[Regionalliga] Liga ohne Zukunft?

  • Ich weiß jetzt nicht, wie es in der Region bei Aschaffenburg und Alzenau ist, aber in Neu-Ulm gehört einfach der Landkreis zum wfv und ich denke, dass es bei Alzenau ähnlich ist. Da gehören doch bestimmt auch in den unteren Spielklassen die Vereine aus dem Umland zu Hessen. Für die ist Bayern der Nachbar, nicht Hessen.

  • Muss nicht so sein. In Niedersachsen hatten wir Beispiele wo die ersten Mannschaften im Hamburger Verband gespielt haben und für sich das auch als gut angesehen haben (Fahrstrecken Technisch) Und sie auch geglaubt haben das sie immer so Hoch spielen können das es sich lohnt. Die 2. und tiefere Mannschaft dann aber in Niedersachsen in der Kreisliga. Hatte allerdings den großen Nachteil das man Spieler nicht einfach von der 1. zur 2. und umgekehrt wechseln konnte in der Saison.

  • Das begreifen manche eben nicht. Für uns ist Bayern Alzenau ein hessischer Verein. Wie auch Norderstedt in Hamburger Verein ist.

    Na ja, der Satz in sicht ist schon falsch. Natürlich kann Bayern Alzenau - in Bayern liegend - NUR ein bayerischer Verein sein. Richtig wäre allenfalls der Satz: "Für uns ist Bayern Alzenau ein Verein im Hessischen Fußballverband".

  • Die politischen Grenzen stimmen halt nicht mit den Fußballgrenzen überein. Man könnte auch den Bayerischen Landesverband (und die zugehörige Regionalliga) Hinz nennen und den hessischen Landesverband Kunz. Dann ist Bayern Alzenau eben kein hessischer oder bayerischer Verein, sondern ein Kunzverein, während die meisten Vereine im Bundesland Bayern Hinzvereine sind. Aschaffenburg wurde 2012 vom Kunzverein zum Hinzverein.

  • Hab ich nirgendwo behauptet. Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass Hessen besonders stark wäre (was Du mir ja unterstellst).

    Dann sorry. Alzenau hat sich natürlich nicht nur in Hessen, sondern auch in der Vizemeisterrunde durchgesetzt, wenn auch denkbar knapp.

  • Es spricht gegen die "Mannschaftszahl-Stärke-Theorie", wenn sich ein "Wechsler-Verein" aus einer mannschaftsschwachen (Bayern) bei einer -starken (Südwet) Region durchsetzen kann, gerade wegen der "Doppelt-Gewichtung".

  • Ich weiß jetzt nicht, wie es in der Region bei Aschaffenburg und Alzenau ist, aber in Neu-Ulm gehört einfach der Landkreis zum wfv und ich denke, dass es bei Alzenau ähnlich ist. Da gehören doch bestimmt auch in den unteren Spielklassen die Vereine aus dem Umland zu Hessen. Für die ist Bayern der Nachbar, nicht Hessen.

    Bayern Alzenau spielte hauptsächlich in der Oberliga Hessen weil sie dort mehr Derbys im Großraum Frankfurt und Indgesamt kürzere Wege usw. hatten. Ich würde in der Oberliga Hessen auch lieber z. B. nach Gießen oder Dreieich fahren , und in der Regionalliga Südwest lieber nach Offenbach als in der Regionalliga Bayern nach Schalding-Heinig bei Passau fahren.

  • Es spricht gegen die "Mannschaftszahl-Stärke-Theorie", wenn sich ein "Wechsler-Verein" aus einer mannschaftsschwachen (Bayern) bei einer -starken (Südwet) Region durchsetzen kann, gerade wegen der "Doppelt-Gewichtung".

    Das ist doch Quatsch. Erstens behauptet ja niemand, dass es in Bayern keine und im Südwesten nur starke Vereine gibt. Außerdem sind Aschaffenburg und Illertissen die Wechser, nicht Alzenau.

    Einmal editiert, zuletzt von Rems Murr ()

  • Das ist doch Quatsch. Erstens behauptet ja niemand, dass es in Bayern keine und im Südwesten nur starke Vereine gibt. Außerdem sind Aschaffenburg und Illertissen die Wechsel, nicht Alzenau.

