[NOFV] Reform der Oberligen bzw Verbandsligen ?

  • die Ol im NOFV haben ja mit einigen Problemen zu kämpfen, u.a. wiederholte Mannschaftsrückzüge wg finanzieller Probleme und sehr überschaubarer Zuschauerzuspruch. deswegen mal folgende Reformgedanken:
    Vorraussetzung ist grundsätzlich, dass die Rl NO erhalten bleibt. die Ol werden aufgelöst und auf die fünfte Ebene treten die Vl. es wird sich kein Direktaufstieg aller Meister realisieren lassen. eine Variante wäre, um 3 Aufstiegsplätze 3 direkte Duelle anzusetzen; dabei rückt bei einem denkbaren Verzicht eines Lv entweder ein Zweiter aus dem größten Lv (=Sachsen) in diese Spiele nach oder Sachsen erhält einen direkten Aufsteiger und es gibt nur 2 Spiele.

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • Wobei nicht nur die OL im Nordosten mit der zunehmenden Bedeutungslosigkeit zu kämpfen hat. Allerdings kommen im Nordosten halt auch noch die weiten Fahrwege dazu.
    Wie bereits im Thüringenthread geschrieben, wäre ich ebenso für Abschaffung der 2-staffeligen NOFV Oberliga und für eine Aufwertung der 6 Verbandsligen zu Oberligen (bei insgesamt 3 Aufsteigern in die RL). Ähnlich wie es im Norden der NFV bei der letzten RL-Reform getan hat. Um solch festgefahrenen Zustände wie das jährliche Scheitern des Bremen-Vertreters in der Nord-Aufstiegsrunde zu vermeiden, sollten allerdings jedes Jahr 3 Duelle aus den Meistern der 6 Verbands- bzw. dann 6 Oberligen auslost werden. Bei Aufstiegsverzicht könnte (wie bisher auch) der größte Landesverband einen Nachrücker stellen.
    Der NOFV müsste dabei auf die Hoheit über seine Oberliga verzichten, hätte aber noch die Aufstiegsrelegation in die RL und die RL selbst unter seine Fittiche. Wobei, wie du bereits erwähnst, dies nur funktioniert, wenn die RL Nordost bestehen bleibt.

    ...und niemals vergessen

    EISERN UNION!

  • die Ol werden aufgelöst und auf die fünfte Ebene treten die Vl.

    Ich denke, es herrscht Konsens, dass das die einfachste und einzig sinnvolle Variante ist. Ich hatte auch mal über 3 NOFV-Oberligen nachgedacht (gab es ja schonmal für ein paar Jahre nach der Wende), aber das würde wohl keine Verbesserung zur aktuellen Situation darstellen.


    Bei der Auf- und Abstiegsregelung gäbe es in meinen Augen vier denkbare Modelle:


    1. Drei Aufsteiger:
    1A. 6er-Gruppe (als Einfachrunde), die ersten 3 steigen auf.
    1B. Drei geloste Paarungen mit Hin- und Rückspiel.


    2. Vier Aufsteiger:
    2A. 6er-Gruppe (als Einfachrunde), die ersten 4 steigen auf.
    2B. Zwei geloste 3er-Gruppen (als Doppelrunde), jeweils die ersten beiden steigen auf.


    Wobei Variante 2A mein Favorit wäre. Bei Aufstiegsverzicht würde ich jeweils zunächst einen Meister direkt aufsteigen lassen.


    Problem ist halt, dass der NOFV seine OL nicht aufgeben wird, daher ist die ganze DIskussion eigentlich müßig.

    NZS BXN live auf DAZN

  • ...
    Ich denke, es herrscht Konsens, dass das die einfachste und einzig sinnvolle Variante ist. Ich hatte auch mal über 3 NOFV-Oberligen nachgedacht (gab es ja schonmal für ein paar Jahre nach der Wende), aber das würde wohl keine Verbesserung zur aktuellen Situation darstellen.
    ...

    Daran hatte ich auch kurz gedacht. Wäre aber bei den Fahrwegen (besonders in der Nordstaffel) auch kaum eine Verbesserungen.


    ...
    Problem ist halt, dass der NOFV seine OL nicht aufgeben wird, daher ist die ganze DIskussion eigentlich müßig.

    Es steht und fällt mit einer Bestandsgarantie der RL Nordost. Ansonsten würde der Verband bei Abschaffung der OL in Gefahr laufen ohne eigene Ligen dazustehen und der Fußballosten hätte dann bundesweit, mangels Anspruch, beim DFB noch weniger Bedeutung/Einfluss.

    ...und niemals vergessen

    EISERN UNION!

