[1860] Neues aus München von den Löwen

  • Glaube nicht, dass der Größenwahn wieder da ist.


    Eher Demut. Sechzig ist dabei runterzukommen, das ist gut so.


    Gut fände ich, den ganzen verqueren Mist (eV./KGaA) auseinander zu dividieren und den Jordanier irgendwie loszuwerden.
    Wird nicht einfach. Aber das Fachpersonal ist im Vorstand.


    Als Fan einfach die jetzige Runde genießen, zurück zu Hause, im Grünwalder.


    Besser als in Liga Zwei rumzudümpeln.

    Einmal Löwe - immer Löwe ..

  • Sportlich gut aufstellen - das scheint zu klappen
    finanziell konsolidieren - da fehlt mir der Einblick, aber zumindest scheint die Finanzierung der Saison zu stehen und die Insolvenz ist vom Tisch
    Damit ist schon viel erreicht.
    "Scheich" loswerden - da ist man in ein dummes Vertragskonstrukt geraten. Sowas wäre einem Helmut Hackin Fürth niemals passiert. Dort ist der e.V. 100 % Chef in der GmbH & Co KG aA; die Geldgeber sind nur Kommandisten.
    Sollte der Aufstieg in die 3.Liga gelingen, dann kann man den nächsten Schritt sportlich und finanziell weiterdenken.
    Alles andere jetzt schon ist besagter Größenwahn, den Fußballdeutschland über Jahre von 1860 gewohnt war.


  • "Scheich" loswerden - da ist man in ein dummes Vertragskonstrukt geraten. Sowas wäre einem Helmut Hackin Fürth niemals passiert.

    Puh. Die Verhandlungsposition ist ja auch immer eine Frage der Alternativen. Insofern halte ich deine These, im konkreten Falle der 60er, für gewagt.

    EIN LEBEN LANG

  • Den Scheich wird man (leider) nicht so schnell loswerden.


    Er hat in die KGaG ca. 60 Millionen Euro gesteckt und wird, im Aufstiegsfall oder mehr, nur drauf warten, sein Geld zurückzufordern.


    Ähnlich wie bei Goethes Faust...


    Dennoch, neu in der Riege ist mit Fauser ein Top-Mann, was Konsolidierung, Bilanzen, Insolvenzrecht etc. betrifft,


    Ergo: die Zeit jetzt genießen und abwarten, mehr geht nicht,


    Und bitte nie mehr ein Milliadär mit Größenwahn.


    BTW: gut finde ich auch, endlich aus der AA raus zu sein, das waren nie Heimspiele. Heimat sieht anders aus --->> Grünwalder

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  • Helmut Hack ist seit über 20 Jahren Präse in Fürth. Er hat von Anfang an auf einen Sponsorenpool (hauptsächlich regional sowie aus seiner Branche) gesetzt und zwar immer wieder große Hauptsponsoren reingeholt, denen aber nie größere Macht eingeräumt. Er hat sogar nicht gescheut, sich zwischendrin auch mit Sponsoren anzulegen, wenn sie ihr eigenes Süppchen kochen wollten (Playmobil, Stechert, Trolli), wobei die dann tw doch wieder ins Boot kamen (Playmobil, Stechert). Und den Verein führt er nach dem eisernen Grundsatz: nie mehr ausgeben als man einnimmt.
    Beruflich war er bis zur Rente Geschäftsführer (nicht Besitzer!) der Martin Bauer Group, die er vom mittelständischen Familienbetrieb zum europäischen Topbetrieb machte.
    Da hat er seine Seriösität und seine Geschäftskontakte für den Verein ausgenutzt. Natürlich auch Glück gehat, dass z.B. der regionale Immobilien-King Thomas Sommer ein echter Fan ist, der Geld gibt ohne Dollarzeichen in den Augen.
    Bei 1860 war vor Eintritt des "Scheichs" schon einiges verbrannt. Der wurde dann zunächst zum Retter. Da sind die "richtigen" aufeinander getroffen. Die sich ständig wechselnden Vereinsbosse und Manager mit - sagen wir mal - lockerer Einstellung zum Geld und der vom deutschen Fußball keine Ahnung habende aber offenbar wichtigtuerische und auf Ruhm bedachte Araber. Da gibts kein gut oder böse. Man kann sich in was reinmanövrieren und dann nach dem "Retter" greifen müssen, da verhandelt es sich schlecht. Und dann tappt man in die Falle wie man Anteile und Stimmrecht falsch verteilt und einen Konflikt wegen der 50+1 Regel heraufbeschwört.
    Jetzt gehts wirklich darum, den Traditionsverein zu retten, sich auf die Wurzeln zu besinnen und die nächsten Schritte gezielt zu gehen. Da ist Träumen von "eigentlich gehören wir in die Bundesliga" ganz gefährlich.

