Dies & Das - Wormatia

  • Laut Trainer war es ja gerade der Plan gewesen, passiv ins Spiel zu gehen- nun, das wurde wie schon in den beiden vorangegangenen Partien auch ganz vorzüglich umgesetzt: Ich konnte zu keiner Zeit so etwas wie Siegeswille ausmachen und bin überzeugt davon, dass eben dieser Mangel auch dem Gegner nicht entgangen sein wird. Wir haben jetzt aus 10 Begegnungen 7 Punkte mitgenommen. Bis zur Winterpause folgen noch weitere 10 Spiele...wie soll es in Anbetracht des derzeit offenbar so hoch bei uns im Kurs stehenden Angsthasen- "Fußballs" nur gelingen, diese magere Ausbeute bis Ende des Jahres auch nur zu verdoppeln ? Und selbst wenn, wäre dann gerade mal etwas mehr als 1/3 der Punktzahl auf dem Konto, die es erfahrungsgemäß am Ende bräuchte, um die Klasse zu halten. Das wird nichts.

  • Ein Ex-Wormate beim "Club"
    Simon Joachims spielt seit diesem Sommer in der Regionalliga für den 1. FC Nürnberg II. Nach Anlaufschwierigkeiten schnappt er sich einen Stammplatz - und…
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    Schade, Joachims hatte sich in Nürnberg gerade in die Stammelf gespielt (mit guter Quote: 10 Spiele, 7 Scorerpunkte!) und fällt jetzt vermutlich mit Bänderriss im Sprunggelenk aus.


    Alles gute an dieser Stelle!

    EIN LEBEN LANG

  • Sehr bitter für Joachims... Er hatte bei Nürnberg ja bereits einen wichtigen Teil der Saisonvorbereitung durch Krankheit verpasst und hat dadurch zu Beginn der Saison kaum gespielt. Über Einwechslungen ist er dann dank einiger Tore bzw. Torvorbereitungen in den letzten Wochen zum Stammspieler avanciert und jetzt das... Er scheint ähnlich viel Pech zu haben wie Eichinger, der ja bei Zwickau nach mehreren vielversprechenden Auftritten jetzt auch schon seit Wochen verletzt raus ist. Sehr schade für die Jungs.

  • Wormatia-Vorsitzender: "Dritte Liga ist nicht realistisch"
    Florian Natter ist der neue Chef des Wormser Regionalligisten. Im großen WZ-Interview spricht der 48-Jährige über Erwartungen, Träume und Wünsche rund um den…
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    Also einfach mal auszugsweise meine Sicht auf gewisse Dinge….


    Die Mannschaft hat gegen Offenbach, Ulm und Mainz tolle Spiele abgeliefert.


    Der Reihe nach:

    - das Spiel gegen Offenbach war „Not gegen Elend“. Da hatten wir einfach das Matchglück mit der ersten Chance das 1:0 zu machen. Und Offenbach fiel folglich einfach nichts ein. Ob das jetzt wirklich ein tolles Spiel war? Puh. Aufgrund des Ergebnisses sicher. Aber das war’s dann auch schon.

    - Ulm hatte uns im Griff und hat dann nach dem 1:0 drei Gänge runter geschaltet. Wir haben unsere Möglichkeiten genutzt, allerdings in der 95. den Dreier aus der Hand gegeben. Gut, lass ich durchgehen. Kann man als „tolles“ Match bezeichnen. Meinetwegen.

    - Das Spiel in Mainz allerdings als solches zu bezeichnen, grenzt schon fast an einer bodenlosen Unverschämtheit. Das Ding hat Mainz verloren und nicht wir gewonnen. Wenn die nach 30 Minuten 4:0 führen, dürfen wir uns nicht beschweren. So kommt es wie es kommen muss. Wir kommen zurück ins Spiel und gewinnen. Das war aber, unterm Strich, sicher kein „tolles“ Spiel. Pardon. Nicht im Ansatz.