    Der Südwesten mit seiner "Doppelt-Gewichtung" hat aber nur 18 Vereine statt 36. man würde also grob geschätzt annehmen, dass eigentlich Platz 18 im Südwesten Platz 9 in Bayern entsprechen würde.

  • Es spricht gegen die "Mannschaftszahl-Stärke-Theorie", wenn sich ein "Wechsler-Verein" aus einer mannschaftsschwachen (Bayern) bei einer -starken (Südwet) Region durchsetzen kann, gerade wegen der "Doppelt-Gewichtung".

    Mein Gott, Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Alzenau spielt schon seit den 90er Jahren in Hessen. Das ist kein spontaner Wechsler.

    Das mag sogar sein. Damit ist man dann bei der Frage, weshalb ein Verein lieber in einem "Fremd-Verband" OL spielt als beim "Heimat-Verband" RL?

    Wurde doch schon erklärt. Damals hatte Alzenau die Wahl zwischen der hessischen Oberliga mit relativ vielen "Derbys" (Offenbach, Fulda, …) und der bayerischen Oberliga mit 3-4 mal größeren Fahrtwegen. Den damaligen Wechsel finde ich mehr als nachvollziehbar. Zumal ja auch der nächstgelegene und attraktivste Derby-Gegner, Viktoria Aschaffenburg, jahrzehntelang in Hessen mitkickte.
    Heute bzw. seit 2012 sind die Voraussetzung ein wenig anders. Aschaffenburg ist nach Bayern gewechselt, und Bayern hat jetzt zwei Oberligen mit zumindest etwas kürzeren Fahrtwegen.

    Einmal editiert, zuletzt von redstar ()

  • Das halte ich auch für vollkommen nachvollziehbar.


    Es gibt aber immer noch einige, die vergleichbare Gründe für z.B. sächsische und thüringische nicht gelten lassen.


    PS: Den Äpfel-mit-Birnen-Vergleich nehme ich zurück.

  • Für Sachsen und Thüringen wäre der Grund für eine Regionalliga Südost, dass der Meister direkt aufsteigen kann. Wenn Alzenau wechselt, bekommt Bayern deshalb nicht gleich einen direkten Aufstiegsplatz.

  • Damals hatte Alzenau die Wahl zwischen der hessischen Oberliga mit relativ vielen "Derbys" (Offenbach, Fulda, …) und der bayerischen Oberliga mit 3-4 mal größeren Fahrtwegen.

    Sowas war mit Gründen gemeint. Es geht ja nicht nur um die 2-3 Vereine mit Aufstiegsambitionen.

  • Richtig. Aschaffenburg wurde (wie Illertissen) mit der Aussicht eines RL-Platzes rübergelockt.
    Zwischen Bayern und Hessen sowie Bayern und Württemberg stimmen die Verbandsgrenzen / Mitgliedschaften nicht immer mit den Bundesländergrenzen überein. Gleiches im Raum NDS/SH/HH und NDS/Bremen. Es gibt auch kein Gesetz, das dieses vorschreben würde.
    Theoretisch könnten die fränkischen Fußballer auf die Idee eines eigenen LV kommen, für den dann Bayern, Württemberg, Baden, Thüringen, Hessen und Sachsen was abgeben müssten.

  • M.E. sollte der DFB eine Regel einführen, die Landesverbände analog Bundesländern vorschreibt und die Regel aufstellt, dass Vereine ihren Sitz und sich namentlich beziehen müssen auf einen Ort im betreffenden Bundesland.
    Die Fusion der Landesverbände Rheinland und Südwest einerseits Badens, Südbadens und Württemberg(-Hohenzollerns) wäre nötig wie auch Niederrhein, Mittelrhein und Westfalen.


    Dass NRW natürlich allein massiv stärker bei Aufstiegen zu gewichten ist als Bremen oder Saarland ist ja völlig logisch. Nur haben Länder in Deutschland eben Staatscharkter und nicht wie in anderen Ländern nur Selbstverwaltungscharakter und es ist schon sehr unschön, dass sich viele Meister gar nicht als Meister ihres Landes empfinden können.