So ein Showman wie Klinsmann hat schon etwas frischen Wind in den alten Laden gebracht.


    Ich hoffe dennoch auf Löw! :)

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Beckmann und B. Rethy gehören weggeschlossen. Einfach nur grausam was die den echten Fußballfans angetan haben. :no:

    La Ultima 2004 - Vielen Dank für die letzten 25 Jahre!

  • @podest-putzer


    Waldi ne 6 zu geben, ohne jemals seinen WM Club gesehen zu haben.....?
    Also na - macht man denn so was.....? :D

    Und am 8. Tag schuf Gott die SpVgg Weiden

  • The winner is: Germany
    Bisher waren wir in den Augen der Engländer hässlich, humorlos, ernst, und hinter jeder Ecke lauerte bei uns ein Nazi. Plötzlich lieben Engländer die Deutschen - dank Fußball, Feiern und Frauen
    AUS DUBLIN RALF SOTSCHECK


    Was ist bloß mit den Engländern los? Plötzlich fahren sie einen Kuschelkurs gegen die Deutschen. Die BBC bescheinigte den Gastgebern der WM, dass sie wider Erwarten doch Humor haben und durchaus zu feiern verstehen. Ein Boulevardblatt, das vor Jahren vor einem Spiel gegen Deutschland den englischen Spieler Paul Gascoigne mit Stahlhelm auf der Titelseite abgebildet hatte, zeigte nun ein Bild von deutschen Polizisten, die mit englischen Fans auf einer Straße in Frankfurt tanzen. Und vorgestern Abend lief im englischen Fernsehen ein Dokumentarfilm über Berlin, in dem die Hauptstadt und ihre Einwohner über den grünen Klee gelobt wurden.


    Liegt das Wohlwollen darin begründet, dass viele Engländer wegen der Fußball-WM erstmals nach Deutschland gekommen sind? Eine Sarah Plunkett schrieb auf der BBC-Website: "Ich lebe schon lange in Deutschland und finde die Deutschen ziemlich nett. Sie sind freundlich und höflich. Ich bin nicht überrascht, dass viele englische Fans überrascht sind, wie offen sie von ihren Gastgebern empfangen wurden. Vielleicht rücken die englischen Medien ja nun von ihren Vorurteilen ab." Am meisten verblüfft die Besucher aus England, dass in Deutschland durchaus gelacht und gefeiert wird. "Diese WM öffnet vielen die Augen, dass die Deutschen gar keine langweiligen, erbärmlichen Leute sind", schreibt Mick Trezise. Das findet auch Rick Smith: "Bevor ich zur WM fuhr, hatten mir vor allem die britischen Medien den Eindruck vermittelt, dass die Deutschen humorlos und superernst seien und keine Ahnung vom Feiern haben. Das ist Unfug. Ich liebe die Deutschen. Und ihre Frauen sind wunderschön." Roger Franklin zieht das Fazit: "Die Deutschen haben bereits gewonnen, egal wie weit ihre Mannschaft kommt. Ich glaube, dass diese Weltmeisterschaft der Wendepunkt in den englisch-deutschen Beziehungen sein wird."


    Das erwartet auch ein Omega auf der BBC-Website: "So wie das Turnier organisiert worden ist, wird es das Image der Deutschen auf Jahre hinaus verändern. Das war erstklassig." Dabei haben die Engländer den Deutschen schon immer Organisationstalent und Effizienz unterstellt. Auch diesmal ist "klinische Effizienz" der beliebteste Begriff bei englischen Kommentatoren, wenn sie vom Spiel der Deutschen berichten. Bisher war das abwertend im Sinne von "tüchtig, aber langweilig" gemeint, plötzlich klingt es anerkennend, beinahe liebevoll.


    "Ist es nicht komisch", fragt Laura Smith-Spark in der BBC, "wie zehn Tage Fußball die Vorstellung über andere Nationen bei so vielen Menschen verändern können?" Die Gastgeber konzentrieren sich darauf, ihrer Million Besuchern eine gute Zeit zu bescheren, sagt Smith-Spark und stellt fest, dass ihnen das gelingt: "Ich mag dieses Land."


