[Regionalliga] Liga ohne Zukunft?

  • Zumindest nach den Zahlen von 2017 ist das ursprünglich favorisierte Modell gerechter.


    Fester Aufsteiger für West und Südwest. Nord/Nordost/Bayern mit Faktor 3/2 auf festen Aufsteiger hochgerechnet:

    • RL West: 12 757 Herrenmannschaften
    • RL Südwest: 16 561 Herrenmannschaften
    • RL Nord: 14 224,5 Herrenmannschaften
    • RL Nordost: 13 996,5 Herrenmannschaften
    • RL Bayern: 12 690 Herrenmannschaften

    Somit hätte Bayern hochgerechnet weniger als West alleine.


    Fester Aufsteiger für Südwest. Alle anderen mit Faktor 4/3 auf festen Aufsteiger hochgerechnet:

    • RL West: 17 009,3 Herrenmannschaften
    • RL Südwest: 16 561 Herrenmannschaften
    • RL Nord: 12 644 Herrenmannschaften
    • RL Nordost: 12 441,3 Herrenmannschaften
    • RL Bayern: 11 280 Herrenmannschaften

    Einmal editiert, zuletzt von Rems Murr ()

  • Machen wir uns nicht vor, das beste für die RL wäre die beibehaltung der 5 gleisigen Struktur mit einem direkten Aufsteiger für Südwest

    das wäre sicherlich das beste für die Rl Südwest. sonst widerspreche ich da mal mit dem Argument dass dadurch die sportlichen Stärkeverhältnisse, die sich in den letzten Jahren herauskristallisieren, verfälscht werden.

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • das wäre sicherlich das beste für die Rl Südwest. sonst widerspreche ich da mal mit dem Argument dass dadurch die sportlichen Stärkeverhältnisse, die sich in den letzten Jahren herauskristallisieren, verfälscht werden.

    Für Baden-Württemberg wäre das beste, eine eigene Regionalliga zu gründen und in zwei 3ergruppen kommen jeweils 2 weiter. Dann hätten wir 2/3 statt nur 1/3 Aufsteiger. :lachen:

  • Ich frage mich, warum noch keiner auf folgende Idee gekommen ist:


    6-gleisige RL, also Südwest in der bekannten Weise in BaWü und HS, RV Südwest aufgeteilt.


    Vier Aufsteiger in Liga 3.


    Die nach Punkten besten drei Teams steigen auf, die restlichen drei spielen den letzten Aufsteiger aus.


    Da die Ligen eine unterschiedliche Anzahl an Mannschaften haben können, sollte man nur die Spiele gegen die ersten 18 zählen. So ähnlich macht man es ja bei der EM- bzw. WM-Quali zur Ermittlung der besten Gruppenzweiten.


    Mann müsste nur den Spielplan entsprechend gestalten, damit niemand am letzten Spieltag gegen einen Tabellen-19. oder 20. spielen muss.

    Koan Neuer!

  • Bloß nicht. Das würde der Manipulation von Spielergebnissen Tür und Tor öffnen.

  • Nicht nur der Manipulation. Auch dem allgemeinen Zufall. Es wird nunmal immer stärkere und schwächere Staffeln geben.


    Mannschaften in Grenzbereichen wie zB Bielefeld, Münster oder Osnabrück, die sowohl in Nord als auch in West landen können in einem variablen System, würden in der einen Staffel als Meister vielleicht 80 Punkte holen, in der anderen auch als Meister aber womöglich nur 66. Zur Belohnung für die Einteilung in die stärkere Staffel gibt es also keinen Direktaufstieg.

  • Machen wir uns nicht vor, das beste für die RL wäre die beibehaltung der 5 gleisigen Struktur mit einem direkten Aufsteiger für Südwest und einer doppelten KO runde.

    Da stimme ich mal zu 99% zu. Einziger Kritikpunkt, dass ich den Direktaufstieg für SW nicht gutheiße. Sie haben keine 33,3%.


    Es kann imho nicht sein, dass zwei Staffel, und die sind es faktisch, die einmal 14% und einmal 15% haben, also unter dem Soll liegen, durch den Zusammenschluss belohnt werden. Das dürfte nur für Zusammenschlüsse gelten, die 33,3% oder mehr umfassen.


