Der 47 Jahre alte Manuel Gräfe will seine Versetzung in den Schiedsrichter-Ruhestand nicht hinnehmen und geht nun juristisch gegen den DFB vor. In einem »Zeit«-Interview schießt er auch gegen seinen Ex-Kollegen Zwayer.
Ex-Schiedsrichter Gräfe verklagt DFB
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Diese Altersbeschränkung an sich ist ja erstmal nicht verkehrt. Man könnte diese aber auch flexibel auslegen, Einzelfallentscheidungen treffen, oder verklausilieren, falls einer noch fit ist und gute Leistungen bringt, da eine Ausnahmeregelung anzuwenden.
Aber flexibel sein, und/oder gar nach Leistung nominieren und aufstellen, ist ja nun leider gar nichts was man beim DFB finden kann.
So kommen dann auch solche "zwayerhaften" Beförderungen zu Stande.
Gräfe ist nun ein Fall wo wirklich niemand etwas dagegen hätte wenn er noch ein, zwei Jährchen dran hängen würde. Die Clubs sprachen sich ja selber dafür aus, dass er gerne weiter pfeifen soll. Hat man ja auch nicht alle Tage sowas. In solch einem Fall dann aber drauf zu pochen, dass es diese Altersbeschränkung von anno dazumal gibt, ist auch mal wieder...wie soll ich sagen, albern? holzköpfig? Oder einfach nur typisch DFB.
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Letztlich ist das eine astreine Altersdiskriminierung.
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Komisch nur, das diese Grenze früher anscheinend akzeptiert wurde. Er ist der erste, der was zu meckern hat.
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Komisch nur, das diese Grenze früher anscheinend akzeptiert wurde. Er ist der erste, der was zu meckern hat.
wie viele Rentner kein Hobby für die Zeit danach.
Walter Eschweiler macht sich schon bereit. Wenn Gräfe Recht bekommt...
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Komisch nur, das diese Grenze früher anscheinend akzeptiert wurde. Er ist der erste, der was zu meckern hat.
wie viele Rentner kein Hobby für die Zeit danach.
Walter Eschweiler macht sich schon bereit. Wenn Gräfe Recht bekommt...
Kein Problem. Solange Walter Eschweiler beim Cooper-Test die 46jährigen reihenweise überrundet.
Das Problem ist ja nicht die Aussortierung der älteren Semester per se. Das Problem ist die starre, rein datumsfixierte Grenze. Der DFB muss wie jeder andere Arbeitgeber auch einfach nur Kriterien, hier zB hinsichtlich Ausdauer, Geschwindigkeit, Reaktionsvermögen, Konzentrationsfähigkeit etc aufstellen, die sich an einem durchschnittlichen 47jährigen orientiert. Wer die "trotz" Alter 51 erfüllt, darf weiterpfeifen. Wer die aber schon mit 43 nicht mehr packt, sieht vorzeitig die Rote Karte. Dann ist es eine zulässige Aussortierung der Alten. Weil das nicht das starre Datum den Maßstab bildet, sondern das mit dem zunehmenden Alter nunmal immer mehr unmögliche Erfüllen der Voraussetzungen für den "Beruf" Bundesliga-Schiedsrichter. Und das hält vor jedem Gericht stand, einen älteren Schiedsrichter auszusortieren, weil der nach jedem Sprint ein Sauerstoffzelt braucht oder aber einfach nicht mehr die geistige Frische mitbringt, blitzschnelle Entscheidungen richtig zu treffen. Die Fixierung auf das bloße Alter 47 gewährleistet das jedoch nicht. Ein körperlich wie geistig überdurchschnittlicher 51jähriger kann problemlos geeigneter sein als ein geistig wie körperlich lahmarschiger 43jähriger.
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Eschweiler braucht das nicht. Er gehört zu den Typen, die einfach ihr Handwerk beherrschten und Persönlichkeiten waren.
"Wer viel rennt, steht verkehrt" hat mal ein Fußball-Promi gesagt. Mir fällt im Augenblick nicht ein, wer. Aber recht hat er.
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Von mir aus können die auch noch mit 55 pfeifen, wenn sie fit sind. Irgendwann müssen sie aber abtreten. Und es ist sicher besser, wenn man das rechtzeitig selbst erkennt, als wenn man irgendwann bei einem Fitnesstest aussortiert wird. Wie das Beispiel Löw zeigt, finden die meisten nicht den richtigen Zeitpunkt.
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Das stimmt natürlich. Man soll aufhören, wenn man noch gut ist, aber langsam merkt "was kann ich noch erreichnen?" - "wie lange klappt das noch, bevor sie mich auspfeifen?" - "mir tun nach jedem Spiel tagelang die Knochen weh, warum tue ich mir das noch an?".
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