    Es ist aber, zumindest in den englischen Medien, immer noch eine gönnerhafte Liebe, eine "Don't mention the war"-Liebe. Aber sie erwähnen den Krieg natürlich trotzdem bei jeder Gelegenheit, und keineswegs nur in der Boulevardpresse. Im Guardian war ein Bericht über das Konzentrationslager Dachau zu lesen, das nur eine Stunde vom Münchner Fußballstadion entfernt sei. Und die BBC fragte: "Gibt es eine Nation, die sich ihrer Geschichte bewusster ist als die Deutschen?" Doch: die Engländer, jedenfalls was den Zweiten Weltkrieg betrifft. Das Schlusswort aber soll ein Sonny Pathak haben, der auf der BBC-Website in Deutsch schrieb: "Danke, Backenbaur."


    taz vom 22.6.2006, S. II, 115 Z. (TAZ-Bericht), RALF SOTSCHECK

  • Wie schon beim Confed-Cup hier meine Analyse:


    Deutschland – Platz 3
    Deutschland hat die Erwartungen erfüllt. Ohne Probleme wurden die ersten vier Spiele gewonnen, ehe mit Argentinien eine der stärksten Mannschaften der Welt im Viertelfinale wartete. Mit Glück und später Pech hieß es am Ende Platz drei. Deutschland gehörte also zu den besten Mannschaften des Turniers, gegen Argentinien und Italien wurde allerdings deutlich, dass eine Weltmeisterschaft mit einer Lotterie zu vergleichen ist. Der Weltmeistertitel und das Aus im Viertelfinale liegen sehr dicht zusammen.


    Ecuador – Achtelfinale
    Für Ecuador war diese WM ein Erfolg. Mit dem Achtelfinale hätten die wenigsten gerechnet, es wurde behauptet, die Mannschaft könne nur in der Höhe von Ecuador gewinnen. Doch die Elf von Trainer Fernando Suarez überzeugte gegen die Teams, die vorher etwa auf die gleiche Stufe wie die Südamerikaner gestellt wurden. Der Achtelfinal-Einzug war der größte Erfolg in der Geschichte des Landes.


    Polen – Vorrunde
    Polen steigerte sich von Spiel zu Spiel, was allerdings zu wenig war, um die Gruppe A zu bestehen. Als Favorit auf Platz zwei gehandelt, lag es letztendlich an der 0:2- Niederlage gegen Ecuador, dass das Achtelfinale nicht erreicht wurde. Gegen Deutschland hätte Polen offensiver spielen müssen, um das Glück zu erzwingen und das Spiel gewinnen zu können.


    Costa Rica – Vorrunde
    Costa Rica wurde dagegen von Spiel zu Spiel schwächer. Nach zwei Treffern gegen Deutschland hätte man dem Team Punktgewinne gegen Ecuador und Polen zugetraut, doch neun Gegentore waren einfach zu viel, zumal nach dem Auftaktspiel nur ein weiteres eigenes Tor folgte. Auch wenn viele Einwohner Costa Ricas enttäuscht sind, darf man diese Weltmeisterschaft als Erfolg sehen. Erst glückte die Qualifikation, dann kam das Losglück dazu, was ihnen das Eröffnungsspiel und Werbung für das eigene Land bescherte.


    England – Viertelfinale
    Viertelfinale hört sich besser an als es war. Mit großen Zielen angereist, konnte England nie überzeugen, schaffte mit Mühe drei knappe Siege gegen Außenseiter, sowie ein Unentschieden gegen Schweden, ehe Portugal ihnen wieder einmal zeigte, dass es wichtig ist, gute Elfmeterschützen in der Mannschaft zu haben. England muss diese trostlose Vorstellung so schnell wie möglich vergessen.


    Schweden – Achtelfinale
    Die Schweden zeigten jedem Zuschauer, was man unter Abschlussschwäche versteht. Zunächst trotz größter Chancen ein klägliches 0:0 gegen Trinidad & Tobago, dann ein 1:0 durch ein ganz spätes Tor gegen Paraguay. Gegen England konnte man immerhin zwei schwedische Treffer bewundern, ehe der Schwede Larsson gegen Deutschland sogar vom Elfmeterpunkt scheiterte.


    Paraguay – Vorrunde
    Man durfte mehr von Paraguay erwarten, obwohl England und Schweden vor dem Turnier als stärker ausgemacht wurden. Es ist enttäuschend, mit welch schwacher Leistung sich Paraguay aus dem Turnier verabschiedete. Sie versuchten, mit minimalem Aufwand das Achtelfinale zu erreichen, was nicht gelang, da sie vergaßen, Tore zu schießen.


    Trinidad & Tobago – Vorrunde
    Sie haben kein Tor erzielt und doch mehr erreicht, als viele erwartet haben. Ein Unentschieden gegen Schweden und die Engländer ins Schwitzen gebracht. Es wird schwer sein, diese gute Leistung noch einmal zu wiederholen. Trinidad & Tobago gehörte zu den besseren Gruppenletzten dieser WM.


