VfR Mannheim Saison 2023/2024

  • Gegnerstatistik gegen Oberachern seit 1994/95

    Immerhin: noch ohne Gegentor...

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • K.O. in den Schlussminuten

    Oberachern siegt in Mannheim

    (tb) Der nach der Auswärtsniederlage in Hollenbach erhoffte Heimsieg für den VfR ist ausgeblieben. Der als Tabellenschlusslicht angereiste SV Oberachern erzielte sein Siegtor in der Nachspielzeit und nahm alle drei Punkte mit.


    Der VfR begann schwungvoll. Oberachern versteckte sich nicht und versuchte seinerseits, Gefahr vor dem VfR-Tor zu erzeugen. So ergaben sich auf beiden Seiten aussichtsreiche Situationen. In der 6. Minute verschätzte sich Hassan Amin bei einem hohen Steilpass, so dass der hinter ihm postierte Angreifer den Ball vor das Tor bringen konnte, wo sich allerdings kein Abnehmer fand. Eine Zeigerumdrehung später setzte Oberachern nach einem Eckstoß das Leder per Kopf an die Querlatte. Im Gegenzug köpfte Nestor Djengoue gefährlich aufs Gästetor. Torwart Redl war jedoch zur Stelle und entschärfte die Situation. Weitere Chancen ergaben sich in der Anfangsphase fast im Minutentakt, denn beide Abwehrreihen wirkten nicht gerade sattelfest. Für Oberacherns Führungstor musste in der 15. Minute jedoch ein Foulelfmeter herhalten. Mannheims Nestor Djengoue brachte einen Angreifer im Strafraum zu Fall und Oberacherns Cemal Durmus vollstreckte den Strafstoß sicher.


    Die Rasenspieler ließen die Köpfe nicht hängen und machten in der Folgezeit viel Druck. Ali Ibrahimaj hatte gleich zweimal die Ausgleichschance auf dem Fuß. In der 30. Minute wurde er von Yakup Polat schön angespielt, brachte das Leder aber nicht am guten Torwart Mark Redl vorbei. Drei Minuten später landete erneut ein Anspiel Polats bei Ibrahimaj. Sein Schuss wurde jedoch im letzten Moment geblockt. Drei Minuten vor dem Pausenpfiff flog Marcel Titsch Riveros Kopfball knapp über die Torlatte.


    Im 2. Durchgang verflachte die Partie zunächst etwas. Der VfR war auf der Jagd nach dem Ausgleich leicht feldüberlegen, aber kaum gefährlich. Bei manch gut gemeinter Hereingabe war kein Mitspieler in Tornähe zur Stelle, um daraus Kapital zu schlagen. In der 75. Minute drang aber der eingewechselte Angel Arthee in den Strafraum ein und wurde dort von den Beinen geholt. Hassan Amin verwandelte den Elfmeter zum verdienten Ausgleich.


    Wer nun glaubte, dass die Kontrahenten vorrangig versuchen würden, das Unentschieden zu halten, sah sich getäuscht. Der VfR setzte alles auf eine Karte für das Siegtor und berannte das Oberacherner Tor. Doch die Gäste fighteten zurück und sorgten ihrerseits für brenzlige Situationen. In Minute 85 vereitelte Torwart Paul Lawall eine Riesenchance der Gäste. Kurz darauf zog Angel Arthee auf der Gegenseite ab und verfehlte den Torwinkel nur knapp. In der letzten Spielminute neigte sich das Glückspendel endgültig in Richtung Oberachern. Der eingewechselte Nill Hauser schaltete am schnellsten, als der Ball von der VfR-Torlatte zurücksprang und beförderte das Spielgerät zum Siegtreffer über die Torlinie.


    Aufstellung VfR:

    Lawall – Rona, Djengoue, Raimondo, Amin – Szarka (58. Ulusoy), Polat (74. Gurley) – Titsch Rivero, Ibrahimaj (71. Neuner) – Sahiti, Pander (43. Fetzner; 66. Arthee)


    Aufstellung SV Oberachern:

    Redl – Fritz, Zwick, Durmus (79. Gerold), Stefotic, Gueddin (63. Hauser), Huber (90. Barnik), Springmann (82. Weiß), N. Leberer, Asam (66. Recht), Angot


    Tore:

    0:1 Durmus (15. Foulelfmeter)

    1:1 Amin (76. Foulelfmeter)

    1:2 Hauser (90.)


