• Wenn heute Abend im RES nicht gewonnen wird

    Jetzt musste ich tatsächlich nachschauen wo die olle Tante Hertha heute überhaupt spielt.


    RES?! Bis soeben noch nie gehört und gelesen, dabei kenne ich leider mehr als genug Kölner. Entweder gehen die ins Müngersdorfer oder einfach nur zum Effzeh...

  • Wenn heute Abend im RES nicht gewonnen wird

    Jetzt musste ich tatsächlich nachschauen wo die olle Tante Hertha heute überhaupt spielt.


    RES?! Bis soeben noch nie gehört und gelesen, dabei kenne ich leider mehr als genug Kölner. Entweder gehen die ins Müngersdorfer oder einfach nur zum Effzeh...

    Offiziell heißt es nunmal RES = https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rheinenergiestadion


    Jo Müngersdorfer sagen die Kölsche und Effzehler, wie meine Frau (Kölsche) und Sohn (Effzeh-Mitglied).


    Beide sind gerade im RES :smile: eingetroffen und schauen sich ihre Böcke an.

  • Offiziell heißen so manche Stadien anders.

    Ich kenne aber z.B. keinen Dortmunder der in den SIP geht.


    Und wer ins Duisburger Wedaustadion geht, der schaut dort auf einen mehr oder weniger guten Rasenplatz, aber ins Land schaut dort keiner.


    Egal, anderes Thema!



    Mitgliederversammlung bei Hertha BSC:


    "Zecke" Neuendorfs Abrechnung mit Fredi Bobic.



    Der Hertha-Präsident bittet um Geduld.


    "Ein Irsinn der nie wieder passieren darf"



    Geschäftsführer Herrich nennt Hertha einen "Sanierungsfall", und sieht die Gefahr eines möglichen Lizenzentzugs.

  • Speldorfer


    Ich gehe seit der Heirat mit ner Kölschen vor über 45 Jahren ins Kölner Stadion. Für mich war "das Müngersdorfer" schon immer das Kultstadion vor dem jetzigen Teil. Das Müngersdorfer wurde von 2001 bis 2004 in Teilen abgerissen und das jetzige Stadion errichtet. Offiziel heißt es nunmal Rhein-Energie-Stadion. Manche nennen es weiter das Müngersdorfer, andere sagen ich gehe nach Müngersdorf und andere halt auch RES oder Rhein-Energie-Stadion. Ich bin ein Fußballromantiker und komme nicht auf die Idee, das jetzige Teil Müngersdorfer zu nennen, denn das Müngersdorfer war nun mal das Müngersdorfer, das dem Effzeh vier Meisterschaften brachte. Das RES hat schon was, kommt mMn aber bei weitem nicht an das Müngersdorfer heran. Mit allen modern hingeklotzten Tempeln kann ich wenig anfangen. Da gibt es mittlerweile in Deutschland viele grauenhafte Beispiele von gesichtslosen Arenen, nicht nur in Liga Eins. Meine Meinung.


    Zum Thema Hertha: da braut sich was zusammen. Aber richtig und das finde ich gut so. Größenwahn muß bestraft werden. Jetzt wird es zuerst mal runter in die 2. Liga gehen.

  • Geschäftsführer Herrich nennt Hertha einen "Sanierungsfall", und sieht die Gefahr eines möglichen Lizenzentzugs.

    Die Zukunftsplanung darin sieht aber doch recht optimistisch aus:


    "Wir wollen 30 Prozent der Kaderkosten reduzieren und dann immer noch bundesligatauglich oder - wenn es so kommt - zweitligatauglich sein. Das ist eine Herkulesaufgabe."


    Für die laufende Saison rechnet Hertha mit einem Defizit von etwa 65 Millionen Euro, in den Vorjahren waren die Verluste noch höher (2021/22 minus 79,75 Mio. Euro, 2020/21 minus 77,9 Mio. Euro). Für die Saison 2025/26 peilt Hertha einen ausgeglichenen Haushalt an.


    "Immer noch"? Hab ich was verpasst?
    Mit einem längeren Verbleib in der 2.Liga rechnen sie jedenfalls nicht...

  • Der - Gottseidank - zweimal geglückte direkte Wiederaufstieg meines VfB in der jüngeren Vergangenheit ist nie und nimmer sicher planbar und selbstverständlich. :augenroll:


    Noch immer bin ich daher extremst voller Dankbarkeit, daß das funktioniert hat.


    Der Bilanz eines DFL-Clubs anno 2023 tut sowas NICHT wirklich gut.

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  • Big-City-Crash
    Der siebte Bundesliga-Abstieg von Hertha BSC ist kein Betriebsunfall. Er ist der Schlusspunkt eines Irrweges - und einer Geschichte von Größenwahn,…
    www.kicker.de

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Das sieht nach "all-in" aus, entweder sofort wieder nach oben oder alle Lichter gehen aus.

    das ist eher alarmierend. War davon ausgegangen, dass 777 sofort die 100 Mio zahlt oder die Bürgschaft übernimmt.

    Ist das noch Fußball?

  • Das sieht nach "all-in" aus, entweder sofort wieder nach oben oder alle Lichter gehen aus.

    das ist eher alarmierend. War davon ausgegangen, dass 777 sofort die 100 Mio zahlt oder die Bürgschaft übernimmt.