    Argentinien – Viertelfinale
    Argentinien hatte das Pech, gegen Deutschland im Viertelfinale antreten zu müssen. Vorher gelang ihnen der höchste Sieg des gesamten Turniers und eine Leistung, die mehr erhoffen ließ. Argentinien hat sich zu einem echten Titelfavorit gespielt, ist mit Pech und zwei schlechten Elfmetern allerdings frühzeitig gescheitert. Die Pekerman- Elf ist zwar im Viertelfinale ausgeschieden, aber kein Vergleich zu den Engländern, die nur durch Losglück in die Runde der letzten Acht gekommen sind.


    Niederlande – Achtelfinale
    Auch die Niederlande ist in einem Spiel ausgeschieden, welches sie nicht als Außenseiter begonnen hatte. Mit Pflichtsiegen gegen die Außenseiter der Gruppe und einem Unentschieden gegen Argentinien war das Team auf dem richtigen Weg und wäre bei einem Sieg gegen Portugal sicherlich unter die ersten vier gekommen.


    Elfenbeinküste – Vorrunde
    In jeder anderen Gruppe wäre das westafrikanische Land wohl weitergekommen, doch in der „Todesgruppe“ C blieb man ohne Glück, so musste sich die Elfenbeinküste mit einem Sieg gegen Serbien & Montenegro begnügen. Immerhin fünf Tore wurden geschossen, in vier anderen Gruppen sind Mannschaften sogar Gruppensieger geworden, wenn sie vier oder fünf Tore geschossen haben.


    Serbien & Montenegro – Vorrunde
    Schlechte Stimmung, schlechte Leistung und schlechte Gruppe. Kein anderes Team hat so viele Gegentore hinnehmen müssen wie Serbien & Montenegro. Nur zwei Mannschaften haben zudem noch seltener getroffen. Serbien & Montenegro gehörte zu den Verlierern der WM.


    Portugal – Vierter
    Egal, ob die Gegner stark oder schwach waren, Portugal gestaltete die Spiele immer spannend und knapp. Fünf Siegen zu Beginn folgten zwei Niederlagen. Wer Mexiko, die Niederlande und England schlägt, der darf gefeiert werden. Die Portugiesen zählen zweifelsohne zu den Gewinnern.


    Mexiko – Achtelfinale
    Des Resultat ist das gleiche wie bei der WM 1998 und 2002, doch statt einer unnötigen Niederlage gegen die USA 2002 gab es diesmal einen großen Kampf. Wie schon 1998 gegen Deutschland wartete ein Gegner mit großem Namen im Achtelfinale. Das Duell gegen Argentinien wurde aber nicht positiv beendet.


    Angola – Vorrunde
    Die Abschlussschwäche, die allen afrikanischen Teams unterstellt wird, kam bei Angola besonders zum tragen. Mit einer etwas besseren Offensive wäre mehr drin gewesen als der dritte Gruppenplatz der Angolaner. Dennoch ist es ein Erfolg, bei der ersten WM-Teilnahme nicht Gruppenletzter zu werden.


    Iran – Vorrunde
    Toren und Punkte des Teams sagen aus, dass der Iran der beste Gruppenletzte dieser WM ist. Dass man sich davon nichts kaufen kann und das Ziel ein ganz anderes war, ist den Iranern klar, die einfach zu schwach dazu waren, ein Weiterkommen zu ermöglichen.


    Italien – Weltmeister
    Italiens Weltmeistertitel resultiert zum einen aus der stärksten Abwehr der Welt, zum anderen aus der Treffsicherheit in den entscheidenden Momenten, sowie dem Losglück. Bis zum Halbfinale wartete kein ernstzunehmender Gegner, so konnten sich die Italiener schonen und voller Kraft gegen eine deutsche Mannschaft gewinnen, der diese Kraft nach dem erst im Elfmeterschießen entschiedenen Spiel gegen Argentinien fehlte.


    Ghana – Achtelfinale
    Die beste afrikanische Mannschaft hatte ausschließlich starke Gegner. Wer in einer Gruppe mit Italien und Tschechien sechs Punkte holt, dem ist in vier Jahren auf dem eigenen Kontinent bei etwas mehr Losglück viel mehr zuzutrauen. Seit 1970 hat stets eine afrikanische Mannschaft das Achtelfinale erreicht. Ghana setzte die Reihe fort und kann mit seiner Leistung nur zufrieden sein.


