Expected Goals

  • Allein der expected Goals Wert von Bayern mit 0,27 sagt alles!

    "Neues vom modernen Fußball"


    Ist das Kunst oder kann das weg?

    Ein statistisches Konzept, das dazu dient, die Qualität von Torschussmöglichkeiten zu bewerten. Eine Kennzahl, die auf Basis verschiedener Faktoren berechnet wird, um die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, dass ein bestimmter Torschuss zum Treffer führt. Diese Kriterien können unter anderem die Entfernung zum Tor, der Winkel zum Tor, die Art des Abschlusses, die Spielposition, die Verteidigungsspieler und andere Einflüsse sein.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • und was sagt mir dann 0,27? Sowas hier?

    Der Wert liegt zwischen 0 und 1, wobei 0,01 für eine sehr unwahrscheinliche Tormöglichkeit steht und 0,99 für eine praktisch sichere Tormöglichkeit.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • okay, der Typ hatte jetzt eine 0,99, aber komplett geschenkt vom Torwart, trotzdem versemmelt. Was sagt mir das über die Stärke einer Mannschaft?

    Ist das noch Fußball?

  • Ich persönlich brauche diesen Wert nicht, dennoch Danke für die Erläuterung Waldgirmes


    Erinnert mich irgendwie an die Schussstatistik im Eishockey, wo Latten- und Pfostentreffer nicht als Schuss aufs Tor zählen, da der Puck an Latte und Pfosten halt nicht ins Tor gehen kann.

  • Was sagt mir das über die Stärke einer Mannschaft?

    Ist eine Statistik, nicht mehr und nicht weniger. Ist für mich persönlich aber zum Beispiel aussagekräftiger wie der Ballbesitz-Anteil, da es ja schon darum geht wie oft kommt eine Mannschaft ins letzte Drittel vom Gegner, wie oft zum Abschluss, wie gut werden die Möglichkeiten raus gespielt usw.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Ballbesitz und Laufleistung finde ich per se auch nicht allein erklärend.

    Orientiert sich mir alles ein bißchen zuviel an US-Sportarten wie AF, wo Statistiken wohl eine ziemlich große Rolle spielen.

    Ist das noch Fußball?

  • Der Wert liegt zwischen 0 und 1, wobei 0,01 für eine sehr unwahrscheinliche Tormöglichkeit steht und 0,99 für eine praktisch sichere Tormöglichkeit.


    Meine Fresse. :lol: :lol: :lol:


    Die Welt ist sowas von krank. :crazy: :crazy: :crazy:


    Da spielen Menschen Fußball und.....


    Mit dem Begriff "Wahnsinn" schon nicht mehr einzufangen.

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    Meine Signatur befindet sich im Wartungsmodus.

  • Bei der Aussage "Die Welt ist sowas von krank." stimme ich zwar zu, aber da fallen mir tausend andere Dinge eher ein als solch eine harmlose statistische Spielerei, mit der sich niemand beschäftigen muss. Zahlen haben in Form von Ergebnissen, Tabellen und heute auch Geldsummen im Fußball schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Und bei dem, was heute dank Digitalisierung alles in unserem Leben statistisch erfasst wird sehe ich als Fußball-Sadistiker-Statistiker die x-goals einfach als eine zusätzliche schnelle Informationsquelle zu Spielen, die ich nicht selbst verfolgt habe. Wobei die verschiedenen Quellen dabei allerdings zu recht unterschiedlichen Ergebnissen kommen. https://understat.com/league/Bundesliga gesteht den Bayern z.B. 0,71 statt 0,27 x-goals zu, woran man letztlich schon den recht geringen Aussagewert dieser Zahlen erkennen kann.

  • Meine lieben Fürther versemmeln ja leider jede Menge Torchancen. Daher auch die heutige Pleite gegen Hertha. Da brauchts keine expected- Dings-Statistik, das weiß unser Trainer auch so.

    Wenn ein Stürmer mehrmals die dicksten Dinger liegen lässt und z.B. aus drei Metern nicht ins leere Tor schiebt, dann wir ers nicht weit bringen im Profifußball.

