Steuer-Razzia beim DFB

  • Nach BILD-Informationen wurden die die Wohnhäuser von Ex-DFB-Präsident Reinhard Grindel (59) in Rotenburg an der Wümme, Ex-DFB-Vize und BVB-Boss Reinhard Rauball (73) in Herdecke, sowie von DFB-Vize Rainer Koch (61), Ex-Generalsekretär Helmut Sandrock (63) und Ex-Marketingchef Denni Strich durchsucht.


    Einmal editiert, zuletzt von WieWaldi ()

  • Vielleicht kann ja Koch mit den Steuerfahndern in einem Café einen Deal aushandeln.

    ... und wenn das nicht funktioniert, kann er immer noch "den Uli spielen".


    Immerhin scheint man eine ähnliche Strategie wie TG zu verfolgen: Hauptsache, im Gespräch bleiben.

  • https://www.kicker.de/das-miss…t-gewaltig-786653/artikel


    Nicht Staatsanwälte, die den großen Aufritt lieben, sind ein Problem für den DFB, sondern das schlechte Bild, das er unaufhörlich abgibt. Ein Kommentar zur Steueraffäre beim DFB von Chefredakteur Jörg Jakob.


    Das Misstrauen ist gewaltig, das Transparenz-Versprechen des amtierenden Präsidenten Fritz Keller löblich. Allein: Es fehlt der Glaube, dass dem DFB der grundlegende Wandel schneller gelingt, als ihm Glaubwürdigkeit verloren geht.

    Signaturen sind überbewertet!

  • Da bekommt der Begriff Fußballmafia gleich einen anderen Klang.:lachen:

    Beim Koch werden die aber nichts gefunden haben. Der macht doch die Absprachen mündlich auf "Gentlemen's Agreement" ;)

  • Ist wie beim Radsport. Wenn ein System richtig korrupt ist bis an die Spitze, wie die FIFA, dann fallen auch bei anderen die Maßstäbe.

    Ist das noch Fußball?

  • Polizist stand im Abseits: DFB erklärt Steuer-Razzia für ungültig


    "Eine Schande für den deutschen Fußball!" – Hoeneß kritisiert DFB wegen Steuerhinterziehung


    ...

    "Der DFB hat immer eine riesige Klappe, wenn es um moralische Werte geht. Fairness, Fair Play, das ganze Gewäsch. Die tun doch immer, als wären sie die Saubermänner. Und jetzt hintenrum so eine Nummer? Davon werden die sich nie wieder erholen, das sag ich Ihnen! Bei mir ist diese Ganovenbande jedenfalls unten durch!"

    Aus Hoeneß' Sicht gehöre "die ganze Bande" daher "hinter Gitter – und zwar lange".

  • Im Deutschlandfunk sprach sich der Ökonom Wolfram Richter dafür aus, den DFB in einen gemeinnützigen und einen kommerziellen Bereich aufzuspalten. „Man müsste zwei DFBs gründen mit klarer Aufgabentrennung, damit diese skandalträchtigen Situationen überhaupt nicht mehr eintreten können“, sagte Richter im Deutschlandfunk.


    „Wem gehört der Gewinn, der mit Länderspielen erwirtschaftet wird? Diese Frage muss erst einmal gestellt werden“, sagte der Ökonom. Nach seiner Meinung stünden eigentlich dem Bund die Einnahmen zu, sagte Richter. Dieser könne dann darüber entscheiden, wieviel der Einnahmen er dann dem Breitensport zur Verfügung stellt, sagte der Volkswirt von der TU Dortmund.

    Warum eigentlich nicht?

  • Der Skandal ist

    Im Deutschlandfunk sprach sich der Ökonom Wolfram Richter dafür aus, den DFB in einen gemeinnützigen und einen kommerziellen Bereich aufzuspalten. „Man müsste zwei DFBs gründen mit klarer Aufgabentrennung, damit diese skandalträchtigen Situationen überhaupt nicht mehr eintreten können“, sagte Richter im Deutschlandfunk.


