Im Falle vom HSV ohne Kühne oder Aachen, Lautern, und auch dem MSV ohne städtische/staatliche Hilfe bin ich mir nicht ganz sicher, wo dieses Vertrauen herkommt, dass die Vereine weiterexistieren ohne ihre Gönner.
RasenBallsport Leipzig
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Diese ganzen Hasstiraden müssen nicht sein. Auch das Bild von den "Traditionsvereinen" mit irgendwelchen vermeintlichen Ansprüchen gehört hinterfragt. Das schräge Weltbild mancher Ultraszenen ist eh ein Kapitel für sich.
Klar, ohne Geld geht es nicht im höheren Fußball und ging es früher auch nicht. Schon vor 1914 waren Geldgeber und Planer am Werk, in den 30ern gabs auch schon "BSG" und Werksvereine, der örtliche Fabrikant in den 50ern etc. - nur waren es andere Dimensionen. Auch ein Jean Löring wirkt im Rückblick eher putzig.
Was mich aber stört an RB und der TSG (wie ich sie wirklich nenne schreibe ich hier besser nicht): da wird ganz ungeniert mit Riesensummen etwas künstlich hochgezogen. Im Fall Hoffenheim kann man noch sagen, das ist Hopps Heimatverein und der Mann spendet neben den (wie man munkelt mind.500 Mio) für seinen Verein auch große Summen für soziale Projekte. Aber RB ist total nach Marketingstrategie in einem gezielt ausgesuchten Ort installiert worden. Das ist für mich das Fragwürdige. Wo führt das hin, wenn nach Zufallsprinzip - einer aus dem Ort wird reich und powert seinen Verein - oder gar nach gezielter Methode a la US-Sport - wo passt denn ein Verein hin - der Profifußball besetzt wird?
Hoffenhein würde ohne Hopp vermutlich auf Kreisebene gegen Ober- und Untergimpern und Agglasterhausen kicken. Was natürlich auch ein urwüchsiger Amateurfußball in einer übrigens sehr schönen Gegend wäre. RB gäbs ohne den Konzern nicht.
Mir graut vor einer Bundesliga, die so aussieht: neben Bayern und Dortmund solche Retortenkonstrukte aus z.B. Leipzig, Erlangen, Heilbronn, Bottrop (oder wo immer die Firma es hinsetzt) und hochgepuschten Dorfvereine aus Hoffenheim, Pronsfeld, Zeulenroda, Eichenzell (wo immer ein Milliardär herstammt und zuschlägt). -
Mir graut vor einer Bundesliga, die so aussieht: neben Bayern und Dortmund solche Retortenkonstrukte aus z.B. Leipzig, Erlangen, Heilbronn, Bottrop (oder wo immer die Firma es hinsetzt) und hochgepuschten Dorfvereine aus Hoffenheim, Pronsfeld, Zeulenroda, Eichenzell (wo immer ein Milliardär herstammt und zuschlägt).
Tja darauf wird es aber in einigen Jahren und Jahrzehnten hinauslaufen.
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oder gar nach gezielter Methode a la US-Sport - wo passt denn ein Verein hin - der Profifußball besetzt wird?
Wäre das Modell nach US-Vorbild nicht ehrlicher?
Wer in der Eliteliga kicken will und solvent genug ist, soll es eben tun.
Ob jetzt in Hintertupfing oder sonstwo gekickt wird, dem Kunden, sprich Sky-Abonnent und Trikotkäufer, wirds herzlich egal sein! -
Ich habe mich von der Bundesliga komplett abgewendet.
Klar, man kriegt zwangsläufig viel mit und auf die Tabelle gucke ich auch wenn ich dran denke, aber es interessiert mich eigentlich nicht mehr.RB Leipzig ist nun in der Bundesliga und wird wohl da bleiben, aber die passen auch dort hin.
Ich freue mich, wenn es Vereine wie Darmstadt mal hoch schaffen und noch mehr, wenn sie sich dort behaupten können.
Aber selbst bei denen gehts zwangsläufig los, neues Plastikstadion, Geld, Geld, Geld.Ich finde "meinen" Fußball in der Bundesliga nicht, von daher ist mir sowas von schnuppe, ob RB jetzt dort ist oder nicht.
