Selten so was geiles gesehen/gehört!

  • Vielleicht bin ich da als Altphilologe befangen, aber dieses Werbebanner aus dem oberösterreichischen Braunau/Inn fand ich echt gelungen:


    Braunau.jpg

    "Es nützt ja nichts, wenn ich Tiki-Taka spielen will und nur Backsteinstoßer im Kader habe."
    Thomas Reis

  • Mal ein etwas anderer Spielbericht. Verfasst von Andreas Barth, Pressewart vom SV Hussenhofen, dessen überragende Schreibkünste in unserer Region Kultstatus genießen.


    Spieltag 26, Freitag, 22.4.2022, 18 Uhr: SVH – TSB 0:0 (0:0)
    Das Wetter: scheiß auf das Wetter, ich will endlich mal wieder Tore sehen
    Der Pressewart: Spätschicht
    Die Stellvertreter: krank, abwesend, krank
    Das Konstrukt: Heute fiel mein ganzes, in mühevoller Kleinarbeit zusammengewurschteltes Spieltagsspielberichterstattungskonstrukt in sich zusammen wie ein Kartenhaus in einem Wirbelsturm. Meine sorgsam ausgeklügelte Informationskette, die im Falle meiner Abwesenheit für einen reibungslosen Fluss der Spielberichte sorgen sollte und die bisher immer tadellos funktioniert hat, löste sich an einem Spieltag in Wohlgefallen auf. Pressewartstellvertreter #1 Hirsch, krank. Stellvertretender Pressewartstellvertreter Kottmann, abwesend. Stellvertreter des stellvertretenden Pressewartstellvertreters Matty, krank. Sohn des Pressewarts, immerhin Spieler in der Mannschaft, über die es Bericht zu erstatten gilt, bestenfalls als Gerüchtequelle zu gebrauchen. Da wäre ich besser beraten, würde ich an einem Wahrsageautomat eine Münze einwerfen und den ausgespuckten Zettel als Grundlage für meinen Bericht zu Rate ziehen (jeder der einen oder mehrere Teenager zu Hause sitzen hat, weiß um deren mangelnde Auskunftsfreudigkeit den Erziehungsberechtigten gegenüber. Versucht ihr doch mal Wasser aus einem Stein zu quetschen).
    Da mir jetzt vor Augen geführt wurde, wie zerbrechlich so ein Konstrukt ist, muss ich mir überlegen, ob es eventuell sinnvoll wäre mein Netzwerk an Reservisten weiter auszubauen, ohne dass natürlich die nötige Seriosität geflöten geht, die ich bei jedem Bericht vorlebe. Derjenige muss also vertrauensvoll, wortgewandt und natürlich zuverlässig sein. Bei der Ausfallquote, die bei uns zurzeit bei der schreibenden oder begleitet schreibenden Zunft herrscht, da sollte wenigstens der Ersatz vom 4. Ersatz nicht auch noch ausfallen. Und objektiv muss er sein. Nicht dass mir noch Geschichten aus 1001 Nacht aufgetischt werden und mir bei einer 0:10 Klatsche ein Bericht alá: „Gegner schlecht, aber Scheißglück im Abschluss, wir gut, aber Scheißpech im Abschluss“, ins Haus flattert. Wenn hier einer den Märchenonkel gibt, dann nur ich. So nun aber genug der Sorgen und Nöte eines Pressewarts und wir kommen zum eigentlichen Grund meines leidgeplagten Daseins.
    Der Bericht: eigentlich sollte das Spielgeschehen das Herzstück des Berichts bilden und der Rest nur schmückendes Beiwerk sein. Wer meine Berichte kennt, weiß aber, dass bei mir die Grenzen manchmal verschwimmen und die Gewichtung sich minimal verschieben kann. So auch heute, was aber am Konstrukt liegt (s.o.). Doch der Pressewartgott stand mir bei und schickte mir einen neuen Berichteengel namens Holbeck, der mir zwar nur einen kurzen Abriss sandte, aber besser als das, was ich erfuhr als ich meinen Sohnemann zu einem mündlichen Bericht zu nötigen versuchte. „wir schlecht, TSB hintenraus besser, Holbeck gut, keine Bälle bekommen“. ???WTF??? Ich mache zwar manchmal aus nicht viel, etwas, aber zaubern kann ich auch nicht.
    Man stelle sich meine überbordende Freude vor, als ich auf einmal von unserem Keeper einen kleinen Bericht bekam, der etwas mehr beinhaltete als eigentlich Nichts. Ich bin begeistert. Hie und da noch an ein paar Stellschrauben gedreht und fertig ist mein stellvertretender Stellvertreter des Stellv…, ähem, ich meine dem Stellvertreter sein…, ach Scheiß drauf, mein 4. Feldberichterstatter. Also Bühne frei für unseren schreibenden Keeper: Es war von Anfang an ein sehr zerfahrenes Spiel. Beide Mannschaften neutralisierten sich. Auf beiden Seiten gab es viele Abspielfehler und die wenigen Chancen wurden unsauber zu Ende gespielt. Beide Mannschaften hätten auch nochmals gegeneinander spielen können und es wäre womöglich kein Tor gefallen. Der gut leitende Schiri zeigte zum Ende der 2ten Halbzeit wegen vermeintlicher Beleidigung einem TSB Spieler die Rote Karte. Mehr kann man nicht sagen.
    Kurz, knackig, auf den Punkt. Danke schön Herr Holbeck, sie dürfen wieder kommen.
    Das Tier: Wurm, der. Schleimiges Etwas, das bei uns gerade drin ist. Muss schleunigst weg. Der Wettergott ist ja gerade gut drauf, vielleicht kann der mal seinen Vater fragen ob der uns seine zwei Raben ausleiht, die mögen doch so Gekreuche.
    Die Tore: hrrmpff
    Die Mannschaft: Holbeck, Schwind, Calabrese, F. Barth, Sommer, Seemann, Musewald, Yükselen, Balaban, Nagel, D. Barth, Schwarzkopf, Schmid, Seitz, F. Pröll.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • gefunden auf fupa.net


