Sachsenliga 2023/2024

  • Ausnahme: normal verliert man den Tabellenplatz nicht, den man errungen hat, sondern nur die daraus resultierende Qualifikation fürs Folgejahr

    Genau, das ist völlig ausreichend und angemessen. Guckst du aber auf fussball.de auf die Abschlusstabelle 2022/23 der Sachsenliga, steht Großenhain, das die Saison völlig regulär als "Vize" abgeschlossen hat, gleichauf mit Kamenz und Inter Leipzig als Tabellen-16.er, obwohl diese während der Saison zurückgezogen haben und regelkonform an's Tabellenende gesetzt wurden. Wozu, und mit welchem Recht?

    Hmmm, wenn Du für die kommende Saison nicht meldest, wirst Du ans Ende der Tabelle gesetzt, steigst ab aber die Spiele werden nicht annuliert. Ganz normal für mich.

    Wozu an's Ende setzen? Das ist doch völlig überflüssig. Der Startrechtverzicht gilt für die neue Saison, hat mit den Ergebnissen/der Platzierung der alten Saison nichts zu tun. Du schließt die Saison regelkonform auf einem Nichtabstiegsplatz ab, startest aber in der Folgesaison eine Klasse tiefer, den Platz in der höheren Liga bekommt der beste sportliche Absteiger - alles klar und nachvollziehbar geregelt. Da bedarf es diesem Rochieren und Rumpfuschen in den alten Tabellen in keinster Weise.

    Die Änderung gilt ja nur für Sachsen nicht für die OL. Es wurde ja der Satz "Die sich somit ergebende korrigierte Tabelle bildet die Grundlage für Auf- und Abstieg." hinzugefügt, von daher ist es ja eine Präzisierung.

    Eine sehr unpräzise Präzisierung :lachen: , wie ich mit dem Vergleich zur Regelung des NOFV und dessen Ausformulierung klar machen wollte.

    Wobei auch der NOFV selbst diesbezüglich mit Hirnrissigkeit "glänzt".

    Einerseits durch die von mir oben dargelegte Überflüssigkeit dieser Regelung, zudem behandelt der NOFV seinen Bereich damit ja ungleich, denn dieses " auf den letzten Platz gesetzt" gilt nur für die NOFV-OL , aber nicht für die RLNO - diese Ungleichbehandlung ist in meinen Augen völlig unlogisch.

    Ich frage mich überhaupt, wie es passieren kann, dass sich Verbände von nicht gerade niedriger Ebene solche Schwachsinnsregeln verpassen.

    "Wer nicht alles gibt, gibt nichts!" (Alfred Kunze)

  • Nach den Ergebnissen der letzten Wochen, sackt der SC Borea Dresden das Ding ein, wahrscheinlich sogar mindestens als Tabellenzweiter. Allerdings Guenni kann ich Dir folgen. Wenn man die Meldung für die Oberliga nur den Verbänden überlässt und in Sachsen mal wieder keiner will, dann kommt der Sächsische Fußballverbend vielleicht und meldet RB Leipzig II :schreck2:

    :lachen: Du hast es erfasst, darauf wollte ich hinaus: So krude, wie der sächsische Verband das Recht in Sachen Großenhain/Marienberg gebogen hat, ist es ihm auch zuzutrauen, dass er dies erneut tut und RBL II an den bestehenden Regeln vorbei in die Sachsenliga oder gar in die Oberliga hievt.

    "Wer nicht alles gibt, gibt nichts!" (Alfred Kunze)

  • Dennoch bleibt man quasi ärgster Verfolger von Borea, denn nur Platz 3 darf aufsteigen. Plötzlich ist daher ein Nicht-Aufstieg aus Sachsen ein durchaus realistisches Szenario.

  • Dennoch bleibt man quasi ärgster Verfolger von Borea, denn nur Platz 3 darf aufsteigen. Plötzlich ist daher ein Nicht-Aufstieg aus Sachsen ein durchaus realistisches Szenario.

    Mhh...ich hoffe fast darauf, dass sich Rabenstein den 3.Platz holt (haben m.E. auch das leichtere Restprogramm), nur um zu sehen, wie diesmal der SFV mit diesem Dilemma umgeht... :pfeifen:

    "Wer nicht alles gibt, gibt nichts!" (Alfred Kunze)

  • Neugersdorf verzichtet auch, es verbleiben nur noch Borea Dresden und Glauchau als Aufstiegsanwärter



    Im sächsischen Oberhaus sind nun auch der Tabellenvierte Handwerk Rabenstein und der FC Oberlausitz Neugersdorf (8.) offiziell raus aus dem Aufstiegsrennen.

  • Hmmm, wenn Du für die kommende Saison nicht meldest, wirst Du ans Ende der Tabelle gesetzt, steigst ab aber die Spiele werden nicht annuliert. Ganz normal für mich.

    ist auch hier so bekannt

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • Pl.Mannschaft Sp. Tord. Pkt.

    1.SG Taucha 99 26 42 58

    2.SSV Markranstädt 26 22 52

    3.SG Handw. Rabenstein 26 30 50

    4.SC Borea Dresden 26 18 45

    5.Reichenbacher FC 26 13 45

    6.VfB Empor Glauchau 26 2 42

    7.FC Oberl. Neugersdf. 26 5 41

    8.FV Dresden-Laubegast 26 25 39

    9.FC 1910 Lößnitz 26 0 33

    10.VfB Fortuna Chemnitz 26 -1 33

    11.SG Motor Wilsdruff 26 -3 32

    12.VfL Pirna-Copitz 26 -12 31

    13.Radebeuler BC 26 -15 29

    14.Kickers Markkleeberg 26 -13 25

    15.Radefelder SV 90 26 -30 19

    16.BSC Rapid Chemnitz 26 -83 4


    In Sachsen ist "Pfingstpause" (genutzt für Nachholer und Pokalspiele), Der Endspurt mit den letzten 4 Spieltagen beginnt also am WE nach Pfingsten.