    Im zuvor verlinkten Kicker-Artikel sind ja bereits einige Auszüge veröffentlicht, trotzdem ganz interessant, sich den Prospekt zur Anleiheverlängerung ab Seite 13 durchzulesen.

    https://content.herthabsc.com/site/binaries/content/assets/club/nordic-bond/miami_bond-investor-update_v9.0_german.pdf

    Ziemlich deutlich wird den Anleihezeichnern vermittelt, Verlängerung oder (Total-)Ausfall. Zudem scheint Herthas US-Investor nicht gewillt, eine Finanzierung oder Bürgschaft zu übernehmen.

    "...In Bezug auf die Anleihe verlangt der DFL-Lizenzierungsausschuss von der Emittentin, dass sie wie vorgeschlagen die Laufzeit der Anleihe bis zum 21. Juni 2023 verlängert. Sollte die Laufzeit der Anleihe bis dahin nicht wie vorgeschlagen verlängert werden, müsste die Emittentin dem DFL Lizenzierungsausschuss bis zum 21. Juni 2023 eine alternative Finanzierung oder Garantien/Bürgschaften in gleicher Höhe wie der Nominalbetrag der Anleihe nachweisen, an denen Hertha derzeit arbeitet, die jedoch derzeit nicht zur Verfügung stehen."


    Betrachtet man den geplanten Zugriff auf zukünftige Einnahmen durch vorzeitige Verlängerungen mit Ausrüster Nike und Vermarkter Sportfive in Zusammenhang mit diesen Abschnitt aus dem Prospekt, scheint Hertha tatsächlich "Alles oder Nichts" zu spielen:

    "...Das Management von Hertha und 777 hat sich zum Ziel gesetzt, den Break-even auf EBITDA-Basis bis 2024/25 zu erreichen, basierend auf einer konservativen Finanzplanung und der Annahme eines Wideraufstiegs in die 1. Bundesliga nach einer Saison in der 2. Bundesliga."

    ...und niemals vergessen

    EISERN UNION!

  • Der - Gottseidank - zweimal geglückte direkte Wiederaufstieg meines VfB in der jüngeren Vergangenheit ist nie und nimmer sicher planbar und selbstverständlich. :augenroll:


    Noch immer bin ich daher extremst voller Dankbarkeit, daß das funktioniert hat...


    Nach dem informativen Post des Sportkameraden Klutsch muß ich mich zitieren. :smile:



    Wir hier wissen das sehr wohl alle. :keineahnung2:

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  • "...Das Management von Hertha und 777 hat sich zum Ziel gesetzt, den Break-even auf EBITDA-Basis bis 2024/25 zu erreichen, basierend auf einer konservativen Finanzplanung und der Annahme eines Wideraufstiegs in die 1. Bundesliga nach einer Saison in der 2. Bundesliga."

    Das wird der DFL bzgl. der Lizenzerteilung vermutlich egal sein, weil es erst die übernächste Saison betrifft.
    Dann hat der Fredi aber auch noch ein paar Forderungen, über die wohl nicht so schnell entschieden wird:

    Der Ex-Manager wiederum hat einen sogenannten Urkundenprozess gegen Hertha angestrengt - eine Vorstufe für die Erlangung eines Vollstreckungstitels gegen Hertha. Damit dürfte Bobic die sofortige Auszahlung der im Februar eingestellten monatlichen Gehaltszahlungen erwirken können. Sein Jahresgehalt soll sich jenseits der Drei-Millionen-Euro-Grenze bewegen. Dem Vernehmen nach kann Bobic seinen Vertrag, sollte dessen Gültigkeit zum kommenden 30. Juni bestätigt werden, sogar per einseitiger Option um zwei Jahre bis 2026 vorzeitig verlängern. Hertha teilte dazu mit, dass man sich "zu Vertragsinhalten nicht öffentlich äußern" wolle.


  • Mal zu aktuellen Situation bei der Hertha.

    Beim Rückblick auf die letzten Jahre kommt bei mir eine gewisse Schadenfreude auf, welche ich gar nicht verhehlen mag.


    Der jetzige (der wievilelte eigentlich?) Abstieg ist so was von verdient, die Misswirtschaft, die da gemacht wurde, boden- und grenzenlos. Kaum zu glauben wieviel Gelder die da verbrannt haben.

    Hertha ist natürlich ein perfektes Gegenbeispiel, wann immer das Thema auf Investoren die Runde macht. Geld schießt halt nur dann Tore, wenn man es sinnvoll einsetzt. Bei den Berlinern kam eigentlich nie das Gefühl auf, daß dort ein langfristiger Plan auf dem Tisch lag. Das Geld wurde mit beiden Händen aus dem Fenster geworfen, als das Konto satt gefüllt war.


    Aktuell kämpft man wie bekloppt, daß die Lampen nicht ausgehen. Ich finde nicht das richtige Wort für deren Situation. Irre? Nein passt nicht....


    Im übrigen gibt es ja Beispiele in jüngster Vergangenheit, wo Erstligaclubs es mit dem Haushalten auch nicht auf die Reihe bekamen und heute runknapsen müssen Da fallen mir spontan der Effzeh und die Knappen ein. Sünden der Vergangenheit.....