RL Südwest 2020/21

  • Ich meine: keine Aufsteiger aus den OL, aber die RL auf Sollzahl bringen.

    Richtig. Beide Ligen wieder auf 18 Teams bringen. Wer weiß wozu das gut ist. Den Politikern ist es zuzutrauen, auch bis in den Herbst hinein noch vieles zu verbieten.

    Okay, aber diese Lösung verschiebt das Problem nur eine Liga weiter nach unten. Gehen wir mal vom Extrem aus... Schott, RW Koblenz und der FK Pirmasens landen auf einem Abstiegsplatz, würde das für die OL SW bedeuten das von 24 Mannschaften 9 absteigen in die Verbandsligen (um auf die 18 zu kommen.)

    :rotweiss:         Alla Wormatia   :rotweiss:

  • Die OL wird diese abgebrochene Saison keine Absteiger haben. Falls sie wirklich so aufgebläht würde, spielt sie eben nochmal in zwei Staffeln. Dann korrigiert man das eben nach der Saison 21/22.

  • Mir geht dieses Geheule der RLSW auf den Keks und ich halte die im Offenen Brief hinterlegten Argumente für schwach bis inexistent.


    Die Vereine haben sich mehrheitlich für eine Fortsetzung der Liga ausgesprochen, im Wissen um die damit einhergehenden Risiken.


    Jetzt werden in der Diskussion alle möglichen Nebelkerzen gezündet:

    - "Viktoria Berlin und andere steigen mit viel geringerem Aufwand auf als unser nicht aufsteigender Zweitplatzierter" (stimmt, aber was hat das mit der Aufstiegsregelung aus der OLSW in die RLSW zu tun?)

    - "Die anderen RL haben andere Bestimmungen als wir, die sich jetzt im Nachhinein als günstiger entpuppen" (stimmt, aber wer hat Euch daran gehindert, Eure Bestimmungen anzupassen?)

    - "Die Aufsteiger in die RL haben weniger Spiele absolviert und sind sportlich von zweifelhafter Qualifikation" (juristisch gibt die Spielordnung das aber her und wenn die RL-Saison beendet wird, muss eben jemand absteigen -> wer aus der OL nachrückt, ist richtigerweise nicht die Entscheidung der RLSW)

    - "Wir sind eine Profiliga und durften deshalb weiterspielen, was sich im Nachhinein als nachteilig herausgestellt hat" (siehe Punkte 1 und 2)


    Mir ist da viel zu viel Geweine im Spiel. Die Suppe hat sich die RLSW doch komplett selbst eingebrockt, also sollte man vlt lieber mal die eigene Herangehensweise hinterfragen.

  • Mir geht dieses Geheule der RLSW auf den Keks und ich halte die im Offenen Brief hinterlegten Argumente für schwach bis inexistent.

    Mag sein. Das mit dem Keks.

    Gleichwohl sind die Argumente aus den OL mindestens ebenso schwach.

    Bedeutet im Umkehrschluss: Die RL hat sich eingelassen, auf das, was sie wusste - und die darunter liegenden Klassen auch. Was Letzteres betrifft, so war in BW stets die Rede von mindestens 50 % (das wurde hinlänglich diskutiert) - dies nun mit dem Passus "in der Regel" auszuhebeln, gleicht einem Witz.

    Hic Rhodus, hic salta

  • Aber es sollten halt gleiche Regeln für alle Oberligen gelten. Wenn der FRVS jetzt Aufsteiger und Relegationsteilnehmer meldet, Baden-Württemberg und Hessen aber nicht, sodass dann auch noch der Relegationsteilnehmer kampflos aufsteigen kann, dann wäre das so ziemlich das unfairste von allem.

  • Wurde nicht die Anzahl der geplanten Absteiger aus der Fußball-Regionalliga Südwest in dieser Saison unter der Annahme getroffen, dass die darunter angesiedelten Fußball-Oberligen Aufsteiger ermitteln? Die Fortsetzung der Regionalligaspielzeit lag wohl eher im Interesse der Vereine, die eine Profimannschaft unterhalten.

