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UNSER SSV steht nicht für Vandalismus
Zum veröffentlichen Bericht der Young Boys wollen wir Stellung beziehen.
Das Spiel war sprichwörtlich spannend bis zur letzten Minute und die Gastgeber haben sich mehr als wacker geschlagen. Es war ein respektabler Auftritt der Young Boys. Trotzdem freuen wir uns auch wie bei jedem anderen Spiel, welches wir siegreich bestritten haben. Auch dem Organisationsteam möchten wir ein Lob aussprechen.
Als Vereinsverantwortliche waren wir von Anfang bis Ende vor Ort und haben auch die Choreographie „Rot ist Trumpf“ unserer Fans gesehen. Hier wurden keine Knaller oder Böller verwendet. Rauchtöpfe wurden zwar eingesetzt, dennoch empfanden wir das Szenario nicht als bedrohlich. Ein „abfeuern“ von Pyrotechnik impliziert, dass diese geworfen oder ähnlich gefährlich eingesetzt wurde. Dem möchten wir hier vehement widersprechen. Wie üblich hat sich unsere Fanszene friedlich und geschlossen in den Block begeben und hat diesen auch gemeinsam ohne Ärger verlassen. Es wurde über die gesamten Spielzeit kein Wort (hörbar) über den gegnerischen Verein verloren.
Zur „feigen Aktion“ möchten wir Folgendes sagen: Es ist inakzeptabel, dass der Verkaufswagen der Young Boys beschädigt wurde und dies zu allem Überfluss auch noch mit uns, als Verein in Verbindung gebracht wird. Zu keinem Zeitpunkt hatte der Verein Kenntnis davon, dass irgendwas in diese Richtung geplant war. Hierfür können wir nur um Entschuldigung bitten.
Den SSV Reutlingen 1905 Fußball e.V. in Generalhaftung zu nehmen und öffentlich eine Kompensation zu fordern, obwohl bereits ein Gesprächstermin zwischen den Vereinsvorsitzenden auf heute gelegt wurde, verstehen wir nicht. Das Treffen konnte aufgrund der Hochzeit des Cheftrainers Yasin Yilmaz (an dieser Stelle auch von uns herzlichen Glückwunsch) erst auf heute terminiert werden.
Dies soll nicht heißen, dass wir den Unmut nicht verstehen, aber wir müssen uns hier die Frage stellen, wie man auf so etwas reagieren soll. Sollen wir hier für alle Schäden aufkommen, die irgendjemand mit einer Sympathie für unseren Verein verursacht? Es scheint offensichtlich, dass jemand aus dem SSV-Umfeld den Verein Young Boys nicht mag. Wir möchten diese Tat nicht entschuldigen, denn auch wir werden hierdurch geschädigt, wenn auch nicht materiell.
Es ist unumstritten, dass es Differenzen zwischen beiden Vereinen gibt, die der Historie entstammen und an Personen und deren Worten Taten festzumachen sind. Nur leider wurden hier Grenzen überschritten und es werden Dinge vermischt, die mit beiden Vereinen nichts zu tun haben. Persönliche Probleme werden hier zu Vereinsproblemen gemacht. Dies ist nicht tragbar!
Was wir jedoch kategorisch ablehnen und immer ablehnen werden, ist das unsere selbstbestimmte Fanszene als kriminelle Organisation dargestellt wird. Dies lässt sich aus den gewählten Worten im Bericht zwischen den Zeilen leider herauslesen. Wir stellen niemanden unter Generalverdacht!
Um dies ein für alle Mal klarzustellen, unser SSV steht über dem Einzelnen und wir stehen für unsere Fans. Dies ist auch so in unserem Leitbild niedergeschrieben, dem wir uns als Vereinsführung verpflichtet fühlen. Deswegen sind wir ständig im Austausch und auch heute werden wir wieder gemeinsam in Mannheim sein.
Es gibt mehr als eine Interessenvertretung der Fans bei unserem SSV. Tatsächlich stehen uns auch mehr als nur zwei Personen aus der Fanszene mit Rat und Tat bei der Vereinsarbeit und der Erledigung diverser Aufgaben in unterschiedlichsten Dingen zur Seite.
Die zwei Personen von denen hier die Rede ist haben in den letzten Jahren Unfassbares für den Verein geleistet, diese jetzt an den Pranger stellen zu wollen obwohl unbeteiligt, werden wir als gewählte Repräsentanten des Vereins nicht zu lassen. In erster Linie sind es Mitglieder, dann ehrenamtliche Helfer und darüber hinaus auch noch Mitglieder der Fanszene die Ihre Mannschaft seit Jahren begleiten, sich engagieren und durch ihren Einsatz und ihre Kreativität eine lebendige Fankultur schaffen bzw. erhalten.
Wir als Vereinsführung stehen hinter unserer Fanszene, wir stehen aber nicht hinter Sachbeschädigung oder ähnlichen Aktionen oder unterstützen gar diese. Die Handlungen fehlgeleiteter Einzelner auf den Verein zu beziehen, wird unserem Wirken nicht gerecht.
Alles Weitere wird, wie gesagt, beim bereits terminierten Gespräch geklärt.
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