    Bei der Bewertung dieser drei Partien lässt man sich, aus meiner Sicht, viel zu sehr von den Ergebnissen blenden.


    Uns ist bewusst, dass wir viele neue Spieler haben und sich die Mannschaft noch finden muss.


    Cymer, Grimmer, Mvoto, Ihrig, Henrique, Loechelt und Marx haben bisher quasi immer gespielt, wenn sie fit waren. Das sind 7(!) Stammspieler aus der letzten Saison, die auch getrost als Stammspieler in der aktuellen Saison bezeichnet werden dürfen. Das ist, verglichen mit anderen Saisons der letzten 15 Jahre, ja fast schon garnix, was die Fluktuation angeht.


    Fakt ist, der Trend ist gerade negativ und wir haben aktuell mehr schlechte als gute Halbzeiten. Das war zu Beginn der Saison noch andersrum. Aber es wäre grotesk, deswegen alles in Frage zu stellen.“


    Überraschend treffende Analyse. Die Entwicklung ist erkennbar - Leider in die falache Richtung. Warum es „grotesk“ wäre, deshalb (alles?) zu hinterfragen, erschließt sich mir nicht so ganz. Eigentlich wäre das genau richtig.


    Wir schauen ja gerne, was die anderen Teams in der Liga so Tolles haben. Aber bei uns in der Region werden auch viele Vereine zu uns rüberschauen und hätten gerne die Voraussetzungen, die wir hier haben. Mein Steckenpferd sind die Finanzen, die Infrastruktur und natürlich der Gesamtverein. Wir sind in vielen Bereichen regionalligatauglich.


    Wie passt das eigentlich zu dem Narrativ, dass man quasi für jede RL-Saison mehrere Kerzen im Wormser Dom aufstellen muss?


    Das Interview spiegelt SO VIEL von dem wider, was viele aus dem Wormatia-Umfeld derzeit so kritisieren.

    EIN LEBEN LANG

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  • Man muss nicht mit allem einverstanden sein, was Herr Natter gesagt hat, aber ich finde im Ganzen das Interview ok. Wichtig ist, dass man es ganz liest. Wenn ich jetzt nur Deine verkürzenden Passagen nehme, bekommt man aus meiner Sicht einen falschen Eindruck. Ich finde gut, dass er klar anspricht, dass die Leistungen zum Teil schlecht waren. So deutlich habe ich es noch von keinem Verantwortlichen diese Saison gehört. Dass er die Spiele OFC, Ulm uns Mainz als tolle Spiele bezeichnet, ist bis auf die 1. HZ in MZ für mich und unsere Ausgangslage nachvollziehbar, ich hätte vielleicht gut statt toll gesagt. Dass er nicht alles in Frage durch die Ergebnisse stellen will, ist eine leere Floskel, die alles und nichts bedeuten kann.


    Das Thema Mannschaft muss sich finden, bezog er wohl auf die Offensive, dadurch, dass die drei besten Scorer der letzten Saison nicht mehr da sind, bzw. verletzt waren, war hier der Umbruch schon heftig. Das ist zumindest nicht von der Hand zu weißen.


    Ich frage mich immer (auch bei den Interviews in der Bundesliga), was ich da wohl geantwortet hätte. Wenn ich ehrlich bin, fällt mir oft auch nichts Besseres trotz längerer Überlegungszeit ein.


    Er hat am Anfang etwas gesagt, was leider so ist und ich mich mit dieser oberflächlichen Bewertung auch häufig erwische: ist die erste Mannschaft erfolgreich, wird alles positiv gesehen, verliert sie, ist alles schlecht…


    Gut finde ich, dass der Verein aktiv ist und in die Schulen und FH geht. Ob es was bringt wird man sehen. Ebenfalls gut finde ich den klaren Wunsch, dass die 2. Mannschaft in die VL aufsteigen soll, damit es für die Talente aus der Jugend eine sinnvolleren Zwischenschritt gibt. Dann muss hier aber auch mehr passieren, bisher sind alle Versuche gescheitert, wenn man es überhaupt wollte.