    Schiedsrichter:

    John Bender, Gomaringen

  • Die Mannschaft spielte in den letzten beiden Partien tatsächlich unter ihren Erwartungen. Zudem fehlen im Defensivbereich immer noch ein paar wichtige Spieler, die in Kürze hoffentlich wieder dabei sind.


    Vorne lassen wir zudem zu viele Chancen aus. Gegen Oberachern müssen wir normal noch vor der Pause das Spiel drehen. Am Ende war die Niederlage unglücklich, aber für Oberachern nicht unverdient.

  • VfR auswärts weiter ohne Tore

    Viel Luft nach oben im VfR-Spiel beim 0:5 in Pforzheim


    (tb) Der VfR bekommt in der Oberliga auswärts weiterhin keinen Fuß auf den Boden. Beim 1. CfR Pforzheim, einem der Favoriten für die vorderen Tabellenplätze, blieben die Rasenspieler chancenlos und kassierten mit 0:5-Toren eine deftige Packung.


    Die Platzherren bekamen es aber auch leicht gemacht wie selten. Bereits in der 5. Spielminute gelang ihnen das Führungstor, als ein hoher Ball auf den hinter einem VfR-Abwehrspieler postierten Salvatore Catanzaro gespielt wurde, der dem Spielgerät per Kopf die erforderliche Richtungsänderung mitgab. Keine Chance für Torwart Paul Lawall! Nach dem Anstoß kam Pforzheim nach einem missglückten Pass schnell wieder in Ballbesitz und spielte nach vorne. Dort ging ein Mitspieler bei einem Zweikampf mit Volkan Rona im Strafraum zu Boden und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Torjäger Konstantinos Markopoulos verlud Paul Lawall bei der Ausführung des Strafstoßes und es stand 0:2 und das bereits nach 7 Minuten Spielzeit. Bereits im dritten Spiel hintereinander verschenkten die Mannheimer Rasenspieler eine bessere Ausgangssituation, indem sie ihrem jeweiligen Gegner einen Strafstoß schenkten. Unbegreiflich! Dass der VfR in seiner derzeitigen Verfassung gegen den Favoriten das Spiel noch drehen könnte, erforderte mehr Optimismus, als die mitgereisten VfR-Fans zu erbringen in der Lage waren.


    Der VfR rappelte sich nun etwas auf und versuchte mitzuspielen. Die Pässe nach vorne landeten aber im Nirgendwo oder gleich beim Gegner. Der erste Torschuss gelang dem eingewechselten Akin Ulusoy in der 44. Minute, den der Pforzheimer Torwart aber mühelos entschärfte. Zwei Minuten danach klärte Torwart Paul Lawall einen Ball an der Strafraumgrenze – leider direkt vor die Füße des aufgerückten Defensivspielers Gudzevic, der das Leder aus der Entfernung direkt ins leere Tor zum 0:3 beförderte.


    Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. In der 52. Minute wurde der Pforzheimer Sauerborn im Strafraum angespielt, der trotz enger Deckung durch einen Abwehrspieler mit einer schnellen Drehung in Schussposition kam und zum 0:4 einschoss. Die Pforzheimer waren immer einen Tick gedankenschneller und nutzten die Fehler oder Ungenauigkeiten im Passspiel ihrer Gegenspieler aus Mannheim gnadenlos aus. In der 77. Minute geriet eine Rückgabe von Christoph Becker zu kurz. Zum Glück schoss der dazwischen gespurtete Pforzheimer Angreifer nur ans Außennetz. Wenige Minuten später hielt Torwart Lawall einen der vielen gefährlichen Torschüsse der Platzherren. Der Abpraller landete bei Torjäger Markopoulos, der den Endstand besorgte.


    Der einzige Lichtblick für den VfR an diesem gebrauchten Tag war die Einwechslung des lange verletzt gewesenen Nicolas Jüllich in der 62. Minute, der heute keine Glanztaten mehr vollbrachte, aber wenigstens durch seine routinierte und passgenaue Art zu spielen andeutete, dass er noch ein wichtiger Faktor im Vorhaben werden könnte, mehr Sicherheit ins VfR-Spiel zu bringen.