  • Ich gebe zu, dass ich 1860 nicht mag und - gerade wegen des "Fürther Wegs" - nur Hohn und Spott übrig hatte und mich tierisch über den Doppelabstieg gefreut habe nach dem Motto "recht geschiehts". Aber ich sehe auch den urbayerischen Traditionsverein, am dem so viele Herzen hängen. Und sowas darf nicht untergehen, sondern hat den Weg zum Neuanfang verdient. Gerade in einer Zeit, in der die "Hoppenheim" und "Rotzbrühe" sich ausbreiten und den neuen Weg des deutschen Fußballs mitprägen. Ohne Geld gehts nicht (gings noch nie), aber Fußball muss eine Angelegenheit der Tradition und des Herzbluts bleiben und nicht den auf eigenen Gewinn bedachten Geschäftsleuten und den "Eventies" überlassen werden.
    Guckt man sich die ersten Tabellen der "Ostkreisliga" bzw. "Kreisliga Bayern" vor 1914 an, wen findet man da: SpVgg Fürth, FC Bayern, 1860 München, den "dingsbums" aus der Ostvorstadt :D (und auch die im unteren Amateurlager verschwundenen Wacker München und Pfeil Nürnberg,aber das ist eine andere Geschichte)

  • Hehe, den "Dingsbums" aus der Ostvorstadt :)


    War letzt im Thermalbad und kam mit drei Buben ins Gespräch (waren mit Oma und Opa dorrten)


    Als wir auf Fußball kamen, fragte ich sie welchem Verein sie nachhängen. Dachte, es kommt Bayern München.


    Was kam dreifach und schnell: der Club


    Ich hab Ihnen Respekt gezollt. Die meisten Rennen doch denen aus der Seitenstraße nach. Die mag ich garnicht.


    Einmal Löwe - immer Löwe ..

  • Packs mal hier rein

    Zitat

    Hurra, wir sind abgestiegen
    Der Fußball wird globaler und obszöner. Mitten in dieser Zeit steigt 1860 München ab und kehrt zurück in sein Viertel. Die vielleicht schönste Geschichte dieses Sommers


    Stunden vor dem Spiel sind sie da, blaue und weiße Trikots überall. Die Löwenfans streifen nachmittags durchs Viertel. Am Abend geht es gegen Illertissen. Die Boazn, die bayerischen Trinkbuden, sind voll. Am Trepperlwirt stehen sie in der Sonne, auch im Riffraff und im Altgiesing an der Tegernseer Landstraße drängeln sich Leute in himmelblauen Shirts an den Tresen. Hinten ragen die Flutlichtmasten in die Höhe. Stephanie Dilba grinst und breitet die Arme aus: "Wie ich es gesagt habe. Spielt Sechzig, ist hier alles voll."
    Natürlich trägt auch sie ein blaues Trikot. Dilba ist Fan der Münchner Löwen, des zweiten großen Münchner Fußballvereins. Sie ist Stadtführerin, nur wenige kennen Giesing besser. Gerade ist sie sehr glücklich: "Wir sind wieder dahoam!"
    Dahoam, das heißt, dass das Bier aus der Boazn noch im Mund liegt und man schon vor dem Eingang des Stadions an der Grünwalder Straße steht. Dahoam, das sind von hier aus zehn Minuten am Fluss entlang zum Trainingsgelände des TSV 1860 München. Dahoam, das ist für die Anhänger von 1860 ihr Giesing. Hier wohnen die Löwenfans, fast alle, sagen die Löwenfans. Deswegen wollten sie seit Jahren mit ihrem Club zurück in ihr Viertel. Seit Juli sind sie wieder da. Es ist die schönste Geschichte des Fußballsommers.