    Tschechien – Vorrunde
    Wer als Geheimfavorit an Ghana scheitert, darf das Ausscheiden nicht an der Verletzung von Jan Koller festmachen. Die Tschechen haben ein tolles Auftaktspiel gegen die USA gezeigt und dann gedacht, sie wären schon im Achtelfinale. Ein typischer Fall von „Gegner unterschätzt“.


    USA – Vorrunde
    Die USA ist die einzige Mannschaft, die gegen Italien im Verlauf des Turniers nicht verloren hat, und das sogar in Unterzahl. Bedauerlich, dass es dennoch der letzte Platz in Gruppe E geworden ist. Gegen Ghana hätte man schon mehr erwarten dürfen.


    Brasilien – Viertelfinale
    Brasilien ist mit England zu vergleich. Der WM-Titel wurde erwartet, alles andere wäre eine Enttäuschung. Und auch die Brasilianer sind mit dieser Erwartungshaltung nicht zurecht gekommen und sind einzig durch Spiele gegen leichte Gegner bis ins Viertelfinale vorgedrungen.


    Australien – Achtelfinale
    Gegen Brasilien verloren und gegen Kroatien nur ein Unentschieden. Australien ist der tabellarisch gesehen schlechteste Gruppenzweite, dennoch waren sie kurz davor, den späteren Weltmeister Italien in die Verlängerung zu zwingen. Als klarer Außenseiter der Gruppe F hat das Land die beste Leistung der australischen Fußball-Geschichte gezeigt und die fünf ersten Tore bei einer Weltmeisterschaft erzielt.


    Kroatien – Vorrunde
    Der vergebene Elfmeter gegen Japan könnte ein entscheidender Punkt der kroatischen Fußball-Geschichte sein. Denn wie schon 2002 konnte man nicht an die starke Leistung von 1998 anknüpfen und scheiterte enttäuscht in der Vorrunde.


    Japan – Vorrunde
    Wer souverän als eines der ersten Teams die Qualifikation für die WM schafft, wer gegen Deutschland im letzten Test vor der WM Unentschieden spielt, wer aber dann bei der WM untergeht, der hat irgend etwas falsch gemacht.


    Schweiz – Achtelfinale
    Der Gruppensieg vor dem späteren Vizeweltmeister ist für ein Land wie der Schweiz ein unglaublicher Erfolg, der aber von einem unglücklichen Aus im Elfmeterschießen getrübt wurde. Doch die EM kann kommen, die Schweiz kann im eigenen Land ganz weit kommen.


    Frankreich – Vizeweltmeister
    Es ist schon unglaublich, dass man nach zwei Unentschieden gegen die Schweiz und Südkorea noch Vizeweltmeister werden kann und auf dem Weg dorthin Steine wie Spanien, Brasilien und Portugal aus dem Weg räumt. Es ist schön für die Franzosen, dass sie ohne zu glänzen am Ende doch einen zweiten Platz feiern dürfen, auch wenn der erste ganz nah war.


    Südkorea – Vorrunde
    Südkorea hat nicht so schlecht gespielt, wie es die Ergebnisse vermuten lassen. Beim Spiel gegen Frankreich hat jede Torgefahr gefehlt und es ist trotzdem ein 1:1 herausgesprungen. Beklagen darf man die schlechte Schiedsrichterleistung beim Spiel gegen die Schweiz, die den Einzug ins Achtelfinale gekostet haben könnte.


    Togo – Vorrunde
    Togo ist das schlechteste Team Afrikas. Ein Streik und die folgenden Trainingspausen waren nicht gerade hilfreich, das eigene Spiel zu verbessern. Togo war keine Bereicherung dieser Weltmeisterschaft.


    Spanien – Achtelfinale
    Nicht zum ersten Mal ist Spanien unglücklich und frühzeitig bei einer Weltmeisterschaft gescheitert. Die Vorrunde ließ mehr erhoffen, doch Frankreich hatte im Achtelfinale das Glück, was den Spaniern zum wiederholten Mal gefehlt hat. Die wohl schwächste der acht Vorrundengruppen hatte Spanien mit dem besten Punkt- und Torverhältnis beendet.


    Ukraine – Viertelfinale
    Dass die Ukraine weiter kommt als Spanien ist nicht zu fassen, wenn man das Duell der beiden Teams gesehen hat, welches Spanien mit 4:0 für sich entschied. Auch wenn es am Ende das Viertelfinale war, die Ukraine hat dieses mit einer unglaublichen Anstrengungslosigkeit erreichen können. Das nennt man dann wohl Losglück.


    Tunesien – Vorrunde
    Tunesien ist der schlechteste aller Gruppendritten. In nahezu jeder anderen Gruppe wären die Nordafrikaner wohl auf dem letzten Platz gelandet. Bei der Niederlage gegen die Ukraine fehlte die Gegenwehr völlig. Das kann nur besser werden.


    Saudi-Arabien – Vorrunde
    Wie nicht anders zu erwarten war, schied Saudi-Arabien als Gruppenletzter aus. Dennoch war man einem Sieg gegen Tunesien ganz nah und gegen Spanien verlor man auch nur mit 0:1, doch es schmerzt, gegen die Ukraine mit 0:4 zu verlieren und so alle Chancen zu verschenken.

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • der schiri bei schweiz-südkorea war eigetnlich ganz ok...die koreaner hams einfach nicht hinbekommen mal nen schuss aufs tor zu bringen..die niederlage gegen die schweiz wäre auch bei ner tadellosen schiri-leistung gerecht gewesen...Aber sonst: respekt und zustimmung deiner analyse :) (habe sogar fast alles gelesen ;))

    Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen. (Erich Kästner)


    - TSG Wattenbach -

  • Styropor-«Pott» unterm Hammer

    Eine Nachbildung des FIFA-Pokals mit den Unterschriften der Fußball-Weltmeister aus Italien kommt für einen guten Zweck unter den virtuellen Hammer.


    Im Internet-Auktionshaus «eBay» bietet ein Optiker in Oberhausen (Nordrhein-Westfalen) eine 2,50 Meter hohen Nachbildung des Pokals mit Styroporkern zum Verkauf an. Der Erlös aus der Versteigerung soll der Kinder-Hilfsorganisation Friedensdorf International in Dinslaken zu Gute kommen. Die Spieler der italienischen Nationalmannschaft hatten sich gleich nach ihrem Sieg im Finale gegen Frankreich in ihrem Duisburger Mannschaftsquartier auf der Nachbildung verewigt, teilte das Friedensdorf mit.


    Quelle: dpa

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.


  • :lool: :wm06: :wm06: :brd06:

  • Na siehste - kaum wird gesoffen bis zum Abwinken, hat man auch die Engländer auf seiner Seite..... :D

    Und am 8. Tag schuf Gott die SpVgg Weiden

  • Kleiner Nachtrag zum finalen Thema:




    Materazzi lüftet Zidanes Kopfstoß-Geheimnis


    Zwei Monate nach dem WM-Finale in Berlin hat der Italiener Marco Materazzi das Geheimnis um Zinedine Zidanes Kopfstoß-Attacke gelüftet:


    Nachdem er am Trikot des Franzosen gezogen hatte, habe der ihm herablassend gesagt: "Wenn du mein Trikot unbedingt haben willst, gebe ich es dir nach dem Spiel". Darauf habe der Verteidiger von Inter Mailand geantwortet: "Deine Schwester wäre mir lieber". Nach diesen Worten rastete Zidane aus und streckte den Italiener in der Verlängerung des WM-Finals mit einem Kopfstoß nieder. Auf Intervention des FIFA-Offiziellen wurde Zidane in seinem Abschiedsspiel vom Platz gestellt. Italien siegte mit 5:3 im Elfmeterschießen.


    Zidane hatte immer behauptet, Materazzi habe seine Schwester und Mutter beleidigt. Auch von rassistischen Beleidigungen war die Rede. Dies hatte der Italiener stets vehement bestritten. Ebenso bestritt Materazzi, Zidane gezielt provoziert zu haben. Die heftige Reaktion des Franzosen habe ihn vielmehr überrascht und sei völlig überzogen gewesen: "Auf einem Fußballplatz werden viel schlimmere Sachen gesagt", betonte der 33-Jährige im Gespräch mit der "La Gazzetta dello Sport". Im Gegensatz zu Zidane zeigt sich Materazzi gesprächsbereit: "Meine Tür steht immer offen", sagte Materazzi und forderte Zidane auf. "Komm Zizou, entschuldige dich."


    (Quelle: ftd.de)






    Ganz abgesehen davon, das ich dem Typen kein Wort glaube, "Komm Zizou, entschuldige dich. Meine Tür steht immer offen" ist an Arroganz nicht zu übertreffen. Jetzt in der Presse wieder das Unschuldslamm zu spielen.

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)