    Viel zu tun für Trainer Volkan Glatt und die Mannschaft in den kommenden Trainingswochen! Nun warten zwei aufeinander folgende Heimspiele. Sofern es dem VfR darin gelingt, fleißig zu punkten, kann er im darauffolgenden Auswärtsspiel einigermaßen angstfrei die Mission „Auswärtspunkte gewinnen“ fortsetzen.


    Aufstellung 1. CfR Pforzheim:

    Kovac – Macorig, Kahriman (76. Yeboah), Gudzevic, Götz (80. Beneto), Sauerborn (65. Münst), Schwaiger, Bahm, Güzelcoban, Markopoulos (88. Schwarz), Catanzaro (83. Ubabuike)


    Aufstellung VfR:

    Lawall - Becker, Djengoue (32. Ulusoy), Raimondo, Amin – Rona (62. Jüllich), Szarka, Titsch Rivero (55. Polat) – Sahiti (74. Gurley), Sanyang, Arthee (76. Pander)


    Tore:

    1:0 Catanzaro (5.)

    2:0 Markopoulos (7.)

    3:0 Gudzevic (45.+1.)

    4:0 Sauerborn (52.)

    5:0 Markopoulos (78.)


    Schiedsrichter:

    Jürgen Schätzle, FC Schönwald

  • Zitat

    VfR Mannheim trennt sich von Volkan Glatt


    Aufgrund der negativen sportlichen Entwicklung beendet der VfR Mannheim vorzeitig die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Volkan Glatt. Der Verein wünscht Volkan Glatt für die Zukunft alles Gute und bedankt sich bei ihm für sein hohes Engagement und die damit verbundenen Verdienste. Die 2023 erfolgte Verbandsliga-Meisterschaft sowie der daraus resultierende Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg sind nicht zuletzt auf sein erfolgreiches Wirken zurückzuführen. Bis zur Verpflichtung eines neuen Cheftrainers wird der Sportdirektor Hakan Atik das Training leiten und als Interimstrainer fungieren.


    Quelle: VfR Mannheim

  • Könnte mir eher vorstellen, dass der o.g. Link eine Kurzmeldung war und diese durch den ausführlichen Artikel ersetzt wurde.

    Der ist aber hinter einer Paywall. Hier mal der wichtigste Auszug:


    „Wir stehen derzeit in Gesprächen mit unserem Wunschkandidaten für die Nachfolge von Volkan Glatt“, sagt Serkan Zubari. „Es wäre natürlich super, wenn wir es bis zum Samstag hinbekommen, einen neuen Coach zu präsentieren. Ich habe uns maximal 14 Tage gegeben, einen neuen Trainer zu finden.“ Hakan Atik sagt: „Es könnte sein, dass wir schon am Donnerstag einen neuen Trainer vorstellen.“ Über den Wunschkandidat des VfR wollten aber sowohl Atik als auch Zubari am Dienstag nichts verraten.



    https://www.mannheimer-morgen.de/sport/vereine_artikel,-vfr-mannheim-vfr-mannheim-zieht-frueh-die-reissleine-und-entlaesst-glatt-_arid,2124633.html

  • Höherklassig-erprobte Spieler mit Anlaufschwierigkeiten

    VfR Mannheim nach der Glatt-Entlassung: Namen gewinnen keine Spiele

    Der VfR Mannheim hat mit einem für Oberliga-Verhältnisse namhaften Kader bisher noch nicht richtig in den Rhythmus gefunden. Trainer Volkan Glatt ist somit bereits seinen Job los, schon bald will der Deutsche Meister von 1949 bei der Nachfolge Vollzug melden.

    Mit zahlreichen höherklassig-erfahrenen Spielern ist der VfR Mannheim nach acht Jahren in die Oberliga Baden-Württemberg zurückgekehrt. Doch nach einem eher mäßigen Start ist bereits nach sieben Spielen Schluss für Aufstiegstrainer Volkan Glatt. Sportdirektor Hakan Atik übernimmt interimsweise und ist bereits auf Trainersuche.

