[EM 2024 - Achtelfinale] Deutschland - Dänemark

  • Sehr schön, verdienter Sieg, Dänen waren doch sehr passiv in Summe. Nun geht es gegen den Sieger Spanien/Georgien. Nach dem heutigen Sieg der Schweizer wissen wir ja nun das nicht die Spanier so stark, sondern die Italiener so schwach sind. Sehe also eine gute Chance für unsere Jungs.

  • Der Schiri kam vom Basketball, oder warum hat der nahezu jeden Körperkontakt abgepfiffen?


    Da er seine "Linie" konsequent beibehalten hat, war das dann zumindest stimmig.


    Dänemark hat den Eindruck aus der Vorrunde bestätigt, offensiv ohne wirkliche Durchschlagskraft. Bei der Ex-"Die Mannschaft" bin ich noch nicht überzeugt ob das Gebilde bei einem richtig starken Gegner auch hält. Im Gegensatz zu den Vorjahren stimmen aber Kampf und Einsatz bei allen.

  • Egal wie diese EM jetzt zu Ende geht, die Nationalmannschaft hat wieder Mentalität und Widerstandsfähigkeit. Punkt. In den wichtigen Szenen (Abseits-Tor, Handelfmeter) auch etwas das Spielglück gehabt. Neuer mit zwei wichtigen Paraden im Spiel. Zum Schluss hätten wir gegen die hoch stehenden Halb-Verteidiger von Dänemark die Räume hinter der letzten Linie mit noch mehr Konsequenz bespielen müssen. Dann geht dieses Spiel auch noch höher aus. Die öffnenden Bälle von Rüdiger und Schlotterbeck hinter die letzte Kette sind schon richtig stark, wie zum Beispiel beim 2:0. Hier war auch das brutal hohe Spielverständnis von Musiala sichtbar gewesen. Der Bock von Schlotterbeck kurz vor der Pause gehört aber auch zur Wahrheit, sonst aber ein starkes Spiel von ihm. Mit Hummels kommt jetzt hoffentlich keiner mehr, bei dieser hohen Staffelung ist Hummels mit seinem Tempo-Defizit einfach kein Faktor mehr.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Dänemarks Coach kritisiert "lächerliche Pfiffe" des Schiris.


    Internationale Pressestimmen zu Deutschland-Dänemark.


    Hjulmand kritisiert "lächerliche" Pfiffe: "Das ist eine Schande"
    Durch zwei enge VAR-Entscheidungen kam Deutschland im EM-Achtelfinale auf die Siegerstraße. Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand verstand beide nicht - und holte…
    www.kicker.de


    Pressestimmen zu Deutschland gegen Dänemark: »Es gewinnt der VAR, der das Ergebnis mit vier Eingriffen bestimmt«
    Deutschland schlägt Dänemark und steht im EM-Viertelfinale. Von den internationalen Medien gibt es Lob für das DFB-Team, vor allem für zwei Offensivkräfte.…
    www.spiegel.de

  • Komisch, dass Hjulmand irgendwie den zweifelhaften Pfiff gegen Kimmich vor Schlotterbecks Tor unter den Tisch fallen lässt. Da hat der VAR den Dänen geholfen und da waren sie zufrieden damit.

    Koan Neuer! (Nach der EM)

  • So ist es. Der Schiedsrichter insgesamt sehr kleinlich in seiner Linie, aber gegen beide Seiten. Zu den VAR-Eingriffen. Abseits ist Abseits, auch wenn es natürlich minimal war. Hand-Elfmeter natürlich zu diskutieren. Andersen vergrößert seine Körperfläche, aber die Flanke war aus nächster Distanz. Von allen VAR-Entscheidungen am umstrittensten bleibt aber die Aberkennung von unserem frühen 1:0. Das war kein aktiver Block von Kimmich, dabei bleibe ich. Fällt hier das 1:0 ist es auch ein komplett anderer Spielverlauf.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Bei allem Verständnis, nach einer guten Vorstellung enttäuscht zu sein, sollte er seine Äußerungen überdenken und zur Erkenntnis kommen, dass auch das nicht gegebene 1:0 für Deutschland eine Fehlentscheidung war.


    Von einer Schande zu sprechen finde ich unmöglich.

    "Wir dürfen nicht mehr Tore kassieren, als der Gegner schießt. "

  • Bei allem Verständnis, nach einer guten Vorstellung enttäuscht zu sein, sollte er seine Äußerungen überdenken und zur Erkenntnis kommen, dass auch das nicht gegebene 1:0 für Deutschland eine Fehlentscheidung war.


    Von einer Schande zu sprechen finde ich unmöglich.

    Nun ja, wenn man ihn heute fragen würde und nicht direkt nach dem Spiel, dann fällt das Urteil womöglich etwas milder aus. Immerhin hat er ja die Leistung der Deutschen anerkannt.