  • Nur ein Gedankengang.... Wäre eine Wiederbelebung der alten Bezirke auf Fussballebene eine Lösung? Sprich eine Bezirksliga wie sie es früher als 3.Liga gab, nur dann jetzt auf Level 5? :keineahnung2:

  • die Ol im NOFV haben ja mit einigen Problemen zu kämpfen, u.a. wiederholte Mannschaftsrückzüge wg finanzieller Probleme und sehr überschaubarer Zuschauerzuspruch. deswegen mal folgende Reformgedanken:
    Vorraussetzung ist grundsätzlich, dass die Rl NO erhalten bleibt. die Ol werden aufgelöst und auf die fünfte Ebene treten die Vl. es wird sich kein Direktaufstieg aller Meister realisieren lassen. eine Variante wäre, um 3 Aufstiegsplätze 3 direkte Duelle anzusetzen; dabei rückt bei einem denkbaren Verzicht eines Lv entweder ein Zweiter aus dem größten Lv (=Sachsen) in diese Spiele nach oder Sachsen erhält einen direkten Aufsteiger und es gibt nur 2 Spiele.

    Ich teile nicht die Auffassung, dass ein Direktaufstieg nicht machbar ist. Ich würde folgende Oberligen als Unterbau zur RL Nordost bilden:
    Am Anfang immer die Zahlen der Seniorenmannschaften


    2.728 Brandenburg-Berlin
    2.294 Mitte (Sachsen-Anhalt + Thüringen)
    2.731 Sachsen


    diese drei mit Direktaufsteiger, daneben


    774 Mecklenburg-Vorpommern (der Meister geht in eine Relegation z.B. dem Viertletzten der RL Nordost - besser noch Mecklenburg-Vorpmmern wechselt in den Norden, wo es hingehört)

  • Nur ein Gedankengang.... Wäre eine Wiederbelebung der alten Bezirke auf Fussballebene eine Lösung? Sprich eine Bezirksliga wie sie es früher als 3.Liga gab, nur dann jetzt auf Level 5? :keineahnung2:

    ... ggf. eine OL Sachsen-Anhalt/Thüringen und eine Cottbus-Sachsen?

  • Vermutlich in der Sekunde verfasst, als Du meinen Beitrag ncoh nicht sahst? Cottbus darf Sacshen aber nicht noch weiter aufblähen. Schon jetzt müsste Sachsen eigentlich 2 Aufsteiger stellen bei den Zahlen!

  • Vermutlich in der Sekunde verfasst, als Du meinen Beitrag ncoh nicht sahst? Cottbus darf Sacshen aber nicht noch weiter aufblähen. Schon jetzt müsste Sachsen eigentlich 2 Aufsteiger stellen bei den Zahlen!

    Da steht ja zuerst immer die Frage: Wer will und kann überhaupt aufsteigen?

  • Wenn einer nicht will rückt einer nach oder der Platz bleibt frei, insofern stellt sich diese Frage eben nicht, sondern die Zahlen sprechen eben einfach für sich. Die Zahlen sprechen ein eindeutiges Bild:


    2.728 Brandenburg-Berlin
    2.294 Mitte (Sachsen-Anhalt + Thüringen)
    2.731 Sachsen


    diese drei mit Direktaufsteiger, daneben


    774 Mecklenburg-Vorpommern (der Meister geht in eine Relegation
    z.B. dem Viertletzten der RL Nordost - besser noch Mecklenburg-Vorpmmern
    wechselt in den Norden, wo es hingehört)

  • Ich sehe weiterhin das Problem, dass zwischen der RL und den Landesverbänden eine gewaltige Kluft entsteht. Aufsteiger in die RL müssten eine Menge Geld in die Hand nehmen, um eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzustellen. Absteiger aus der RL werden wohl ebenfalls ein hohes finanzielles Risiko eingehen, um den Wiederaufstieg zu erzwingen. Wenn es schief geht, sind Pleiten vorprogrammiert. Sicherlich gibt´s immer mal wieder Oberligisten, die freiwillig das Handtuch werfen. Aber bislang haben sich immer genügend Mannschaften für die Oberliga gefunden. Von daher sehe ich das Problem nicht. Die ganze Diskussion ist eigentlich unnötige Panikmache.

    Signaturen sind überbewertet!

  • Einen Einwand habe ich dann doch noch, wenn die Regionalliga so viel stärker besetzt ist, warum muss dann ein Absteiger viel Geld in die Hand nehmen um wieder aufzusteigen? Müsste doch ein Selbstläufer sein. :)

  • Faktisch würde man beim meinem Modell aus 2 zu großen vom Schnitt 3 deutlich kleinere machen. Da ist keine große Diskrepanz. Der Problemfall ist eher MeckPomm, aber die sollen sowiso mit den ebenfalls zu kleinen OL Hamburg und Schleswig-Holstein zusammengehen und damit gemeinsam immer noch deutlich kleiner als Niedersachsen sein.

  • Nur ein Gedankengang.... Wäre eine Wiederbelebung der alten Bezirke auf Fussballebene eine Lösung? Sprich eine Bezirksliga wie sie es früher als 3.Liga gab, nur dann jetzt auf Level 5? :keineahnung2:

    Wäre zu kleinteilig bzw. der Sprung in die RL zu groß.