    Weiterlesen: https://www.kicker.de/vfr-mann…ine-spiele-968575/artikel

  • Rasenspieler atmen tief durch

    VfR gewinnt nach starker Leistung verdient mit 2:0 (0:0) gegen den SSV Reutlingen


    (mk) Der VfR Mannheim hat geliefert. Acht Tage nach dem enttäuschenden Auftritt in Pforzheim präsentierten sich die Rasenspieler gegen den SSV Reutlingen von einer anderen Seite und bezwangen den schwäbischen Traditionsverein dank einer disziplinierten Leistung mit 2:0 (0:0).


    Im Vergleich zur vergangenen Partie in Mittelbaden nahm Cheftrainer Hakan Atik ein paar personelle Wechsel und taktische Änderungen vor. Nicolas Jüllich und Darian Gurley standen bereits in der Startformation, während Nestor Djengoue eine andere Position als zuletzt in Pforzheim bekleidete. Darüber hinaus ersetzte Ugur Can Tayar Paul Lawall im Tor.


    Der VfR versprühte bereits wenige Minuten nach Anpfiff ein hohes Maß an defensiver Stabilität und wirkte darüber hinaus im Zweikampfverhalten griffig. Nach fünf Minuten konnte Nicolas Jüllich in Form eines anspruchsvollen Seitfallziehers den ersten blau-weiß-roten Abschluss verbuchen. Auch in der folgenden Zeit blieben die Mannheimer spielerisch überlegen. Auf der anderen Seite glückte es ihnen jedoch nicht, nennenswerte Torchancen zu kreieren, da der finale Pass fehlte oder sich die Offensivreihe zu häufig in Abseitspositionen wiederfand. Als nach 27 Minuten Jüllich seinen Teamkollegen Pasqual Pander mit einem präzisen Steilpass bediente und dieser Reutlingens Keeper düpierte, entschied der Unparteiische einmal mehr auf Abseits.


    Die von ihrem gewohnt lautstarken Anhang begleiteten Gäste kamen im Laufe der ersten Halbzeit besser ins Spiel und näherten sich dem Gehäuse Can Tayars. Gleichzeitig vermochten sie es ebenfalls nicht, gefährliche Torabschlüsse zu erzeugen. Tom-Patrick Schiffels Distanzschuss aus gut 20 Metern landete auf dem Tornetz (42.), dies war die bis dato beste Gelegenheit des SSV.


    Während in der ersten Halbzeit beide Abwehrreihen das Geschehen dominierten, änderte sich das Bild nach Wiederanpfiff schlagartig. Der im Rückraum positionierte Akin Ulusoy bekam nach einer Ecke den zweiten Ball aufgelegt und vollendete außerhalb des Strafraums mit einem präzisen Flachschuss zur Mannheimer Führung (49.). Doch die Freude über den hart erarbeiteten Führungstreffer wäre fünf Minuten später beinahe wieder verpufft. Die Innenverteidigung der Rasenspieler klärte eine Reutlinger Hereingabe nicht entschlossen genug und ermöglichte somit Tom-Patrick Schiffel aus naher Distanz einen Abschluss, der nur wenige Millimeter am rechten Lattenkreuz vorbeiging (54.). Was zu diesem Zeitpunkt die 300 Zuschauer im Rhein-Neckar-Stadion nicht ahnen konnten: Dies sollte nicht nur die erste, sondern auch letzte Großchance des SSV in der gesamten Partie werden.