    Nun wurde in den drei Oberligen jeweils nicht eine komplette Hinrunde ausgetragen. Wenn ein Fußballspiel vor der Halbzeitpause abgebrochen wird, sollte dann ein Sieger festgelegt werden? Aus Sicht von Klubs der Regionalliga Südwest ließe sich sagen, weshalb dann nicht weniger Klubs absteigen sollten.

    Für eine 3.Liga in zwei Staffeln, sowie Aufstieg der Regionalligameister.

    3 Mal editiert, zuletzt von Holga ()

  • Die Fortsetzung der Regionalligaspielzeit lag wohl eher im Interesse der Vereine, die eine Profimannschaft unterhalten.

    Das ist so.

    Aber: Letztlich haben es alle akzeptiert.

    Und ja: Die Annahme war ebenso - Aufsteiger gegen Absteiger. Insofern wiederhole ich meine Frage: Weshalb fühlt sich - ausgerechnet - die OL (BW) berufen, sich auf "in der Regel" zu berufen?

    Meine Meinung: Da haben viele in den zurückliegenden Spielzeiten viel Geld verbraten und wollen nun mit aller Macht hoch. Dass sie nun vom Verband gestützt werden, gleicht einer Willkür.

    Hic Rhodus, hic salta

  • Wurde nicht die Anzahl der geplanten Absteiger aus der Fußball-Regionalliga Südwest in dieser Saison unter der Annahme getroffen, dass die darunter angesiedelten Fußball-Oberligen Aufsteiger ermitteln?

    Aber genau das tun die Oberligen doch. Man hat Aufsteiger ermittelt und gemeldet.


    Wie die Oberligen ihre Aufsteiger ermitteln, ist nicht die Entscheidung der RLSW. Insbesondere nicht, wenn es sich um eine absolute Ausnahmesituation handelt, die zumindest im Falle der OLSW auch noch von der Satzung gedeckt ist. Hier muss man sauber trennen.


    Dies ist aus meiner Sicht (der sich natürlich niemand anschließen muss) auch juristisch ein relativ klarer Fall - oder steht irgendwo in der Satzung der RL geschrieben, dass bei einer Annullierung der Spielzeit (Edit: in der OL) die RL keine Aufsteiger aufnimmt bzw sich das Auf- und Abstiegsrecht ändert?


    Aus meiner Sicht ist die RLSW eben sehr blauäugig vorgegangen und hat sich den Interessen der Topklubs unterworfen. Jetzt zahlt man die Zeche.

  • Die Fortsetzung der Regionalligaspielzeit lag wohl eher im Interesse der Vereine, die eine Profimannschaft unterhalten.

    Das ist so.

    Aber: Letztlich haben es alle akzeptiert.

    Und ja: Die Annahme war ebenso - Aufsteiger gegen Absteiger. Insofern wiederhole ich meine Frage: Weshalb fühlt sich - ausgerechnet - die OL (BW) berufen, sich auf "in der Regel" zu berufen?

    Meine Meinung: Da haben viele in den zurückliegenden Spielzeiten viel Geld verbraten und wollen nun mit aller Macht hoch. Dass sie nun vom Verband gestützt werden, gleicht einer Willkür.

    Die Rheinland-Pfälzer sind doch nach vorne geprescht. Nicht die Württemberger.

  • Gut, für Kickers ist das ganze natürlich besonders bitter. Vor zwei Jahren in der Relegation wegen der Anzahl der geschossenen Tore gescheitert, letztes Jahr wurde die Chance zur Aufholjagd genommen und wenn es dieses Jahr keine Aufsteiger gibt, ist das schon hart. Aber ich finde halt, es waren so wenig Spiele, dass man die Saison tatsächlich als nicht statt gefunden sehen sollte. Aber wenn es Aufsteiger gibt, dann für alle Oberligen. Vielleicht gäbe es ja noch die Möglichkeit die aufstiegswilligen Topclubs den Aufstiegsplatz und den Relegationsplatz in einer klienen Runde (z.B. 4 Mannschaften) mit einer Sondergenehmigung ausspielen zu lassen. Dann hätte man wenigstens eine sportliche Lösung.

