Ein Kommentar zu den geänderten Corona-Regeln beim WFV

Für Ungeimpfte wird es enger
Homepage der Fußballabteilung des TV Echterdingen 1892 e.V.
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Ein Kommentar zu den geänderten Corona-Regeln beim WFV
Ich verstehe nicht, warum da immer von einer Sonderbehandlung die Rede ist. Wer in Quarantäne ist, zählte halt nicht mit, egal ob geimpft oder nicht. Oder verstehe ich da was falsch?
Ich verstehe nicht, warum da immer von einer Sonderbehandlung die Rede ist. Wer in Quarantäne ist, zählte halt nicht mit, egal ob geimpft oder nicht. Oder verstehe ich da was falsch?
Mit der "Sonderbehandlung" ist wohl die Spielansetzung gemeint. Bislang wurden die betroffenen Spiele nur abgesetzt und auf einen anderen Termin verlegt, zukünftig werden diese dann mit 0:3 gewertet werden.
Schon klar. Aber das betrifft doch alle. Das hört sich so an, als wäre das nur so gewesen, wenn ein nicht-imunisierter Spieler in Quarantäne muss, wenn ein imunisierter Spieler in Quarantäne muss nicht. So war es ja sicherlich nicht. Deshalb verstehe ich nicht, warum von einer Sonderbehandlung die Rede ist.
Jedenfalls zeigt der Verband klare Kante. Gut so.
Schon klar. Aber das betrifft doch alle. Das hört sich so an, als wäre das nur so gewesen, wenn ein nicht-imunisierter Spieler in Quarantäne muss, wenn ein imunisierter Spieler in Quarantäne muss nicht. So war es ja sicherlich nicht. Deshalb verstehe ich nicht, warum von einer Sonderbehandlung die Rede ist.
Dann ruf bei der Pressestelle des WFV an, die sagen dir dann Bescheid
ZitatDie Umgangsweise ist keine andere mehr wie bei einem Bänderriss, verschnupfter Nase oder Verhinderung, weil die Oma 80. Geburtstag hat, was bei den Gestaltern des Spieltableaus dann ja auch keinen zu interessieren braucht.
(..)
Als Wink mit dem Zaunpfahl an Ungeimpfte sowie Moralapostel-Attitüde will man die jetzigen Neubestimmungen von Verbandsseite gleichwohl nicht verstanden wissen.
Das halte ich für ziemlich scheinheilig. Denn wenn es nicht darum ginge, dass nun auch ein Fußballverband am freiwilligen Impfzwang mitwirken möchte, dann würde man ja auch geimpfte Spieler nicht gesondert behandeln. Wieso soll es einen Unterschied machen, ob ein geimpfter Spieler wegen Bänderriss ausfällt oder ob dieser geimpfte Spieler wegen einer Corona-Infektion ausfällt?
Wobei ich es eher fragwürdig finde, dass der Spieler mit Bänderriss mit zählt.
Neue Corona-Bestimmungen des Verbandes:
Relevant für den Amateurfußball in Baden-Württemberg sind dabei insbesondere die folgenden beiden Änderungen:
Vereine können sich in der derzeit geltenden Basisstufe für das 2G-Optionsmodell in der Organisation ihrer Heimspiele entscheiden. In diesem Fall können zum einen die vollen Zuschauerkapazitäten der jeweiligen Spielstätten genutzt werden, zum anderen entfällt die Maskenpflicht. Die Einschränkung auf 2G darf aber durch die Heimvereine aus verbandsrechtlichen Gründen nicht auf Spieler und sonstige Aktive (Unparteiische, Funktionsteams usw.) erstreckt werden. Die Teilnahme am Spielbetrieb muss auf Basis der allgemeinen rechtlichen Vorgaben allen Aktiven weiterhin möglich sein. Konkret heißt dies, dass es für die reine Teilnahme am Spiel in der Basisstufe unverändert keinerlei Einschränkungen gibt.
Die Einzelnutzung von Kabinen und Sanitärräumen ist nun auch ohne 3G-Nachweis zulässig, also für nicht-immunisierte Personen auch ohne Testnachweis. Dies wird in erster Linie Schiedsrichter*innen betreffen, soweit diese die Räumlichkeiten nicht als Team nutzen.