    Machbar ist ein Direktaufstieg schon, allerdings wäre die Ebene der derzeitigen Verbandsligen konsequenter. Zudem zeichnet sich der NOFV bisher durch Gleichbehandlung - unabhängig (außer bei Nachrückern) von irgendwelchen Zahlen - aus.
    Warum MV in den Norden sollte erschließt sich mir zudem nicht. Vorpommern war z.B. historisch nur ganz kurz dem NFV zugehörig (aus gleichen Entfernungsgründen wie heute). MV würde durch eine gemeinsame Oberliga mit HH und SH nichts gewinnen.


    ...
    Sicherlich gibt´s immer mal wieder Oberligisten, die freiwillig das Handtuch werfen. Aber bislang haben sich immer genügend Mannschaften für die Oberliga gefunden. Von daher sehe ich das Problem nicht. Die ganze Diskussion ist eigentlich unnötige Panikmache.

    Panikmache halte ich für übertrieben, aber dass die NOFV Oberliga Probleme hat, ist ja nicht zu übersehen. Und man hat im Nordosten, z.B. im Vergleich zur ebenfalls kaum beachteten OL Mittelrhein, zusätzlich die Entfernungsproblematik. Mit dem Schrumpfen der Bevölkerung im Osten wird die Situation ja nicht besser.

    ...und niemals vergessen

    EISERN UNION!

  • Faktisch würde man beim meinem Modell aus 2 zu großen vom Schnitt 3 deutlich kleinere machen. Da ist keine große Diskrepanz. Der Problemfall ist eher MeckPomm, aber die sollen sowiso mit den ebenfalls zu kleinen OL Hamburg und Schleswig-Holstein zusammengehen und damit gemeinsam immer noch deutlich kleiner als Niedersachsen sein.

    Da werden als erstes die Vereine aus der Hamburger "Straßenbahnliga" und als nächstes die aus Vorpommern und Ostmecklenburg keinen Bock drauf haben.

  • @Kltusch
    Für "Gleichberechtigung" seiner sechs Landesverbände braucht sich der NOFV ebenso nicht zu rühmen, wie Nord bei der Gewichtung zwischen Niedersachsen und HB z.B.
    Fakt ist, dass mit den beiden übergroßen NOFV-Oberligen eigentlich ein völlig überdimensionierter Mittelbau bestehen, der erfahrungsgemäß von allen Klassen die meisten Rückzüge hat. Wenn man MeckPomm im Nordosten nicht velieren will hier noch eine Alternative.


    1.751 OL Elbe-Oder 1 aus: Teilen von MeckPomm, Brandenburg und Berlin
    1.751 OL Elbe-Oder 2 aus: Teilen von MeckPomm, Brandenburg und Berlin


    Die beiden Ligen könnten wunderbar gestaffel gebildet und mit 6 Direktaufsteigern unterbaut werden, wodurch man vom Gebiete wieder eine Ebene in den drei Verbänden spart - nämlich: 1. Mecklenburg-Vorpommern West, 2. Mecklenburg-Vorpommern Ost, 3. Brandenburg Nord, 4. Brandenburg Süd (alternativ auch West und Ost), 5. Berlin 1, 6. Berlin 2
    Die gestaffelte Oberliga Elbe-Oder sähe in der Praxis vermutlich so aus: Eine Staffel aus Berlin + Speckgürtel, östliches Brandenburg und Niederlausitz, die andere Staffel aus dem Rest, also dem Norden und West von Brandenburg sowie MeckPomm


    2.294 Mitte (Sachsen-Anhalt + Thüringen)
    2.731 Sachsen

  • Einen Einwand habe ich dann doch noch, wenn die Regionalliga so viel stärker besetzt ist, warum muss dann ein Absteiger viel Geld in die Hand nehmen um wieder aufzusteigen? Müsste doch ein Selbstläufer sein. :)

    Eine Liga tiefer nimmt man weniger ein.

  • Eine Liga tiefer nimmt man weniger ein.

    Das ist aber nicht immer so, wenn du von der Regio in die Oberliga absteigst. Zu mindestens wenn deine Sponsoren erkennen das es ein Unfall war. Und die Fahrkosten usw sinken auch ein wenig.

  • :denken: Dass die Zuschauerzahlen seit der Wende bei den meisten Vereinen, die nicht den Sprung in die höchsten 4 Ligen geschafft haben, drastisch gesunken sind, ist ja nichts neues. Im Prinzip ist die NOFV Oberliga Nord und Süd ja sowas wie die "Liga Staffel A & B" früher, wenn man die Regionalliga Nordost als "DDR Oberliga" ansieht. Aber eben nicht mehr als 1. bzw. 2. Liga, sondern 4. und 5.Liga. Dass dann die Zuschauer in 1,5 Generationen bzw. 30 Jahren, weg bleiben, ist ja dann auch nicht verwunderlich. Aber wie könnte man das Problem wieder lösen, damit die Ligen interessanter werden?