    „Wem gehört der Gewinn, der mit Länderspielen erwirtschaftet wird? Diese Frage muss erst einmal gestellt werden“, sagte der Ökonom. Nach seiner Meinung stünden eigentlich dem Bund die Einnahmen zu, sagte Richter. Dieser könne dann darüber entscheiden, wieviel der Einnahmen er dann dem Breitensport zur Verfügung stellt, sagte der Volkswirt von der TU Dortmund.

    Warum eigentlich nicht?

    Ich find das gut. Auch, um solchen Skandalen vorzubeugen.

    Im Deutschlandfunk sprach sich der Ökonom Wolfram Richter dafür aus, den DFB in einen gemeinnützigen und einen kommerziellen Bereich aufzuspalten. „Man müsste zwei DFBs gründen mit klarer Aufgabentrennung, damit diese skandalträchtigen Situationen überhaupt nicht mehr eintreten können“, sagte Richter im Deutschlandfunk.


    „Wem gehört der Gewinn, der mit Länderspielen erwirtschaftet wird? Diese Frage muss erst einmal gestellt werden“, sagte der Ökonom. Nach seiner Meinung stünden eigentlich dem Bund die Einnahmen zu, sagte Richter. Dieser könne dann darüber entscheiden, wieviel der Einnahmen er dann dem Breitensport zur Verfügung stellt, sagte der Volkswirt von der TU Dortmund.

    Warum eigentlich nicht?

  • Der DfB und die meisten der Funktionäre in den Profiklubs müssten abgesetzt und durch wahre Fans ersetzt werden. Damit der Fußball langfristig wieder in die richtigen Bahnen läuft

  • Keller um 180° gedreht?


    "Der Reputationsschaden für die Betroffenen und den DFB, der sich aus der unangemessenen behördlichen Vorgehensweise ergeben hat, erschüttert mich persönlich sehr", sagte Keller nach einer außerordentlichen Präsidiumssitzung. Er sei "weiterhin von der Unschuld der Verantwortlichen des DFB überzeugt".

    ...

    Bemerkenswert ist die Rolle Kellers, der nach der Razzia noch angekündigt hatte, die Ermittlungen "allumfänglich zu unterstützen". Er sei angetreten "auch für eine Öffnung und für eine vollkommene Transparenz, und eigentlich kann ich eine staatliche Unterstützung in den Untersuchungen nur begrüßen", hatte Keller weiter ausgeführt und zunächst betont, er müsse sich erst einmal einen Überblick verschaffen. Nun folgte die deutliche Kritik am Vorgehen der Behörde.


  • Die Rückzahlung hält die Frankfurter Oberstaatsanwältin Nadja Niesen mit Blick auf die aktuellen Ermittlungen gegen die einzelnen Beschuldigten für unerheblich: „Das spielt für unser Strafverfahren keine Rolle“, sagte Niesen der F.A.Z. Man müsse unterscheiden zwischen dem Steuerverfahren und dem Steuerstrafverfahren. Man könne sich ja nicht einfach durch Rückzahlung freikaufen, erklärte die Oberstaatsanwältin. Um einer Strafe zu entkommen, hätten die Beschuldigten sich selbst anzeigen müssen. Wirksame und vollständige Selbstanzeigen sind in solchen Fällen üblicherweise strafbefreiend. Doch eine solche ist laut Niesen nicht eingegangen: „Es wurde keine Selbstanzeige eingereicht. Die Rückzahlung kommt keiner Selbstanzeige gleich.“

    Das hat beim DFB keiner gewusst?

  • Wahnsinn und echt traurig, Tiefpunkt. Alle zurück treten wenn da was dran ist... im Amateurbereich werden ehrenamtliche zur Kasse gebeten bzw. die Vereine wenn das Spiel zu spät zurück gemeldet wird, kein Schiri zu finden ist... die Grosskotze bekommen den Hals nicht voll. Der Fußball ist Nebensache, Hauptsache die Werbetermine finden statt, dann jammern, wir hatten keine Zeit zum trainieren !!!! Ich schaue kein Spiel mehr ...

  • Der DFB und seine Granden werden sicherlich von nicht nur einem Steuerexperten beraten. "Vergessen" kann man eine steuerliche Selbstanzeige also wohl eher nicht :lachen: