[Regionalliga] Liga ohne Zukunft?

  • Jetzt haben wir anderthalb Jahre Zeit zu diskutieren welche Verbände freiwillig dauerhaft wechseln würden oder entsprechend auf Vorteile verzichten, um in Ihren Regionalverbänden zu bleiben.Eins wird ganz gewiss passieren, von den sechs Staffeln, die in fünf Ligen spielen werden zwei aufgelöst und verteilt.

    da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. anderthalb Jahre Zeit sind auch noch, die Lösung vierte Profiliga, die ja eh schon ziemlich aus dem Rennen ist, und die Lösung 4 Staffeln, die ja nicht attraktiv und proportional und geographisch regional zugleich zugeschnitten werden können, zu bekämpfen :box:

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

    Einmal editiert, zuletzt von Wacker_Wiggerl ()

  • da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. anderthalb Jahre Zeit sind auch noch, die Lösung vierte Profiliga, die ja eh schon ziemlich aus dem Rennen ist, und die Lösung 4 Staffeln, die ja nicht attraktiv und proportional zugleich zugeschnitten werden können, zu bekämpfen :box:

    Man könnte eine Übergangslösung für weitere 4 Jahre schaffen, indem jedes Jahr 7 aufsteigen, aber nur 3 absteigen. Dann hat die 3. Liga 36 Mannschaften und spielt in 2 Staffeln mit jeweils 18 Mannschaften.

    • Nord/Süd mit flexiblen Grenzen.
    • Nordwest/Südost ( Regionalligazuschnitt müsste geändert werden):

      • RV Nord/West/Südwest
      • RV Nordost/Süd
    • Ost/West:

      • RV Nord/Nodost, LV Bayern
      • RV West/Südwest/Süd ohne LV Bayern
  • Und jetzt kommt zu allem Überfluss auch noch ein Jammerwessifale dazu.

    In welchem Forum willst Du das denn gelesen haben, dass ich über eine "Benachteiligung" des RV West rumjammern würde? Sportsfreund, wenn Du die letzten 2 Jahre dieser Diskussion im Allgemeinen und die letzten 2 Monaten im Besonderen mal nachlesen möchtest, dann solltest Du feststellen, dass ich zu jeder Zeit einzig und allein immer nur das Aufstiegsrundenmodell namens "4 Aufsteiger, ermittelt in 2 Dreiergruppen" propagiert habe. Herausgekommen ist jetzt eine Lösung, die den RV West besser stellt als vorher und auch besser als mein eigener Vorschlag. Dass der im Hinterzimmer ausgekungelte Kompromiss als solches Schwachsinn ist, darüber sollte unisono Einigkeit bestehen. Und darüber jammert jeder, in Nord, Süd, West und Ost. Aber trotzdem gibt es aus spezieller Sicht des RV West nichts zu jammern. Statt zweimal 0,5 Aufstiegsplätze hat man jetzt einmal 1,0 und einmal 0,5. Simple Mathematik. Deine polemischen persönlichen Angriffe kannst Du Dir also sparen, weil sie hier schon inhaltlich völlig sinnfrei sind. In dieser ganzen Diskussion haben einzig und allein die Verbands-, Vereins- und Pressevertreter aus dem Osten rumgejammert, die genau wie Du auch im Jahr 27 nach der Wiedervereinigung immer noch irgendwelche Dolchstoßlegenden stricken, weil der NOFV außer der österreichischen Kommerztruppe mit Marketingstandort Leipzig in 27 Jahren nichts zustande gebracht hat.

  • Rems Murr, dann wäre man nicht soweit von dem weg, was es einmal gab.


    Warum aber nicht?
    Und gleich diese RL abschaffen und dafür wieder die OL als oberste Amateurklasse installieren?
    Wie auch immer diese Oberligen aussehen würden?
    Dann müßte eben Relegation gespielt werden.
    Na und? War damals auch so und es hat keiner gemeckert!
    Regionale Gegebenheiten wären berücksichtigt, Sponsorengelder würden anders verteilt und die Wertigkeit des mehr oder weniger ambitionierten Amafußballs wäre in der öffentlichen Wahrnehmung eine andere.
    Ich behaupte mal, weniger Zuschauer kämen im Schnitt bei dieser Lösung auch nicht.


    Wenn man nicht auf die heilige Kuh "Liga 3" verzichten will, wäre es für mich die sinnvollste Lösung, erstmal Liga 3 in 2 Staffeln aufzuteilen.
    Mir fällt aber auch nix anderes ein, wie man verhindern könnte, daß das Gros der kleinen Clubs, die eben nicht die Nahtstelle zwischen ambitioniertem Amafussball und Profistrukturen bilden, ganz den Bach runtergehen.


    Sind wir einmal ehrlich, zumindest meine RL ist auch zu einer Liga der Handverlesenen geworden!


    Vielleicht ist aber mein Ansatz auch ein anderer, da ich von fast "ganz unten" das Geschehen betrachte?

    3 Mal editiert, zuletzt von Russel P. ()

  • Regionalligareform - oder auch: die Unfähigkeit des DFB, vernünftige Strukturen zu schaffen!


    Seit Jahrzehnten nur herumgedoktort und verschlimmbessert! 21 Landesverbände in 16 Bundesländern. Baden-Württemberg besteht aus 3 Landesverbänden. NRW ebenfalls. Ja selbst Rheinland-Pfalz hat 2 Verbände. Warum eigentlich...

    Bevor jemand an NRW und Baden-Württemberg herumdoktert, sollten vielleicht erst einmal die Bezirksverbände Berlin und Hamburg sowie der Kreisverband Bremen auch als solche in das System eingestuft werden. Denn der da offensichtlich zwischen den Zeilen versteckte Vorschlag, aus 21 Landesverbänden nur noch 16 zu machen, die den Bundesländergrenzen entsprächen, hätte mit "vernünftigen Strukturen" mal gar nichts zu schaffen. Schon heute umfassen die drei Landesverbände in NRW rund ein Dutzend Kreisverbände, die jeder alleine schon größer als der Landesverband Bremen sind. Jede der 8 Landesligen in NRW bildet alleine schon die Zahl an Vereinen ab, die eine Oberliga Hamburg oder eine Oberliga Berlin abbilden.

    3 Mal editiert, zuletzt von lohmann ()

  • In welchem Forum willst Du das denn gelesen haben, dass ich über eine "Benachteiligung" des RV West rumjammern würde?

    Du bist ja nicht der einzige Westfale. Es gibt bestimmt einige, die sich einen dauerhaften direkten Aufstiegsplatz erhofft haben.

  • Denn der da offensichtlich zwischen den Zeilen versteckte Vorschlag, aus 21 Landesverbänden nur noch 16 zu machen, die den Bundesländergrenzen entsprächen, hätte mit "vernünftigen Strukturen" mal gar nichts zu schaffen.

    Die OL Rhld-Pfalz/Saar entsprach seit dem 30-jährigen Krieg keinen Bundesländergrenzen.
    Hier steckt doch das Problem:


    Dieses Konstrukt funktionierte solange, wie die Oberligen die höchste Ama-Spielklassen waren.
    Aktuell funktioniert es aber nicht mehr!
    Beides wird nicht funktionieren, also muß man entweder Bundesländergrenzen ziehen, was keiner so wirklich will oder man muß den Anreiz erhöhen.

  • Bevor jemand an NRW und Baden-Württemberg herumdoktert, sollten vielleicht erst einmal die Bezirksverbände Berlin und Hamburg sowie der Kreisverband Bremen auch als solche in das System eingestuft werden. Denn der da offensichtlich zwischen den Zeilen versteckte Vorschlag, aus 21 Landesverbänden nur noch 16 zu machen, die den Bundesländergrenzen entsprächen, hätte mit "vernünftigen Strukturen" mal gar nichts zu schaffen.

    Das Thema hatten wir ja schonmal.

    RV Obersachsen aus: Thüringen, Sachsen und aus Sachsen-Anhalt die Kreise Saalekreis, Burgenlandkreis, Kreis Mansfeld-Südharz und die kreisfreie Stadt Halle/Saale. Der Rest Sachsen-Anhalts + Brandenburg/Berlin = Brandenburg-Anhalt

    Ich würde 4 Regionalverbände und 11 Landesverbände schaffen:


    RV Südost: LV Bayern, LV Obersachsen
    RV Südwest: LV Rheinland-Pfalz/Saar, LV Hessen, LV Baden, LV Württemberg
    RV West: LV Nordrhein, LV Westfalen
    RV Nord: LV Bremen/Niedersachsen, LV Ostsee, LV Brandenburg-Anhalt

  • Wurde irgendwo erwähnt, WANN gelost wird? Doch wohl bitte vor der Saison und nicht danach, oder? Dann weiß man wenigstens vor der Saison Bescheid.

    Ich hab was dazu gefunden. Ich hoffe es stimmt auch was da steht.