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Aufstieg von RB Leipzig: Perfekte Werbekampagnen von Red Bull - nicht mehr, nicht weniger
Verdammt noch mal, es geht nicht darum, dass Red Bull zig Millionen in eine Fußballmannschaft steckt und diese nach oben katapultieren möchte. Das machen andere Unternehmen auch. Anders funktioniert das Geschäft schließlich nicht. Bei einem Drittligisten mag ein aus regionalen Firmen bestehender Pool das Budget noch abdecken können, bei einem Spitzenclub wird indes bekanntlich mit anderen Summen hantiert, so dass Weltunternehmen wie VW und Allianz schon mal tief in die Schatullen greifen müssen. Der Punkt, der verdammt ärgerlich ist, ist jener, dass im Fall RasenBallsport Leipzig von Beginn an ganz dreist einfach nur die Marke Red Bull positioniert wurde. Dass das Logo anfangs beim sächsischen Verband und später auch beim DFB durchging, ist eine Farce. Die geforderten Änderungen waren wohl eher ein Witz. Ob die gelbe Kugel / Sonne nun ein Fußball ist, dürfte dem Unternehmen nicht weiter stören. Wichtig ist: Die beiden roten Bullen sind gut platziert. Und darum geht es schließlich, die „Roten Bullen“ sollen auch beim Fußball in aller Munde und in aller Auge sein.
Es ist das Quentchen, mit dem über das Ziel hinausgeschossen wurde, das mich ganz persönlich ärgert. Mit dem „RB = RasenBallsport (in Gedanken Red Bull)“ hätte man noch leben können. Mit den Vereinsfarben - nun ja. Wohl notgedrungen auch. Mit dem in Red Bull Arena umbenannten Leipziger Zentralstadion auch. Hätte keine Krähe nach gekräht. Dafür gibt es in Deutschland einfach zu viele Arenen und Stadien, die einen Firmennamen tragen. Bei der fragwürdigen Mitglieder-Struktur und dem Logo hätte man den Riegel vorschieben müssen. Bis hierhin und nicht weiter. Ein Zeichen setzen. Und das nicht allein für Red Bull, sondern ganz allgemein. So wie es in Deutschland auf absehbare Zeit keine Werbung auf dem Hintern eines Fußballprofis geben wird, so soll es auch nicht solch ein Logo geben. (Den Sonderfall Bayer 04 Leverkusen müssen wir hier nicht weiter besprechen.)
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Es geht um die Tatsache, dass in diesem Fall der Fußball zum Instrument wird, auch wenn die einzelnen Spieler ihre eigenen sportlichen Anreize haben. Im Ganzen geht es jedoch, wie eingangs angesprochen, einzig und allein um die Positionierung und Stärkung der Marke. Jeder Extremsportler ist austauschbar. Jeder Fußballprofi ist austauschbar. Und notfalls ist auch der einzelne Fan austauschbar. Und im Härtefall wäre auch der Standort austauschbar gewesen. Hätte sich der sächsische Verband in den Anfangstagen quergestellt, wäre Red Bull in eine andere Stadt gezogen. Davon ganz abgesehen ist die Stadt der perfekte Standort. Kein Wunder, dass man vor der Markranstädter Zeit ganz energisch am FC Sachsen Leipzig dran war.
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Wem allein das Geschehen auf dem Rasen interessiert und sich im Fernsehen jede Konferenz reinzieht, der kann auch ganz kuschelig in der Red Bull Arena konsumieren gehen. Es steht doch außer Frage, dass der Bedarf an Unterhaltung groß ist. Ohne diesen Bedarf würden Fernsehen (wir sprechen jetzt mal nicht von den Dokus auf arte und zdf info) und die Kino-Industrie doch nicht funktionieren. Seien wir doch ehrlich, in der 1. Bundesliga wird doch seit Jahren im großen Maße konsumiert. Die Pfiffe von der Haupttribüne beim zurückliegenden Heimspiel des Bundesligaaufsteigers SC Freiburg sprechen doch Bände. Bleibt die Unterhaltung mal für 30 Minuten aus, wird der Kunde schon mal murrig. Aber bei RasenBallsport Leipzig wird man schon wissen, wie man das Publikum bei Laune hält. Und dass Red Bull Kampagnen großartig (aus Sicht von ganz außen) aufziehen kann, durfte zuletzt bestaunt werden, als der Aufstieg in trockenen Tüchern war. „Wir sind eins!“ Der Leipziger Hauptbahnhof und zahlreiche andere große Gebäude der Stadt wurden angestrahlt. Leuchteten in den Farben Rot und Weiß. Und überall zu sehen die beiden Roten Bullen. Von dieser Inszenierung würde manch ein anderes Weltunternehmen wirklich träumen. Wenn Red Bull eine Sache wirklich perfektioniert hat, dann ist es genau dieser Punkt. -
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Aber RB ist total nach Marketingstrategie in einem gezielt ausgesuchten Ort installiert worden. Das ist für mich das Fragwürdige. Wo führt das hin, wenn nach Zufallsprinzip - einer aus dem Ort wird reich und powert seinen Verein - oder gar nach gezielter Methode a la US-Sport - wo passt denn ein Verein hin - der Profifußball besetzt wird?