Ab heute verschärfte Corona-Regelungen in Württemberg
Das wird dann ja in BaWü spannend, wenn ab diesem Wochenende in allen Ligen massenhaft Spiele ausfallen, weil ungeimpfte Schiedsrichter nicht erscheinen, die verständlicherweise keinen Bock darauf haben, entweder für teuer Geld einen PCR-Test machen zu lassen oder nach dem Spiel ungeduscht in den durchgeschwitzten Klamotten nach Hause fahren zu müssen. Denn wenn ich das richtig sehe, müsste die Heimmannschaft einem beispielsweise ungeimpften Linienrichter eine zusätzliche Einzelkabine zum Umkleiden zur Verfügung stellen. Sind zwei der drei Männer in Schwarz nicht geimpft, dann braucht es sogar zwei zusätzliche EInzelkabinen etc. Und die Sammelduschen oder die Toilettenräume dürfen sie überhaupt nicht betreten...
Das wird dann ja in BaWü spannend, wenn ab diesem Wochenende in allen Ligen massenhaft Spiele ausfallen, weil ungeimpfte Schiedsrichter nicht erscheinen, die verständlicherweise keinen Bock darauf haben, entweder für teuer Geld einen PCR-Test machen zu lassen oder nach dem Spiel ungeduscht in den durchgeschwitzten Klamotten nach Hause fahren zu müssen. Denn wenn ich das richtig sehe, müsste die Heimmannschaft einem beispielsweise ungeimpften Linienrichter eine zusätzliche Einzelkabine zum Umkleiden zur Verfügung stellen. Sind zwei der drei Männer in Schwarz nicht geimpft, dann braucht es sogar zwei zusätzliche EInzelkabinen etc. Und die Sammelduschen oder die Toilettenräume dürfen sie überhaupt nicht betreten...
Furchtbar umständlich ist das auf jeden Fall. Man wird es dann, wenn nicht mehrere Schiri-Kabinen vorhanden sind, wohl so regeln müssen, dass zunächst die Unparteiischen, die 3 G erfüllen, sich umziehen, die Kabine verlassen und dann derjenige, der 3 G nicht erfüllt, erst dran ist wenn die anderen fertig sind. So ähnlich war es ja bisher auch schon ohne Corona , wenn ein gemischt-geschlechtliches Gespann im Einsatz war. Richtig schwierig wird es aber dann, wenn Schiri-Beobachter eine Besprechung mit einem Gespann machen wollen, bei dem nicht alle unter 3 G fallen. Die kann dann eigentlich nur im Freien stattfinden, was alles andere als optimal ist weil da die Gefahr besteht, dass Spieler, Trainer oder Zuschauer mithören, was natürlich nicht erwünscht ist.
Das wird dann ja in BaWü spannend, wenn ab diesem Wochenende in allen Ligen massenhaft Spiele ausfallen, weil ungeimpfte Schiedsrichter nicht erscheinen, die verständlicherweise keinen Bock darauf haben, entweder für teuer Geld einen PCR-Test machen zu lassen oder nach dem Spiel ungeduscht in den durchgeschwitzten Klamotten nach Hause fahren zu müssen. Denn wenn ich das richtig sehe, müsste die Heimmannschaft einem beispielsweise ungeimpften Linienrichter eine zusätzliche Einzelkabine zum Umkleiden zur Verfügung stellen. Sind zwei der drei Männer in Schwarz nicht geimpft, dann braucht es sogar zwei zusätzliche EInzelkabinen etc. Und die Sammelduschen oder die Toilettenräume dürfen sie überhaupt nicht betreten...
Furchtbar umständlich ist das auf jeden Fall. Man wird es dann, wenn nicht mehrere Schiri-Kabinen vorhanden sind, wohl so regeln müssen, dass zunächst die Unparteiischen, die 3 G erfüllen, sich umziehen, die Kabine verlassen und dann derjenige, der 3 G nicht erfüllt, erst dran ist wenn die anderen fertig sind. So ähnlich war es ja bisher auch schon ohne Corona , wenn ein gemischt-geschlechtliches Gespann im Einsatz war. Richtig schwierig wird es aber dann, wenn Schiri-Beobachter eine Besprechung mit einem Gespann machen wollen, bei dem nicht alle unter 3 G fallen. Die kann dann eigentlich nur im Freien stattfinden, was alles andere als optimal ist weil da die Gefahr besteht, dass Spieler, Trainer oder Zuschauer mithören, was natürlich nicht erwünscht ist.