    Zitat

    Während der Südwesten als größter Verband bis 2020 einen fixen Aufstiegsplatz zugesprochen bekommt und der Meister aus Nord-Ost im ersten Jahr aufsteigen darf, wird das Aufstiegsrecht für den Norden, Westen und auch Bayern vor der Saison ausgelost.

    https://www.dieblaue24.com/186…-1860-fuer-unverstaendnis

  • Genau, und damit ist ja auch Dein gesamtes "Verständnis" für die innere Einheit Deutschlands in Worte gefasst. Es gibt im gesamtgen Nordosten - ja kaum einmal im einstien Notstandsgebiet des geteilten Berlins, das heute rot/tierrot/grünes Sonderexperimentiergebiet ist - nicht einen international agierenden Konzern, der irgendwo mal mehr Geld in den Fußball stecken kann als eine kleine Schar halbwegs liquieder Kleinunternehmer. Aus diesem Grunde bin ich als sonstiger Traditionalist ja so glücklich über RB Leipzig. Es ist für den Nordosten die einzig mögliche Lösung in Konzert der übersättigten Ignorantler mithalten zu können und Ätsch zu sagen. Dabei wird es aber auch bleiben. Darunter kommt mal der eine, mal der andere in die 2. Liga und sonst werden wir in einer nordostüberfüllten 3. Liga eben auf den dortigen Massenabstieg warten, der irgendwannn nach jeder Wahrscheinlichkeitstheorie kommt und dann ist die Illusionsblase geplatzt, dass der NOFV in den ersten drei Ligen vertreten ist.
    Ich wohne in einer Stadt, die eine rieisige historische Kulisse ist. Einerseits wird hier gefühlt jeder zweite Hollywoodfilm gedreht, der Ort weltweit zum Drehort des Jahrzehnts gekürt und die Touristen überschlagen sich vor Ehrfurcht. Aus den Balkons der fein rausgeputzten Jugendstilhäuser kommen die Mandys im Jogginganzug, die ihre Minimieten nicht bezahlen und jeder Investor ist schon Pleite, der in dei Renovierung mal was reingesteckt hat. Die Straßen hinter dem engeren Kern sehen aber mehr nach Bronx aus und an den Klingelknöpfen sind 1000 polnische Namen, weil die Leute in Deutschland Kindergeld kassieren und hier gar nicht leben. Zappenduster solche Häuser. Es gibt zwei Industriefirmen: Siemens: Wird geschlossen, um Mühlheim/Ruhr zu retten, bei Bombardier ist auch bald Schluss. Letzte Chance Braunkohletagebau. Legen die linken Weltverbesserer lahm, weil Energiewende darin besteht, dass Stromkonzerne (aus dem Westen) mittels Atomstrom Turbinen von Wasserkraftwerken betreiben, um Wasser in Stauseen hochzupumpen und später mit dem Wasser der Stauseen Ökostrom zu produzieren, der hochsubventionoert verkauft wird. Modelle, gegen die der DFB geradezu karitativ agiert.
    Industrieansiedlung ausgeschlossen: Jeder Investor hat es überhaupt nicht nötig hier Geld in hohe Standarts zu stecken, wenn auf 300 m weiter östlich der Neiße alles so einfach ist. Resultat: Die Oberlausitz hat die beiden einzigen AfD-Direktmandate in den Bundestag geholt und die lohmanns dieser Welt bedanken sich mit dem Wort Undank oder im Bezug auf Fußball mit: Der Nordosten kriegt nichts zustande. Das Resultat wird sich also poltisch ausweiten.
    Ich weiß, es gibt auch die Duisburg-Marxlohs und wie die Problemgebiete West alle heißen, da gibt es aber noch Hinterland...


    Der Nordosten braucht vor allem Verständnis, dann bekommt man vielleicht auch mal einen Kompromiss hin. Ich will ja auch als im Grunde einzige rechnerische Viererlösung die Aufteilung von Nordost. Die vielen unlogischen Argumentationen aus dem Nordosten sind vor allem eines: Trotzreaktionen auf 27 Jahre bittere Erfahrungen und Hochnäsigkeit. Ich bin Wessi und habe auch einige Jahre gebraucht, diese Denksturktur zu durchdringen. lohmann: Du hast jetzt 2 Jahre Zeit Dich auch zu bemühen.


    Das bittere: Wer das alles nicht durchdringt läuft auch in Görlitz mit BVB- oder Bayerntrikot durch die Stadt. Das ist ja die Strategie: TV-Brot statt lokale Spiele.

  • Gibt es eigentlich ein empfehlenswertes Programm, mit dem man kartografische Veranschaulichungen der Regionalligagebiete selbst erstellen kann?

    Für eine 3.Liga in zwei Staffeln, sowie Aufstieg der Regionalligameister.

