Saarlandliga 2022/23


  • SFV passt Handlungsanweisungen für Schiedsrichter bei Beleidigungen durch Zuschauer an


    Neues Verfahren bei Zuschauer-Beleidigungen

    Nach dem Spielabbruch in der Schröder-Liga Saar am Samstag bei der Partie Borussia Neunkirchen gegen TuS Herrensohr hat der Saarländische Fußballverband (SFV) die Handlungsanweisung für Schiedsrichter bei Gewaltvorfällen angepasst.

    Der Schiedsrichter hat sich in der 82. Spielminute entschieden, die Saarlandligabegegnung zwischen Borussia Neunkirchen und dem TuS Herrensohr vorzeitig abzubrechen. Der Grund dafür war, dass ein Zuschauer einen Neunkircher Spieler rassistisch beleidigt hatte.

    „Rassismus hat im saarländischen Fußball keinen Platz. Der Saarländische Fußballverband steht für Vielfalt und stellt sich gegen Gewalt und jede Form der Diskriminierung. Ich appelliere an alle Beteiligten, sich für ein weltoffenes und tolerantes Saarland einzusetzen“, so SFV-Präsident Heribert Ohlmann.

    Verbandsschiedsrichterobmann Dr. Volkmar Fischer ergänzt: „Mit der Anpassung der Handlungsanweisung wollen wir ein einheitliches Vorgehen bei rassistischen, homophoben oder ähnlich gelagerten Beleidigungen durch Zuschauer bei Fußballspielen schaffen, um ein solches Verhalten schon im Anfangsstadium zu unterbinden.“

    Bei Beleidigungen durch Zuschauer greift ab sofort ein mehrstufiges Verfahren. Zunächst warten Schiedsrichter die Reaktion des betroffenen Spielers ab. Anschließend kann unter Berücksichtigung der Gesamtumstände und Schwere des Vorfalls geprüft werden, ob eine Fortsetzung des Spiels möglich ist. Außerdem bekommt der Gastgebende Verein zukünftig die Möglichkeit, durch eine Spielunterbrechung die Situation zu deeskalieren und zu beruhigen sowie den Störer zu entfernen. Falls sich die Situation wiederholen sollte, wird das Spiel in jedem Fall abgebrochen. Die Regelung gilt ab sofort.

    Um Vereine, Spieler und Fußballfans in solchen Fällen nicht allein zu lassen, hat der SFV zusammen mit dem DFB das Projekt "Verein(t) gegen Rassismus" ins Leben gerufen. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Einrichtung einer Anlaufstelle für Diskriminierungsvorfälle. Diese Stelle ist hauptamtlich besetzt und hat die Aufgabe, solche Vorfälle zu erfassen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören Schulungen, Aufklärungskampagnen sowie klassische Beratungsangebote in Zusammenarbeit mit ausgewählten Netzwerkpartnern.


    Quelle: fussball-news-saarland.de


    Kurzer Nachtrag zum abgebrochenen Spiel der Borussia gg Herrensohr:

    Das Sportsgericht hat auf Wiederholungsspiel entschieden, welches gestern hätte stattfinden sollen.

    Dieses wurde nach erfolgreichem Einspruch von Herrensohr abgesetzt.

    Man darf gespannt sein.

  • Tabellenupdate nach dem 31. Spieltag:


    1. Spvgg. Quierschied 31 17-9-5 77:41 36 60

    2. FV Eppelborn 31 18-4-9 62:34 28 58


    3. FC 08 Homburg II 31 18-3-10 72:41 31 57
    4. SV Hasborn 31 18-2-11 69:44 25 56
    5. SV Saar 05 Saarbrücken 31 16-7-8 64:35 29 55
    6. SV Bliesmengen 31 17-2-12 63:66 -3 53
    7. VfB Borussia Neunkirchen 31 15-7-9 64:44 20 52
    8. SF Köllerbach 31 15-7-9 63:52 11 52

    9. TuS Herrensohr 31 15-4-12 68:51 17 49
    10. SG Mettlach-Merzig 31 15-2-14 76:62 14 47
    11. FV 09 Schwalbach 31 13-5-13 65:55 10 44
    12. DJK Ballweiler-Wecklingen 31 13-5-13 65:70 -5 44
    13. VfL Primstal 31 10-6-15 44:52 -8 36

    14. FC Rastpfuhl 31 9-7-15 47:70 -23 34

    15. FSG Ottweiler-Steinbach 31 9-7-15 35:61 -26 34

    16. SC Halberg Brebach 31 8-5-18 46:80 -34 29

    17. FV Siersburg 31 7-4-20 52:103 -51 25

    18. FV Bischmisheim 31 1-4-26 33:104 -71 7



    Endlich ist mir heute morgen - per Zufall - über die Füße, wer denn überhaupt in die Oberliga aufsteigen möchte bzw. nicht.