    Ich werde ihn an seinen Taten und weniger an den Worten messen und fürs Sportliche ist er auch eher nicht verantwortlich.

  • Als erster Vorsitzender ist er IMMER auch für das Sportliche verantwortlich. Der Geschäftsführer eines Unternehmens bekommt im Zweifel für Dinge auf die Mütze, die gar nicht in seinem originären Verantwortungsbereich liegen, eben weil er der erste Mann ist. Das ist bei einem Verein nicht anders.


    Und wenn es sportlich nicht läuft, liegt es letztlich an ihm, ob er die Entscheidungen seines Spirtvorstands mitträgt oder nicht. Meine Befürchtung ist, dass ihn bestimmte Leute dummbabbeln und dadurch Konsequenzen ausbleiben. Entweder ganz oder zumindest rechtzeitig.


    Am Samstag wird es sich ja zeigen. RW Koblenz ist nun weiß Gott ein Gegner, bei dem man punkten muss, wenn man die Klasse halten will. Ohne Diskussion, die stehen ja sogar hinter uns.

  • Als erster Vorsitzender ist er IMMER auch für das Sportliche verantwortlich. Der Geschäftsführer eines Unternehmens bekommt im Zweifel für Dinge auf die Mütze, die gar nicht in seinem originären Verantwortungsbereich liegen, eben weil er der erste Mann ist.

    Schlecht von mir ausgedrückt, aber das Gleiche gemeint, bezog es auf den „originären Verantwortungsbereich“.


    Wen meinst Du mit bestimmte Leute, Kurt, Hess oder wer?

  • Habe es in einer Wormatia WhatsApp Gruppe gerade eben schon geschrieben...



    Mag ja alles grundsolide sein und auch vernünftig klingen, aber mir fehlt so ein wenig die Ambitionen. Als ob potenzielle Sponsoren begeistert sind, dass unser Ziel, oder besser Ende der Fahnenstange, etablieren im RL-Mittelfeld heißt. Es wird sich schon wieder hinter dem Etat anderer versteckt. Klar haben die anderen mehr, aber unser Ding müsste es sein aus wenig viel zu machen. Wir müssten mal Anfang das Optimum aus unseren Mitteln zu machen, aber dafür müssten wir in der sportlichen Führung besser aufgestellt sein.

    Geld schießt keine Tore, das sieht man ja gut an Offenbach, die Jahr für Jahr Millionen verbrennen.


    Und unsere Zweite spielt inzwischen die 14 Saison in der Landesliga. Dieses Jahr auch nur Mittelmaß, mir fehlt da der Glaube, dass die U21 in den nächsten Jahren den Sprung schaffen sollte. Der wäre schon seit Jahren überfällig.


    Ohne Herrn Natter zu kritisieren oder seine Arbeit beurteilen zu wollen, hätte ich mir doch gern im Vorstand einen ambitionierten Unternehmer gewünscht, mit Netzwerk, Kontakten und Ambitionen. Der auch mal Dinge kritisch anspricht und Reizpunkte setzt.

    Wirkt vieles sehr lethargisch was die Wormatia angeht und so lange kein neuer Wind weht und natürlich auch sportlicher Erfolg, kannst du dir Halbzeitshows und so sparen. Mehr wie die üblichen Verdächtigen wird man dann nicht begrüßen dürfen und die brauchen sowas nicht. Die wollen andere Attribute sehen.

    Wer kämpft, kann verlieren! Wer nicht kämpft, hat schon verloren!

  • Er hat am Anfang etwas gesagt, was leider so ist und ich mich mit dieser oberflächlichen Bewertung auch häufig erwische: ist die erste Mannschaft erfolgreich, wird alles positiv gesehen, verliert sie, ist alles schlecht…

    Ich weiß was du (und er) meinst. Aber: Ich finde das ganz und gar nicht oberflächlich. Das hat doch schlicht seine nachvollziehbaren Gründe. Tst, SAT und Co pumpen doch keine Kohle in den Verein, weil die zweite Damenmannschaft (erfolgreich) Landesliga spielt. Die erste Mannschaft ist und bleibt das Aushängeschild und damit die Basis für den Gesamtverein. Auch (und vor allem) finanziell gesehen.


    Ebenfalls gut finde ich den klaren Wunsch, dass die 2. Mannschaft in die VL aufsteigen soll, damit es für die Talente aus der Jugend eine sinnvolleren Zwischenschritt gibt. Dann muss hier aber auch mehr passieren, bisher sind alle Versuche gescheitert, wenn man es überhaupt wollte.

    Also nicht, dass ich das nicht gut finden würde. Ich sehe die Notwendigkeit ebenfalls - wie wohl jeder in und um den Verein herum. Aber war’s das an sportlicher Vision? Der Aufstieg der zweiten in die Verbandsliga?

    Und wer lässt sich an diesem Ziel messen?


    Wir werden sehen. Ich fürchte wir werden auch unter Natter nicht aus dem „Verwaltungsmodus“ in den „Gestaltungsmodus“ wechseln.

    Eine Vision, eine Utopie. Irgendwas. Mir fehlts einfach an grundsätzlichen Dingen.

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  • Also nicht, dass ich das nicht gut finden würde. Ich sehe die Notwendigkeit ebenfalls - wie wohl jeder in und um den Verein herum. Aber war’s das an sportlicher Vision? Der Aufstieg der zweiten in die Verbandsliga?

    Und wer lässt sich an diesem Ziel messen?

    Aber was ist denn eine vernünftige und realistische sportliche Vision? Haltet ihr mehr als Mittelfeld RL realistisch? Ich möchte nicht wissen was hier los wäre, wenn er gesagt hätte 3. Liga ist realistisch. Nicht falsch verstehen, aber mehr als die beschriebene bessere Gesamtstruktur mit 2. Mannschaft in VL fällt zumindest mir aktuell nicht ein als sportliche Vision.

  • Es wäre schon toll, wenn er kritisch sagen würde, dass wir zu wenig aus unseren Mitteln machen.

    Es wird sich zu sehr an den anderen Vereinen orientiert und dann hinter dem niedrigen Etat versteckt.

    Wir müssen gerade wegen dem niedrigen Etat halt eben bessere Arbeit abliefern, wie die anderen. Und genau das sehe ich bei uns nicht.

    Sehe noch nicht mal, dass man das überhaupt im Vorstand erkannt hat. Nein im Gegenteil, die mieserable Kaderplanung wird noch relativiert ohne Ende und die Verantwortlichen gestärkt. Darin liegt unser Problem. Nur wenn wir mal anfangen das Optimum zu erwarten und dann auch rauszuholen werden wir sportlichen Erfolg haben und dann kommen auch die Zuschauer, ggf der ein oder andere Sponsor. Wovon der Gesamtverein dann ja auch profitiert.


    Mir scheints so als läge unser Problem bei der fehlenden Halbzeitshow...*ironie*

    Wer kämpft, kann verlieren! Wer nicht kämpft, hat schon verloren!

  • Wir müssen gerade wegen dem niedrigen Etat halt eben bessere Arbeit abliefern, wie die anderen.

    Abschließend hierzu noch eine Anmerkung meinerseits:

    Auch die Tatsache, dass wir einen vergleichsweise niedrigen Etat haben, muss ja nicht für alle Zeiten in Stein gemeißelt sein. Das ist ja durchaus eine Stellschraube an der man drehen kann*. Aber auch Sponsoren wollen, bei aller vorhandenen Sympathie für unseren Verein, ihr Geld doch gut angelegt wissen. Es gab ja durchaus Jahre, da hatten wir einen recht passablen Etat - Was wir daraus gemacht haben, weiß jeder. Wir haben (viel) Geld für Spieler ausgegeben, nicht aber für wichtige Schlüsselpositionen.