    Die SG Taucha 99 steuert weiterhin seiner ersten sächsischen Meisterschaft entgegen, einzig Titelverteidiger SSV Markranstädt und Handwerk Rabenstein könnten das (theoretisch) noch verhindern. Alle drei wollen nicht in die Oberliga - da man für das Aufstiegsrecht mindestens Platz 3 erreichen muss und die beiden einzigen Oberliga-Bewerber SC Borea Dresden, nach zwei Niederlagen zuletzt, 5 Punkte-, Empor Glauchau gar schon 8 Punkte Rückstand auf Rabenstein haben, sieht es derzeit stark danach aus, dass Sachsen in dieser Saison keinen Oberliga-Aufsteiger stellt.

    Das hat auch Auswirkungen auf den Abstiegskampf, denn somit müsst eine weitere Mannschaft in die Landesklasse absteigen. Da in der Oberliga Motor Marienberg stark abstiegsgefährdet ist, müssten nach aktuellem Stand sogar 5 Vereine die Liga nach unten verlassen:

    Rapid Chemnitz ist definitiv abgestiegen, der Radefelder SV so gut wie, und auch für die Markkleeberger Kickers sieht es nicht gut aus. Gegen die beiden höchstwahrscheinlichen zusätzlichen Abstiegsplätze dürfte es noch einen spannenden Endspurt geben, Radebeul (29Pkt.) und Pirna-Copitz (31Pkt) haben sich zuletzt steigern können und wieder an das untere Mittelfeld herangekämpft. Somit sind, auch durch die veränderte Situation hinsichtlich des Aufstiegsverzichts, mit Motor Wilsdruff (32Pkt.), Lößnitz und Fortuna Chemnitz (jew.33Pkt.) Vereine in Abstiegsgefahr geraten, die sich schon gesichert wähnten.

    "Wer nicht alles gibt, gibt nichts!" (Alfred Kunze)

  • Es gibt also höchstwahrscheinlich sogar fünf Absteiger aus der Landesliga in die Landesklassen - aber wer wird im Gegenzug von dort in die Landesliga aufsteigen:

    In dieser Saison spielt die Landesklasse Sachsen letztmalig in 4 Staffeln (je 16 Teams), durch vermehrten Abstieg und verringerten Aufstieg aus den Kreisoberligen gibt es ab kommender Saison nur noch drei 16er Staffeln und somit auch nur noch drei- statt vier feste Aufsteiger zur Landesliga, die diesmal noch ausgespielt werden.

    Wie in der Landesliga sind auch in den Landesklassestaffeln noch 4 Spieltage offen und es wird zu Pfingsten pausiert. Es könnten einige bekannte Namen in die Landesliga zurückkehren:

    Staffel Ost:

    Bis zum 19.Spieltag schien Eintracht Niesky (knapp 10 Tsd.EW, unweit der polnischen Grenze gelegen) den knapp verpassten Aufstieg in der Vorsaison locker nachzuholen, man führte zu diesem Zeitpunkt mit 7 Punkten Vorsprung vor dem Dresdner SC. Nach Eintrachts überraschenden Punktverlusten übernahm der DSC bereits am 23.Spieltag die Tabellenführung, musste sie aber zunächst wieder abgeben, da man Niesky im direkten Vergleich deutlich unterlegen war (0:2). Eintracht Niesky ist jedoch weiterhin freizügig im Punkte lassen, und so hat der Dresdner SC vorm nachpfingstlichen Endspurt inzwischen 4 Punkte Vorsprung.

    Staffel West:

    Hier deutet alles auf die erstmalige Landesliga-Teilnahme des ESV Lokomotive Zwickau hin, der am 21.Spieltag die Tabellenführung vom SV Tanne Thalheim übernahmen und inzwischen 7 Punkte Vorsprung vor diesem hat.

    Staffel Mitte:

    Aus dieser Staffel wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit ein bekannter Name und "Stammgast" der Landesliga zurückmelden, die BSG Stahl Riesa hat 8 Punkte Vorsprung vor SC Freital II.

    Staffel Nord:

    Am spannendsten ist wohl der Aufstiegskampf in der "Leipziger" Staffel: Der VfB Zwenkau (knapp 10 Tsd.EW, wenige km südlich von Leipzig) führte lange Zeit teilweise deutlich, aber inzwischen hat der SV Tapfer Leipzig (aus dem Nordosten der Stadt) aufgeschlossen, auch Dank eines 2:0 letzte Woche im direkten Vergleich. Punktet der SV Tapfer morgen im Nachholer in Panitzsch, ist man Tabellenführer (z.Z. noch 1 Zähler Rückstand). Zwenkau hatte schon mal zwei Spielzeiten in der Landesliga, Tapfer wäre absoluter Neuling.

    "Wer nicht alles gibt, gibt nichts!" (Alfred Kunze)

  • Ich mag zwar weder Niesky noch den DSC, aber um es mit Maulwurfs Worten zu sagen: Für die Region Oberlausitz wäre es schon gut, wenn Eintracht Niesky aufsteigen würde.... :kicher: In Niesky finde ich die Seer Wölfe sympathischer, auch wenn deren Vorgängerverein (SV See) ja sein Startrecht an Inter Leipzig vergeben hatte damals.... Bei den Wölfen gibts wenigstens eine kleine alte Sitzplatztribüne und das Publikum ist, sagen wir mal "typisch schlesisch".... :lachen: