Allgemeines zum Aufstiegsmodus in die Oberliga

  • Mit dem Vorschlag "gemeinsamen BW-Verband" könnte ich mich ggf. anfreunden, allerdings würden hier die Reisekosten und die Reisedauer schon in dieser Klasse deutlich ansteigen

    Nicht unbedingt. Die Oberliga BaWü hat man ja so oder so. Aber wenn du auf die Karte schaust, teilen die vier Regierungspräsidien Baden-Württemberg "relativ" gleichmäßig auf. Wenn man dies als groben Rahmen nehmen würde, hätte man vier "Verbandsligen" als Unterbau und müsste dann nur noch die politischen Landkreisgrenzen entsprechend einpassen.


    https://de.m.wikipedia.org/wik…isions_-_de_-_colored.svg

    Stimmt, jetzt habe ich es besser verstanden. Gute Idee! Hoffentlich beschäftigen sich die Verbände irgendwann mal wieder intensiver mit dem Thema.

  • wie viele Mannschaften, die man geografisch dem Süden zuteilen würde, haben in den letzten 10 Jahren den Sprung in die Oberliga geschafft? Also 4 Verbandsligen finde ich besser, als 2 oder Aufstiegsrunde.

    In der letzten Relegation gewann Holzhausen (Süd Württemberg) in Summe 11:1 gegen Denzlingen.

    Ansonsten habe ich jetzt leider nur noch Ravensburg gefunden auch über Relegation. Die Meister kamen alle aus dem Norden.


    Aber die Frage sollte auch nicht sein, wie unausgeglichen die klassische Teilung ist, sondern wie würde man die Liga aufteilen, sodass die beiden Staffeln ausgewogen sind.


    Aber das wäre sowieso eher ein Thema gewesen als die Bezirke aus allen Nähten platzten und nicht jetzt, wo die Mannschaftszahlen zurück gehen.

  • Ja das stimmt. Die Meisterschaften von Ulm und Balingen liegen schon etwas länger zurück.

  • Ob die jetzige Aufteilung "unfair" ist, kann ich als Außenstehender nicht beurteilen. Ich sehe nur wenig Sinn darin, einen gemeinsamen badischen Verband zu gründen. Wenn Fusion, dann doch gleich einen BW-Verband.

    Die vier Regierungsbezirke bilden das Land gut ab. Die könnten dann Vorbild für Verbandsligen sein.

  • Wenn Baden-Württemberg ein Verband werden sollte, dann doch bitte als Regionalverband, so wie der Regionalverband West mit NRW deckungsgleich ist. Den Regionalverband Süd braucht doch sowieso kein Mensch mehr.

  • Wenn Baden-Württemberg ein Verband werden sollte, dann doch bitte als Regionalverband, so wie der Regionalverband West mit NRW deckungsgleich ist. Den Regionalverband Süd braucht doch sowieso kein Mensch mehr.

    Regionalreformen bitte dort ausufernd weiterdiskutieren:

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • Hallo Waldgirmes : Du hast zwar dankenswerterweise die Diskussion um Verbände und Aufstieg in Baden-Württemberg verschoben. Allerdings ist "Ligareform in Württemberg" dafür auch der falsche Platz (dort geht es um Bezirksreform und Ligeneinteilung innerhalb des Württembergischen Verbandes unterhalb der Verbandsliga).


    Ich habe hier diesen Thread vorbereitet, könntest Du ab Posting #263 (Link) die Beiträge bitte hierher verschieben? Danke.

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
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  • Ob die jetzige Aufteilung "unfair" ist, kann ich als Außenstehender nicht beurteilen. Ich sehe nur wenig Sinn darin, einen gemeinsamen badischen Verband zu gründen. Wenn Fusion, dann doch gleich einen BW-Verband.

    Ich gebe zu, ich stichle hierzu gerne in Richtung der "badischen Empfindlichkeit" vor den "bösen Schwaben". In Baden-Württemberg hörst du ständig das Gejammer einiger lauter Kreise, die sich vom Schwabenimperialismus in Auslebung ihrer badischen Identität gefährdet sehen. Höhepunkt war die Farce Diskussion um die Flagge auf dem Karlsruher Schloss. Als Staatseigentum hätte hier nur die Landesflagge gehißt werden sollen (die ja beide Landesteile repräsentiert), aber das empfanden einige Badener eben als Affront. Und daher sage ich auch immer, wenn euch eure "Eigenständigkeit" so wichtig ist, dann legt doch erstmal die Verbände zu einem "Großbadischen" zusammen. Wollen sie aber nicht (per Pressedienst Nord wie Süd verlautbart).


    Um für Dich ein fiktives Beispiel zu geben: Angenommen, vor dem 2. Weltkrieg hätten die fränkischen Bezirke im Freistaat ein eigenes Land gebildet, welches nach Kriegsende mit Bayern zunächst in je zwei Besatzungszonen geteilt gewesen wäre, sagen wir mal Ostfranken und Westfranken sowie Ostbayern und Westbayern. In jedem dieser Gebiete wären Landesregierungen und Sportverbände gegründet worden. 1950/51 hätten sich dann der ost- und westbayerische Fußballverband zum Bayerischen Fußballverband vereinigt, der west- und ostfränkische Fußballverband hätten aber nur Absichtserklärungen abgegeben, ihre Eigenständigkeit aber nie aufgegeben.

    1952 wäre dann nach Volksabstimmung das Bundesland Bayern gegründet worden, mit einer murrenden fränkischen Minderheit, die dagegen gestimmt aber eben überstimmt worden war. In Folge meckern die über Jahrzehnte zwar ständig und laut "wir sind ein Franken" oder "wir wollen ein einig Franken sein" und übewacht mit Argusaugen, was das bayerische Parlament und der Regierungschef so treiben, um ja nicht einen Eingriff in die fränkische Kultur zu erlauben, von wegen einer "teile und herrsche"-Politik des "Münchner Imperialismus". Aber auf einen einigen, starken fränkischen Fußballverband verzichten sie großzügig, weil es keinen "Handlungsbedarf" gibt. So in etwa und in sehr überspitzter Form ist die fußballerische Situation in Baden und Württemberg.

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  • Nun ist Franken aber kein" langer Schlauch" mit weit entfernten Gebieten unterschiedlicher kultureller Prägung.

    Es gibt speziell in Südbaden eine gewisse Abneigung gegen den Stuttgarter Zentralismus. Halb ernst halb eher Geschwätz. Es gibt / gab aber tatsächlich gewisse Ungleichheit bei der Förderung der Regionen, die aber auch den Regierungsbezirk Tübingen betrifft.

    Das geht jetzt aber weit in die Politik und Gesellschaft.

    Von daher glaube ich, es wird weder einen Verband (Gesamt)baden noch einen BW-Verband geben.

  • Nun ist Franken aber kein" langer Schlauch" mit weit entfernten Gebieten unterschiedlicher kultureller Prägung.

    Den "Entfernungsschlauch" hatte ich im "Gleichnis des freien Franken" mal bewusst ausgeklammert.

    Was die Entfernung anbelangt, ist Tauberbischofsheim <--> Konstanz sicherlich eine Hausnummer. Andererseits fährt der FSV Hollenbach zum FC Wangen im Allgäu aber auch nicht mit dem Fahrrad. Kulturell und sogar mundartlich unterschiedlich ausgeprägt sind die beiden Regionen zudem auch, ganz wie z. B. Kurpfalz und Oberrhein. Von daher tue ich mich an dieser Stelle etwas schwer mit deiner Argumentationsführung, aber stimme deinen Ausführungen ansonsten grundsätzlich zu.

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  • Was ich hüben wie drüben so hasse Sind diese Neiddebatten... mimimi unser Verband ist doppelt so groß und wir haben auch nur einen Aufsteiger... mimimi warum haben die Bayern ne eigene Regionalliga während hessen, bw und Rlp zusammen eine bilden... mimimi warum hat bremen ne eigene Oberliga.


    Antwort es ist historisch gewachsen.


    das es in gewachsenen Strukturen nicht imner voll paritätisch zugehen kann sollte einem Erwachsenen klar sein.