    Koan Neuer! (Nach der EM)

  • Ewald Lienen sprach nach dem Spiel von einer "Perversion der Regeln, die den Fußball zerstört". Recht hat er. Und in diesem Sinne liegt auch der Dänen-Trainer richtig. Die "Schande" ist allerdings weniger eine einzelne Entscheidung, sondern ihre Gesamtheit - und dies sowohl auf dänischer wie deutscher Seite. Diese ganzen technokratischen Regelverbesserer der IFAB und ihre tollen (VAR-)Hilfsmittel sowie die noch tollere Gerechtigkeitsargumentation für ihren Einsatz verändern nicht nur den Fußball, sondern zerstören ihn.

    Vielleich sollte die IFAB auch gleich den Torjubel weiter reglementieren und grundsätzlich erst nach 120 Sekunden zulassen, um die Legimation ihrer technischen Erfindungen zu fördern. Wahrscheinlich wird dann alles noch gerechter, noch rationaler und noch weniger Fußball.

    ...und niemals vergessen

    EISERN UNION!

  • Klar, aus den Emotionen heraus fallen oft Worte, die eine Nacht drüber geschlafen nicht so scharf formuliert werden.

    Aber es liegt auch in der Natur der Sache, dass solche Äußerungen kommentiert werden.


    Insgesamt ein verdienter Sieg, wird das 1:0 anerkannt, ist es, wie Waldgirmes richtig schreibt, ein anderes Spiel.

    Wir hatten auch kritische Phasen zu überstehen, was aber in solchen Spielen normal ist.

    Dänemark hätte nach 20 Minuten auch schon 0:3 hinten liegen können.


    Ansonsten sehe ich es wie Waldgirmes - völlig unabhängig davon, wie das Turnier für uns endet, ich spreche schon von einem Erfolg.

    Nagelsmann hat es mit Sandro Wagner geschafft, eine Mannschaft und vor allem Einheit zu formen, die mir das Gefühl gibt, Identifikation und Spaß zu vermitteln. Das alleine zählt primär. Alles weitere wird sich im Verlauf entwickeln.


    Und für mich persönlich ist in einem großen Turnier eine Qualifikation für ein Viertelfinale schon ein Erfolg.

    "Wir dürfen nicht mehr Tore kassieren, als der Gegner schießt. "

  • Ewald Lienen sprach nach dem Spiel von einer "Perversion der Regeln, die den Fußball zerstört". Recht hat er. Und in diesem Sinne liegt auch der Dänen-Trainer richtig. Die "Schande" ist allerdings weniger eine einzelne Entscheidung, sondern ihre Gesamtheit - und dies sowohl auf dänischer wie deutscher Seite. Diese ganzen technokratischen Regelverbesserer der IFAB und ihre tollen (VAR-)Hilfsmittel sowie die noch tollere Gerechtigkeitsargumentation für ihren Einsatz verändern nicht nur den Fußball, sondern zerstören ihn.

    Vielleich sollte die IFAB auch gleich den Torjubel weiter reglementieren und grundsätzlich erst nach 120 Sekunden zulassen, um die Legimation ihrer technischen Erfindungen zu fördern. Wahrscheinlich wird dann alles noch gerechter, noch rationaler und noch weniger Fußball.

    Wir sind aber nicht mehr im Jahr 1995. Ich sehe diesen technisierten Fußball zwar auch kritisch, aber der VAR ist im höherklassigen Fußball nunmal seit Jahren die Realität. Und der wird nicht mehr verschwinden. Natürlich können wir uns jetzt alle den tollen und immer viel gerechteren Fußball von vor Jahrzehnten herbeiwünschen. Aber: Das kommt nicht mehr zurück. Daher sollte man eher am existierenden System Verbesserungen vornehmen (z.B. ein Challenge-System). Diese ganze Früher-war-der-Fußball-viel-schöner-Leier kann ich nicht mehr hören. Es ist was Wahres dran, aber das ist unwiderruflich Vergangenheit. Ist nicht unbedingt toll, kannst du aber nicht mehr ändern.

    Koan Neuer! (Nach der EM)

  • Nationale und Internationale Presse Stimmen.


    Pressestimmen zum Sieg von deutscher Nationalmannschaft im Achtelfinale gegen Dänemark: "Sommer-Gewitter-Märchen" - Eurosport
    Durch ein 2:0 im EM-Achtelfinale gegen Dänemark hat Deutschland den Einzug ins Viertelfinale geschafft. Die nationalen und internationalen Pressestimmen.
    www.eurosport.de

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Hab mir nochmal die Zsf angeschaut. Kimmich stellt sich recht ungeschickt an: er stand dem Dänen sowieso im Weg, hätte also gar nichts machen müssen, dreht sich dann aber aktiv ihm zu und breitet die Arme leicht aus.


    Oliver hatte eine sehr kleinliche Linie, die hat er konsequent durchgezogen. Und dann sind alle Entscheidungen auch korrekt. Ob das im Sinne des Fußballs ist, ist eine andere Frage.

  • Beim VAR stelle ich mir auch die Frage, auf wie viele "Millisekunden" genau kann der wohl angehalten werden. Und wie genau ist dann feststellbar, wann der Pass gespielt wurd?. Und ab wieviel Millimeter ist Abseits Abseits?