    Und wie man hört, hat die Aktion rund um die Personalie Glibo wohl auch den einen oder anderen Sponsoren-Euro gekostet.


    *Damit will ich ausdrücklich nicht behaupten, dass man nicht bestrebt ist, die vorhandene Sponsorenbasis auszubauen, respektive vorhandene Engagements auszubauen.

    Aber wie Artikel/Interviews mit der Überschrift „Die dritte Liga ist nicht realistisch“ nach außen wirken, verdeutlichen „neutrale“ Reaktionen hierauf. Der erste Kommentar zu diesem Artikel/Interview auf Facebook, kam von jemandem, den ich jetzt nicht dem Wormatia-Dunstrkeis zuordnen würde:

    „Was ist denn das für ein demotivierender Vorsitzender, der von vorherein einen Erfolg als unrealistisch einschätzt?“


    Ob das dann die richtigen Signale sind? Da wären wir dann wieder beim Thema.

    EIN LEBEN LANG

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  • (…)Aber war’s das an sportlicher Vision? Der Aufstieg der zweiten in die Verbandsliga?

    Und wer lässt sich an diesem Ziel messen?

    Aber was ist denn eine vernünftige und realistische sportliche Vision? Haltet ihr mehr als Mittelfeld RL realistisch? Ich möchte nicht wissen was hier los wäre, wenn er gesagt hätte 3. Liga ist realistisch. Nicht falsch verstehen, aber mehr als die beschriebene bessere Gesamtstruktur mit 2. Mannschaft in VL fällt zumindest mir aktuell nicht ein als sportliche Vision.

    Es geht um eine Vision. Nicht um ein (realistisches) Ziel. Das ist schon ein Unterschied (auch wenn ich die Begrifflichkeiten vielleicht auch zu sehr vermengt habe. Pardon).


    Ziele sind erreichbar, messbar und realistisch. Natürlich wäre das ZIEL „Drittliga-Aufstieg“ bspw. völlig verwegen.


    Eine Vision wiederum ist die vorweggenommene, positiv formulierte Vorstellung eines Zustandes in der Zukunft. Nicht auf taktischer, operativer oder strategischer Ebene - Sondern, zeitlich gesehen, in weiter Ferne.

    So etwas hat mittlerweile jede drittklassige Kreissparkasse - nicht zum Selbstzweck, sondern aus gutem Grund. Das sind alles Dinge, die ineinander greifen und das Umfeld (positiv) beeinflussen können - Oder eben nicht, wie aktuell.


    Die fehlende Vision, die mangelhafte Fähigkeit Euphorie zu entfachen und zu transportieren, die beamtenähnliche Außendarstellung, das ständige lamentieren über das angeblich so anspruchsvolle Wormatia-Umfeld und dessen Erwartungshaltung, das fehl-besetzen von Schlüsselpositionen (auf und neben dem Platz), die mangelhafte Punkteausbeute…. All das mündet eben in rund 700 Zuschauern gegen Hoffenheim. Keine 3-4 Monate, nachdem man mit 1300 (?!) Wormsern nach Gonsenheim gereist ist. All das ist eben KEIN Nährboden dafür, um aus unseren (zugegebenermaßen) bescheidenen Mitteln, das maximal-mögliche herauszuholen. Oder gar die bescheidenen Mittel/Möglichkeiten auszubauen.

    EIN LEBEN LANG

  • Aber wie Artikel/Interviews mit der Überschrift „Die dritte Liga ist nicht realistisch“ nach außen wirken, verdeutlichen „neutrale“ Reaktionen hierauf. Der erste Kommentar zu diesem Artikel/Interview auf Facebook, kam von jemandem, den ich jetzt nicht dem Wormatia-Dunstrkeis zuordnen würde:

    „Was ist denn das für ein demotivierender Vorsitzender, der von vorherein einen Erfolg als unrealistisch einschätzt?“

    Dass die WZ gerade den Teilsatz aus dem ganzen Interview für die Überschrift rausnimmt, finde ich unglücklich, aber das ist halt Journalismus.