    29% aber sind und bleiben nunmal imho nur zwei halbe Plätze.


    Übrigens @20% Erfordernis beim Neuzuschnitt. Dazu fällt mir gerade ein, dass man die Mannschaftszahlen aufgrund ihrer offensichtlichen Sprunghaftigkeit besser nicht streng stichtagsbezogen als Meßlatte verwenden sollte.


    Bezugspunkt sollte entweder ein rollierender Durchschnitt über mehrere Jahre sein, drei oder fünf. Oder ein Erfordernis der Art, in 2 der letzten 3 Jahre, über 20% gelegen zu haben, alternativ in 3 der letzten 5.


    Solche Regelungen würden nicht jedes Mal neuerliches Gezeter auslösen, wenn eine Staffel nach 22%, 21%, 20%, 22% in den Vorjahren plötzlich nur noch 19% hat. Erst wenn das Unterschreiten nachhaltig wäre, sich also mit 19%, 20%, 19% fortsetzt, wäre eim Neuzuschnitt vorzunehmen.

  • Mit der doppelten KO-Runde meint er ja, dass 3 von 4 aufsteigen, das heißt insgesamt 4. Mit 29% ist doch einer von 4 Aufstiegsplätzen wohl gerechtfertigt.

  • Das System wird aber nicht mit 12 Aufsteigern umgesetzt werden, denn 4 ist ein Teiler von 12. Ich brauche aber Luft um mit den Absteiger zu jonglieren zu können.


    Im übrigen funktioniert das obrige Modell nicht, da Bayern und BW quasi gleich sind, es gibt kein Argument, dass BY 2 und BW nur 1,33 Aufsteiger erhält.


    Außerdem müssten hier wieder die Plätze verteilt werden, das ist nicht vorgesehen.


    Man könnte auf Vier Absteiger machen aus den Vier Regionalligen=16 Absteiger
    12 Aufsteiger und die
    Vier Weitere Aufsteiger: Zwölf 2. Platzieren spielen in Vier Regionalligen nach geografischer Nähe Gruppen à 3. den . Die Vier Sieger der Gruppen steigen auf.



    Alternativ weigern sich die Regionalligen einen festen 4. Absteiger zunehmen.
    Als Kompromiss: Die Vier 15. der Regionalligen werden als Gruppenköpfe der Vier Gruppen Zweitplatzierter á 3 zugeordnet


    Vorteil:
    -Hat jeder ein Heim und Auswärtsspiel und ein Neutralen Spielort.
    - Jeder Zweite hätte auch noch ne Chance aufzusteigen.




    4*3=12 + 4 Sieger der 4 Relegationsgruppen=16.

    KSV Holstein für immer und ewig!


    Hessen Kassel und Holstein Kiel


    "Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist."
    Zitat von Alfred Polgar

  • Der Witz an der Sache ist aber folgender, wenn man 4 aus 6, also mit 2 fixen aufsteigern und 2 KO spielen aufteilt, kommt der sw eig besser weg, als wenn er nur einen direkten Aufsteiger hätte, denn:


    in 2 von 3 Jahren würde der Meister aufsteigen und man hätte 4 Teilnehmer in der Relegation über die 3 Jahre. Bei 0 Siegen stellt sich der SW schlechter, bei 1 Sieg gleich gut und ab 2 Siegen stellt sich der SW besser.


    Die Vereine haben sich ganz klar positioniert, dass sie alternierende fixe Aufsteiger wollen und keine vollwertige Aufstiegsrunde mit allen Teilnehmern. Ich persönlich bin auch kein Freund davon, da es am letzten Spieltag immer zu verfälschungen kommen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Marc!? ()


  • Das ganze löst das Problem nicht, sondern verschärft es noch. Das Problem sind die Absteiger nicht die Aufsteiger.

  • das wäre sicherlich das beste für die Rl Südwest. sonst widerspreche ich da mal mit dem Argument dass dadurch die sportlichen Stärkeverhältnisse, die sich in den letzten Jahren herauskristallisieren, verfälscht werden.


