Langfristig geschaffene Strukturen zu verändern hat auch Konsequenzen. Die dritte Liga gilt als Profiliga mit mäßiger finanzieller Ausstattung. Einige Vereine arbeiten hart an der Grenze ( ohne Rücklagen schaffen zu können). Andere kommen über die Runden, aber ohne größere Aufstiegsperspektive. 1860, KFC Uerdingen und Victoria Köln hängen am Tropf von Investoren/ Mäzenen.
Besonders hart ist die dritte Liga für 2.Liga-Absteiger mit Schulden und 2.Liga- Strukturen. ( z.b. Kaiserslautern, Braunschweig, Rostock oder teilweise Osnabrück). Auch Alemannia Aachen, FSV Frankfurt, VfR Aalen oder um ein Haar Paderborn können davon ein Lied singen.
Eine zweigleisige Liga würde eine andere Geldverteilung bedeuten und könnte bisherige Drittligavereine in finanzielle Nöte bringen.
Seit dem Start der dritten Liga sind bis auf drei Ausnahmen ( Kaiserslautern- Osnabrück, Aue- KSC und der dritte fällt mir gerade nicht ein) immer die Drittligisten in der Relegation aufgestiegen.
Wenn man das Drittliganiveau durch die Teilung verwässert, wäre der Abstand zur 2.Bundesliga größer und ein Aufstieg deutlich schwieriger. Dazu kämen noch die erwähnten finanziellen Probleme Profifussball mit noch weniger Geld in Einklang zu bringen.
Ich glaube, dass eine zweigleisige Liga nur dann möglich ist, wenn deutlich mehr Geld zur Verteilung bereit steht und die neu dazukommenden Vereine in der Lage sind, die dritte Liga auch infrastrukturell zu meistern. ( z.b. Rödinghausen)