    Inhaltlich bleibe ich dabei, ist an der Aussage nichts falsch, das entspricht aktuell nun mal den Tatsachen. Ich empfinde das auch nicht demotivierend. Demotivierend empfinde ich, wenn mir jemand sagt, dass ich ein für mich realistisches Ziel nicht erreichen kann. Aufgabe des Vorstandes wird sein, die Rahmenbedingungen stetig zu verbessern, um evtl. auch mal über höhere Ziele nachdenken zu können.


    Aber momentan ist mir nur wichtig, dass wir sportlich in die Spur kommen, da ist so ein Interview eh nur eine Randnotiz. Hoffen wir auf das Koblenz Spiel…

  • - Natter hat noch ein Zielbild formuliert. Kurzfassung: Infrastruktur weiter stärken, Finanzen ausbauen => Basis für nachhaltigen sportlichen Erfolg

    Puma, Du hast Recht, man muss zwischen Ziel und Vision deutlicher unterscheiden, schmeiße ich leider auch häufig in eine Topf.


    Auf der MV hatte er kurz etwas zu einem Zielbild gesagt, s.o.. Darauf wäre man besser bei dem Interview eingegangen, wäre auch mal eininteressantes Thema für den OK Worms / Wormatia aktuell. Als kleine Diskussion mit Vorstand, Fanvertreter und evtl. Sponsoren .

  • wäre auch mal eininteressantes Thema für den OK Worms / Wormatia aktuell. Als kleine Diskussion mit Vorstand, Fanvertreter und evtl. Sponsoren .

    Genau so etwas würde ich mir mal wünschen. Eine Runde bei Wormatia aktuell, in der Vetreter des Vorstands, Vertreter der Hauptsponsoren und ein Fanvertreter einfach mal zusammenkommen und mal offen und klar kommunizieren was mittel- aber auch langfristig das Ziel des Vereins und der Sponsoren ist. Auch interessant wäre zu wissen wie unsere Hauptsponsoren generell unsere sportliche Entwicklung der letzten Jahre und aktuell sehen und was sie in Zukunft vorhaben, denn die RL-Zeit unter Jones, die 2 anschließenden, schwierigen Corona Jahre in der Oberliga und auch das OL-Aufstiegsjahr, welches zwar sportlich erfolgreich war, aber durch den Abgang der Personalie Glibo auch wieder Unruhe reingebracht hat, dürften ja auch nicht gänzlich für Zufriedenheit bei den Geldgebern gesorgt haben. Jetzt stehen wir nach 10 Regionalliga-Spieltagen mit 7 Punkten auf einem Abstiegsplatz und die Mannschaft entwickelt sich gefühlt jede Woche zurück statt weiter... Da frage ich mich: Wie lange oder wie sehr haben TST und Co. überhaupt noch Lust auf unsere Wormatia in Zukunft?

  • Vorweg: Ich kenne Florian Natter nicht, weder persönlich noch vom Hörensagen. Meine Informationen entnehme ich dem Internet, der Wormser Zeitung und der Wormatia-Homepage. Für mich liest sich die Personalie positiv, sodass ich mit der Wahl des Ersten Vorsitzenden zufrieden bin. Herr Natter verfügt nachweislich über Kompetenzen im finanziellen Bereich, was ich für unseren Verein immer begrüßenswert finde. Darüber hinaus scheint er - u.a. durch seinen Beruf - gut vernetzt zu sein, was auch für Kontakte bzw. Kontaktaufnahme bzgl. neuer Sponsoren hilfreich sein könnte.