...Jepp.
Wenn 50+1 gänzlich gefallen ist und der DFB den Rahmenvertrag mit der DFL-Bundesliga weiterhin (und ebenso unkritisch) aufrecht erhält, werden sich die Verhältnisse dem Eishockey annähern und irgendwann sicher auch Fußballclubs bzw. deren Lizenzen von einer Ecke Deutschlands in eine andere, profitablere Ecke verkauft sowie unter dem Deckmantel "Investitionsschutz" dann auch die Abstiegsmöglichkeiten eingeschränkt. -
Mir graut vor einer Bundesliga, die so aussieht: neben Bayern und Dortmund solche Retortenkonstrukte aus z.B. Leipzig, Erlangen, Heilbronn, Bottrop (oder wo immer die Firma es hinsetzt) und hochgepuschten Dorfvereine aus Hoffenheim, Pronsfeld, Zeulenroda, Eichenzell (wo immer ein Milliardär herstammt und zuschlägt).
Dieser Teufel wird schon seit vielen, vielen Jahren in verschiedenen Foren an die Wand gemalt. Und was ist passiert? Nicht viel. Im übrigen kann solch ein Szenario verhindert werden, wenn die "Traditionsverein" einfach mal besser arbeiten würden. VIele dieser Vereine sind abgestürzt, weil planlos haufenweise Geld verpulvert wurde.
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Peinlich, peinlich! Früher waren Fußballfans origineller.
Du raffst es einfach nicht oder du verarscht alle hier? Genau diese ehemaligen Lok und Chemie "Fans" sind die Konsumenten! Aber wahrscheinlich wechselst du auch deinen Verein, wenn der Erfolg nicht da ist.... Du bist Bielefelder, wenn ich das hier richtig in Erinnerung habe, oder? Gehst aber schon lange nicht mehr hin, aus irgendeinem Grund, richtig? Rennst du jetzt dafür dann zu einem anderen Verein, weil dieser erfolgreicher ist?
Ja, zum TuS Jöllenbeck in die Bezirksliga. Und ab und zu zur TG Hörste, Kreisliga B.
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Im übrigen kann solch ein Szenario verhindert werden, wenn die "Traditionsverein" einfach mal besser arbeiten würden. VIele dieser Vereine sind abgestürzt, weil planlos haufenweise Geld verpulvert wurde.Stimmt.
Allerdings sollte hierbei auch nicht vergessen werden, dass ein Konstrukt wie RoteBrause dazu beiträgt, dass der (finanzielle) Druck auf andere Vereine (vom Mittelfeld der Bundesliga bis in Liga 3) immer größer wird und diese sich gewaltig strecken müssen, um irgendwie mitzuhalten zu können. -
RB Leipzig will auch nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga seinem Jugend-Trend treu bleiben.
"Wir werden eine ältere U23-Mannschaft stellen. Es wird mit Sicherheit die jüngste Mannschaft der Bundesliga sein", sagte Sportdirektor und Noch-Trainer Ralf Rangnick bei einem Pressegespräch.
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RB Leipzig will auch nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga seinem Jugend-Trend treu bleiben.
...Wie sympathisch sich dies doch liest. Jung und dynamisch. Trotzdem steht die Transferbilanz von RB in Liga 2 bei satten -40,55 Millionen Euro. Weit mehr als der gesamte Rest der Liga.
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Und @Kompuffu
Ich habe keine andere Reaktion von jemand erwartet, der Fan von einem Onkel Didi Produkt ist. Und dass das dem Troll Uerdinger gefällt, war auch klar....Sieht man mal wie engstirnig und unwissend manche Leute Ihr nicht Wissen preisgeben.