  • Eine sportliche Lösung, wenn 4 Mannschaften (welche?) nach 6 Monaten ohne Vorbereitungsspiel einen Aufsteiger ausspielen sollen? Vermutlich mit den Testspielen gegen die eigene AH? Vom Fernsehsessel auf den Platz, mal kurz das wichtigste Spiel der Saison machen und dann wieder an die Konsole verschwinden. Wäre eine Möglichkeit, mit dem Adjektiv sportlich würde ich sie jetzt aber nicht verbinden. Aber es gäbe natürlich den Anschein etwas Sportliches zu sein.

  • Eine sportliche Lösung, wenn 4 Mannschaften (welche?) nach 6 Monaten ohne Vorbereitungsspiel einen Aufsteiger ausspielen sollen? Vermutlich mit den Testspielen gegen die eigene AH? Vom Fernsehsessel auf den Platz, mal kurz das wichtigste Spiel der Saison machen und dann wieder an die Konsole verschwinden. Wäre eine Möglichkeit, mit dem Adjektiv sportlich würde ich sie jetzt aber nicht verbinden. Aber es gäbe natürlich den Anschein etwas Sportliches zu sein.

    Eine Vorbereitungszeit sollte es natürlich geben. Mit Sondergenehmigung meinte ich schon auch die Möglichkeit zu trainieren. Ich war davon ausgegangen, dass das selbstverständlich wäre.


    Maßgeblich für die Teilnahmeberechtigung wäre die Tabelle nach Quotientenregel. Verzichtet einer kann ein weiterer nachrücken. Ich war davon ausgegangen, dass das selbstverständlich wäre.


    Wenn jeder gegen jeden zweimal spielt, wären das schon mal 6 Spiele und nicht das eine wichtige Spiel.

  • Hier laufen coronabedingt zwei unterschiedliche Regelungen bzw. Welten gegeneinander:

    - die RL Südwest ist coronabedingt "aufgebläht" wegen des Verzichts auf Absteiger. Sie ist mit der klaren Regelung gestartet, 6 Absteiger, um sich wieder zu reduzieren und Platz für die OL-Aufsteiger 21 zu haben. Die Saion wird vermutlich komplett durchgezogen, damit ist diese Sache klar.

    - Nun haben wir eine praktisch Nicht-Saison der Oberligen mit der Annullierung der Amateurligen, aber "plötzlich" aus der Schublade gezogenen Regelung für trotzdem Aufstieg. Da sollen Teams mit 8 Saisonspielen Aufstiegsrecht bzw. recht auf eine Aufstiegsrunde der 2. bekommen.

    Wie passt das zusammen?

    Da kann man sich auf Seiten der OL nicht auf fragwürdige "Gummiparagrafen" berufen, die "formaljuristisch" alles für Recht ausgeben. Andererseits kann die RL nicht plötzlich rumjammern gegen klare Regelungen.

    Das wird entweder auf einen faulen Kompromiss rauslaufen oder auf Klagen mit ungewissem Ausgang und Dauer.

    Mit persönlich fehlt das Verständnis, Aufsteiger aus den OL zu benennen, die nicht mal ihre Vorrunden gespielt haben.

  • Das ist ja alles nachvollziehbar, meine Meinung zu diesem Thema habe ich ja auch schon kundgetan - auch als Fan eines etwaigen Aufsteigers. Aber gerne nochmal - ich kann mich auch mit Oberliga anfreunden und dann hoffentlich nächste Saison sportlich den Aufstieg feiern.


    Ich wäre ja schon froh, dass eine Spielzeit überhaupt komplett über die Bühne geht. Und das ist für mich primär mal viel wichtig und schlussendlich zielführend als Fußballfan.

    Was mich ärgert und frustriert ist vielmehr - und das ist der springende Punkt - dass wir in Trier oder auch die Wormser und andere Oberligisten um eine gute Saison gebracht wurden. Ganz unabhängig vom Ausgang der Saison. Ich bin mir aber sicher, dass Eintracht Trier Platz 1 oder 2 und somit wenigstens die Relegation erreicht hätte. Die Mannschaft ist gewachsen, eingespielt und auch mit guter Qualität. Nicht umsonst haben wir von leider nur acht absolvierten Spielen bis auf ein Remis alle gewonnen mit nur 2 Gegentoren.

    "Wir dürfen nicht mehr Tore kassieren, als der Gegner schießt. "