    Mit fortlaufender Spieldauer drängte der VfR vehement auf den zweiten Treffer. Nach knapp 70 Minuten hatte der blau-weiß-rote Anhang den Torschrei bereits das zweite Mal auf den Lippen: Albin Sahiti bediente Robin Szarka mit einem akkuraten Vertikalpass. Dieser setzte sich im Strafraum durch, behielt die Übersicht und legte zurück auf Nicolas Jüllich, dessen Abschluss Reutlingens Schlussmann, Enrico Alejandro Piu, reaktionsschnell an den Innenpfosten lenkte (67.). Aufgrund des knappen Ergebnisses blieb die Begegnung somit spannend, doch der VfR wirkte agiler, zweikampfstärker und nach der Führung auch selbstbewusster. Nachdem Sahiti den eingewechselten Manfred Kwadwo mit einem präzisen Diagonalpass bediente und der Neuzugang im gegnerischen Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde, entschied Schiedsrichter Marco Öttl auf Foulelfmeter. Hassan Amin verwertete souverän und sorgte für den 2:0-Endstand (79.). Beinahe hätte der VfR sogar noch das 3:0 erzielt. Djengoue gewann im Mittelfeld einen wichtigen Zweikampf, Ali Ibrahimaj legte für Justin Neuner auf und dieser scheiterte aus kurzer Distanz am gedankenschnellen Reutlinger Keeper Piu (90.). Somit blieb es bei einem verdienten 2:0-Sieg für den VfR, der sowohl defensiv wie auch offensiv eine überzeugende Vorstellung an den Tag legte. Aufgrund des Erfolges ziehen die Rasenspieler als Tabellendreizehnter punktetechnisch mit dem SSV gleich, der allerdings noch eine Partie weniger absolviert hat. Bereits am kommenden Samstag (15.30 Uhr) steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Der VfR Mannheim empfängt den Tabellenfünfzehnten FC Denzlingen.


    Aufstellung VfR Mannheim: Can Tayar- Amin (87. Denefleh), Raimondo, Becker, Szarka, Djengoue, Jüllich, Ulusoy, Gurley (46. Sahiti), Pander (82. Ibrahimaj), Sanyang (89. Neuner)


    Aufstellung SSV Reutlingen: Piu, Staiger, Jäger, Ilic, Kasiar, Gorgoglione, Schiffel (89. Schaal), Founes (80. Deininger), Plattenhardt (80. Morina), Triani (63. Meixner), Adrovic (63. Djermanovic)


    Tore:

    1:0 Ulusoy (54.)

    2:0 Amin (Foulelfmeter) (79.)


    Schiedsrichter: Marco Öttl


    Zuschauer: 300

  • Erneuter Blackout führt zur zweiten Heimniederlage

    Enttäuschende erste Halbzeit beschert dem VfR eine 1:3 (0:3)-Pleite gegen den FC Denzlingen




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    (mk) Eigentlich wollte der VfR Mannheim die gute Leistung aus der vergangenen Woche bestätigen und erstmalig in dieser Saison zwei aufeinanderfolgende Spiele gewinnen. Doch dieses Vorhaben ging schief. Stattdessen mussten die Rasenspieler gegen den FC Denzlingen vor heimischem Publikum eine schmerzhafte 1:3 (0:3)-Niederlage hinnehmen, die speziell im ersten Durchgang zahlreiche Zuschauer ratlos zurückließ.


    Im Vergleich zur Partie gegen Reutlingen nahm Hakan Atik zwei personelle Änderungen vor. Jose Lado und Ali Ibrahimaj rückten in die Startformation, während Hassan Amin ausfiel und Darian Gurley vorerst auf der Auswechselbank Platz nahm.


    Bereits nach drei Minuten verbuchte der Gast die erste Torgelegenheit. Basierend auf einem Mannheimer Ballverlust schaltete der südbadische Aufsteiger über die rechte Seite schnell um und kam durch Matthis Eggert aus spitzem Winkel zum Abschluss, der knapp am langen Pfosten vorbeiging. Die engagierten Denzlinger hielten den Druck aufrecht und markierten nach fünf gespielten Minuten die Führung. Yannick Lawson stieg am höchsten und verwertete die ausgeführte Ecke souverän per Kopf (6.).