    Die Einteilungen sind immer Kompromisse... und wie es einfach so ist ist ein guter Kompromiss der der keinem wirklich gefällt.


    Verabschiedet euch mal gedanklich vom Namen Baden... nur weil es Süd und Nordbaden heißt heist es noch lange nicht das kulturell und historisch zusammen gehört.


    fakt ist es gibt einen großen und zwei kleinere Verbände im Land... keiner würde freiwillig fusionieren und damit sein eigenes Stimmrecht im DFB und auch seinen DFB Pokal Platz opfern.


    Und jeder Verband wird immer in seinem eigenen Interesse handeln.


    in der Relegation hat der Württemberger Zweite den Vorteil dass er nur 2 Spiele anstatt 4 spielen muss... immer... ja das spiegelt nicht die Verbandsgrösse wieder... ist und bleibt aber eben ein Kompromiss.


    es würde wirklich Sinn machen aus der Württemberg VL 2 Staffeln zu machen... und alle Meister direkt aufsteigen zu lassen.


    aber das ist vom WFV ja auch nicht gewollt...


    da ist der WFV aber selber schuld denn die Badischen Verbände sind mit dem Status Quo ja zurecht zufrieden...


    und man muss halt auch sagen intern läuft die Verbandsarbeit in den Badischen Verbänden deutlich runder und harmonischer ab als beim WFV

    "Freunde oder Feinde - Dafür oder Dagegen - Liebt uns oder hasst uns aber lernt mit uns zu leben!"


  • Nur die beiden württembergischen Verbände waren so "doof" und haben fusioniert. Stimmrecht im DFB haben sie dadurch nicht verloren, da größere Verbände mehr Stimmen haben als kleinere und das ist auch gut so. Allerdings hätten sie zwei Pokalplätze haben können. Aber: wer fusioniert, verliert. Das ist doch das Problem. Es müsste doch eher Anreize geben sich zusammen zu tun und nicht Anreize klein zu bleiben.


    Natürlich sind die badischen Verbände mit dem Status Quo zufrieden. Sie werden ja auch bevorzugt. Fair wäre eben wenn es 2 Aufstiegsplätze für Württemberg und jeweils 1 Aufstiegsplatz für die badischen Verbände gäbe. Ob Württemberg die beiden Aufsteiger in einer Verbandsliga oder in zwei Staffeln ermittelt, wäre dann die eigene Entscheidung.

  • naja aber es gibt vom wfv kaum Bestrebungen das einzufordern.


    es wurde ja oben korrekt erklärt : jeder Verband schickt seinen Meister ne Liga höher warum Württemberg jetzt nur wegen der Größe nen automatischen 2Ligaplatz bekommen soll... ist ein virtueller Schw... Vergleich


    ich fände sogar noch die lösung mit 4 VL staffeln in BW gut.. von mir aus dürfen dann die Meister und Vizemeister in ner Playoff Runde die 4 Aufsteiger ausspielen


    Da find ich wie oben erwähnt viel Schlimmer das der Bremer Verband jedes Jahr automatisch nen DFB Pokalplatz hat... dieses schreit tatsächlich als Unrecht zum Himmel.

    "Freunde oder Feinde - Dafür oder Dagegen - Liebt uns oder hasst uns aber lernt mit uns zu leben!"


  • Württemberg ist ja nicht von Natur aus groß, sondern nur, weil sich zwei Verbände zusammen getan haben. Weshalb Baden 2-3 Aufstiegsplätze bekommt und Württemberg nur 1-2 bloß weil es in Baden zwei Verbände gibt und in Württemberg nur einen, leuchtet mir nicht ein. Aber auch das würde ja beschrieben. Die badischen Verbände hätten sonst nicht mitgemacht und dann hätten weiterhin 4 Meister den einen Aufstiegsplatz in die 2. Liga ausgespielt. Die Württemberger waren natürlich so "doof" und haben sich dann zu diesem "Kompromiss" breit schlagen lassen.

  • du siehst es immernoch falsch: es gibt nicht in Baden 2 und in Württemberg einen Verband,


    sondern in Baden-Württemberg 3 Verbände.