    "Durchschnittlich 50005 Zuschauer pro Spiel: damit steht Huckingen II auf Platz eins der Zuschauertabelle"


    Beachtliche Zahl für eine Kreisliga C-Mannschaft :ablachen:

    ich kannte wen
    der litt akut
    an Fußballwahn
    und Fußballwut
    (Joachim Ringelnatz)

  • Rote Karte für Dackel Rocco

    Rot für Rocco
    Ein 79-jähriger Schiedsrichter und ein Dackel wurden zu den Hauptdarstellern eines Kreisliga-B-Fußballspiels im Bezirk Baden-Baden.
    fussball.bo.de

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • War das in einer Spielunterbrechung oder im laufenden Spiel?

    Bitte für drei Minuten keine Schüsse aufs Tor :lachen:

    Wenns in einer Unterbrechung war, wo wäre dann das Problem gewesen: bitte Schiri, kann ich kurz mal?

    In einem Spiel von Neuntligisten, also bitte. Ein Schiri offenbar ohne Humor.

  • Norbert Nigbur saß noch auf dem Pott,als der Schiedsrichter zur zweiten Halbzeit anpfiff.

    Ohne sich zu vergewissern,ob beide Mannschaften auch vollständig auf dem Platz stehen.

    Das stand noch vor kurzem in einer Sportzeitung.

    Der Vorfall müßte sich Mitte der 70er Jahre ereignet haben.

    Allerdings wurde Nigbur nicht wegen zu spät kommens verwarnt.

    ich kannte wen
    der litt akut
    an Fußballwahn
    und Fußballwut
    (Joachim Ringelnatz)

  • Bis dahin hatten sich die Schalker den Ball in den eigenen Reihen zugeschoben, weil Nigbur auch noch mit einem Ordner diskutieren musste, der ihn nicht auf den Platz lassen wollte.

    Ist das noch Fußball?

  • Best of Bundesliga: Als Schalke-Torwart Nigbur beim Anstoß noch auf dem Klo saß
    SPORT1-Kolumnist Ben Redelings blickt wöchentlich auf die kuriosesten, lustigsten und unterhaltsamsten Highlights der Ligageschichte zurück.
    www.sport1.de

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • Kurzes Video von einem Flitzer beim Testspiel unter der Woche zwischen Union und Hansa im Stadion An der Alten Försterei.

    Weltklasse der Bursche...



    Der Messi unter den Flitzern

    Dazu die "Langversion" (ca. bei 1:42:20 ist der Moment, wo der Flitzer aufs Feld läuft. 1x über den ganzen Platz, zwischendurch noch eine Anfrag, ob er ein Trikot bekommen kann. Muss man erstmal hinbekommen).

    2 Mal editiert, zuletzt von WieWaldi ()