Ich habe nicht gesagt, dass ich ihn betrauere, sondern dass die Behauptung, es habe sich um einen Massenmörder gehandelt, der (unausgesprochen) Gott sei Dank "endlich" tot ist, für einseitig, verkürzend und diffamierend halte. Und dabei bleibe ich.
Realpolitik ist komplex und erfordert manchmal das Tun eigenen Übels, um größeres Übel durch andere gegen einen selbst abzuwenden (bspw. die Rolle der USA bei diversen Regimestürzen in Lateinamerika als Schutz vor kommunistischen, sowjetfreundlichen Regimen vor der Haustür). Deswegen mag man die Beteiligten durchaus zurecht kritisieren und ambivalent sehen, sie aber als Massenmörder und anderes zu diffamieren (und somit die Würdigung der positiven Handlungen zu unterlassen), geht mir persönlich deutlich zu weit.