    Welche Liga sich wie in der Aufsteigsrelegation durchgesetzt hat, spielt bei der Verteilung der Aufstiegsplätze keine Rolle.


    Es sind immer Momentaufnahmen, langfristig gleicht sich das ganze aus.Außerdem ein Meister der aufsteigt und somit nächstes Jahr nicht mehr in der Liga spielt, macht die Liga zumindest nicht stärker, wenn wäre überhaupt die umgekehrte Variante sinnvoll.

    Einmal editiert, zuletzt von Marc!? ()

  • Ich beobachte das hier seit Tagen mit einer Mischung aus Humor und Fassungslosigkeit.
    Ein Hauen und Stechen mit teilweise abstrusen Teilungsvorschlägen und einer Beckmesserei, wer denn auf i-Tüpfelchen Vereine, Teams, Flächen und Einwohner hat und ob wem 0,67 oder 1,15 Aufstiegsplätze zustehen und überhaupt.
    Das kommt von den Vorgaben, die unbedingt alles supergerecht machen wollen in einer Art, die bei vier Gruppen, unterschiedlichen Bundesländern und LV sowie den Wirtschaftsregionen, "Landsmannschaften" und der föderalen Struktur vermutlich nie aufgehen wird. Dazu der Egoismus, "meine RL" zu erhalten.
    Es kann nur eine Annäherung geben und die muss auch noch die erforderliche Mehrheit finden.
    - Teilung NOFV auf eine RL Nord/Nordost und eine RL Südost? Wäre einigermaßen passend, müsste aber eine Mehrheit finden. Könnte zwar zu Memmingen - Bautzen führen, was ja nun nicht mehr "regional" ist, aber z.B. Schweinfurt - Leipzig oder Erfurt - Bayreuth hätte doch was.
    - Weser-Ems/Bremen zu West? Na wenns eine Mehrheit findet, "rechnerisch" und von den Fahrwegen würde es passen.
    Die zwei Vorschläge scheinen mir noch einigermaßen sinnvoll. Aber sind sie mehrheitsfähig und in den betroffenen RV /LV erwünscht?
    Zwei "Schläuche" im Süden/Südwesten; RV Südwest zu West oder "nur" Rheinland - das werden die Betroffenen kaum wollen.
    Es muss jeder kompromissbereit sein und man muss auch "Kröten schlucken".
    Interessant, was dann mit den OL passiert.
    Ich persönlich hätte ja die fünf Gruppen mit verbesserter Aufstiegsregelung bevorzugt...
    Was auch noch ungeklärt ist oder noch nicht an die Öffentlichkeit drang - und die Frage habe ich auch schon ein paar mal gestellt - wird die neue RL eine verkappte Profiliga oder lässt sie Raum für "Edelamateure"? Und das kann nicht von der Frage "Traditionsvereine"/Großstadtvereine contra "Dorfvereine" abhängen. Denn wenn der Süden Deutschlands nun mal so gestrickt ist, dass es viele "Dörfer" und Klein- und Mittelstädte mit rührigen Vereinen und spendablen mittelständischen Betrieben gibt -dann bildet sich die Wirtschafts- und Sozialstruktur auch im Sport ab und kann nicht Feindbild irgendwelcher Sozialneidler aus anders gestrickten Regionen sein. Wobei eine Art Hilfe für wirtschaftlich schwache und/oder dünn besiedelte Regionen in gewissem Rahmen drin sein sollte.
    Und gerade angesichts der Affäre Kassel-Pirmasens-China im Südwesten halte ich es für dringend geboten, auch in Sachen Lizenz, Wirtschaftlichkeit, Zulassungsbedingungen, Entscheidungsbefugnisse (wer führt die RL und entscheidet) sowie einigermaßen fairer und übersichtlicher Auf/Abstiegsregelungen die Dinge zu klären.

  • Das Problem, welches ich sehe, ist, dass eine Verschiebung von der RL SW zur RL West oder BW zu Süd nicht das Flächenproblem der anderen RL löst. Das gelingt nur, wenn NRW nach Nordwesten erweitert wird.


    Das Argument der weiten Stecke Memmingen-Bautzen habe ich schon öfters gelesen, nur wäre Flensburg-Bautzen noch weiter.