    (einen großen und 2 kleinere)


    der WFV hat als Ausgleich für die leichte Benachteiligung die Hoheit über die Oberliga bekommen... auch das darf man nicht vergessen...

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  • der WFV hat als Ausgleich für die leichte Benachteiligung die Hoheit über die Oberliga bekommen... auch das darf man nicht vergessen...

    Als Pforzheimer wohl sowieso nicht ;)

    Stichwort Meisterregellung in der Saison 1988/89 bei gleicher Punkt- und Tordifferenz.


    Für die nicht Eingeweihten: der 1. FC Pforzheim und der SSV Reutlingen wiesen nach dem letzten Spieltag 50-18 Punkte und eine Differenz von +41 Toren auf. Nach badischer Regel wäre die Anzahl der mehr geschossenen Tore zur Anwendung gekommen, wonach Pforzheim mit 75:34 Toren Meister vor dem SSV Reutlingen geworden wäre (61:20 Tore). Aber da der Württembergische Fußallverband die Spielordnung bestimmt, wurde die damals geltende WFV-Regel angewendet, die besagt, dass es in diesem Falle ein Entscheidungsspiel zu geben habe. Das gewann im Heilbronner Frankenstadion der SSV Reutlingen mit 3:1, und nahm - wenn auch erfolglos - an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teil.

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  • Wir reden von der gemeinsamen Oberliga. Da gilt, was man gemeinsam für diese Liga ausgemacht hat. Im übrigen galt und gilt die Regel "Entscheidungsspiel bei Punktgleichheit" in vielen LV.

    Pforzheim hat aber in der Tat ein geschichtliches Trauma. Viele vergebliche Anläufe höher zu kommen.

    Wie viele Leute sehen eigentlich eine Württemberger Benachteiligung? Oder wer fordert einen badischen Verband oder einen BW-Verband? Hat das breitere Basis?

  • Oder wer fordert einen badischen Verband oder einen BW-Verband? Hat das breitere Basis?

    Nach meinem Kenntnisstand eher nicht. Für einen BW-Verband sowieso nicht, auch nicht in der Landespolitik (das sind da eher so Exoten wie ich). Und zu einer badischen Wiedervereinigung schrieb ich ja, dass da vor ein paar Jahren eine Zeitung nachfragte, ob es da Pläne geben würde, und die badischen Verbände sahen keinen Handlungsbedarf.


    Ich kann dir hier nur den Anfang bieten (Bezahlartikel)

    Fußball-Landesverbände in Baden sehen keinen Grund für eine Fusion
    Mehr Vereinsnähe nennen die Fußballverbände in Nord- und Südbaden heute als Argument gegen einen Zusammenschluss. Dieser war bereits mehrfach geplant.
    bnn.de


    Im übrigen galt und gilt die Regel "Entscheidungsspiel bei Punktgleichheit" in vielen LV.

    Nicht die Punktgleichheit war der Auslöser, die gleiche Tordifferenz. M.W. galt da 1990 in allen Verbänden - zumindest aber in Nord- und Südbaden - in diesem Falle die Torregel. Nur Württemberg hatte da die Regel: "Tabellenreihenfolge nach erzielten Punkten. Sind die Punkte gleich, dann nach der besseren Tordifferenz. Ist diese gleich, dann Entscheidungsspiel". Und sowas war weitgehend unbekannt. Du schreibst ja, Entscheidungsspiel bei Punktgleichheit ist oder war verbreitet, bei Tordifferenz unter Mißachtung der Tore aber nicht. Und seit 1978 ist das nie vorgekommen, und tatsächlich war die Praxis auch in Württemberg ziemlich in Vergessenheit geraten, ich erinnere mich noch gut daran, wie plötzlich in einzelnen Kreisligen neue Szenarien für den Saisonabschluss erdacht wurden.

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  • Zumindest in Bayern gab ( gibt?) es bei Punktgleichheit Entscheidungsspiele, egal wie die Tordifferenz ist.

    Aber egal: es gibt gültige Regeln und die werden angewandt. Auch in der OL BW. Auch wenn mancher Fall vorher noch nie da war.