Man müsste natürlich wissen, wie hoch die Impfquote unter den Schiedsrichtern ist. Vielleicht ist das Problem gar nicht so gewaltig wie zu befürchten ist.
Über den Tellerrand des Fußballs geschaut ist ein Artikel in der Tagespost zur Situation beim lokalen Handball. Dort sieht man fast einmütig keine Probleme bei den Spielern an (ein Verein meldet für seine 1. Mannschaft eine 100%-Quote), befürchtet aber einen Einbruch der Zuschauerzahlen. Zu den Schiris ist nichts erwähnt, die Hallensportler befürchten jedoch eine Situation, die zum Saisonabbruch oder -unterbrechung wie bisher führen könnte (in einem Indoor-Sport ist man da natürlich besonders sensibilisiert - Zeit, wieder Feldhandball salonfähig zu machen, wie in den guten alten Tagen, als die Buchstraße vierstellige Besucherzahlen zu Handballländerkämpfen anlockte )
Nicht nur Feldhandball, was ich keine schlechte Idee finden würde auch wenn ich wohl zu jung bin und die großen Zeiten des Feldhandballs nicht erlebt habe und quasi mit Hallenhandball aufgewachsen bin, sondern auch Streetbasketball oder Freiluftbasketball, Freiluftvolleyball oder Freilufteishockey müsste man dann einführen. Betrifft ja eigentlich alle Hallensportarten.
Ich bin immer noch skeptisch was die Saison im Amateursport betrifft. Ich befürchte es kommt wieder zu seiner Unterbrechung und ob alle Spiele wie geplant durchgebracht werden denke ich nicht. Ein Glück ist in den meisten Ligen - zumindest im Fussball - in 4 Wochen Winterpause bis Ende Februar so das es wenigstens zu einer Wertung nach Quotientenregel kommen kann weil 50% der Spiele absolviert sind. Bei den Hallensportarten muss man abwarten wie sich das ganze weiter entwickelt, aber ein erneuter Abbruch bei den Hallensportarten wäre eine Art Super-GAU!
Ich bin da optimistischer. Da es ja überall nur heißt, es sei eine "Pandemie der Ungeimpften", sehe ich in den Rasensportarten - wo doch nahezu alle Vereine eine überdurchschnittliche Impfquote bis - siehe oben - 100% ihres Teams verkünden, kein Problem einer Aufrechterhaltung des Spielbetriebs.
Dass es bei den Amateurfussballern überall nahe 100% sein sollen, während im Durchschnitt gerade mal 60% der unter-30-jährigen geimpft sind, das halte ich für ein Gerücht...
Dass es bei den Amateurfussballern überall nahe 100% sein sollen, während im Durchschnitt gerade mal 60% der unter-30-jährigen geimpft sind, das halte ich für ein Gerücht...
Ich führe keine Statistik. Wenn aber sämtliche Vereine, mit denen ich zu tun habe oder von denen ich lese (und ich lese erst ab Oberliga abwärts), erfahre, dass sie entweder einen vollständig geimpften Kader haben oder eine absolute Zahl der Spieler nennen, die aus welchen Gründen auch immer nicht geimpft sind, dann ist selbst in der Kreisliga B(ierbauch) der Impfschnitt deutlich höher als im Bundesdurchschnitt.
Sebastian Lazar (SV Eutingen): „Es zeigt sich in unserem Verein neben einer sehr hohen Impfbereitschaft teilweise auch Impfskepsis, wie das in der Gesellschaft insgesamt der Fall ist.
Rajko Pajdic (SV Glatten): „Generell ist es bei uns so, dass nur vier von 36 Spielern nicht geimpft oder genesen sind. Von daher sind wir gut aufgestellt.
Marcel Hezel (TSG Wittershausen): „Bei uns sind zirka 95 Prozent der Spieler geimpft, soweit mein Stand.
Sven Katz (VfL Hochdorf): „Wir haben im VfL Hochdorf tatsächlich eine überdurchschnittlich hohe Impfquote über alle Spieler hinweg. Dies macht uns den Umgang mit der Pandemie in vielen Bereichen einfacher.
Die Frage ist ja, worauf die Angaben der Vereine fußen. Ob auf der Einsichtnahme in Impfpässe oder ob auf Befragung der Spieler.
In der NFL galt ein Aaron Rodgers bei seinen Vereinsverantwortlichen auch solange als geimpft, bis nach seinem positiven Test jetzt der Impfstatus ernstlich geprüft wurde...