  • Woher soll der Spielplanersteller vor Saisonbeginn wissen wer am Schluss 19. oder 20. ist?

  • Was mir mal gerade so aufgefallen ist: die Übergangslösung ist für die Spieljahre 18/19 und 19/20. Das heißt in der Saison 20/21 soll dann die Regionalliga viergleisig sein. Somit muss in der Saison 19/20 die Qualifikation stattfinden. Der Modus muss also schon im Sommer 2019 feststehen. Der DFB-Bundestag ist jedoch erst am 24./25. Oktober. Der Qualifikationsmodus muss also schon feststehen, bevor die viergleisige Regionalliga beschlossen sein wird. :hmm::denken:

    Fragen an Marc!?:


    Ist das noch keinem Verantwortlichem aufgefallen? Wie soll das funktionieren? (Qualimodus festlegen für eine noch nicht beschlossene Ligenstruktur). Wo wäre da die Rechtssicherheit?

  • Ich meine, Marc hat das schon beantwortet, aber da geh ich jetzt echt nicht auf die Suche... Ich glaube es hieß, die ganze Sache muss bis Mai 2018 beschlussfähig sein. Tippe also auf einen außerordentlichen Bundestag nächstes Jahr.

    "Der alteingesessene Supporter bezieht seine identität als Fan aus der lebenslangen bindung an den Fußball und seinen Klub. Nichts kann diese Zuneigung erschüttern, keine Niederlage, kein Abstieg, keine Ehekrise."


    "Mit Wormatia haben wir uns Zielsicher den Verein ausgesucht, der sich offensichtlich vorgenommen hat, das Spannungsverhältnis zwischen Enttäuschung, Versagen sowie Rettung und Glück in letzter Sekunde im endlosen Dauerbetrieb zu testen."

  • Noch ein Modell, bei dem alle Werte möglichst über (oder wenigstens nahe an) die 20% kommen.


    RL Nordwest: Niedersachsen, Bremen, Westfalen (22,9% Mannschaften, 19,2% Fläche,20,4% Einwohner)
    RL Nordost: NOFV, Schleswig-Holstein, Hamburg (21,6% Mannschaften, 35,1% Fläche, 25,8% Einwohner)
    RL Südwest: Niederrhein, Mittelrhein, FRVSW, Hessen, Baden, Südbaden (33,3% Mannschaften, 20,1 % Fläche, 31% Einw.)
    RL Süd: Bayern, Württemberg (22,1% Mannschaften, 25,6% Fläche, 22,8% Einwohner)


    ich denke so nah dran ist bisher noch kein anderes Modell gekommen... ohne LV oder BL zu zerteilen.
    Deutliches Problem natürlich die RL Südwest, die schon für eine dreigleisige RL berechtigt, was Mannschaften angeht.
    Und natürlich, die RL Nordwest wäre ein wenig zu klein.

  • Hier
    http://www.fussball.de/newsdet…788#!/section/news-detail
    steht, dass das neue Regionalligamodell bis zum 30.04.2019 stehen muss.

    @Eisi hatte es mehr oder weniger am nächsten Tag beantwortet. Ich würde aber sagen @VfR Wormatia 1908 hat besser verstanden, was ich damit sagen wollte. Es wäre ja der Supergau, wenn der Qualifikationsmodus feststeht, der Beschluss am Ende dann gekippt wird. Ich denke nicht, dass sie es nicht gemerkt haben. Sie scheinen sich sehr sicher zu sein, dass der DFB-Bundestag das Ergebnis dann abknickt.

  • @Eisi hatte es mehr oder weniger am nächsten Tag beantwortet. Ich würde aber sagen @VfR Wormatia 1908 hat besser verstanden, was ich damit sagen wollte. Es wäre ja der Supergau, wenn der Qualifikationsmodus feststeht, der Beschluss am Ende dann gekippt wird. Ich denke nicht, dass sie es nicht gemerkt haben. Sie scheinen sich sehr sicher zu sein, dass der DFB-Bundestag das Ergebnis dann abknickt.

    Der DFB-Bundestag wirds schon ABKNICKEN :D