    2 Mal editiert, zuletzt von Holga ()

  • Der Kommentar in Sportbuzzer bringt die Problematik und die Lösungen ganz gut auf den Punkt (auch wenn da die Vereins/Mannschaftszahlen übersehen werden).
    Es gibt kein wirklich gerechtes gutes Modell, eben weil hier die unterschiedlichsten Interessen aufeinander treffen. Es wird hoffentlich auf einen beiten Konsens hinauslaufen, der es einigermaßen regelt.
    Den Nordosten zu teilen, wird denen nicht schmecken, aber scheint eine mögliche, wenn auch schwierige Lösung. Die Südbayern und Ostsachsen kriegen da weite Wege und "Mitteldeutschland" wird zerschnitten. Aber den Franken wiederum kann es egal sein, ob sie ins Allgäu oder in den Raum Leipzig fahren müssen. Und ob die Leipziger nach Buchbach oder Neustrelitz müssen, ist doch praktisch das gleiche.
    Der Westen braucht wohl seine eigene RL. Im Südwesten wäre es auch ungünstig, den Oberrhein wieder als Grenze zu ziehen.
    Was die 21 Landesverbände betrifft: in den meisten Fällen gilt doch Landesverband entspricht Bundesland. Nur in NRW, RLP und BaWü stimmt das nicht. Aber: die drei in NRW haben schon viel gemeinsam geregelt und ein gemeinsamer NRW-Verband wäre ein "Supertanker", ob das so gut ist? In RLP kann man zurecht fragen, ob da nicht ein Landesverband genügen würde. In BaWü stecken wohl noch alte Strukturen und Mentalitäten drin, aber das sollte sich doch lösen lassen. Meinetwegen ein BaWü-Verband mit drei starken Bezirken.
    Was mich als Süddeutscher eher ins grübeln bringt: Da gibts eigene Ligen auf Level 5 für Bremen, Hamburg, SH. Da sind RLP/Saar und der Nordosten weiter. Im Saarland oder in Thüringen fordert doch auch niemand ernsthaft, die höchste Liga des Verbandes von 6 auf 5 zu heben?
    Was aber bei allen Modellen für die RL im Blick bleiben muss: es gibt eben die "Profis" in Saarbrücken, Waldhof, Essen, Leipzig etc. und auch die "Edelamateure" in Norderstedt, Stadtallendorf, Pipinsried etc.

  • Dieser Kommentor http://www.sportbuzzer.de/arti…ffeln-zu-wenig-kommentar/ glaubt, dass der Kompromiss das Zeug zur Dauerlösung hat. Oder aber man teilt NOFV doch auf.

    Ich teile die Einschätzung. Der jetzige Kompromiss ist - wenn man die Größe und Gewichtung der einzelnen Ligen betrachtet - ziemlich fair. Einzig aufs Losen hätte man verzichten sollen.


    Besser wäre: Der Südwest-Meister steigt direkt auf, während die vier anderen Meister eine Einfachrunde spielen. Jeder gegen jeden, jeder ein Heimspiel und zum Schluss zwei Partien auf fremdem Terrain. Und dann gehen drei der vier mit nach oben.


    Das ist meiner Meinung nach besser als die letztlich ja doch gut funktionierenden Regionalligen zu zerschlagen.

  • Ich frage mich ja, zu welchem Anteil die Ablehnung des Losverfahrens in Fankreisen auf der Vorstellung basiert, man würde am Saisonende im Beisein der Kapitäne der drei Meistermannschaften die Lostrommel rausholen...

    "Der alteingesessene Supporter bezieht seine identität als Fan aus der lebenslangen bindung an den Fußball und seinen Klub. Nichts kann diese Zuneigung erschüttern, keine Niederlage, kein Abstieg, keine Ehekrise."


    "Mit Wormatia haben wir uns Zielsicher den Verein ausgesucht, der sich offensichtlich vorgenommen hat, das Spannungsverhältnis zwischen Enttäuschung, Versagen sowie Rettung und Glück in letzter Sekunde im endlosen Dauerbetrieb zu testen."

  • Besser wäre: Der Südwest-Meister steigt direkt auf, während die vier anderen Meister eine Einfachrunde spielen. Jeder gegen jeden, jeder ein Heimspiel und zum Schluss zwei Partien auf fremdem Terrain. Und dann gehen drei der vier mit nach oben.

    Das find ich auch besser als losen. Aber @Holgas Vorschlag würde ich vorziehen, da man nicht von den Ergebnissen der anderen Spiele abhängig ist.


    Aber Mal aus der Kallnick-Sicht: Wer in der Regionalliga Südwest frühzeitig als Meister feststeht, kann für die dritte Liga planen. Wer zum Beispiel in der Regionalliga Nordost frühzeitig als Meister feststeht, muss noch die Relegation abwarten.

  • Naja, ist diese etwas frühzeitigere Planung wirklich so entscheidend für die kommende Saison?


    Alternativ lässt man den Südwesten halt seine Saison zwei Wochen später beenden. Oder bestückt die anderen Regionalligen mit je 18 Teams und den Südwesten mit 20.

    Einmal editiert, zuletzt von redstar ()