    Das Interview habe ich mehrmals gelesen und bin immer noch hin und her gerissen. Zunächst möchte ich - wie schon einmal kurz nach dem Aufstieg - erneut betonen, dass ich die Vorstandsarbeit hinsichtlich Infrastruktur, Finanzen, Jugendarbeit, Damenmannschaften und Digitalisierung derzeit positiv bewerte. In diesen Bereichen sehe ich unseren Verein auf einem guten Weg. Bei den Finanzen finde ich es erfreulich, dass wir trotz Coronakrise alle Sponsoren halten konnten und mit Sat. einen weiteren größeren Sponsor dazugewinnen konnten. Ich hoffe, dies bleibt auch so, die Energiekrise wird sicherlich viele Sportvereine vor zusätzliche Herausforderungen und Probleme stellen. Dennoch ist in wirtschaftlicher Sicht noch deutlich Luft nach oben, denn unser Etat gehört zu den geringsten der Liga. Hier sehe ich es wie Puma : Das ist eine Stellschraube, an der man weiter drehen muss!
    Persönlich gefällt es mir auch, dass unser Vorstand seit Jahren (!!!) großen Wert auf seriöses Wirtschaften legt. Ich mache mir jedenfalls keine Sorgen, dass wir in naher Zukunft vor einem finanziellen Scherbenhaufen stehen oder der Ausstieg eines Sponsors den Fortbestand des Vereins gefährden könnte.

    Grundsätzlich finde ich es auch in Ordnung, dass von Vorstandsseite realistische Ziele ausgegeben werden und generell die Lage realistisch eingeschätzt wird.
    Nun beginnt aber die "Hergerissenheit" und da sehe ich es ähnlich wie Puma und Dexter91 :
    Die Aussage im Interview "3.Liga ist nicht realisitisch" ist natürlich richtig, denn bei unserem Etat sind wir mit der Spitzengruppe einfach nicht konkurrenzfähig, hinzu kommt die Infrastruktur, die noch weiter ausgebaut werden müsste sowie der Blick auf die Tabelle. Vorstopper68 hat es ja schon geschrieben: aus jounalistischer SIcht ist die Überschrift clever gewählt und mir wäre diese Formulierung vielleicht ebenfalls herausgerutscht. Dennoch hätte ich mir eine positiv klingendere Aussage gewünscht, wie z.B.: "Unser Ziel ist kurzfristig der Klassenerhalt, mittelfristig wollen wir uns im Mittelfeld etablieren und langfristig sind wir bestrebt, Infrastruktur und finanzielle Basis stetig zu erweitern, um in Zukunft auch mal eher nach oben zu schauen."
    Dieses Interview erzeugt nämlich auf diese Weise wenig Aufbruchstimmung, die wäre aber unbedingt notwendig, um konstant über 1.000 Zuschauer im Wormatia-Stadion begrüßen zu können (ohne Gästefans). Wie sollen diese aber kommen, wenn man heute schon weiß, dass in den nächsten Jahren maximal ein einstelliger Tabellenplatz erreicht werden kann und alle Schaltjahre mal ein Pokalfinale erreicht wird?
    Unser Verein bräuchte hierfür eine positive Vision, welche die Regionalliga eben nicht als Ende der Fahnenstange betrachtet. Dass dies nicht in den nächsten Jahren realisierbar ist, ist der absoluten Mehrheit unter den Wormaten bewusst. Es ist aber frustrierend, ermüdend und demotivierend, wenn es in Zukunft nicht mal in den Träumen möglich scheint und so kann man dieses Interview eben auch interpretieren.

  • 6 Punkte in der Liga und das Pokal-Viertelfinale erreicht innehalb von 7 Tagen - eine perfekte Wormatia-Woche. Damit hätte nach dem Hoffenheim-Spiel sicher auch kaum jemand gerechnet. Nach dem (erwarteten) Not gegen Elend Spiel in Koblenz haben wir im Pokal ja dann einen überwiegend souveränen Auftritt hingelegt, verglichen mit dem was wir in vergangenen Pokaljahren dort schon erlebt haben, auch wenn's mir in der 2. Halbzeit dann nicht mehr energisch genug war.

    Gestern gegen Frankfurt waren wir aus meiner Sicht sehr überzeugend, auch wenn der FSV sicherlich nicht den besten Tag erwischt hat. Trotzdem waren wir in Halbzeit 2 überlegen und das mit einer englischen Woche in den Knochen. In den letzten 3 Spielen haben wir auch lediglich 1 Gegentor gefangen, was man nicht unerwähnt lassen sollte. Der Trend zeigt wieder nach oben. Jetzt muss unbedingt in Freiberg und gegen Aalen gepunktet werden und dann wäre man durchaus wieder in einer guten Ausgangsposition, auch weil die direkte Konkurrenz durchweg keinen Dreier einfahren konnte an diesem Spieltag.


    Eine Frage drängt sich mir allerdings noch auf: Was ist eigentlich (schon wieder) mit Luis Kiefer? Verletzt oder verhindert ist er laut Vorbericht nicht. Im Kader war er allerdings auch nicht und in der 2. Mannschaft kam er ebenfalls nicht zum Einsatz. Weiß da jemand was genaueres?

  • Finde unser Auftritt gestern macht Mut. Der Einsatz hat dieses Mal gestimmt und es wurde endlich mal früh angelaufen und ordentliches Pressing fabriziert. Fischer und Lorenzen sehr engagiert. Auch wenn sie sich nicht belohnt haben, hat mir das sehr gut gefallen. Die neuen scheinen sich wohl nun zu finden, dass macht Hoffnung! Finde auch unser 3:5:2 ganz ordentlich. Gözütok wird auch immer stärker und mit wesentlich besseren Standards als Ihrig oder Löchelt.


    Aber dennoch sollte man nicht außer acht lassen das Frankfurt gestern wohl einen richtig miesen Tag hatte. Wir dürfen jetzt nicht wieder in den Ausruhmodus gehen sondern weiter hart arbeiten und gierig bleiben. Nach vorne müssen wir unbedingt noch zwingender und zielstrebiger werden. Das 1:0 war zwar längst überfällig, aber hatte schon leichte Zweifel ob es denn überhaupt noch fallen würde. Sowas kann auch nach hinten los gehen, wie wir ja bekanntlich schon bitter erfahren mussten.

    Die 3 Punkte waren wichtig um nicht den Anschluss zu verlieren. Was sie Wert sind, werden wir nach den nächsten zwei Spielen gegen die unmittelbare Konkurrenz (Freiberg & Aalen) wissen. Da gilt es nachzulegen und sich im Mittelfeld der Tabelle zu festigen.

    Wer kämpft, kann verlieren! Wer nicht kämpft, hat schon verloren!

  • Die 3 Spiele mit idealen Ergebnissen. Definitv eine gute Fußballwoche. Ich fand das Spiel in Koblenz gar nicht so schlecht, wie oben geschrieben. Auswärts bei einem Gegner, der mit dem Rücken zur Wand spielt, die eindeutig bessere Mannschaft gewesen. Aber alle 3 Spiele zeigen auch, wo es mangelt und was der Wormatia diese Saison zu schaffen machen wird: die Torausbeute. Gegen Koblenz Konterchancen teilweise kläglich verdaddelt, gegen Waldalgesheim sogar 4 Mal mehr oder weniger alleine vor dem Tormann gestanden ohne zu treffen, gegen Frankfurt 80 Minuten das Spiel gemacht und die Torchancen lassen sich an einer Hand abzählen. 6 Punkte mit 2 Toren ... Lorenzen hat ein gutes Spiel gezeigt, er braucht sicher noch mehr Bindung ins Spiel. Aber im Sturmzentrum sind wir immer in Unterzahl. Kaum auf die Grundlinie gekommen, keine durchgesteckten Pässe und so weiter. Wenn ich mich nicht irre, hatte Fischer keinen Abschluss. Positiv stimmt mich, dass Löchelt endlich mal wieder offensiv Alarm gemacht hat und ja Gözütok war auch gut, manchmal sollte er aber den Abschluß oder das Abspiel suchen. Aber im Sturmzentrum sind wir bei allem Eifer sehr harmlos.