    Beim Handelfmeter sieht es ähnlich aus. Hat das "nur mit der Lupe" erkennbare Handspiel überhaupt zu einer Richtungsänderung geführt? Natürliche Handbewegung?

    Da war schon viel Spielglück für uns dabei...

  • Beim VAR stelle ich mir auch die Frage, auf wie viele "Millisekunden" genau kann der wohl angehalten werden. Und wie genau ist dann feststellbar, wann der Pass gespielt wurd?. Und ab wieviel Millimeter ist Abseits Abseits?


    Beim Handelfmeter sieht es ähnlich aus. Hat das "nur mit der Lupe" erkennbare Handspiel überhaupt zu einer Richtungsänderung geführt? Natürliche Handbewegung?

    Da war schon viel Spielglück für uns dabei...

    Es gibt nur Abseits oder kein Abseits. Also bei deiner Fragestellung: alles, was mehr als null Millimeter ist. Inwiefern das dann gemessen werden kann steht auf einem anderen Blatt.

    Koan Neuer! (Nach der EM)

  • Beim VAR stelle ich mir auch die Frage, auf wie viele "Millisekunden" genau kann der wohl angehalten werden. Und wie genau ist dann feststellbar, wann der Pass gespielt wurd?. Und ab wieviel Millimeter ist Abseits Abseits?


    Beim Handelfmeter sieht es ähnlich aus. Hat das "nur mit der Lupe" erkennbare Handspiel überhaupt zu einer Richtungsänderung geführt? Natürliche Handbewegung?

    Da war schon viel Spielglück für uns dabei...

    zur Wahrheit gehört aber auch, dass Dänemark beim 1:0 ebenfalls Glück hat. Das war nämlich für mich überhaupt nichts. Der Däne läuft gegen Kimmich und lässt sich fallen... wenn man sowas pfeift, muss man im Spiel 500 solcher Szenen abpfeifen..

    Seit wir zwei uns gefunden .... OHHHHHHHH RWE!!

  • Beim VAR stelle ich mir auch die Frage, auf wie viele "Millisekunden" genau kann der wohl angehalten werden. Und wie genau ist dann feststellbar, wann der Pass gespielt wurd?. Und ab wieviel Millimeter ist Abseits Abseits?


    Beim Handelfmeter sieht es ähnlich aus. Hat das "nur mit der Lupe" erkennbare Handspiel überhaupt zu einer Richtungsänderung geführt? Natürliche Handbewegung?

    Da war schon viel Spielglück für uns dabei...

    Es gibt nur Abseits oder kein Abseits. Also bei deiner Fragestellung: alles, was mehr als null Millimeter ist. Inwiefern das dann gemessen werden kann steht auf einem anderen Blatt.

    Meine Frage war ja, wie genau überhaupt gemessen werden kann. Angenommen, der Angreifer käme mit 4m/s angeruscht und der VAR könnte auf 10ms genau messen. Das wären dann "umgerechnet" 4cm. Dann wäre ein Abseits von z.B. 2cm "innerhalb der Toleranz". Man sollte keine Genauigkeit suggerieren, die es vielleicht gar nicht gibt.

  • Beim VAR stelle ich mir auch die Frage, auf wie viele "Millisekunden" genau kann der wohl angehalten werden. Und wie genau ist dann feststellbar, wann der Pass gespielt wurd?. Und ab wieviel Millimeter ist Abseits Abseits?


    Beim Handelfmeter sieht es ähnlich aus. Hat das "nur mit der Lupe" erkennbare Handspiel überhaupt zu einer Richtungsänderung geführt? Natürliche Handbewegung?

    Da war schon viel Spielglück für uns dabei...

    zur Wahrheit gehört aber auch, dass Dänemark beim 1:0 ebenfalls Glück hat. Das war nämlich für mich überhaupt nichts. Der Däne läuft gegen Kimmich und lässt sich fallen... wenn man sowas pfeift, muss man im Spiel 500 solcher Szenen abpfeifen..

    Die ersten knapp 20 Minuten waren sehr stark und das Spiel hätte zu diesem Zeitpunkt sogar schon vorentschieden sein können.

    Dänemark bis dahin ohne Gegenmittel und mit dem 0:0 sehr gut bedient. Anschließend war es ein offenes und auch attraktives Spiel.


    Was das Handspiel betrifft, bin ich auch skeptisch. Ich bin der Auffassung, dass Hand im Strafraum nur zum Elfmeter führen darf, wenn eine klare Torchance vermieden wird.

    Das war gestern nicht der Fall. Die Flanke von Raum wäre eher ohne Gefahr durch den Strafraum geflogen.


    Gegen aller Voraussicht nach Spanien gehe ich dennoch davon aus, dass es eher nicht reichen wird.

    Da sind wir eher in der Außenseiterrolle.

    Spanien hat mich gegen die Kroaten mit einer gnadenlosen Effizienz und gegen Italien mit herausragendem variablen Offensivspiel beeindruckt.

    Da muss alles passen, vor allem defensiv. Wir haben in der tiefen Verteidigung Defizite.

    "Wir dürfen nicht mehr Tore kassieren, als der Gegner schießt. "