    Im Saarland kämpfen noch fünf Teams um Platz eins und zwei, den Antrag auf Aufnahme in die Oberliga haben aber nur die Spvgg. Quierschied (Platz 1, 60 Punkte), der FC Homburg II (2., 58 Punkte) und der SV Hasborn (Platz 4., 56 Punkte) gestellt. Die Ex-Oberligisten SV Saar 05 und der FV Eppelborn verzichten freiwillig.



    Sind am Schluss zwei Vereine punktgleich, so gilt der direkte Vergleich aus den beiden Spielen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Rollbraten ()

  • Wie kann man als Saarlandligist auf die OL verzichten? Ok, Wege weiter und weniger Gästefans. Aber der Sprung von der 6. in die 5.Liga wäre doch sportlich schon was wert. Ich stelle mir vor, ein bayerischer Landesligist verzichtet auf die Bayernliga oder ein Verbandsligist aus einem der drei BW-Verbände auf die OL?

  • Das könnte finanzielle Gründe haben.

    Der Etat für die Oberliga dürfte wohl höher ausfallen,da An-und Abfahrt länger sind.

    Und ob man mehr Zuschauer anlockt,ist ebenfalls fraglich.


    Ich habe mal als Vereinsmitglied vor Jahren an einer JHV teilgenommen,da wurde in der NRW-Landesliga mit 80.000 € kalkuliert,und das war eher ein mittlerer Wert für diese Liga,so einer der Vorsitzenden damals.

    Das Wort "Oberliga" hat man da auch nicht in den Mund genommen,was man schon sportlich als eher unwahrscheinlich annahm,meist wurden es solide Spielzeiten mit Plazierugen im gesicherten Mittelfeld.

    ich kannte wen
    der litt akut
    an Fußballwahn
    und Fußballwut
    (Joachim Ringelnatz)

  • Wie kann man als Saarlandligist auf die OL verzichten? Ok, Wege weiter und weniger Gästefans. Aber der Sprung von der 6. in die 5.Liga wäre doch sportlich schon was wert. Ich stelle mir vor, ein bayerischer Landesligist verzichtet auf die Bayernliga oder ein Verbandsligist aus einem der drei BW-Verbände auf die OL?

    So wirklich populär war die Oberliga schon nicht mehr, als ich noch dort Spiele sah.

    Als Grund wurde schon damals tatsächlich der finanzielle Mehraufwand genannt.

    Der Aufwand, der betrieben werden musste, stand in keinem Verhältnis zum Ertrag.

  • Im Saarland kann man per Auto in 30 - 45 min alle Auswärtsspiele erreichen. Das ist für die Vereine und Fans natürlich attraktiver als irgendwo in den Westerwald oder die Grenze zu NRW zu fahren.

    Sportlich ist es aber schon bedenklich, wenn eine höhere Liga nicht mehr wahrgenommen werden kann oder wird. Zumindest auf dem Level des höheren Amateurfußballs.

    Früher, als es noch die zweigleisige 2. Bundesliga gab, hat der eine oder andere Oberligist auch verzichtet. Da gabs aber nachvollziehbare finanzielle Gründe.

  • Als vor ein paar Jahren schon mal einige Saarlandvereine auf die Oberliga verzichtet haben, hieß es da man in der Saarlandliga mehr Derbies hätte.

    Der Grund war das Geld!

    Damals gab es den Flaschenhals zwischen RL und Liga 3.

    Die SVE und der FCS gingen im Gesamtetat damals an die 10 Millionengrenze.

    Woher sollten also die restlichen Saarvereine ihr Geld bekommen, wenn alle „besseren“ Sponsoren in diesem kleinen Bundesland ihr Geld schon verplant haben?

    Da sind dann für eine Amateurmannschaft 180 km Anfahrt zu einem Spiel an die Grenze zu NRW während der Woche unverhältnismäßig!

    Gersde, weil die Spieler Amateure sind, die ihren Lebensunterhalt nicht mit Fußball verdienen.

  • Hasborn gewinnt das Spitzenspiel gegen Quietschied mit 2:1 und da Homburg im anderen Spitzenspiel bei Saar 05 nicht über ein 2:2 kam, zieht Hasborn an der Homburger Reserve vorbei und ist nun auf Platz 2 hinter Quierschied.


    Quierschied 60 Punkte

    Hasborn 59 P

    Homburg II 59P


    Noch 2 Spieltage. Es bleibt extrem spannend.

  • Hasborn gewinnt überraschend deutlich mit 7:0 in Homburg! Quierschied siegt im zweiten Spitzenspiel mit 3:1 gegen Eppelborn.

    Vor dem letzten Spieltag damit folgende Tabellenkonstellation an der Spitze:

    1. Quierschied 63 Punkte

    2. Hasborn 62 P

    3. Homburg II 58 P


    Mir ist ein Fehler unterlaufen, Homburg II hat nur 58 Punkte und ist damit raus aus dem Aufstiegsrennen.