    mehr: http://www.zeit.de/sport/2017-…uenchen-giesing-rueckkehr

  • Hendrik Bonmann und Borussia Dortmund werden nach drei Jahren getrennte Wege gehen. Der dritte Torwart des BVB wechselt in die Regionalliga.


    Nach RevierSport-Informationen befindet sich der 23-jährige gebürtige Essener auf dem Weg nach München zum Medizincheck. Im Laufe des Tages soll der Torhüter einen Vertrag beim TSV 1860 München unterschreiben.


    http://www.reviersport.de/3572…echselt-regionalliga.html

    Seit wir zwei uns gefunden .... OHHHHHHHH RWE!!

  • Kilian Jakob wechselt von 1860 München zum FC Augsburg. (Quelle: Kicker)

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Mittelfeldspieler Lino Tempelmann von 1860 München zum SC Freiburg. (Quelle: Kicker)

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Musst sie ja nicht mögen, jeder wie er kann. Ich mag auch ne Menge Clubs nicht.


    Vor allem solche, welche den Fußball gerade am kaputtmachen sind.


    Dazu gehören neben den Europäischen Topclubs auch mindestens 4-5 Buliclubs
    Die sollen sich endlich in eine Superliga verziehen.


    .. und von mir aus kann Sechzig auch in der A-Klasse spielen. Werde immer die Löwen im Herzen tragen. Ich bin froh, dass sie dieses Gefrigfel um den Jordanier erstmal "geparkt" haben.


    Zur Bayernliga. Ich frage mich in allen RLS, wie Clubs mit im Schnitt 500-1000 Zuschauern überleben können. Klar kommt es gut, dass Sechzig da ist. Aber auch dieser Hype wird nachlassen.

    Einmal Löwe - immer Löwe ..

  • Man hätte die KGaA in die Insolvenz schicken sollen. Im Endeffekt hat 1860 durch das Sommertheater nichts gewonnen, leider. Anstatt komplett neu organisiert in einer unteren Spielklasse einen Neuanfang zu wagen, spielt man zwar in Liga 4 hat aber weiterhin Ismaik bzw. alternativ (oder auch zusätzlich) mit May bereits den nächsten Investor mit hochtrabenen Plänen im Nacken.
    Vielleicht wäre eine komplette Neugründung durch engagierte Fans einfach die beste Lösung, ähnlich der BSG Chemie Leipzig. Das bedeudet dann zwar einige Jahre noch tiefere Ligen als die RL, aber scheint für Fans die einzige Möglichkeit zu sein, um wieder zu einem wirklichen Verein anstatt fremdbestimmten Spielball für Investoren zu kommen. Zudem braucht man dann die nächsten Jahre definitiv keine neues Stadion und kann an der Grünwalder Straße weiterspielen.

    ...und niemals vergessen

    EISERN UNION!

  • Man hätte die KGaA in die Insolvenz schicken sollen.

    diese Chance wurde 2011 für immer vertan. gegen einen Mehrheitseigentümer kann man eine KG nicht in die Insolvenz schicken.

    Vielleicht wäre eine komplette Neugründung durch engagierte Fans einfach die beste Lösung,

    die gab es, den TraditionsSV Weiß-Blau Sechzgerstadion und er ist alles in allem gescheitert und also auch wieder durch eine Spielgemeinschaft im TSV 1860 e.V. , aktuell Kreisliga aufgegangen

    ähnlich der BSG Chemie Leipzig.

    eine 'Betriebs'sportgemeinschaft, die mit keinem Chemie-Betrieb auch nur das geringste zu tun hat, ist sicherlich kein Vorbild

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

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