    Und wenn die perfekte Flanke kommt, aber der Stürmer im letzten Augenblick noch einen "Körperkontakt" mit dem IV kriegt? Oder der perfekte Flachpass kommt reingerauscht, aber weil der Rasen nass ist, verflutscht das Ding knapp vor der Fußspitze des Stürmers?

    Usw. usf.

    Nettes Zubehör, aber wirklich hilfreich?

  • Hast Recht, eigentlich brauchts nur Motivateure à la Peter Neururer, Analyse hat im Fußball nichts zu suchen.


    Und überhaupt, braucht ein Trainer eine Ballbesitzstatistik? Braucht ein Trainer die Anzahl der Torschüsse? Manche vielleicht ja, die meisten eher weniger. Fußball ist halt ein Millionengeschäft geworden, es gibt sehr viele wirkliche Experten, die sich mit nichts anderem beschäftigen. Ich denke, diese Statistik ist sicher noch nicht ausgereift, aber vermutlich wird auch weiter dran gefeilt. Einfach um einen Wert zu haben, wie verdient ein Ergebnis ist. Den gibts in der Genauigkeit nämlich meines Wissens nach noch nicht.

  • Naja, nur " motivieren" reicht auch nicht. Deswegen haben weder Schwätzer und Systemtheoretiker dauerhaft durchschlagenden Erfolg. Gute Trainer benutzen und führen selbstverständlich Statistiken und Datenbanken sowie Viedeoanalysen. Aber ohne "Herz" und "Riecher" gehts nicht. Und man muss die richtige Taktik erkennen und einüben.

    Ein Neururer oder Büskens hat auf Dauer genauso wenig Erfolg wie auf der anderen Seite ein Kramer.

    Statistiken sind hilfreich, aber es hat seine Grenze, wo es absurd und überflüssig wird.

    Und das frage ich mich hier schon.

  • Mich würde wirklich mal interessieren, was hieran so absurd sein soll. Kommt mir teilweise eher so vor wie "Das ist neu, das ist böse". Korrigiert mich bitte gerne, wenn ich falsch liege.


    Oder ist es zu viel Stochastik und zu wenig faktenbasiert?

  • Für mich ist das eigentlich nur ein Ergebnis der ungemeinen Ausweitung der TV-Berichterstattung. Früher wurde ja nur begleitend kommentiert, heute müssen der Reporter und die Leute im Studio und die Grafik halt noch jede Menge Futter dazu haben, um die Leute zu unterhalten.


    Erinnere mich dunkel, dass vor einigen Jahren mal irgendwelche Jungs dem ZDF(?) eine Analyse der Passqualität an die Backe gelabert hatten, bei der berechnet wurde, wie viele Spieler mit einem Pass überspielt wurden o.ä.. Haben die dann bei einer WM (?) rauf und runter berechnet und dann ist es wieder verschwunden.

    Ist das noch Fußball?

  • Erinnere mich dunkel, dass vor einigen Jahren mal irgendwelche Jungs dem ZDF(?) eine Analyse der Passqualität an die Backe gelabert hatten, bei der berechnet wurde, wie viele Spieler mit einem Pass überspielt wurden o.ä.. Haben die dann bei einer WM (?) rauf und runter berechnet und dann ist es wieder verschwunden.

    Das "Packing" ein gezieltes Überspielen von "Linien" des Gegners ist weiterhin Bestandteil der Fußball-Analyse sowie der Lehre. Macht ja auch Sinn, da hier mit einem solchen Pass sofort mehrere Linien vom Gegner überspielt werden können und so oft eine Überzahl tief in der Hälfte vom Gegner erzielt werden kann.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Jo, das kenne ich: hieß zu Zeiten von Bernd Schuster und Co. einfach Steilpass und hat das Spiel schnell gemacht. Aber schön, wenn es immer wieder kreative Begriffe für eigentlich simple Dinge gibt. Fußball ist und bleibt ein einfacher Sport und das ist auch gut so.