    Wie bereits in Pforzheim wussten die Blau-Weiß-Roten nicht, wie sie auf den frühen Rückstand reagieren sollten. Zwar hämmerte der blau-weiß-rote Außenverteidiger Christoph Becker wenige Augenblicke nach dem Rückstand das Spielgerät an das Außennetz, doch auf den ersten Mannheimer Torabschluss sollten in den kommenden Minuten keine nennenswerten Chancen folgen (8.). Stattdessen verlor der Gastgeber jeglichen Zugriff auf die Partie, produzierte zahlreiche Fehlpässe und agierte schwach im Zweikampfverhalten. Auch die Verteidigung von Standards erwiesen sich als ein schwieriges Unterfangen: Nach einer knappen Viertelstunde bekam Denzlingen den zweiten Eckball des Spiels, dieses Mal von der linken Seite, zugesprochen. Als das Leder in den Mannheimer Fünfmeterraum flog, konnte Matthis Eggert aus einer ähnlichen Position wie sein Kollege Lawson per Kopf zum zweiten Treffer vollenden (12.). Kurze Zeit später ermöglichte ein folgenschwerer Fehlpass von Nico Jüllich sogar die Vorentscheidung. Denzlingens Hendrik Gehring marschierte frei auf das VfR-Gehäuse zu und legte den Ball souverän am chancenlosen Paul Lawall vorbei ins Tor (16.). In den folgenden Minuten blieben die Rasenspieler harmlos und konnten keine nennenswerten Akzente im Offensivspiel setzen, während Denzlingen einerseits den Ball durch die eigenen Reihen laufen ließ, andererseits jedoch nicht auf das vierte Tor drängte. Somit plätscherte die Partie vor sich hin.


    In den zweiten Durchgang startete der VfR mit zwei personellen Änderungen. Darian Gurley und Justin Neuner kamen für Nico Jüllich sowie Pasqual Pander in die Partie und belebten spürbar das Spiel des VfR. Während in Hollenbach und Pforzheim auf den ernüchternden ersten Durchgang keine Reaktion erfolgte, ließen die Rasenspieler dieses Mal zumindest die Köpfe nicht hängen und steigerten sich nach Wiederanpfiff deutlich. Nichtsdestotrotz keimte im Laufe der Begegnung keine Spannung mehr auf. Denzlingen agierte sehr routiniert, ließ sich nicht in die eigene Hälfte drängen und setzte weiterhin Nadelstiche, die den blau-weiß-roten Abwehrverbund vor große Herausforderungen stellten. So konnten die Gäste nach knapp 70 Minuten auch die bis dahin beste Gelegenheit des zweiten Durchgangs für sich verbuchen: Ein langer Ball düpierte die VfR-Verteidigung und ermöglichte Matthis Eggert, seinen zweiten Treffer des Tages zu erzielen. Aber Torhüter Paul Lawall reagierte reaktionsschnell, fuhr seinen rechten Fuß aus und verhinderte im eins gegen eins mit einem starken Reflex das 0:4 (66.).


    Die letzten 20 Minuten markierten die stärkste Phase im Spiel des nordbadischen Aufsteigers und wurden prompt mit dem Anschlusstreffer belohnt. Darian Gurley und Ali Ibrahimaj harmonierten auf der rechten Seite sehr gut miteinander und kombinierten sich in den Strafraum. Ibrahimajs horizontalen Flachpass verwertete Justin Neuner zum 1:3 (72.). Das Engagement stimmte in dieser Phase der Begegnung. Der VfR mühte sich und versuchte, den Rückstand weiter zu verkürzen, aber Denzlingen agierte souverän und ließ kaum nennenswerte Torabschlüsse der Mannheimer zu. Einzig Akin Ulusoys etwas zu hoch angesetzter Gewaltschuss aus 20 Metern sorgte für ein kurzes Raunen im Stadion (86.). In der Nachspielzeit kam auch Ali Ibrahimaj nach einer klugen Gurley-Vorlage nochmals zu einem Abschluss, der im letzten Moment final geblockt werden konnte (90+3). Somit blieb es bei einer enttäuschenden 1:3-Niederlage, die auf einen erneuten Blackout im ersten Durchgang zurückzuführen ist. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) steht ein Auswärtsspiel beim FSV 08 Bietigheim-Bissingen an.

    VfR Mannheim:

    Lawall, Becker, Lado, Raimondo, Szarka, Djengoue, Jüllich (46. Gurley), Ibrahimaj, Pander (46. Neuner), Ulusoy, Sanyang (68. Ono)


    FC Denzlingen:

    Mettenberger, Amrhein, Garcia Stein, Bayram, Respondek (90.+3. Boye), Vrazalica (90. Butov), Echner (67. Quorraj), Lawson, Gehring, Sautner (78. Wiese), Eggert (86. Dees)


    Schiedsrichter: Daniel Leyhr

    Zuschauer: 250


    Tore:

    0:1 Lawson (6.)
    0:2 Eggert (12.)
    0:3 Gehring (16.)
    1:3 Neuner (72.)

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