Platitüden mit viel Blabla geschmückt ohne die Hintergründe zu kennen, wow, Respekt.Zu RB,
bin mal gespannt wie lange der Jugendwahn, wenn man ihn denn so nennen will, existiert. Vielleicht ist es auch nur ein Marketing Gag. -
Och ich weiß viel mehr als du denkst.... Und einen Verein, der massiv von Onkel Didi unterstützt wird, ist für mich wie Hoffenheim selbst. Und blablabla, ohne sein Geld wäre Waldhof längst Konkurs.... Alles bekannt. Und da ist es mir in der Tat relativ egal, denn Waldhof ist was völlig anderes als Walldorf.... Zudem sag ich nur: Hoffenheim, Sandhausen, Walldorf.... Aber wir kommen da sowieso nie auf einen Nenner. Renn weiter zum Hoppprodukt Nummer 2 und gut ist!
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Sandhausen? Aber gerade die hatten sich dem Hopp verweigert, als er damals einen Retortenverein in Heidelberg gründen wollte und wollten ihren Weg lieber allein gehen. Wäre mir neu, dass da Onkel Didi auch spendet.
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Sandhausen? Aber gerade die hatten sich dem Hopp verweigert, als er damals einen Retortenverein in Heidelberg gründen wollte und wollten ihren Weg lieber allein gehen. Wäre mir neu, dass da Onkel Didi auch spendet.
Jep. Die wollten nicht an der 3er Fusion mitmachen.... Wollte damit eingentlich drauf hinaus, dass ich weiß, dass es eben diese Fusion geben sollte durch Onkel Didi und er eben Hoffenheim und Walldorf (ist glaub der Firmensitz von SAP ) sponsert.
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also gut,Leipzig ist nun frischgebackener Bundesligist.
ich hoffe,daß dort nicht nur mit Brause angestoßen wird,sondern mal so richtig "die Sau rausgelassen wird".
nicht jeder Verein schafft es in so kurzer Zeit,von Liga 5 in Liga 1 aufzusteigen,also,ich würde da als Spieler saufen bis zur Gesichtslähmung-also,ihr Leipziger,immer rin´mit dem Alk in Eure Rüben-sauft am besten durch bis zum Anstoß am Sonntag.
in Duisburg gibt´s leckeres KöPi,kann ich echt empfehlen.
ich fänd´euch ´ne ganze Ecke sympathischer,wenn ihr am Sonnteg ´ne Alkohol-Verdunstungsstunde einlegt und das Spiel entspannt angeht-für Euch geht´s eh´um nix mehr
(fragt mal bei den Bayern nach,die haben nach einem Landesmeister-Sieg in den 70gern es mal ebenso gehandhabt und das folgende Bundesliga-Spiel entspannt angegangen) -
@Michka :Gehört wohl nicht zum Thema, dennoch Waldhof und Walldorf wären längst kaputt ohne Hopp. Beide laufen immer noch unter Anpfiff ins Leben. Sprich Jugenarbeit finanziert Hopp bei beiden. Sicher ist Waldhof was anderes und ich werde das nie mit einander vergleichen und ich freue mich auch wenn der Waldhof aufsteigt.
Manfred: das waren 4 Vereine, die SG HD Kirchheim war auch dabei. Onkel D hat auch in Sandhausen eine Lounge auf mehrere Jahre gebucht.Tja Leipzig:
Ragnik stappelt ja wohl Pseudo tief und versucht sich in der Underdog Rolle:
http://www.lvz.de/Sport/RB-Lei…pel-aus-dem-Naehkaestchen
Wir sind Lichtjahre von den Gehältern entfernt, die in Dortmund, Wolfsburg, Schalke oder Leverkusen gezahlt werden, da rede ich noch nicht von Bayern München. Wir haben bisher nicht Monopoly gespielt – und werden es auch künftig nicht tun.“ -
Zitat
...Wir hatten die jüngste und unerfahrenste Mannschaft, wir mussten sehr viele Hindernisse überwinden....
Puhh, was für ein Artikel. Ist das noch Journalismus oder einfach nur noch Hofberichterstattung?
Die LVZ (und hier besonders unangenehm der ehemaliger Mainz 05-Profi und jetzige Chefreporter sowie kritikbefreite RB-Superfan Guido Schäfer), Bild Leipzig, Radio PSR, MDR Sachsen usw. sind alle offizielle Medienpartner des Red Bull Konzerns in Leipzig. Der komplette regionale Medienmarkt in und um Leipzig ist quasi bei Red Bull eingebettet. -
*würg*
Hofberichterstattung vom feinsten. Und RB hat wie üblich alles unter Kontrolle. Da wird genau geschaut wer was wie schreibt. Kritische Medien werden gar nicht erst zugelassen oder vermutlich sogar noch sanktioniert.